ich bin unglücklich (Job)

  • zum Betriebsrat rennen


    Das ist ihr gutes Recht, wenn die Arbeitnehmer in Deutschland immer nur kuschen und klein bei geben, aus Angst, dann werden wir ein Angsthasenland, oder sind es schon.

  • ... oder aber wir nutzen unsere sozialen Kompetenzen statt direkt in den Konflikt zu gehen und die Erde zu verbrennen.

  • Ich danke euch allen fürs zureden und lesen.
    Ach wenn ich nur den Mut hätte, meine Meinung offen zu äußern.






    Carmen: ich habe einen unbefristeten AV in VZ, arbeite derzeit aber TZ in Elternzeit. Diese habe ich bis März angemeldet (da wird mein Sohn 2). Seit August arbeite ich wie gesagt schon 20 Std die Woche, weil ich wieder etwas zu tun haben wollte und ich früher gern arbeiten war. Ab März würde ich wieder VZ gehen, habe aber aufgrund der aktuellen Situation (und Betreuungsschwierigkeiten) die Elternzeit um ein 3. Jahr verlängert. Ob sie mir da die 20 Stunden genehmigen, ist noch nicht raus (dazu sind sie ja nicht verpflichtet).

  • also ich halte vom Joberhalt über kagen beim Betriebsrat oder bei Gericht nichts - ich habe solche Kollegen und die werden nach Jahren noch
    gemieden wie die Pest - aber ok, sie haben immr noch IRGENDÈINEN Job bzw. einen erstitteren Arbeitsplatz - das macht nicht nur Freunde


    Ich würde in deine Kraft investieren - vielleicht eine Kur und auf zwei starken Beinen zurückkehren und dir wieder Respekt und Annerkennung erarbeiten,
    der Weg lohnt sich....

  • Wenn es in der Firma keinen gibt der das Problem erkennt und auch gegensteuert ändert sich nichts.


    Es kann sich sehr wohl etwas ändern, wenn man mit einem Ärztlichen Attest und einem Schreiben vom Rechtsanwalt gegensteuert.



    die Erde zu verbrennen.


    Die Erde ist schon verbrannt, du kannst sie nicht fruchtbar machen als einzelner gegen die Firma. Das mag in deinem seltenen Fall geklappt haben, aber in den meisten Fällen eben nicht. Und nicht die Opfer sind die Schuldigen, weil sie es vielleicht nicht schaffen ihre sozialen Kompetenzen an den Mann zu bringen, sondern die, die Mobbing betreiben.

  • Es kann sich sehr wohl etwas ändern, wenn man mit einem Ärztlichen Attest und einem Schreiben vom Rechtsanwalt gegensteuert.

    Ne da ändert sich nichts. Auf einmal fallen alle aus den Wolken. Und dann wird hinterherum es noch schlimmer.


    Klagen und Anwalt lohnt nur wenn man Geld rausschlagen will.

  • Ich lese hier erst mal nicht von Mobbing, sondern von vielleicht beginnendem Mobbing. Wobei das Problem wohl die Vorgesetzte ist und ihre nicht klar definierte Haltung zur alten/neuen Mitarbeiterin, mit der sie früher schon nicht gut ausgekommen ist.


    Und ich lese von einer Firma, die früher sehr lange viel Spass gemacht hat, in Ordnung war und gut zahlt.


    Ich halte hier nichts von Holzhammermethoden und Beharren auf Juristerei wenn es noch nicht unbedingt sein muss.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Hallo,
    das Problem ist, dass man es können muss sich gegen Mobbing zu wehren.. Wenn man ein friedfertiges Wesen ist, das selten Zähne zeigt, ist das verflixt schwer....


    Gruß
    Igrainne

    Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens...

  • ich denke, Du musst Dir klar machen, dass Du die Wahl hast... und das ist schon mal eine ganze Menge wert, auch wenn die Situation im Moment schier ausweglos scheint :troest


    es gibt augenscheinlich mehrere Möglichkeiten


    1.) ab März wieder Vollzeit gehen, mit der Chance, voll integriert zu werden, und mit dem Risiko, dass die Situation nicht besser wird...
    hier hast Du Dich dagegen entschieden- :respekt für die Entscheidung!


    2.) du kündigst, akzeptierst die Sperre, und begibst Dich in Hartz IV und verzichtest auf ein selbstfinanziertes Leben, und schmeisst Dich dann auf den Arbeitsmarkt---
    Nachteil: Kita Verlust, und finanzielle Abhängigkeit und finanzielle Unsicherheit für die Zukunft
    hiermit meine ich übrigens auch die innere Kündigung, die früher oder später auch zu einer "normalen" werden kann


    3.) du lernst, mit der Situation umzugehen, suchst Dir eventuell Hilfe, und schaffst es im Besten Fall Dich zu behaupten... im Schlimmsten lebst Du weiter so, wie jetzt :kopf


    4.) du versuchst aktiv, einen anderen Job zu finden-


    Ich persönlich würde mich wehren... aber anscheinend fällt Dir gerade das besonders schwer-


    Auf jeden Fall würde ich aus diversen Gründen sofort beginnen, ein Mobbingtagebuch zu führen-
    Daten, Fakten, beteiligte Personen etc.- erst dann kann auch jemand von aussen schauen, ob es Mobbing ist, oder halt nicht


    vielleicht fühlst Du Dich schon besser, wenn Du insofern aktiv wirst, als dass Du einfach beginnst, Dich anderweitig umzuschauen.... wer weiss, vielleicht warten in der nächsten Firma die Besten Arbeitsbedingungen auf Dich

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Na nimm den Stier doch bei den Hörnern und bitte bei der Chefin um ein Statusgespräch.


    Mach Dir vorher Notizen, was Du ansprechen möchtest:
    - wie kann ich meine Arbeitsleistung verbessern?
    - was genau wird von mir erwartet?
    - wie kann ich das Teamklima verbessern?
    - wie kann ich unser Verhältnis verbessern?

  • Doch nun ist alles komplett anders, ich werde behandelt wie ein Lehrmädchen (von allen..Chef,Kolleginnen, selbst Hilfskräften...)..es geht nur tu dies, tu das...ich habe keine Verantwortung mehr und muss mich ständig für irgendwas rechtfertigen (warum ich dieses und jenes so und so lange gemacht habe)...selbst meine Unterlagen muss ich vorlegen.
    Nun ist auch noch meine Kollegin mit der es schon immer etwas Probleme gab, meine Vorgesetzte geworden. K.A. wie sie den Chef dazu gebracht hat. Ich werde nur noch bevormundet, hin und her gescheucht, usw....ich bin nur noch froh, wenn ich wieder einen Tag geschafft habe.
    Ich habe ständig Bauchschmerzen und Kopfschmerzen, bin zu hause nur noch am Heulen...alles krampft sich zusammen in mir.
    Manchmal schaffe ich es auch nicht, mich auf Arbeit zusammenzureißen, dann heul ich da auch schon mal los...was natürlich die Sachlage nicht verbessert sondern eher verschlechtert, wenn sie sehen, das sie es schaffen, mich runter zu ziehen.


    Das was hier beschrieben wird, ist nicht nur beginnendes Mobbing, sondern Mobbing mitten drin,


    @ Marlene


    Warum soll sie sich in Frage stellen, wo andere ihr übel mitspielen? Das versteh ich nicht. Selbst wenn sie ihre Arbeitsleistung verbessert, wird sie immer das Opfer bleiben. Dem kann sie nur mit Selbstbewußtsein entgehen treten und nicht mit dieser Fragerei: Hallo Chef, wie kann ich mich verbessern. Das ist ja ein Irrsinn. Damit macht man sich ja weiter freiwillig zum Deppen.

  • Das was hier beschrieben wird, ist nicht nur beginnendes Mobbing, sondern Mobbing mitten drin,

    Ist eigentlich egal. Es ist falsch.


    Ändern geht nur über Gespräche. Direkt ansprechen. Das führt meistens dazu das die Leute Ihr tun reflektieren.

  • Selbst wenn sie ihre Arbeitsleistung verbessert, wird sie immer das Opfer bleiben.


    ... oder sich so fühlen.



    Bei so einem Gespräch reflektieren sich in der Regel BEIDE.


    Die Fragen sind nur der Einstieg zum Statusgespräch.


    Fakt ist: Da ist jemand unzufrieden mit der Leistung der TS.
    Darüber gilt es zu reden!


    Der erste Gesprächspartner ist hier der Vorgesetzte, nicht der Betriebsrat!
    (und schon gar nicht der Anwalt)

  • Meiner Meinung nach frühestens beim zweiten Gespräch.


    Wir hatten hier mal eine Kollegin, die war schneller mit Attesten und Betriebsrat zur Hand als man "aaah jaaa" sagen konnte. Respekt (und um den geht es doch hier?) hat sie sich damit nicht erarbeitet. Sie hat eher die Vorurteile der anderen damit bestätigt.

  • Ich mache meine Arbeit genauso wie die Jahre zuvor auch und da hatte man nichts an mir bzw. meiner Leistung auszusetzen, eher im Gegenteil.


    Man redet davon, das mehr zu tun ist, das es stressiger ist usw. , ich persönlich empfinde das nicht so, weil ich ja nur das mache (machen darf) was mir aufgetragen wird und das sind nun mal eher niederere Arbeiten.
    Aufgaben, in denen man Verantwortung hat, etwas managen muss, also wirklich zeigen kann, was in einem steckt, bekomme ich gar nicht mehr zugeteilt, bzw. werden mir aus der Hand genommen. Das gilt auch für Dinge in den man sich an anderen Stellen, wo man sich präsentieren kann.
    Dies wird alles nur von meiner neuen "Vorgesetzten" gemacht...die dann sagt, das alles an ihr hängen bleibt und alles ach so viel Arbeit ist.
    Sie hat übrigens exakt den gleichen AV wie ich, genau die gleiche Ausbildung, ist genauso lange in diesem Betrieb. D.h. sie ist nichts "besseres".
    In dem Wisch vom Chef stand nur sinngemäß drin, das sie nun die Verantwortung hat das der Laden reibungslos läuft und Änderungen etc mit ihr abzusprechen sind und Vorschlage von ihr angenommen werden müssen. Wir sollen sie in ihrer neuen Aufgabe unterstützen. Und der letzte Satz: Diese Änderung gilt bis auf "Wiederruf". Das sie nun fester Ansprechpartner ist und darauf achten soll, das alles glatt geht ist völlig ok, trotzdem kann sie sich doch nicht alles unter den Nagel reißen...wir sind genauso ausgebildet wie sie...dann sollte sie auch lernen in ihrer neuen Position das sie uns auch was zutrauen kann. Das dieser "Job" niht heisst, ich deligiere mein Team. Man kann das so schlecht erklären, das versteht man glaube nur wenn man es selber erlebt, es ist einfach die ganze Art und Weise.


    Wir haben eine Mitarbeitervertretung, darin sitzt aber die Frau vom Chef und eine Mitarbeiterin aus unserer Abteilung...da traut man sich dann auch nicht wirklich den Mund aufzumachen.

  • Das sie nun fester Ansprechpartner ist und darauf achten soll, das alles glatt geht ist völlig ok, trotzdem kann sie sich doch nicht alles unter den Nagel reißen...wir sind genauso ausgebildet wie sie...dann sollte sie auch lernen in ihrer neuen Position das sie uns auch was zutrauen kann.


    Behandelt sie alle Mitarbeiter so? Es liest sich ja gerade so in diesem Posting jetzt.


    Und ja, mir wurden nach der Pause auch nur die niederen Tätigkeiten zugetraut.
    Ich glaube, man muss akzeptieren, dass sich die Welt nach so einer Pause geändert hat.
    Selbst hat man sich geändert und die Haltung der anderen auch (aus irgendeinem Grund haben Mütter nach der Erziehungspause in den Augen der anderen den IQ von Knäckebrot - das scheint weit verbreitet).

  • das ist eine leider "normale" Krux, die vielen so geht...
    als ich nach dem Erziehungsurlaub zurückgekommen bin, musste ich quasi bei Null anfang :kotz
    und das, obwohl ich seit 2 Jahren schon im Homeoffice gearbeitet hatte...
    das ist mir damals tierisch auf die Nerven gegangen, bis ich mir gesagt habe, dass ich für die Arbeit, die ich gerade machen darf super bezahlt werde :D
    dann ging es etwas besser... aber die ersten 5 Jahre waren oft der absolute Horror :kopf selbst mir unterstellte Kollegen haben mich überhaupt nicht mehr ernst genommen,
    und ich musste bitter wiedererkämpfen, was mir vorher "zugestanden" hat-
    das an Sich ist für mich kein Mobbing... sicherlich nicht-
    Aber "gemobbt gefühlt" habe ich mich schon- mir hat geholfen, wirklich aufzuzeichnen, was mich so ankäst- und dann habe ich langsam Step bei Step, mit einem nach dem Anderen meine Differenzen geklärt- keine leicht Zeit... aber heute habe ich den Job meines damaligen Chefs :D auf Dauer setzt sich Qualität durch- da bin ich mir sicher


    Mobbt die Mobber ;)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ja, es ist schon ihre Art so mit den Menschen umzuspringen...die einen kriecht sie in A... und andere macht sie fertig.


    Es war vorher auch schon so, aber in meiner Abwesenheit, hat sie sich wohl ihren Wunschplatz erkämpft (schön für sie)....es war ja niemand mehr da, der sie immewr wieder auf den Boden geholt hat. Die anderen Kolleginnen sind noch neu und bangen natürlich um ihre Stellen, halten daher natürlich ihren Mund. Ich glaube mir war nicht bewusst, das wir in einem kleinen Machtkampf standen (ihrer Sicht her). Wir haben am gleichen Tag dort angefangen, ich war eigentlich immer beliebter bei den Mitarbeitern...war ruhiger, liebenswürdiger,..
    Sie hat eben eher herumkommandiert und ne große Klappe gehabt. Sie hat sich immer auf die Starke Seite gestellt, ich habe eher zu den schwächeren gehalten.


    Wenn sie Ärger bekommt geht das ins eine Ohr rein und aus dem anderen raus, sie kann gut wegstecken..ich nehme mir sowas immer total zu Herzen, bin da um einiges sensibler. Ich glaube ich muss lernen mich durchzusetzen, meine Meinung klar und deutlich zu vertreten und mehr Selbstbewusstsein bekommen, damit ich auch mal Kontra geben kann.


    Sie ist ja selber vor 4 Jahren Mutter geworden.