kind demnächst vollzeit im kindergarten, große krise für die mama

    liebe leute,


    ab august geht meine tochter von 7 bis 16uhr in den kindergarten. ich werde annähernd vollzeit arbeiten, es werden wohl 30 stunden werden, ich habe einen langen an/abfahrtsweg.


    und jetzt:
    krieg ich das große zittern. dann habe ich jeden tag nur noch 3 stunden mit meiner tochter. ich packe das bestimmt nicht und sterbe vor sehnsucht. ich bin dann wohl eine rabenmutter? packt mein kind die lange abwesenheit von zuhause? ach das ist alles ein großer mist und mir ist gar nicht gut.


    gibt es hier solomütter, die auch vollzeit weg sind? wie ist das für euch und eure kinder.
    himmel, ich hab ganz schön angst und hoffe, hier ein bisserl aufmunterung zu bekommen....ein großer bockmist ist das alles....und dann muss ich ja auch noch bisserl haushalt machen in der zeit nach feierabend mein kind wird zu kurz kommen? oder? ich krieg das sicher nicht gescheit hin....
    verdammt.
    :ohnmacht::kopf:flenn

    Um erfolgreich zu sein, reicht es nicht,
    mit beiden Beinen im Leben zu stehen...
    Man sollte schon ab und zu
    wenigstens eines davon bewegen..

    Bis August ist dein Kind schon wieder ein halbes Jahr älter, und reifer.
    Ja, es tut weh, die Vorstellung solang getrennt zu sein. Aber nur so lange, bis du feststellen wirst:
    Mensch, wir prifitierenbeide davon. Das Kind trifft seine Freunde, erlebt viel, was man als Mutter gar nicht bieten kann, und hat dann viel zu berichten.
    Du kommst unter andere Erwachsene und wirst dich freuen, mal wieder was anderes zu machen, und Gespräche auf Erwachsenniveau führen können - tut auch gut.
    Ihr werdet euch aufeinaner freuen und euch viel zu berichten haben. Es wird anders, aber nicht schlechter.

    Also ich fühle mich nicht als Rabenmutter. Arbeite auch Vollzeit (40h) mit 2 Kindern. Von irgend etwas müssen wir ja leben. Ich verdiene mein Geld lieber selber, als am Tropf des Staates oder des Ex zu hängen. Ich bin froh arbeiten zu gehen zu dürfen und die gemeinsame Zeit mit den Kindern nutzt man dann halt intensiver.

    lamio, schätze, du hast mich falsch verstanden. für mich steht nicht zur debatte, eventuell dann den staat anzuzapfen, um kürzer arbeiten zu gehen, sondern um mich mit der gegebenen situation ab august anzufreunden, die umstellung macht mir zur zeit einfach angst.

    Um erfolgreich zu sein, reicht es nicht,
    mit beiden Beinen im Leben zu stehen...
    Man sollte schon ab und zu
    wenigstens eines davon bewegen..

    Kann mich lamio voll und ganz anschließen. Sieh es mal von der Seite: Die Zeiten, als Kindergärten reine Verwahranstalten waren, sind doch längst vorbei ... Dein Kind wird also sicher ne Menge erleben da und sich auch wohl fühlen. Es wird sicher ne Zeit der Umstellung geben, aber ich denke nicht, dass du dir Gedanken machen musst, eine Rabenmutter zu sein. Warum auch?

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

    Einmal editiert, zuletzt von Lanie ()

    Wenn alles so klappt, wie ich mir das wünsche, ist meine Tochter auch demnächst von 7-16 h im KiGa.
    Und soll ich Dir was sagen?
    Ich freu mich wie ein Plätzchen, endlich wieder arbeiten zu gehen.


    Rabenmutter?
    Vielleicht... aber eine Rabenmutter, ders gut geht kann nicht wirklich schlecht fürs Kind sein :D:brille


    Kopf hoch, KiGa is doch irgendwie geiler als mit Mama allein zu Hause :winken:

    Ich hatte diese Angst auch , aber was soll ich sagen : Mein Sohn ist empört, wenn ich da manchmal schon ! um 14.30h ankomme und ihn mitnehmen will.
    Neulich bat er mich doch nochmal einkaufen zu gehen, er hätte jetzt noch keine Zeit mit mir nach Hause zu kommen :wow
    Die haben da ihre ersten Freundschaften, toben mit ihren Kumpels durch die Gegend, sind auf einem gesicherten sauberen Außengelände, was will ich mehr ??
    Klar, es sind weniger Stunden die man das Kind um sich hat, aber ich empfinde sie als intensiver als wenn ich ihn den ganzen Tag um mich habe.
    Wir sind sehr glücklich damit und der Junior fragt am Wochenende öfter, wann denn wieder Kindergarten ist, er und seine Freunde machen doch gerade XY,.......
    Aber eins ist auch sicher, hier können alle schreiben, dass es gar nicht so schlimm ist, man muss es selbst erleben um es zu glauben

    ja, ich hoffe auch, dass sie das geiler findet, grundsätzlich freue ich mich ja auch heimlich schon, aber so recht erlauben mag ichs mir nicht. also, die frage "rabenmutter" hatte ich nur noch draufgesetzt, grundsätzlich will ich ja meiner tochter auch ein "arbeitsleben" vorleben. aber nur 3 stunden jeden tag und dann ist sie noch alle 2 wochen am wochenende weg...das bleibt ganz schön wenig zeit über. zumindest, wenn ichs mit der zeit jetzt vergleiche. vor allem, weil sie grad so doll mamaklebrig ist. puh...


    und ich erinnere mich an eine kollegin (verheiratet, mann ist gutverdiener), die zur vollzeit sagte: "dafür hab ich kein kind bekommen, um dann den ganzen tag zu arbeiten...."


    komisch, dass mir das grad jetzt dauernd durch den kopf geht...mir wäre ja auch leiber, wir befänden uns in den 70ern und ich täts machen wie meine mutter. aber damit ist man ja gar nicht mehr lebensfähig...

    Um erfolgreich zu sein, reicht es nicht,
    mit beiden Beinen im Leben zu stehen...
    Man sollte schon ab und zu
    wenigstens eines davon bewegen..

    Einmal editiert, zuletzt von lampenschirm ()

    Hallo Lampenschirm,


    keine Sorge, dein Kind wird die Zeit genießen, es ist dann nämlich "groß" und erlebt ein eigenes Leben, neue Freunde, kann vieles "selbermachen" und all die Dinge, die die Kleinen so lieben.


    Dass es für dich event. ein bißchen weh tun wird, zu sehen, wie es sich abnabelt, eben ein "eigenes Leben" hat, Erfahrungen macht, die du nicht zeitgleich teilst, ja, das ist gut möglich. :troest
    Aber stell dir doch mal vor, du selbst wirst auch wieder ein "eigenes" Leben haben (sicher irre stressig, An- und Abfahrt, Haushalt, Einkaufen, du wirst feststellen, dass sich die Tage schneller drehen und du manchmal nicht genau weißt, wo vorn und hinten ist :-) )


    Aber auch du wirst neue Erlebnisse haben, neue Leute kennen lernen (und ich wünsch dir, dass es nette Kollegen sind !)und das tut allen ein Stück weit auch gut.


    dieses Loslassen-müssen, da sind wir alle durch, aber ich glaube, die Kinder und auch wir, wenn wir es zulassen und uns selbst auch zugestehen, profitieren nur davon.


    Alles Liebe für dich
    Maudleen

    So ware es von mir auch nicht gemeint. Ich wollte damit nur sagen, dass wir uns als Mütter ja gerne mal Schuldgefühle einreden lassen von wegen Rabenmutter und so. Du solltest kein schlechtes Gewissen haben, wenn Du arbeitest. Auf Dauer hälst Du das nicht durch, die Arbeit und das Privatleben mit all seinem Stress und dann noch das schlechte Gewissen. Da fällt man schnell in ein Loch. Ja und wie schon geschrieben wurde, Kindergärten sind heutzutage keine Verwahranstalten mehr so wie früher. Die Kinder verkraften die Umstellung meistens besser als man selbst. Wenn sich erstmal ein Rhythmus eingespielt hat klappt es bestimmt ganz gut. Also bitte versteh auch Du mich nicht falsch, ich wollte keine Debatte bezüglich Pro und Contra Arbeiten anzetteln. :klimper

    Bin zwar keine Solomama, fühl mich aber als Solopapa angesprochen da ich schon seit längerem in dieser Situation bin.


    Die erste Zeit ist schon hart, aber sobald sich deine Tochter an den Kindergarten gewöhnt hat und gerne hingeht sind die Sorgen wie weggeblasen.
    Ihr wird es gut tun mit den anderen Kindern zu spielen, zu toben und was die nicht sonst noch so alles machen ... und du kommst, wie die anderen schon geschrieben haben, unter andere Erwachsene.


    Deine Tochter wird die lange Abwesenheit gar nicht so wahrnehmen, da sorgen die Erzieherinnen schon für ... haben die bei meiner auch geschafft.


    Tja, und der Haushalt ... wenn ihr doch fast den ganzen Tag weg seid, dann fällt doch nicht mehr ganz so viel an ... :Hm


    Das wird sich bei euch bestimmt nach kurzer Zeit eingespielt haben; dann ist alles ok. :D

    Auch wenn man mich sehr selten liest; bin fast immer da. :D

    Zitat von lampenschirm

    vor allem, weil sie grad so doll mamaklebrig ist.


    manchmal muss man nochmal an der mama kleben, quasi um den Anlauf zu nehmen für den nächsten großen Schritt ;)



    Sieh es so: sie wird sowieso größer und selbständiger, wird sich mit Freunden verabreden, Freunde einladen, wir Mütter werden von ganz allein nicht mehr so wichtig (oder anders wichtig).
    Das ist ein ganz natürlicher Weg, der Kindergarten kommt ihrer Entwicklung also gerade recht. Loslassen mußt du soundso.


    Und Dir wirds gut tun. Stell dir mal vor, du wärest noch Jahre nur an sie gebunden... :ohnmacht: Da würdest d aber in einnoch viel größeres Loch fallen, wenn sie eines Tages eigene Wege gehen wird... und sie wäre nicht wirklich gewappnet für "die Welt da draußen" ;)

    oh, tatsächlich schafft ihr es, mich ein bisserl zu beruhigen...im spielkreis kommt sie ja auch schon gut klar. obwohl das nur 2x die woche ist...
    auf meine kollegen bin ich gespannt, ich kenne sie ja alle schon lange, aber sie mich nicht als mutter. ich bin gespannt, obs da wegen des "pünktlichfeierabendmachenmüssens" nochmal theater gibt. bisher war ich nämlich immer die, die ewig länger am schreibtisch saß ohne auf die uhr zu schauen. ich war ein streber.

    Um erfolgreich zu sein, reicht es nicht,
    mit beiden Beinen im Leben zu stehen...
    Man sollte schon ab und zu
    wenigstens eines davon bewegen..

    Ich mach mir eher um das Zeitmanagement morgens Sorgen, ich hab doch meiner Tochter die Langschläferei vererbt und sie ist ne alte Trödelliese :D:sleep:aetsch


    Und dieser "Ich hab doch kein Kind bekommen, um dann Vollzeit arbeiten zu gehen"- Spruch kommt eigentlich immer von Leuten, die
    a) nicht abeiten MÜSSEN
    b) keinen Bock auf ihren Job haben ( das sind oft schlecht qualifizierte Berufe)

    hallo lampenschirm,
    ich kann deine bedenken und ängste sehr gut verstehen, ich gehe jetzt ab 1.2. wieder vollzeit arbeiten und meine maus (10 monate) geht dann in die krippe.
    all die gedanken, die du dir machst hab ich mir auch seit monaten gemacht und mache sie mir noch.
    nun hat meine maus diesen montag mit den kennlernwochen in der krippe begonnen - und was soll ich sagen? sie macht das viel besser mit, als ich gedacht hätte :hä und als ich sie am dienstag das erste mal alleine dagelassen habe, war ich richtig traurig und der zwerg hat gar nicht bemerkt, dass ich weg war :lach sondern scheint die abwechslung zu genießen und das freut mich dann auch für die maus :-)


    ich denke wie schlotterlotte: loslassen ist schwer, aber wichtig...und wie rynn freue ich mich auch ein wenig auf die arbeit, mal wieder ein erwachsenengespräch zu führen...(auch wenn ich im moment noch nicht so wirklich weiß wie ich dann alles (kind, job, haushalt, hund etc)bewältigen soll :hae: :ohnmacht: )


    was den haushalt betrifft hab ich allerdings auch noch keine lösung (der staub läuft aber ja nicht weg ;) ) und ich werde versuchen am we soviel wie möglich mit dem zwerg zu machen...


    warte ab, wahrscheinlich läuft alles viel problemloser als es dir jetzt in deinem kopfkino vorstellst


    lg

    Einmal editiert, zuletzt von phoenix1311 ()

    klar, dein Arbeitsumfeld und deine Kollegen, das wird ein wichtiger Punkt in Zukunft sein, du verbringst viel Zeit dort und mit ihnen.


    Laß dich nicht zu "mal eben noch länger bleiben" überreden, das kostet dich dann vermutlich einfach zuviel Kraft, mit KiGa-Abholen und allem, auch wenn es für die "alten Kollegen" verwunderlich sein mag.


    Andrerseits, vielleicht so als kleinen Tip, und bitte bitte nicht falsch verstehen, sei nicht zu sehr das "Muttertier" bei den Kollegen, wenn sie vielleicht selber gar keine Kinder haben, oder schon ziemlich große, dann wollen sie nicht unbedingt immer alle niedlichen Dinge wissen, die dein zwergele so macht ... ich denk, du verstehst ungefähr, was ich meine. ;)


    Wollte ich nur noch so am Rande anmerken :-)
    Genieß die Zeit noch und freu dich auf das Neue, und wie dein Kind ein "großes selbständiges Kind" wird, das ist auch schön zu erleben.


    Maudleen

    Hallo, wie alt ist Deine Maus denn?
    Oder hab ich das überlesen?
    Mein Zwerg musste mit einem Jahr in die Kita. Ich habe sehr darauf geachtet, daß dort eine sanfte Eingewöhnung nach Berliner Modell stattfindet, so daß es kein allzu großer Schock war.
    Die erste Woche war super, viele Kinder mit denen man spielen kann und so. In der zweiten Woche hat Sie aber gemerkt, daß das jetzt immer so soll und geweint, wenn ich gegangen bin.
    Das zerreist einem wirklich das Herz und man fühlt sich total schlecht!
    Aber was soll man machen, die Miete will ja bezahlt werden.
    Nach kurzer Zeit ging sie dann aber gerne in die Krippe und weinen tut sie nur noch, wenn es morgens etwas stressiger ist.
    Auf dem Arm der Erzieherinnen beruhigt sie sich dann aber ganz schnell.
    Von der Entwicklung und dem umgang mit anderen hat sie seit der kita Riiiesensprünge gemacht.
    Alles in allem, auch wenn ich keine Wahl hatte, war es genauso richtig.

    maudleen, ich verstehe voll und ganz, was du meinst. ich war früher immer selber genervt von den neumüttern bei den kolleginnen. eine hat mich morgens immer angerufen und hat ihre einjährige tochter mit mir sprechen lassen. ganz großes kino, das kind konnte nicht sprechen und hat glaubich nur immer ins telefon gerülpst, während ich versucht habe, meine entwürfe fertigzustellen...ich werd also meine kollegen nicht mit "seht her, wie niedlich meine tochter kann jetzt kakka in töpferl machen" belästigen. ich bin auch ab von der idee, ein 1x1meter foto von ihr in mein büro zu hängen...obwohl...nein.


    schlammschnecke, sie wird 3 im august. so alt muss man hier sein, wenn man in den kiga will. ich war davon ausgegangen, dass das bundesweit gleich ist.


    sie wird bis dahin ja auch noch ein stückerl älter und selbständiger sein.


    allerdings wird bei uns morgens immer stressig werden,wenn wir um 7 im kiga sein wollen. bisher hab ich das für mich allein ja schon kaum hingekriegt...ohwaia. ich muss mich in selbstdisziplin üben..

    Um erfolgreich zu sein, reicht es nicht,
    mit beiden Beinen im Leben zu stehen...
    Man sollte schon ab und zu
    wenigstens eines davon bewegen..

    Zitat von lampenschirm

    ich werd also meine kollegen nicht mit "seht her, wie niedlich meine tochter kann jetzt kakka in töpferl machen" belästigen. ich bin auch ab von der idee, ein 1x1meter foto von ihr in mein büro zu hängen...obwohl...nein.


    :lgh:lgh


    das hast du echt schön gesagt ! genau so meinte ich es.... obwohl, die Idee mit dem Foto .... ich schmeiß mich weg :lach



    halt die Ohren steif :troest , auch morgens, wenn es noch finster ist, kann man aufstehen, ... auch wenn es sich ein bißchen unwirklich anfühlt :pfeif


    Liebe Grüße
    Maudleen