studieren mit kind und ausziehen?

    Hallo :-)


    ich habe letztes Jahr im September schon mal einen eintrag hier im forum geposted, es hat sich aber einiges an der situation geändert, deshalb mache ich hier einen neuen.


    Ich bin 20 Jahre alt und habe einen vier jährigen Sohn. Ich studiere Jura bald im 2. semester und wohne noch bei meinen eltern mit meinem sohn zusammen, der den kindergarten besucht während ich in der uni bin.
    Bislang hat alles halbwegs gut geklappt aber mittlerweile kann ich nicht mehr.


    Meine Mutter ist alkoholkrank, mein Vater depressiv und sehr zurückgezogen.
    Ich halte es zuhause nicht mehr aus und möchte meinem Sohn das auch nicht mehr länger mit antun.


    Neben meinem Studium arbeite ich und bekomme 400€ monatlich dazu kommt noch Kindergeld für meinen Sohn und für mich.
    Ich möchte ausziehen von zuhause, damit mein Sohn eine bessere Lebenssituation bekommen kann und auch für mich würde es einfacher werden.


    Nur ich habe ehrlich gesagt keine ahnung wie und wo ich mich informieren kann...
    Ich habe schon einiges gelesen, über wohngeld, alg 2 etc...
    Für Wohngeld müsste ich ja schon Mieter sein, was ich natürlich nicht bin...Und aus alg 2 falle ich als studentin ohnehin schon raus oder?


    Es wäre wirklich toll wenn wir mir ein paar tipps geben könntet!


    Liebe Grüße

    Also.....:
    wie schaut es mit Bafög aus?
    Wohngeld kannst Du auch beantragen,wenn du erst mal eine Wohnung hast, bekommst du zum Bafög,falls ja dazu.
    wenn du bafög bekommst,darfst du aber nur einen gewissen betrag dazu verdienen. Ist eben die Frage,wie viel Du an Bafög bekommst..es gibt auch einen Mehrbedarf sprich ca. 135 Euro mehr Bafög,wenn Du ein Kind hast(bin mir allerdings nicht sicher,ob man das Kind während des Studiums bekommen haben muss??).
    Es gibt auch einen sogenannten Kinderzuschlag, den man zusätzlich mit Wohnhgeldantrag stellen kann.
    Wie schaut es mit Unterhaltszahlungen vom Vater aus?
    Ich poste das ganz oft, aber pro familia sind super. Die helfen einem bei solchen Fragen. einfach anrufen und Termin machen!!!
    Hoffe,konnte Dir weiterhelfen.
    Ich bin übrigens auch Studentin:-)
    lg

    bafög kriege ich keins, mein vater verdient zu viel...
    ist profamilia denn zuständig für mich? war gerade auf der seite und da stand die beraten nur mütter von kindern bis 3?

    Zitat von ALB

    bafög kriege ich keins, mein vater verdient zu viel...
    ist profamilia denn zuständig für mich? war gerade auf der seite und da stand die beraten nur mütter von kindern bis 3?


    Da Du ja noch Studentin bist weiß ich grad nicht ob Deine Eltern Dir gegenüber nicht barunterhaltspflichtig sind, wenn Du ausziehst. Ob die momentane Situation einen Auszug rechtfertigt kann Dir wahrscheinlich das zuständige Amt sagen. Aber welches Amt :frag ...


    Ich denke Profamilia könnte zumindest ein Schritt in die richtige Richtung sein, zumindest müssten die Dir ja sagen können, wer zuständig ist. Also einfach mal da anrufen...



    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

    Das Jugendamt! da du ein Kind unter 6 hast und nicht zumutbare Verhältnisse(durch die Eltern).gibt es die Möglichkeit, des Betreuten-wohnens, Mutterkindheime oder sonstige Außenwohnstellen. Das ist im KJHG geregelt. Das hört sich krass an, aber es würde dir helfen, vorallem dein Studium zu absolvieren. Les mal rein. Du kommst ja vom Fach.
    Außerdem gibt es ja noch die Einzelentscheidungen, die dir dann ein alleiniges Wohnen mit dem Kind ermöglichen. Die Gründe sprechen dafür. Der Weg wird aber sicher auch nur übers JA gehen.


    mimi :-)

    :-) .....nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es unerreichbar..... :-)

    Einmal editiert, zuletzt von mimi4 ()

    Ich hatte mich auch damals mit der pro famila gewundert, aber die helfen wirklich.
    Die sagen Dir,was Dir zusteht usw. Du musst dann wohl noch zu den anderen Ämtern, aber dann bist Du vorinformiert:-)
    alles Gute wünsche ich Dir

    alg2 bekommst du als Studentin nicht, sondern BaFöG und Wohngeld. Dein Kind bekommt entweder Wohngeld oder ALG2, Wohngeld is bei nem Baby mehr als ALG2, musst mal schauen wie das bei nem 4-jährigen ist.
    Musst du für den Kiga noch zahlen? Das hat bei uns das Jugendamt übernommen (ausser Essensgeld).


    Für den Rest- Beratungsstelle :)
    Gibt auch an der Uni/ FH oft Gleichstellungsbeauftragte bzw Frauenbeauftragte, die sind da fit.
    Unser Studentenwerk hat übrigens auch den Unterpunkt "Studieren mit Kind" auf der homepage.


    Viel Erfolg! :-)

    ALG II bekommst Du tatsächlich nicht, aber Sozialgeld von der Arge / Job Center, in Form des AE-Zuschlages. Bekommst Du den, müssen die Dich auch versichern (KV). Laß Dich nicht abwimmeln, immer hübsch stur bleiben ;)


    BaföG solltest Du mal durchrechnen, evtl. bekommst Du etwas wenn Du nicht mehr zu Hause wohnst, ansonsten sind Deine Eltern Dir gegenüber zu Unterhalt verpflichtet.


    Wohngeld sollte möglich sein, kommt aber aufs BaföG an, Dein Kind sollte aber welches bekommen können.


    Du hast noch Anspruche auf Dein Kindergeld und Dein Kind bekommt ebenfalls Kindergeld, dazu hat Dein Kind Anspruch auf Unterhalt vom Vater bzw. Unterhaltsvorschuß.


    Du solltest versuchen eine Wohnmöglichkeit über das Studentenwerk zu bekommen, einige Studentenwohnheime sind für Studierende mit Kind ausgestattet.


    Hier bei uns kann man übers Studentenwerk einen Zuschuss fürs Kind je Semester beantragen, ebenfalls gibt es eine Kindermensakarte mit der man auch Samstags in der jeweils geöffneten Mensa essen kann, fürs Kind ist das Essen über diese Karte kostenlos.
    Über die Stura der Hochschule könntest Du evtl. ebenfalls einen Semesterzuschlag erhalten.


    Politik der kleinen Schritte, aber zusammen gerechnet reicht es zum leben und studieren.
    Viel Glück und gute Nerven.



    Der Kinderzuschlag dürfte schwierig werden, da man mit einen 400-€-Job die Mindesteinkommenshöhe nicht erreicht, Sozialleistungen gelten in diesem Moment nicht als Einkommnen.