• Hallo,


    jetzt hab ich auch mal eine Frage bezüglich Umgang.
    Bei Gericht wurde vereinbart das der KV unser Kind jeden Do von 15-17Uhr in meinem Beisein bei mir in der Wohnung besuchen kann.


    Die erste Woche erschien er.
    Ich wollte mich soviel wie es geht im Hintergrund halten damit die beiden alleine etwas machen können bloß irgendwie ist der KV zu dämmlich etwas mit dem Kind anzufangen. Er hat den Kleinen nur durch die Gegend getragen. Als ich dann ins Zimmer kam und ihm gesagt hab er soll doch ein wenig mit dem kleinen spielen er hat doch so viele Spielsachen da hat er mich nur blöd angeschaut. Gut dachte ich wer nicht will der hat schon und bin wieder raus. Dann trifft mich auf einmal der Schlag da steht der nicht im Zimmer den Kleinen im Arm und der Kleine spielt mit ner Plastiktüte. Ich ne gleich gefragt was das soll und ob er nicht weiß das Babys und Kleinkinder daran ersticken könnten und er damit nicht spielen soll. Darauf seine Antwort "Ich bin ja dabei". Ich hab echt gedacht ich muss ne ins Gesicht springen. Was denkt der eigentlich?
    Dann wurde der kleine Müde, rieb sich andauernd die Augen, gähnde und fing an zu quengeln. Ich hab ihm mehrmals gesagt das der kleine müde ist, er hat es einfach ignoriert, tut so als ob er mich nicht hört. Der Kleine hat dann ne gute Stunde nur gequengelt und als um 17Uhr seine Besuchszeit vorbei war gab er mir den Kleinen und meinte "hier bis nächste Woche". Ich wusste echt nicht was ich sagen sollte


    Die Zweite Woche erschien er nicht. Naja nix neues.


    Letzte Woche war der dritte Umgangstag. Er kam und regte sich erstmal auf das der Kleine noch schläft und ich soll ihn sofort wecken. (ja tut mir leid ich kann auch nix dafür wenn der kleine um dreiviertel drei vor Müdigkeit fast umgefallen ist) Ich hab ihm dann gesagt ne da musst de halt warten er schläft eh nie länger als ne halbe stunde. So war es dann auch er wurde 10 nach 3 wach. Ich hab ihn geholt und dem KV übergeben. Ich hab die beiden dann wieder alleine gelassen. Dann schrie auf einmal der kleine wie am Spieß bin ich natürlich reingerannt um nachzusehen und als ich fragte was passiert ist meint er gar nix. Der kleine wollte nicht bei ihm auf dem Arm bleiben und hat andauernd nach mir gelangt aber er hat ihn einfach nicht losgelassen und ihn mir gegeben. Gut, um ner Konfrontation aus dem Weg zu gehen bin ich halt wieder aus dem Zimmer. Als er dann ging und sich von seinem Kind zu verabschieden schlug der kleine nach ihm, drehte sich weg und kuschelte sich an mich ran.


    Und seitdem der KV weg ist ist der Kleine verstört. Er schreit die ganze Zeit will nur auf meinen Arm. Wenn ich ihn kurz in seine Spielecke setze fängt er das brüllen an. Ich kann nicht mal kurz aus dem Zimmer, ich bin nicht mal zur Tür draußen und schon geht das gebrülle los. Er schläft auch nicht mehr alleine ein. Er wacht mehrmals die nacht auf und heult. Er zuckt bei jeder kleinigkeit zusammen.


    Ich weiß echt nicht was ich da noch machen soll. Ich bin zur Zeit fix und fertig. Ist das normal? ich danke euch schonmal für eure Ratschläge

  • Das Kind fängt an zu fremdeln... ganz normal.


    Wieso kann der Vater euer Kind nicht öfter sehen? - Die max. 3 Stunden/Woche sind viel zu wenig.


    *reusper* auch wenn das Kind noch nicht sprechen kann, es spürt deine offensichtliche Aversion gegen den Vater...

  • Ich denke, dass die Situation, unter der der Umgang stattfindet, für euch beide nicht gut ist. Weder für dich noch für den KV. Du hast offenbar Angst, dass er irgendwas falsch macht, sich nicht richtig kümmert etc. Er wird umgekehrt unter Anspannung stehen, weil er sich trotz dessen, dass du dich versuchst, zurück zu ziehen, beobachtet fühlt.


    Gibt es denn keine andere Möglichkeit?

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • Der Kleine ist jetzt 8 Monate alt.


    Der Umgang wurde so vom Gericht festgelegt da er davor nicht in der Lage war sich an Umgänge oder sonstige Vereinbarungen zu halten. Die Vereinbarung ist erstmal auf ein halbes jahr begrenzt.


    Ich hab schon über begleidenden Umgang im Jugendamt nachgedacht aber er will das nicht.

  • Naja aber irgendwie braucht ihr eine entspanntere Situation für euch beide - findest du nicht auch? Ich würd da nochmal mit dem JA reden. Wie ist denn der Kontakt zwischen euch? Könnt ihr "normal" miteinander reden?

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • Nein wir können leider nicht normal miteinander reden nachdem was in der Vergangenheit alles vorgefallen ist. Ich habe es oft probiert mit ihm zu reden es ging auch gut bis zu dem Punkt wo es dann nicht mehr nach seiner Nase ging da hat er dann stur gestellt und fertig.

  • Kannst du vielleicht eine gute Freundin/deine Mutter oder so bitten, während des Umgnags dabei zu sein?
    Du kannst dir dann 2 Stündchen für dich gönnen und allen ist geholfen...


    Ich habe das anfangs auch so gemacht, wie du und halte es im Nachhinein für einen Fehler...

    "Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht

  • Ich finde es recht normal, daß der Vater nicht ganz weiss was er mit dem Kind machen soll.


    Er hat ihn einmal die Woche. Und der Kleine ist 8 Monate alt. Also du musst ihm schon zugestehen, daß er sich an den Kleinen gewöhnen darf und ihn kennenlernt. :frag


    Ich finde deine Äußerung mit "da ist er noch zu dämlich" echt unter aller Sa***. :kopf



    Wahrscheinlich ist er total unsicher und das Kind auch, weil da kommt ein Mann einmal die Woche und nimmt ihn auf den Arm usw. Ist doch klar, daß das Kind da auch nicht ganz weiss was los ist.



    :wink

  • Ich war von Anfang an dafür das meine Mutter den Umgang macht. Er hat sich vor Gericht geweigert den Umgang wahrzunehmen wenn meine Mutter ihn macht. Gründe dafür hat er keine genannt. Meine Mutter hat ihm nie etwas getan also verstehe ich da seine Reaktion nicht so ganz.

  • @ Chiara


    er ist meiner meinung nach zu dämlich dafür. Ich habe den Umgang seid der Geburt gefördert. Was macht er nix. Ich hab mich mit den beiden immer wieder hingesetzt und gespielt das er es sieht. Ich hab ihm das Wickeln gezeigt, das Füttern. Er hat daran kein Interesse.
    Zudem hat er den kleinen auch noch in meinem Beisein fallen lassen weil ihm sein Fernseher wichtiger war und es erst gemerkt hat als der kleine geschriehen hat wie am Spieß und er es dann nicht mal für nötig hielt mit ins Krankenhaus zu fahren um den kleinen Untersuchen zu lassen da er ja seine Ansage"Ich muss noch mei Fußball zu Ende gucken, kannst mir ja dann sagen was der Arzt gesagt hat"

  • Schlag ihm das doch nochmal vor, nachdem die Treffen jetzt nicht so der Knaller waren.
    Und sag ihm dazu, dass du das für besser hälst, weil ihr beide noch in eure Vergangenheit verstrickt seid und das dem Kleinen nicht gut tut...


    Durchhalten, es wird besser!


    Wie wäre es denn, wenn er Zeit mit dem Kleinen draussen verbringt (Spaziergänge)?

    "Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht

  • Ähm...i-wie kenne ich dass, das die Väter erst nicht so recht wissen was Sie mit einem so jungem Kind anfangen sollten, da hörte ich schon öfter den Spruch: "Ich mache mit dem Kind was, wenn es laufen kann, dann können wir Fußball spielen ect.".


    Ich denke mal er ist ein bissle überfordert und weiß wirklich nicht was Er mit dem Kind machen soll so nach dem Motto:" Die sind noch so klein und zerbrechlich." In seinen Augen versteht das Kind nicht so viel und wie die großen Spielen kann es ja auch noch nicht. Vll. könntest Du Ihm mal zeigen wie Du das so machst, Dich mit Deinem/Eurem Kind beschäftigen?


    Ich finde aber auch das einmal die Woche 2-3 Stunden zu wenig sind...

  • Ich hab mich schon oft mit hingesetzt und hab mit ihm gespielt und er hat es gesehen nur da sitzt er nur da und guckt. Aber machen tut er nix. Wenn ich dann aufsteh und will die beiden alleine weiterspielen lassen nimmt er den kleinen auf den Arm und läuft durch die Gegend.


    Ich hab ihm auch schon gesagt er soll halt mit dem kleinen weng raus und spazieren fahren. Ihm ist es immer zu kalt oder er hat keine Lust weil er fertig von der Arbeit ist.


    Ich weiß dann auch nicht was ich machen soll. Mehr wie anbieten kann ich es ihm nicht

  • Sorry!!! Haben den vorherigen Beitrag von Dir nicht gelesen bzw. übersehen !!!


    Ja dann weiß ich auch nicht weiter....denn lass Ihm am besten die Zeit den kleinen besser kennen zu lernen...

  • :frag wenn er ihn auf dem Arm rumträgt, ist doch auch o.k. - er muss hier deinen Ansprüchen nicht genügen.


    Der Punkt ist doch: solange du da bist, ihn für unfähig hältst und springst, sobald du einen Anlass siehst, wird er sich danach verhalten: nennt sich selbsterfüllende Prophezeiung.

  • Ich hab mich schon oft mit hingesetzt und hab mit ihm gespielt und er hat es gesehen nur da sitzt er nur da und guckt. Aber machen tut er nix. Wenn ich dann aufsteh und will die beiden alleine weiterspielen lassen nimmt er den kleinen auf den Arm und läuft durch die Gegend.


    Aber was ist denn so schlimm daran, dass er den Kleinen auf dem Arm hat?


    wenn ich meine Kinder ein paar Tage nicht gesehen habe, dann hab ich sie auch am liebsten bei mir.


    Und er ist nicht der einzige Vater, der nicht weiss, was er mit dem Kleinen sonst anfangen soll, da kenn ich mehrere Väter, die mit Babies nix anfangen konnten und nun, wo die Kinder grösser sind, die besten Papis sind.


    Das er Dir nicht alles nachmachen will und sich von Dir beobachtet fühlt, kann ich auch verstehen, denn offensichtlich ist er in Deinen Augen ja für alles zu "dämlich" und das wirst Du ihm wenn auch nicht verbal, dann zumindest nonverbal schon ziehmlich gut verklickern.


    Und das das Kind fremdelt ist doch klar. Er sieht ihn 1 mal die Woche für ein paar Stunden, da kann so ein kleines Kind ja auch keine Bindung zu ihm aufbauen.


    :tuschel meine Kinder haben in meinem Beisein auch schonmal mit ner Plastiktüte gespielt, in die sie ihre Habseligkeiten gesteckt haben. Das Zauberwort dabei ist wohl die Aufsicht und die hat er wohl nicht verletzt, wenn er daneben stand und aufgepasst hat.

  • Ich sag ja nix dagegen wenn er ihn aufm Arm rumträgt. Er muss selber wissen was er beim Umgang macht. Und er muss meinen Ansprüchen auch nicht genügen.


    Ich finde es nur nicht gerade toll wenn er ja unbedingt mit seinem Kind Zeit verbringen will und es kennenlernen will das er sich dann nicht einmal mit seinem Kind beschäftigen kann/will.

  • Ich sag ja nix dagegen wenn er ihn aufm Arm rumträgt. Er muss selber wissen was er beim Umgang macht. Und er muss meinen Ansprüchen auch nicht genügen.


    Ich finde es nur nicht gerade toll wenn er ja unbedingt mit seinem Kind Zeit verbringen will und es kennenlernen will das er sich dann nicht einmal mit seinem Kind beschäftigen kann/will.

    Tut er doch, er hat ihn auf dem Arm und wird mit Sicherheit auch mit ihm sprechen. Und er hat sich dafür entschieden, dass er so seine Zeit mit dem Jungen verbringen möchte und das halte ich für völlig legitim. Ist beschäftigen immer nur irgendwelche Spielereien machen oder ist es vielleicht auch einfach körperliche Nähe und dem Kind das Gefühl zu geben dazusein?
    Irgendwann wird der Junge sprechen können und dem Papa sagen können, was er gerne machen möchte, bis dahin kann der Vater das wohl kaum riechen, denn bei ein paar Stunden Umgang pro Woche kann er naturgemäss auch nicht 100% wissen, was der Kleine mag und was nicht.


    Und bis dahin habt ihr ja dann vielleicht auch mal eine Lösung gefunden, wie der Umgang ohne Deine Argusaugen stattfinden kann.

  • Ich sag ja nix dagegen wenn er ihn aufm Arm rumträgt.


    Er hat den Kleinen nur durch die Gegend getragen. Als ich dann ins Zimmer kam und ihm gesagt hab er soll doch ein wenig mit dem kleinen spielen er hat doch so viele Spielsachen


    doch, genau da hast du was gegen gesagt.


    Du bist arg angespannt, wenn der Vater da ist, das merkt man deutlich.


    Punkto "er ist zu dämlich": sorry, du hast das Kind täglich, da ist der Umgang damit ein ganz anderer. Meine Tochter ist auch 8 Monate alt, und letztens hat eine Bekannte sie von der spieldecke (auf der sie zu dem Zeitpunkt auf dem Rücken lag) hochgehoben wie einen Säugling, so mit Kopf abstützen und so. Klar hab ich gegrinst, mir wäre aber nie in den Sinn gekommen, sie deswegen als dämlcih zu bezeichnen oder das auch nur zu denken.


    Und sowohl ihr Vater als auch ich tragen unsere Tochter auch viel durch die Gegend. Es schadet ihr nicht, sie findet es toll. Ich denke, dass der Vater so eher eine Bindung bekommt, als wenn er sich hinsetzt und bunte Klötze durch die Gegend schiebt oder eine Rassel rasselt.


    Kleinkinder und Babys ersticken nicht durch das spielen an sich mit der Plastiktüte, sie können ersticken wenn sie sich diese über den Kopf ziehen. Das rascheln finden sie aber toll. Meine Tochter darf mit einer Tüte spielen, natürlich nicht alleine. Ich achte darauf, dass sie sie nicht in den Mund steckt und sie sich nicht über den Kopf zieht.


    Punkto spazieren gehen: klar ist es schön fürs Kind, draußen zu sein. Aber wie entsteht denn beim Kinderwagen schieben die Bindung? :frag


    Lass mal ein wenig los und die beiden ihren eigenen Weg finden, sich kennen zu lernen. Der Rest kommt von alleine. Klar, es ist schwierig, aber wenn du alle paar Minuten im Zimmer stehst und nachguckst, ob der Vater alles richtig macht, dann wird das nie was.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...