Vaterschaftsanerkennung

  • Hallo ,


    @Sternchen2977


    Diese Männer wissen ihre Expartnerin nicht anders zu gängeln als auf dem Wege eines Vaterschaftstest ....doch aus diesem Grund dürfen andere Männer ihr Recht darauf nicht verlieren !


    Ehrlich gesagt verstehe ich deinen Ärger nicht .Wenn das Ergebnis richtig ist amüsier dich über die Ihm endstandenen Kosten .


    Ihr Frauen habt es da halt einfacher ;) ;) ;)


    Gruß biker

  • Zitat

    Original von Kaj
    meziel,


    wie willst du das händeln, wenn die Mutter von dem Geld gelebt hat? Rückwirkend bekommt sie ja vom Amt nix.


    Ich persönlich finde die Klagewege einfach zu lang. Was da verschleppt und gegen Zahlväter gehandelt wird, ist einfach krass und ungerecht.
    Aber generell einen Vaterschaftstest anordnen?
    Ich halte das für undurchführbar, genausowenig wie einen Elternführerschein.


    Welchen Klageweg meinst Du? Die Mutter auf Schadensersatz zu verklagen oder was?


    Es spielt doch gar keine Rolle ob sie was vom Amt bekommt oder nicht!
    Fakt ist doch das eine Mutter so etwas wissentlich machen könnte, ohne dafür belangt zu werden! Weder strafrechtlich noch zivilrechtlich!


    Und das darf es in einem Rechtsstaat nicht geben!


    Heißt aber nicht das alle Mütter sowas machen, eben nur gute 33%!


    Wo siehst Du das Problem eines generellen Testes? Kurz nach der Geburt für alle drei! Dann gibt es weder unberechtigte Zahlungen noch tausende Vaterschaftsfeststellungsverfahren! Spart dem Staat sicher auch einiges an Geld! Und so einen Test in einem Krankenhaus zu machen, sollte nun wirklich nicht das Thema sein, eben nur für die, die einen anderen Plan hatten!

    2 Mal editiert, zuletzt von User1 ()

  • Hi Biker!


    Wie gesagt, die Männer, die berechtigte Zweifel haben sollten sicher auf einen Test bestehen, da hab ich ganz sicher nichts dagegen.


    Natürlich freu ich mich, das haufenweise Kosten auf ihn zukommen, er ist selbst schuld, nur das das so ewig dauert regt mich auf und ich warte auf den Tag, an dem ihn die Polizei vorführen läßt, ich weiß, das ist gehäßig, aber er will es eben nicht anders


    Petra

  • Hey Sternchen 2977 ,


    Wenn er so ist ,ist es absolut legitiem das du schadenfroh bist darin sehe ich nichts gehäßiges ....!


    @meziel


    Genau so ein Test muß her !.....Hmm mal ehrlich wünscht du dir das das Leben deines Kindes mit so einem Mißtauen beginnt ??? Ist das nicht ziemlich unwürdig (für Alle beteiligten) ???Bei begründete Zweifel ist es OK aber Grundsätzlich ?


    Das Problem ist immer die Veralgemeinerung bei Themen von denen wir selber betroffen sein könnten !Da schließe ich mich nicht aus ,aber ich denke einige Grenzen sollten schon eingehalten werden .


    Gruß biker

  • @biker,


    aus der heutigen Sicht würde ich zum Thema "misstrauen und unwürdig" dir vielleicht zustimmen, aber der Zweck und der Sinn
    heiligt bekanntlich die Mittel!


    Es kann doch aber nicht sein


    1.) das der betreuende Elternteil für ein gutes Jahr mit weniger Kindesunterhalt auskommen muss, weil der potenzielle Unterhaltspflichtige ein Verfahren auf den Weg bringt und sowas kann man bekanntlich in die Länge ziehen


    2.) das Unterhaltspflichtige Geld bezahlen, in dem guten Glauben das es für ihr leibliches Kind ist.


    3.) das Frau( sorry, Mann passt hier nicht) jemandem eine Kind "anhängen könnte", ohne dafür belangt zu werden.



    Entschuldige, aber da passt absolut etwas nicht zusammen. Wenn ich jemanden einer schweren Straftat bezichtige, kann ich vor Gericht gestellt werden, wegen Verleumdung und übler Nachrede!
    Und was passiert mit der vermeintlichen Frau? Nothing! Im Gegenteil,
    für Rückzahlungen der zu unrecht erhaltenen Gelder kann man sie nicht mal haftbar machen, sondern muss nach dem jenigen suchen, mit dem sie dich betrogen hat! Sorry, klingt einfach hammermässig!


    Und so ein Test nach der Geburt wird ruckzuck zur Gewohnheit, genauso wie die Anmeldung und alles andere!

  • Zitat

    Original von Mela
    Inzwischen tendiere ich auch immer mehr zur grundsätzlichen Pflicht von Vaterschaftstests.
    Wäre eigentlich ganz einfach und würde unseren Gerichten eine Menge Arbeit ersparen. Diese Zeit könnte sinnvoller eingesetzt werden um beispielsweise Umgangsstreitigkeiten zeitnaher zu verhandeln.
    So ein Test könnte in die erste oder zweite Vorsorgeuntersuchung des Babys aufgenommen werden, im Zeitalter von DNA-Tests kein Problem mehr.
    Alles wäre geritzt, kein Vater müßte mehr ein ungutes Gefühl haben.
    Wenn das der Staat verpflichtend vorschreiben würde, müssten sich auch die Eltern nicht mit dem Mißtrauensgedanken auseinandersetzen, dann wäre es eben einfach so weil der Staat es so möchte.


    1907% Zustimmung :respekt !

  • Zitat

    Original von Mela
    Allerdings glaube ich, daß es mit unseren geltenden Gesetzen nicht möglich wäre, sowas zur Pflicht zu machen. Würde wohl wieder ins Persönlichkeitsrecht eingreifen oder so ähnlich... :radab


    Wieso, die kann man doch mal eben schnell ändern! Unsere Justizministerin kann doch auch ganz schnell den privaten Vaterschaftstest unter Strafe stellen. Wieso also nicht umgekehrt!


    Auch wieder so ein Hammer: Da geht nen Kerl her, investiert heimlich Geld in so einen Test und soll dann noch bestraft werden! Wo bleibt denn da das Persönlichkeitsrecht?


    Nee, lieber alles offiziel machen, damit das Kind auch von anfang an weiß dass Papa glaubt, er sei nicht meiner! Kindeswohl heißt das wohl :wand

  • Versteh einer die Männer...


    Bei meinem Kleinen wird der Vaterschaftstest nun doch ohne Gericht gemacht. Wir konnten uns einigen das der KV drei verschiedene Labore vorlegt (Kosten werden unkenntlich gemacht) ich darf eins davon aussuchen und da wird der Test dann gemacht. Es entstehen keine Nachteile und er will den Test für sich, da der Kleine ihm wie "aus dem Gesicht geschnitten" ist.


    Vielleicht kannst das mit dem KV ja auch vereinbaren?
    Viel Glück

  • redbiest


    Ich hatte ihm schon vor der Geburt gesagt, das er die Vaterschaft schon annerkennen kann.
    Da kam dann"Ja, kein Problem, ich mach einen Termin" Das ist natürlich nicht passiert.
    Als die Kleine geboren war hat das JA sich bei mir gemeldet wegen der Annerkennung, er hat mich dann zur S... gemacht weil er dachte ich wäre beim JA gewesen und gemeint das wir das ohne JA regeln könnten.
    Es hat ewig gedauert, bis er verstanden hat das das nicht gehet.
    Bis das JA ihn dann erstmal ausfindig gemacht hatte, hat 8 Wochen gedauert. Auf die Briefe hat er nicht reagiert also kam es zum Gerichtstermin. Da hat er gesagt das er der Vater ist, hatte aber keinen Ausweis dabei also konnte er nicht unterschreiben.
    Er hat 4 Wochen Zeit bekommen um die Anerkennung zu unterschreiben. Hat er nicht, also 2. Gerichtstermin. Da ist er gar nicht aufgetauch, also hat er nochmal 2 Wochen Zeit bekommen. Die sind nächste Woche rum, wenn er sich nicht gemeldet hat ( ich hab noch nichts gehört) kommt es zu einem Zwangstermin beim Gesundheitsamt zum Vaterschaftstest. Wenn er da auch nicht auftaucht wird er polizeilich vorgeführt.


    Ich hätte das auch lieber ausergerichtlich geregelt, aber das ist bei ihm nicht möglich.


    LG
    Petra

  • Sorry wenn ich mich einmische.



    Vatershcaftstest schön und gut, aber dann sollte es nicht die Prozesskostenhilfe bezahlen, sondern er selber wenn auf raten absteuern.
    Denn wenn er doch sowieso nicht der Vater ist, zahlt die sauerei die Mutter, und für sie sollte das gleiche gelten.


    Denn nur DANK prozesskostenhilfe, meinen manche Väter nicht der Vater zu sein, obwohl sie es wissen sie sind es.



    Gruss
    Dani

  • Zitat

    Original von Mela
    Inzwischen tendiere ich auch immer mehr zur grundsätzlichen Pflicht von Vaterschaftstests.
    Wäre eigentlich ganz einfach und würde unseren Gerichten eine Menge Arbeit ersparen. Diese Zeit könnte sinnvoller eingesetzt werden um beispielsweise Umgangsstreitigkeiten zeitnaher zu verhandeln.
    So ein Test könnte in die erste oder zweite Vorsorgeuntersuchung des Babys aufgenommen werden, im Zeitalter von DNA-Tests kein Problem mehr.
    Alles wäre geritzt, kein Vater müßte mehr ein ungutes Gefühl haben.
    Wenn das der Staat verpflichtend vorschreiben würde, müssten sich auch die Eltern nicht mit dem Mißtrauensgedanken auseinandersetzen, dann wäre es eben einfach so weil der Staat es so möchte.


    Einfache, aber echt geniale Idee :idee :daumen DAS wär mal was. Zum einen bestünde von vornherein nicht mehr die Gefahr, daß ein Mann für ein Kuckuckskind blechen muß, zum anderen würden sich manche Vaterschaftsanerkennungen - wie in meinem Fall - nicht mehr ewig und drei Tage hinziehen. :rolleyes:

  • Soweit ich weiss, dürfen DNA-Tests aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht vorgeschrieben werden, es müssen alle einverstanden sein. Also bei einem Vaterschaftstest ja auch die Mutter (im Sinne des Kindes, nur wäre es ja ziemlich dumm von der Mutter, wenn sie sich dagegen entscheidet.).


    Deswegen kann man so eine Untersuchung auch nicht "einfach so" anordnen bzw. fest in eine Untersuchung einbauen schätze ich.


    Sogar Straftäter brauchen im Nachhinein (also wenn sie schon erkennungsdienstlich behandelt wurden) keine Speichelprobe mehr abgeben, auch wenn sie dazu aufgefordert werden. Bzw. dann muss evtl. der gesetzliche Weg übers Gericht eingeschlagen werden etc. pp.... Und ich glaube sowas läuft nicht mit dem Grundgesetz parallel.


    Bei einer erkennungsdienstlichen Behandlung ist es dann schon wieder etwas anderes, weil ja ein begründeter Verdacht besteht und man sich evtl. selber in diese Lage gebracht hat. Einfach so, darf der Erkennungsdienst ja auch keine Fingerabdrücke nehmen.


    Darum ging es doch, als man vor einiger Zeit mal wegen der ganzen Sexualdelikte (an Kindern wie auch Frauen) und Morde eine generelle (also für alle Bundesbürger) DNA-Datenbank einrichten wollte.... da sollte doch jeder seine DNA abgeben. Wer weiss, was man damit alles anstellen kann ? :nixwieweg

    2 Mal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • Ja natürlich dürfen DNA-Tests auf gerichtlichem Wege vorgeschrieben werden, aber das ist ja ein Einzelfall.. und es geht dann auch wiederum um Staatskosten.... (Unterhaltsvorschuss z. B.). Oder eben, bei Straftätern darf ja auch ein DNA-Test gemacht werden meine ich (mittlerweile zumindest, war ja nicht immer so, denn auch da wurde ja laut gegen protestiert).


    Aber "einfach so" einen Test ins gültige Grundgesetz einzuarbeiten dürfte sich schwierig gestalten. Dafür werden schon unterschiedliche Menschenrechtsorganisationen sorgen *sicher bin*.


    Es wäre das Gleiche, wenn man ab der Geburt, sofort eine DNA-Probe abgeben muss, die dann in einer Datenbank aufbewahrt wird, um den Täter im Falle einer Straftag sofort identifizieren und ermitteln zu können.


    Nur mal so als Gedankengang.... eine schlimme Straftat passiert... nen Mord vielleicht.... evtl. an jemanden den man sogar kennt... es wird DNA-fähiges Material gefunden (Zigarettenkippe mit Spucke dran, ist immer auch wenn man "trocken raucht" :pfeif oder ein Haar mit Haarwurzel....man verliert täglich mehrere Haare).... und schwups heisst es .... DU warst am Tatort.... was hattest DU da zu suchen? Man ist unsicher, weil man ja nie mit der Polizei zu tun hatte und sich keiner Schuld bewusst ist.... das wiederum kommt der Polizei komisch vor.... und dann ists passiert. Man glaubt zwar immer an "das Gute" in der Polizei, aber auch die stehen unter Druck, legen die Beweismittel so aus, wie sies brauchen etc.... und schwupps bist Du der Täter und wanderst in den Knast. Selbst WENN sich die Unschuld dann noch herausstellt... Dein Leben ist (sorry) im Arsch.... scheiß egal, ob Du dann noch nen Freispruch bekommst oder nicht... es wird immer einen Schatten auf Dein Leben werfen.......


    Ergo... ich finde es gut, dass ermittelte Straftäter ne DNA-Probe abgeben müssen, aber einen generellen DNA-Test NEIN. (und ich war nicht immer dieser Meinung), weder für mich, noch für meinen Sohn.


    Ich denke im Grunde ist es keine schlechte Idee, ausbaubar, aber nicht pauschal machbar.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • Da kann ich nur voll zustimmen (Sunny).
    Es kämen außerdem mehr Krankenkassenkosten auf uns zu ( wer soll das denn bezahlen ? Vielleicht sollte da erstmal die Pille nicht mehr bezahlt werden müssen ::) ). Was jetzt bitte nicht als Freifahrtsschein verstanden werden soll, aber da fielen schon einige Kuckuckskinder weg.
    Trotz reinem Gewissen wäre es für mich allein die Unterstellung, ich könnte ja fremdgegangen sein.... :( Und wer zwingt dann die Frauen, die aus den verschiedensten Gründen nicht sagen wollen , wer der KV ist ( und auch keinen UV z.B. beanspruchen ) ?
    Oder was ist mit den Vätern, die sich vor der Geburt aus dem Staub gemacht haben, wenn sogar jetzt schon wg. Unterhalt tlw. Väter nicht gefunden werden....
    Falls gefunden, kostet es wieder Steuergelder, also Steuern rauf.
    Was wird aus den anonymen Samenspender-Fällen, oder wenn ein Mann das Kind anerkennt, obwohl er weiß , es ist nicht von ihm ?
    Was ist mit den Frauen, die vergewaltigt wurden und sich entschlossen haben, ihr Kind zu bekommen ? Die mit dem Täter nie wieder etwas zu tun haben wollen oder gar nichts von ihm wissen ?
    Ich denke, abgesehen von den Kindern, werden die Frauen dann grundsätzlich ( geht ja nicht anders ) vorgeführt, während es für die Männer genauso Schlupflöcher geben wird wie derzeit, wenn es um Umgang oder Unterhaltszahlungen geht. Da trösten auch die Fälle, wo alles "in Ordnung ist", nicht darüber hinweg. Und was heißt "in Ordnung". Könnte ja sein, es gibt trotzdem ein Geheimnis :kopf . Oder ist es "in Ordnung", dass das Mißtrauen ausgeräumt wurde ? Wenn das vorhanden ist, ist auch nichts "in Ordnung"..... :hm...
    Es lassen sich auch nicht alle Männer freiwillig dazu bewegen, solch einen Test zu machen. Warum auch, es soll durchaus noch Beziehungen geben , wo das nicht nötig wäre.


    Dann kann auch mal ein Ergebnis ( ist ja dann Massenabfertigung ) schneller vertauscht werden, oje, und keiner wird das glauben. War die Frau eben doch woanders, und Beziehung ist im A....!
    Desweiteren wird es sicherlich wieder (noch) mehr Geburten außerhalb des KH geben und auch Kindesaussetzungen / Tötungen, weil es ja nicht rauskommen darf, das das Kind vielleicht (!) von einem anderen ist.
    Manche werden, wenn es bei der U1 oder U2 gemacht würde, eben nicht hingehen.
    Das ließe sich noch fortsetzen......
    Ich fände es furchtbar traurig, wenn wegen einigen schwarzen Schafen alle Frauen als "potentielle" Fremdgänger behandelt würden.
    Meiner persönlichen Meinung nach stimmt dann sowieso etwas nicht in den Beziehungen, wo so etwas vorkommt (Kuckuckskind). Ich für mich könnte mir jedenfalls nicht vorstellen, mit so einer Lüge zu leben.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

    2 Mal editiert, zuletzt von chaosmaus ()

  • Sunny,


    du schreibst ja gerade so als sollte es ne feste Datenbank geben!
    Sowas muss doch garnicht sein! Ein Test und danach wird das Material vernichtet! Durch die ausgestellte Geburtsurkunde ist die Elternschaft praktisch erwiesen! Ergo, ohne Test, keine Geburtsurkunde! Könnte man auf Basis des Grundgesetzes festlegen, denn dieses verlangt ja heute schon das Recht darauf! Ausnahmeregelungen kann es geben, aber nur bei stichhaltiger Begründung (z.B. Vergewaltigungskind ) !
    Der Test muss bindend sein für alle!


    chaosmaus,


    es sind nicht wenige schwarze Schafe! Es gibt wohl Schätzungen, in denen 1/3 aller Geburten Kuckuckkinder sind! Die Samenspender-Kinder können ebenfalls problemlos eingebaut werden. Ein Vater der die Vaterschaft anerkennt, trotz des Nachweises das es nicht sein Kind ist, handelt wissentlich!

  • Meziel, es ging um den Vergleich, wo es mal eine feste DNA-Datenbank geben sollte für alle Männer (meine ich) .... diese Datenbank gibts ja bereits, aber eben nur für Straftäter, war auch mehr als nötig und hoffentlich halten sich auch alle brav dran, Speichelabstriche zu machen im Rahmen einer erkennungsdienstlichen Behandlung/Erfassung. Aber das steht ja nicht zur Diskussion, war halt nur als "Bespiel" gedacht, dass dort schon "gegen gearbeitet" wurde.


    DU sagst, das Material soll vernichtet werden.... klar, steht vielleicht auch so in dieser Verordnung (die Frage ist ja, ob man daraus überhaupt ein Gesetz machen kann). ABER weisst Du, ob dieses Material nicht vielleicht doch anderweitig eingesetzt wird? Genauso wie mit dem Fingerabdruck im Perso/Reisepass.... im Grunde eine gute Sache, aber weisst Du, dass Deine persönlichen Daten nicht irgendwo in einer Datenbank gespeichert sind, in dem Moment, wo Du so einen Perso beantragt hast?


    Es geht darum, dass man die Einwilligung des Getesteten braucht um einen Abstrich nehmen zu dürfen (ok, ich sage es jetzt noch mal, es sei denn, es ist gerichtlich per Urteil festgesetzt). Und wenn man sowas in eine Verordnung oder einem Gesetz verankern würde, dann würde man garantiert gegen mind. einen Paragraphen des Grundgesetzes verstoßen. Jeder Mann wäre dann VERPFLICHTET diesen Test machen zu lassen.


    Einen Test freiwillig zu machen um Kuckuckskindern auf die Schliche zu kommen, kann man ja jeder Zeit machen, wenn die Mutter auch einverstanden ist, und warum sollte sie nicht, wenn sie kein schlechtes Gewissen haben braucht :frag


    Ich finde es total schlimm, wie wenig Vertrauen noch in den Menschen herrscht... :heul

    Einmal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • Hallo,


    einen grundsätzlichen Test finde ich nicht gut. Warum auch? Es gibt viele Beziehungen die halten trotz dem unbemerkt untergeschobenen Kind - viele vermutlich zum Vorteil von Vater, Mutter und Kind. Und ich vermute der Schleier des Nichtwissens ist da manchmal von den sozialen Vätern auch beabsichtigt. Nicht jede Schwangerschaft führt zu einem lebensfähigen Kind, was kann da ein Test bewirken der einen sonst unentdeckten Seitensprung aufdeckt? Eigentlich schadet das doch nur.


    Ne, ich finde das so schon ok. Im Zweifelsfalle soll getestet werden und damit ist es gut. Ich hab die Vaterschaft schon vor der Geburt anerkannt, da waren wir noch nicht verheiratet. Das sichert auch alle ab.


    Grüße,
    Grünschnabel

  • Zitat

    Original von Sunny
    Ich finde es total schlimm, wie wenig Vertrauen noch in den Menschen herrscht... :heul


    Da stimme ich dir wieder zu, diese Gedanken habe ich diesbezüglich auch. Ähnlich wie mit den neuesten Plänen wg. der Online-Überwachung, was derzeit wieder diskutiert wird.
    Wenn Daten einmal da sind, warum nicht gleich weiter nutzen....? Wäre doch blöd, alles zu vernichten......


    @ meziel


    Heute nacht kam mir noch eine Ergänzung: Ich könnte mir vorstellen, auch "Ausrutscher" des Mannes wären dann für manche "Nebenfrauen" schlimm, die würden dann mit Sicherheit noch häufiger als ohnehin schon bedrängt werden, das wachsende Leben abzutreiben, zu groß die Gefahr der Entdeckung für den Mann....Ebenso werden es dann viele "freiwillig" tun aus Angst / Furcht vor den Konsequenzen. (Die eben nicht vorher nachgedacht haben oder wo ein Verhütungsmittel versagt hat.)
    Und wer bitte sollte festlegen, wann z.B. eine Vergewaltigung stattgefunden hat? Weißt du, wievielen Frauen überhaupt nicht geglaubt wird? Vielleicht hatte sie ja auch einen kurzen Rock an, oder hat ihm vorher nichtsahnend zugezwinkert. Und und und .....Ich glaube, du hast bestimmt schon von diesen Dingen gehört .

    Ähnlich wie >grünschnabel< dazu schreibt habe ich in meiner Verwandtschaft auch so ein Kuckuckskind, der vermeintliche Vater wußte es, hat den Sohn aber genauso behandelt wie seine anderen Kinder.
    Ich denke, so ein Gesetz würde mehr Leid und noch mehr Argwohn hervorbringen als es mit dem Nutzen aufwiegen könnte.
    Sollten nicht erstmal die bereits bestehenden Gesetze ausgeschöpft werden, bevor neue geschaffen werden ?
    Wie >Kaj< schon schrieb, die Laufzeiten z.B. nicht so endlos lang hinziehen usw. bei den Gerichten.
    Die Wartezeiten beim Testergebnis wären dann wahrscheinlich noch länger, weil es so viele sind... Bis dahin gibt es dann keine Geburtsurkunde, oder? :lach Die zuständigen Institutionen ersticken jetzt schon in Arbeit. Jeder, der mal z.B. auf die Auswertung eines histologischen Befundes gewartet hat, wo es um Leben und Tod geht, wird das sicher bestätigen.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Das eigentliche Problem ist doch das es keine fairen Gesetze in der Hinsicht gibt! Es wird immer abhängig gemacht von der Zustimmung anderer! Und es wird davon abhängig gemacht ob Staat dann zahlen müsste oder nicht! Wie ich schonmal hier geschrieben habe, gibt es rechtlich nicht mal die Möglichkeit gezahltes Geld von der Person zurück zuverlangen, die es i.A. angenommen hat! Da fängt doch schon alles an!


    Die derzeitigen Regelungen sind einfach zu einseitg! Selbst das neue Vaterschaftfeststellungsverfahren, was in absehbarer Zeit kommen soll, ist unzureichend! Das Gericht entscheidet ob ein Test eventuell das Kindewohl gefährdet, wenn die Mutter nicht zustimmt!
    Was soll so ein Schwachsinn bitte schön? Kommt eine Frau aber nach Jahren auf die Idee jemanden bestimmten testen zu wollen, weil er eventuell der Vater sein könnte, fragt keiner danach ob die neue Familie des potenziellen Vaters darunter leiden könnte! Alles eben einseitig! Da sollte man mal mit anfangen! Einerseits reden alle von Gleichberechtigung und anderseits werden Hürden in den Weg gestellt, die mit legalen Mitteln kaum zu überwinden sind!


    Und Beziehungen, die funktionieren, würden ebenfalls nicht leiden, wenn ein Test Pficht ist!
    Wir müssen uns in Deutschland für alles und nichts autorisieren, selbst Kippen am Automaten kaufen, aber ob Mann auch der Vater ist, will kein Schwein wissen! Hauptsache Unterschrift drunter und tschüß!

    Einmal editiert, zuletzt von User1 ()

  • Zitat

    Original von meziel
    Das eigentliche Problem ist doch das es keine fairen Gesetze in der Hinsicht gibt! Es wird immer abhängig gemacht von der Zustimmung anderer! Und es wird davon abhängig gemacht ob Staat dann zahlen müsste oder nicht! Wie ich schonmal hier geschrieben habe, gibt es rechtlich nicht mal die Möglichkeit gezahltes Geld von der Person zurück zuverlangen, die es i.A. angenommen hat! Da fängt doch schon alles an!


    Da gebe ich dir Recht. Diese Gesetzeslücke stört mich schon seit langem, aber viell. sollte erst mal genau daran gearbeitet werden und nicht am anderen Ende begonnen werden. 3 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen wird schlecht gehen, weil dann die Gesetzestexte so ausladend ausgelegt werden können, das würde wohl in den meisten, wahrscheinlich gerade fraglichsten Fällen, nicht zum gewünschten Erfolg führen.
    Es gibt so viel im Argen, das wäre jetzt am Thema vorbei. Aber wenn ich mir die Zahlungsmoral der unterhaltspflichtigen ET anschaue oder die Umgangsrechte und -pflichten ..... Da habe ich den Eindruck, es geht mindestens auch um 33% ! Und hängt oft auch von der Zustimmung anderer ab (s. Thread wg. Adresse KV, der erst befragt werden muß, ob er einverstanden ist, d. Kind die erfährt, außerdem eigene Erfahrungen...).
    Auch dafür gibt es Gesetze. Und Schlupflöcher ! :nudelholz
    Ist es o.k., wenn ein Mann ein Wunschkind in die Welt setzt und es später verklagt, weil es Unterhalt braucht? Auch deutsches Recht und Gesetz.


    Das Problem "Kuckuckskinder" kann m.E. nicht mit einem neuen Gesetz gelöst werden. Sonst müßten für viele Dinge nur noch Gesetze erlassen werden, und - Erfolg garantiert....????!? :kopf

    Am besten Liebe gleich ganz verbieten (v. Peter Maffay:"Liebe wird verboten", toller Text, falls du es kennst ?) und Kinder nur noch aus dem Reagenzglas . Dann ist alles klar. ::) :kopf:lgh:pfeif:platz:wand

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
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    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

    Einmal editiert, zuletzt von chaosmaus ()