• Hallo,


    im Thread: Wieder Probleme mit KV
    hatte ich geschriben, um was es genau geht.


    Nun war ich gestern bei einem Familienanwalt, um das Wechselmodell zu beenden.
    Nachdem ich ihm die Sachlage erklärte, bekam ich den Schlag. Das Modell kann nicht ohne weiteres aufgehoben werden. Sollte ich es versuchen, kann es passieren, dass ich die Kleine ganz verliere und nur noch ein Umgangsrecht habe, falls der KV auch auf das ABR klagt. Toll!! Der Anwalt hat mich auch gerügt, dass ich mir vor der Einwilligung zu diesem Modell nicht Expertenrat geholt habe, er hat Recht. Ich kann mich aber wenigstens gegen das Verhalten des KV wehren, ein kleiner Teilerfolg.


    Bin aber trotzdem gefrustet und könnt mich in den Abfall hauen. Warum bin ich damals auf diese Regelung eingegangen. Wenn ich Pech habe, bin ich die nächsten 15 Jahre in dieser Stadt gebunden und muss mich mit diesem Kerl rumärgern, so ein Mist.


    Daher eine Warnung an alle, die mit dem Gedanken spielen, ein Wechselmodell zu praktizieren. Überlegt euch das genau, holt euch Expertenmeinungen ein. Und denkt immer daran, wenn die Kommunikation nicht mehr funktionieren sollte, ihr kommt nicht aus dem Modell so einfach wieder raus bzw. es könnte passieren, das ihr das ABR verliert, es steht immer 50 zu 50 bei ansonsten normalen Verhältnissen.

  • Ich finde das Model sehr sehr gut. Es kommt dem Kind zugute. Beitrag editiert wegen Verstosses gegen die Netiquette. Czeltik. Ich wäre froh wenn die Mutter von meinem Sohn hier wohnen würde und wir einander ums Kind kümmern könnten.


    LG :strahlen

    Im Trennungskonflikt der Eltern gibt es nie Gewinner, aber immer Verlierer, nämlich die Kinder.



    Lache und die Welt lacht mit dir. Schnarche und du schläfst alleine. (Dr. E. von Hirschhausen)

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  • [quote='ubuntu',index.php?page=Thread&postID=883969#post883969] Beitrag editiert wegen Verstosses gegen die Netiquette. Czeltik. [quote]


    wenn du den Thread lesen würdest bevor du rumschreist wüßtest du, dass es um Kindeswohlgefährdung geht, weil der Vater ärztliche Anordnungen ignoriert und dem Kind Lebensmittel gibt, auf die es allergisch reagiert.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

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  • Deinen speziellen Fall kenn ich nicht... aber darum scheint es Dir hier ja auch nicht zu gehen.


    Warum sollte das Wechselmodell automatisch schlecht sein? Nur weil eine Partei das alleine nicht wieder aufheben kann? Das hört sich für mich sehr egoistisch an, tut mir leid. Was ist falsch daran, wenn man sich mal auf das Wechselmodell geeinigt hatte, das auch beide Eltern nur gemeinsam einen anderen Weg beschreiten können. Ich finde das durchaus fair, auch und gerade dem Kind gegenüber.


    Diese Warnung hört sich für mich eher danach an: Tu nicht das was für das Kind gut ist, sondern das wo du am meisten Macht behälst... und der Vater ist in der Regel ja in der schlechteren Position, also tu alles um das schön dabei zu belassen.


    Unterstützen kann ich solche Warnungen nicht, gerade weil es nicht im Sinn des Kindes sein kann.

  • @ ubuntu: Dann lies genau, um was es geht. Erhält sich nicht an ärztliche Anweisungen, das schadet dem Kindeswohl. Ich denke, wenn ein Mensch sich so verhält, ist es nicht möglich, das Modell zu praktizieren. Das Modell setzt unter anderem Kooperationsbereitschaft und Kommunikationsbereitschaft beider Eltern voraus zum Wohle des Kindes. Man sollte es daher nur praktizieren, wenn man sicher ist, das man auch in drei, vier etc. Jahren noch vernünftig miteinander reden kann und vor allem, wenn man nur zum Wohle des Kindes handelt!!!

  • weil der Vater ärztliche Anordnungen ignoriert und dem Kind Lebensmittel gibt, auf die es allergisch reagiert.


    Das liegt aber nicht am Wechselmodell sondern daran, dass der Vater nicht zuhört oder meint es besser zu wissen als der Arzt. Ergo sollte die TS dieses Problem angehen und nicht am Modell schrauben wollen. Und so wie es sich liest kann sie am eigentlichen Problem ja was machen. Wenn das Erfolg hat ist doch allen gedient...

  • Das liegt aber nicht am Wechselmodell sondern daran, dass der Vater nicht zuhört oder meint es besser zu wissen als der Arzt. Ergo sollte die TS dieses Problem angehen und nicht am Modell schrauben wollen. Und so wie es sich liest kann sie am eigentlichen Problem ja was machen. Wenn das Erfolg hat ist doch allen gedient...


    Dem stimme ich auch voll zu.


    Außerdem hab ich das Gefühl das die KM das Kind für sich allein möchte und alles benutzt wird um das Ziel zu erreichen.

    Im Trennungskonflikt der Eltern gibt es nie Gewinner, aber immer Verlierer, nämlich die Kinder.



    Lache und die Welt lacht mit dir. Schnarche und du schläfst alleine. (Dr. E. von Hirschhausen)

    2 Mal editiert, zuletzt von ubuntu ()

  • Ich finde das Model sehr sehr gut. Es kommt dem Kind zugute. Beitrag editiert wegen Verstosses gegen die Netiquette. Czeltik. Ich wäre froh wenn die Mutter von meinem Sohn hier wohnen würde und wir einander ums Kind kümmern könnten.


    LG :strahlen


    :muede


    Ist das jetzt gegen die Netiquette, wenn ich einen Bullen vor Augen habe, der durch den Zaun hinweg über die Klippen rast?


    @TS
    Wegen der Allergie würde ich nochmal eine verbindliche, schriftliche Vereinbarung treffen. Wenn er sich nicht daran hält, muss eben das JA dazu.

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  • Gehts jetzt um den speziellen Fall von Franka1978 oder um das Wechselmodell im allgemeinen?


    Ich hatte diesen Thread als Warnung vor dem Wechselmodell im allgemeinen verstanden, und dem kann ich nicht zustimmen.


    Das es vielleicht im Fall von Franka1978 nicht funktioniert steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber nur weil es in einem Fall nicht funktioniert, kann ich doch nicht hingehen und alle anderen warnen. Es gibt sicher auch gute funktionierende Beispiele. Und für das Kind ist es sicherlich nicht das schlechteste.

  • Ach Franka... :troest
    ein Allergie-Tagebuch führen; Essen in die Kita mitgeben; dem Vater per Einschreiben und Rückantwortschein die ärztliche Stellungnahme wg. der Allergie zukommen lassen, mit der Aufforderung sich ab sofort daran zu halten... bei Beschwerden nach der Papa-Woche den Stuhl untersuchen lassen und ggf. Anzeige wegen Körperverletzung, Anzeige wegen Kindeswohlgefährdung.


    Erst dann könntest du in deinem Fall einen Eilantrag beim Familiengericht stellen...



    Andererseits... irgendwie war doch klar, dass man bei einem Wechsel-Modell an den Wohnort gebunden ist, oder? :frag


    Maschenka,
    die vom Wechselmodell immer weniger hält.

  • Warum sollte das Wechselmodell automatisch schlecht sein?


    wo wird das behauptet? Es ging darum, dass - wenn es sich als schlecht erweisen sollte, so wie in diesem Fall - es nicht einfach aufgelöst werden kann. Und diese Information sollten schon beide ET wissen, bevor sie sich auf dieses Modell einlassen.


    Grundsätzlich denke ich auch: das Kind sollte möglichst viel Zeit mit beiden ET verbringen können. Aber es funktioniert nunmal nicht immer, in diesem Falle schonmal garnicht. Leittragende ist dann das Kind.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Naja, ich kann gerichtlich durchsetzen, das er sich an die Anordnung hält, aber ich kann es nicht kontrollieren, es sei denn ich lasse ihr immer Blut abnehmen, wenn sie wieder Probleme hat. Und das finde ich für eine 3 Jährige eine Zumutung, auch für ältere Kinder wär es nicht schön.


    Diese Warnung gilt auch nicht für alle, ich selber kenne Eltern, bei denen es super klappt und das seit Jahren. Aber es ist schwer, wenn einer nicht mitzieht und nur sein Ding durchziehen will, dabei optmistisch zu bleiben.
    Die Warnung ist nur für die Eltern, die jetzt schon keine Kommunikationsebene finden. Auch wir waren beim JA und es hat einen Monat gut geklappt, aber dann, ging es wieder von vorn los.
    Das er sich jetzt nicht an ärztliche Anweisungen hält ist die Spitze des Eisberges.

  • Aber nur weil es in einem Fall nicht funktioniert, kann ich doch nicht hingehen und alle anderen warnen.


    Ähäm.... also ich würde, egal um welche Sache es geht, meine negativen Erfahrungen auch mitteilen wollen und anderen zur Vorsicht raten.


    Die Entscheidung, wie sich der Einzelne dann verhält, trifft dieser immer noch ganz für sich alleine.

    Einmal editiert, zuletzt von Kat ()

  • Mich stört an dieser Warnung nur, das es nicht um die Interessen des Kindes geht sondern die Warnung alleine darauf basiert, das die Mutter in ihren Rechten dem Vater gleichgestellt wird und eben nicht mehr alleine entscheiden kann.


    Das ist im Prinzip das gleiche Argument was gerne gegen das gemeinsamme Sorgerecht benutzt wird: Gib ihm kein gemeinsames Sorgerecht, sonst hast du im Streitfall Probleme. Das gleiche Argument hier: Mach kein Wechselmodell, sonst hast du im Streitfall Probleme. Ob es für das Kind gut ist oder nicht steht gar nicht zur Debatte.

  • Ghostbuster... darum geht es hier nicht.


    Ein Elternteil (um es politisch korrekt zu formulieren), das einem Kind krankmachende/krankheitserhaltende Nahrung gibt, ist meiner Meinung nach des Sorgerechts nicht würdig.

  • Franka1978


    Würde sich dein Problem den erledigen, wenn anstatt des Wechselmodells der "alle 14 Tage das Wochenende beim Vater" Rythmus stattfinden würde? Ich glaube nicht wirklich, oder? Das Grundproblem wäre doch das gleiche... nur an weniger Tagen.

  • Ghostbuster... darum geht es hier nicht.


    Deswegen hatte ich weiter oben gefragt, ob es um Frankas speziellen Fall oder um die Allgemeinheit geht.


    Zitat

    Daher eine Warnung an alle, die mit dem Gedanken spielen, ein Wechselmodell zu praktizieren. Überlegt euch das genau, holt euch Expertenmeinungen ein. Und denkt immer daran, wenn die Kommunikation nicht mehr funktionieren sollte, ihr kommt nicht aus dem Modell so einfach wieder raus bzw. es könnte passieren, das ihr das ABR verliert, es steht immer 50 zu 50 bei ansonsten normalen Verhältnissen.


    Das hatte ich eben anders verstanden, als Warnung an alle eben. Und nur auf dem Hintergrund das das Modell nicht einseitig aufgehoben werden kann. Darauf waren meine Posts bezogen. Ich denke für ihren speziellen Fall gibts doch noch den anderen Thread?


    Aber wenn ich es Missverstanden habe, tut es mir leid.


    Zitat

    Ein Elternteil (um es politisch korrekt zu formulieren), das einem Kind krankmachende/krankheitserhaltende Nahrung gibt, ist meiner Meinung nach des Sorgerechts nicht würdig.


    Würde es dann helfen anstatt Wechselmodell die 14-tages-Wochenend-Regelung zu nutzten? Eigentlich würde dann doch nur helfen, dem Umgang komplett auf wenige Stunden ohne Essen einzuschränken. Also geht es doch eigentlich um den gesamten Umgang, egal in welchem Umfang.

  • Mod-Mitteilung:


    Die eigene Meinung als Forenmeinung gleichzusetzen und dies in dieser Art & Weise zu posten verstösst gegen die Netiquette. Entsprechende Beiträge wurden editiert.
    Ich bitte nun sachlich beim Thema zu bleiben.


    Vielen Dank, Czeltik.

    Einmal editiert, zuletzt von Czeltik ()