Was haltet ihr von Heilpraktikern?

  • Da Heilpraktikerschulen privat sind, gibt es seriöse und unseriöse. Nach einem Kurs von 6 Wochen kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand die sehr umfangreiche Heilpraktiker-Prüfung besteht.


    An seriösen Schulen wird 2 Jahre Theorie und Praxis unterrichtet. Danach erfolgt die Heilpraktikerprüfung vor der Ärztekammer, wobei relativ viele beim ersten Anlauf nicht bestehen (ist ziemlich schwer).


    In der HP-Schule lernt man vieles über die Zusammenhänge im Körper, pendeln usw. wird nicht unterrichtet. Sowas wird bei der Prüfung auch nicht abgefragt. Das gehört in den Bereich der Energiearbeit, welche leider nicht viele wirklich beherrschen (die aber bei richtiger Anwendung ebenfalls sehr wirkungsvoll ist).


    Auch Homöopathie usw. sind Zusatzqualifikationen, die man sich während der Ausbildung aneignen kann, aber nicht muss.


    Um entscheiden zu können, welche Krankheit besser von einem guten(!) Heilpraktiker therapiert werden sollte und welche von der Schulmedizin, muss man sich mit der Krankheit und den Möglichkeiten der Naturheilkunde/Schulmedizin auseinandersetzen und sich informieren. Gegenseitige Ergänzung ist in vielen Fällen wohl optimal.
    Krebs muss m.E. auf jeden Fall durch die Schulmedizin behandelt werden, aber die Naturheilkunde ist zur Ergänzung sehr sehr wichtig!! Chemotherapie z.B. zerstört nämlich nicht nur das kranke Gewebe, sondern auch viel, was im Körper gesund ist (z.B. Immunsystem). Dadurch wird der Körper zusätzlich geschwächt, kann sich nicht mehr erfolgreich gegen Krankheitserreger zur Wehr setzen und die Gesundung wird sehr erschwert. Bei einer Strahlentherapie z.B. werden im Körper freie Radikale (messbar durch den HLB-Bluttest) freigesetzt, die (mit Hilfe der Naturheilkunde) immer wieder ausgeschieden werden müssen (z.B. mit Vitamin-C-Hochdosis-Infusionen oder homöopathischen Komplexmitteln), sonst belasten sie den Körper zusätzlich sehr stark. Der Aufbau der Darmflora ist in jedem Fall heilungsfördernd.


    Ich habe den Eindruck, dass viele nicht wissen, was einen guten Heilpraktiker ausmacht und welche Möglichkeiten die Naturheilkunde bietet.

  • Was ich dazu schreiben würde, steht hier schon ca. 20 Mal. ;) Aber, da das Urspungsposting ein Jahr her ist, würde mich interessieren, wie es weitergegangen ist. Mela...?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • die ausbildungsdauer von 6 wochen halte ich für ein gerücht, oder aber es bieten nur höchst unseriöse institute an.


    meine schwester macht derzeit den HP. Da sie medizinisch "vorbelastet" ist, braucht sie statt 2 jahre nur 1,5 jahre bis zur prüfung. dann hat sie aber erstmal nur den HP und kann sich dann noch weiter qualifizieren, wie z.b. klassische homöopathie, reiki usw...


    momentan z.b. lernt sie, welche infektionskrankheiten sie als HP NICHT behandeln darf (das sind so um die 70), sondern einen entsprechenden patienten sofort an einen schulmediziner weiterleiten muss.


    Chrystal:


    es gibt übrigens mittlerweile einen sehr effektiven urintest, um die belastung mit freien radikalen feststellen zu können (dauert nur 5 minuten und man muss den patienten nicht pieksen ;-) )

  • @ binebine


    Weisst du, wie der Urintest zur Feststellung der freien Radikale genau heißt und wieviel er kostet? Das ist sicher besonders für die Behandlung von Kindern sehr interessant.


    LG
    Chrystal

  • Zitat

    Original von binebine
    die ausbildungsdauer von 6 wochen halte ich für ein gerücht, oder aber es bieten nur höchst unseriöse institute an.


    Diese Crash-Kurse für medizinisches Personal sind reine Prüfungsvorbereitungen.
    Natürlich ist das unseriös, aber später sieht man es dem Praxisschild nicht mehr an. Das ist nämlich das Problem dieser Zunft, dass sie keine vernünftigen Kenntnisnachweise im Form eines Staatsexamen oder einer Diplomprüfung liefern müssen. Natürlich tummeln sich da auch Leute, die nur auf Geld aus sind oder im Prinzip keine Ahnung davon haben, was sie da tun.


    Die Chiropraktik ist ein gutes Beispiel dafür. Hier macht man einen Wochenendkurs (oder liest ein Buch), schreibt sich "Wirbelsäulentherapie" auf das Praxisschild und renkt ein, bis es kracht. Ein staatlich examinierter Masseur mit 20 Jahren Berufserfahrung darf das nicht, ein Heilpraktiker mit einer Woche Berufserfahrung schon.
    In Großbritanien studiert man 10 Semester Chiropraktik an einer Hochschule, das ist dann eine andere Hausnummer.

  • Mensch, hat Dein Opa es wirklich drauf ankommen lassen... :crazy Jetzt klingt es ja zum Glück alles gut. Bis auf den Magneten - brauche ich mir doch keinen kaufen, Mist, Mist, Mist... ;)

    LG
    CoCo




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