Kaiserschnitt auf Wunsch

  • Kaiserschnitt – die leichtere Geburt?


    Immer mehr Frauen, die Angst vor den Wehenschmerzeh haben, denken darüber nach, ihr Baby per Kaiserschnitt auf die Welt zu bringen. Was werdende Mütter wissen sollten, damit sie sich richtig entscheiden können.


    In Deutschland kommt mittlerweile jedes fünfte Kind per Kaiserschnitt (medizinisch "sectio" genannt) zur Welt. Zu Beginn der achtziger Jahre war es noch jedes elfte. Will eine Frau den Eingriff, weil sie Angst vor der Geburt hat, wird sie ihn in den meisten Fällen auch bekommen. Denn die Ärzte sind verpflichtet, das Selbstbestimmungsrecht der Frauen zu achten.
    Vor dern Entscheidung sollten Frauen die Risiken und vorteile genau abwägen.


    Argumente für einen Kaiserschnitt


    Starke Wehenschmerzen und große Erschöpfung bleiben der Frau erspart, sie kann entspannt dem Geburtstermin entgegen sehen. Mit ihrem Arzt wird sie genau besprechen, wie die Geburt abläuft und was bei dem Kaiserschnitt gemacht wird.
    Babys sind selten pünktlich. Einige kommen Tage vor dem errechneten Termin zur Welt, andere lassen ihre Eltern zwei Wochen warten. Eine Kaiserschnitt-Geburt ist planbar, Großeltern, Freunde und Verwandte kennen den genauen Termin. Dadurch ist es für die jungen Eltern einfacher, die erste Zeit mit Baby stressfrei zu organisieren.


    Komplikationen, die bei einer spontanen Geburt auftreten und so zu einem Not-Kaiserschnitt führen könnten, beugt ein geplanter Kaiserschnitt vor. Außerdem ist die Sauerstoff-Versorgung des Babys gesichert, da es sich nicht den Weg durch den engen Geburtskanal bahnen muss.


    Argumente gegen einen Kaiserschnitt


    Auch wenn der werdenden Mutter die Wehenschmerzen erspart bleiben, ein Kaiserschnitt ist eine richtige Operation mit entsprechenden Risiken. Und die Wunde tut noch Tage später weh (wenn der Wehenschmerz schon vergessen ist). Vielen Frauen fällt es schwer aufzustehen, zu lachen oder ihr Baby alleine zu versorgen.


    Der Weg durch den Geburtskanal ist für Babys zwar anstrengend, er bereitet sie aber auch auf das Leben vor. So wird zum Beispiel durch den Druck das Fruchtwasser aus den Lungen herausgepresst, das Organ arbeitet danach besser.


    Das Erlebnis einer spontanen Geburt stärkt den Zusammenhalt der Familie, denn auch der Papa kann dabei sein. Die ersten Minuten gehören ganz der kleinen Familie. Bei einem Kaiserschnitt (egal ob mit PDA oder unter Vollnarkose) kann die Mutter das Neugeborene nicht gleich auf ihre Brust legen. Auch muss ihre OP-Wunde erst versorgt werden. Bei einer Vollnarkose muss der werdende Vater sogar vor dem Kreißsaal warten.


    Eine PDA kann helfen


    Hat eine Frau sehr große Angst vor der Geburt, kann sie sich anstelle eines Kaiserschnittes auch für eine Periduralanästhesie (PDA) entscheiden. So spürt sie den Wehenschmerz nicht, kann aber aktiv an der Geburt teilhaben und auch die erste Minuten mit dem Neugeborenen genießen.

  • Bevor ich schwanger war, hab ich immer gesagt, daß ich, wenn ich mal ein Kind bekomme, AUF JEDEN FALL, NUR mit Kaiserschnitt entbinden wollte :lach :radab


    Hat sich längst geändert, diese Einstellung. :pfeif


    Eine Geburt ist ja ohne Frage so oder so kein Zuckerschlecken und ein Kaiserschnitt vielleicht ein anderes, aber sicher nicht das kleinere Übel. Also, wenn es nicht sein muß, aus medizinischen Gründen, kommt das für mich nicht mehr in Frage, denk ich.

  • Klar, in so extremen Fällen, also wenn jemand von einer vorangegangenen Geburt sogar ein Trauma zurückbehalten hat, verstehe ich das auch, ohne Frage!!!!!


    Aber aus reiner Bequemlichkeit dann doch nicht.


    Eben, es ist noch keine Frau an den Schmerzen einer "normalen" Geburt gestorben. Und seit Bestehen der Menschheit bringen Frauen ihre Kinder auf natürlichem Weg zur Welt. Ausnahmen, in denen es schwere Komplikationen gibt, wirds immer geben. Und dafür ist es natürlich super, daß es die Möglichkeit eines Kaiserschnittes gibt.

  • hallo erstmal,


    ich hatte einen kaiserschnitt mit pda - aber auch nur, weil
    sohnemann sich nicht drehen wollte - ich viel zu hohen blutdruck
    hatte und ne schwangerschaftsvergiftung drohte und für ne
    erstgebährende bin ich auch nicht mehr die jüngste gewesen :D.


    ich konnte mir aussuchen, ob die ärzte mein kind vor der
    geburt noch drehen sollten, für die spontane geburt oder
    für den kaiserschnitt.


    ehrlich gesagt, wollte ich nicht, das sie mein kind kurz vorher
    noch irgendwie drehen wollten (da hatte ich tierische alpträume).
    genausowenig wollte ich bei der beckenendlage eine spontane
    geburt - da hab ich leider (wahrscheinlich) zuviel negatives
    drüber gehört. also hab ich mich für den ;) halben kaiserschnitt
    entschieden.


    ich bin auch nicht wehleidig und hab schon am selben tag auf
    meinen beinen gestanden - und hab tierische schimpfe gekriegt. :rotwerd


    oh je, ich schreib ja hier nen roman - na ja, ich habs nicht
    bereut so entbunden zu haben, denn ich war ja voll dabei
    und konnte meine zwerg danach direkt in die arme nehmen.


    soviel zu meinen erfahrungen - bei einer normal verlaufenden
    schwangerschaft hätte ich auf jeden fall spontan entbunden.


    gruss


    andrea

  • Also ich kann nur vonmir reden...ich hatte bei Angel und Damon die Wehen eingeleitet bekommen und das waren Schmerzen kann ich euch sagen!Doch als der Kopf drausen war...hab ich die Schmerzen schon vergessen!


    kaiserschnitt sag ich mal so...wenn es sein muss muss es sein!Auch bei solchen Fällen wie bei andrea versteh ich das!Doch die wo sogesehen nichts haben und es auf Wunsch wollen versteh ich nicht,denn ich hab das so empfunden...mein Kind war 9 Monate in mir un dann kann ich auch diesen letzten Schritt gehen und es mit meiner Hilfe aus mir rauskommen lassen!Vorallem eine normal geburt ist das schönste was es gibt!Auser diese blöde Infusionsnadel...die hab ich immer gehasst! :angry


    Ich würde jeder Frau zu einer normal geburt raten,wenn es nichts dagegen spricht!

  • Manchmal hatte ich auch diesen gedanken in meiner jetzigen schwangerschaft.Bei jamie dachte ich nie daran :kopf


    Wenn eine Frau wirklich angst vor der Entbindung hatt denke ich auch sie kann es ruhig machen, denn angst und bei der entbindung angst und panik und sich vill. nicht gehen lassen können,machen es Mutter sowie Kind nicht einfach.


    Wie gesagt ich selber hatte manchmal diesen Gedanken,aber wenn man es dann mal vergleicht....nach einer Entbindung kannst du wenn es dir und den Kind gut geht nah 4-6 Std. wieder nach hause.Bei einen Kaiserschnitt bist du mind. noch 1 woche im KH.Was du vill. machen kannst bei deinen ersten kind doch da dachte ich mir ich möchte und muss auch schnellstmöglich wieder für meiner Tochter da sein! Das nächste wäre,der wehen schmerz ist dannach vergessen,nach einen kaiserschnitt hast du auch dannach noch schmerzen.


    Wenn es nicht sein muss würde ich es auch niemanden raten!Dennoch gibt es fälle in denen es richtig ist :schwanger

  • :D also ich wollte normal Endbinden,aber es kommt immer anders wie man denkt!war sowiso krass,der tag wo ich im krankenhaus angekommen bin nach 3 Tagen Wehen zu Hause :kopf,haben die mir erstmal was gegeben für den Mutermund zum Weichmachen,ne stunde später wieder irgentwas ich war schon High :crazy da musste ich mich erstmal 2 mal Übergeben :kotz dann sagt die Hebamme ne Pda wäre für mich jetzt sinnvoll :radab also nach der Pda hab ich gar nix mehr gemerkt,und ich dachte jetzt kann ich bissel Schlafen :lach da kommt mein Frauenarzt und untersucht mich und merkt das mein Sohn im Geburtskanal Steckengeblieben ist :kopf und sagt,wir müssen nen Notkaiserschnitt machen,weil er mit den Herztönen nach unten gegangen ist,hatte ne teilnarkose war ja scho zugepumpt mit schmerzmitel :crazy und war froh wo es vorbei war,aber man hatt schon schmerzen danach,würde nie nen kaiserschnit machen wenn es net notwändig wäre!und ne narbe habe ich auch , :flenn aber wie gesagt es kommt immer anders wie man denkt!

  • Kaiserschnitt auf Wunsch - Pro und Contra



    Die meisten lehnen einen Wunsch-Kaiserschnitt ab


    88 Prozent der Mütter, die uns geschrieben haben, lehnen einen Kaiserschnitt auf Wunsch ab. Sie sprechen aus Erfahrung:
    Fast die Hälfte (47 Prozent) dieser Frauen hat selbst einen oder mehrere medizinisch notwendige Kaiserschnitte erlebt.


    Die allermeisten Frauen wünschen sich, ihr Kind spontan auf die Welt zu bringen und es gleich nach der Geburt
    im Arm zu halten.


    Viele Mütter, die ungeplant per Kaiserschnitt entbunden haben, waren hinterher traurig und enttäuscht. Sie glaubten, versagt und ihrem Kind nicht den besten Start ins Leben ermöglicht zu haben.


    Einig waren sich fast alle:
    Ein Kaiserschnitt ist keine schmerzfreie Geburt! Für viele Frauen
    waren die Tage nach der Operation schwerer als der Wehenschmerz, den Mütter meist vergessen, sobald das Kind da ist.


    Frauen berichten von ihren Erfahrungen


    Kaiserschnitt – für mich ein schreckliches Erlebnis
    Mein Sohn kam per Kaiserschnitt auf die Welt, ein schreckliches Erlebnis. Ich verstehe Frauen nicht, die freiwillig einen Kaiserschnitt machen lassen. Das Argument "weniger Schmerzen" lasse ich nicht gelten. Vielleicht umgeht man heftige Wehen, aber der Tag nach der OP fühlt sich an, als würde man sich nie wieder bewegen können. In den ersten Stunden nach der Geburt war ich nicht fähig, mein Baby im Arm zu halten und mich richtig zu freuen.
    Anett Gläsel, Leipzig


    Ich vermisse die Erfahrung der Geburt
    Früher kam für mich nur ein Kaiserschnitt infrage. Schwanger änderte ich meine Meinung und bereitete mich auf eine natürliche Geburt vor. Leider musste dann doch ein Notkaiserschnitt gemacht werden, da die Herztöne meiner Tochter teilweise nicht mehr messbar waren. Ich war froh, dass meine Tochter gesund zur Welt kam. Aber mir fehlt die Erfahrung der Geburt und der erste unmittelbare Kontakt zu meinem Kind. Ich würde eine natürliche Geburt bevorzugen. Gegen die Wehenschmerzen kann man sich immer noch eine PDA geben lassen.
    Manja Schiffmann, Bergisch Gladbach


    Nach der Not-OP ein Wunschkaiserschnitt
    Meine Kinder sind beide durch einen Kaiserschnitt zur Welt gekommen. Die erste OP war notwendig, weil sich nach 24 Stunden Wehentropf nichts tat. Der Kopf meines Sohnes war zu groß für mein Becken. In der zweiten Schwangerschaft habe ich mich für einen Wunsch-Kaiserschnitt entschieden. Einen Notfall wie bei der ersten Geburt wollte ich vermeiden. Diesen Eingriff (mit Spiralanästhesie) habe ich bewusster und entspannter wahrgenommen. Ich würde mich wieder so entscheiden. Wenn Frauen aber aus Angst vor den Wehen einen Kaiserschnitt wollen, sollten sie die Schmerzen nach der OP nicht vergessen.
    Esther Lützenkirchen, Kaufungen


    Es ist und bleibt ein operativer Eingriff
    Mein erster Sohn kam auf natürlichem Weg zur Welt. Es war eine lange und schmerzhafte Geburt, zum Schluss musste die Saugglocke zu Hilfe genommen werden. Trotzdem hatte ich die Schmerzen gleich nach der Geburt vergessen. Mein zweiter Sohn musste per Kaiserschnitt geholt werden. Das hat mich sehr belastet. Mir fehlen die ersten sechs Stunden mit meinem Kind, da ich es zuerst nur kurz sehen konnte. Dazu kamen hinterher die Probleme mit der Narbe. Es ist und bleibt ein operativer Eingriff.
    Andrea Schneider, Waldshut-Tiengen


    Für mich war der Kaiserschnitt die beste Lösung
    Ich konnte mich nicht in einem Kurs auf die Geburt vorbereiten, weil ich die letzten zwei Monate meiner Schwangerschaft liegen musste. Dazu kam noch eine Beckenendlage. Deshalb riet man mir zum Kaiserschnitt. Die PDA war kein Problem und nach fünf Minuten hörte ich meine Tochter quäken. Ich war überglücklich, als mir die Hebamme das kleine Bündel zeigte. Schon nach kurzer Zeit lag ich wieder im Krankenzimmer. Allerdings hatte ich noch einige Wochen hinterher Schmerzen. Doch in meiner Situation war der Kaiserschnitt sicherlich die beste Lösung.
    Vicky Wundsch, Geisenfeld


    Eine Geburt ist ein tolles Erlebnis für den Vater
    Unsere Tochter ist auf natürlichem Wege zur Welt gekommen. Die Geburt hat von der ersten bis zur letzten Wehe drei Stunden gedauert – und das beim ersten Kind. Die Schmerzen gehören dazu. Auch für meinen Mann war die Geburt unseres Babys ein unvergessliches Erlebnis, das er nicht missen möchte.
    Michaela Mayer, Hösbach


    So machen's Promi-Mütter


    Wenn eine prominente Frau ein Kind bekommen hat, lautet die erste Frage heute nicht "Junge oder Mädchen?", sondern: "Per Kaiserschnitt oder natürlich?"
    Denn Promi-Mütter scheinen den Kaiserschnitt auf Wunsch zu bevorzugen. Ob Sängerin Madonna, Ex-Spice Girl Victoria Beckham, Model Claudia Schiffer, Verona Feldbusch oder die Schauspielerinnen Liz Hurley und Jenny Elvers: Sie alle brachten ihre Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt. In Deutschland wurden im Jahr 2001 über 22 Prozent aller Kinder durch Kaiserschnitt geboren. Das sind sieben Prozent mehr als vor zehn Jahren.
    Dass es auch auf natürlichem Weg geht, zeigten dagegen Model Kate Moss, Filmstar Kate Winslet, Steffi Graf, die niederländische Prinzessin Máxima oder Sängerin Sarah Connor.