FDP mit neuen Vorschlag zum Elterngeld

  • Elterngeld ist eine Lohnersatzleistung.....wurde eingeführt, mit dem Hintergrund, den Paaren, die arbeiten, und aufgrund des weniger Einkommens durch eine Schwangerschaft "entgegenzukommen"...und das war der Hauptgrund der Einführung des Elterngeldes....


    Ich finde es da nicht wirklich tragisch, arbeitslose, und ALG 2 Empfänger ohne Erwerbseinkommen diese Leistungen nicht zukommen zu lassen....sofern es dann auch "nur" Hausfrauen beträfe :)


    So, und was machen dann die schwangeren die nur arbeitslos werden weil während ihrer Schwangerschaft der arbeitsvertrag ausläuft und nicht verlängert wird?
    Angenommen ich würde jetzt schwanger werden, würde mein Vertrag genau 1 Monat vor Geburt auslaufen.


    Ich hab dann zwar gearbeitet während der SS aber mein Elterngeld bekomm ich nicht weil ich ja AL bin. Das der Vertrag verlängert werden würde wenn keine Schwangerschaft vorliegen würde is dann ja egal.

  • Ob die Steuern für Zinsen oder für was anderes ausgegeben werden ist doch wurscht.


    - Mir nicht. Statt 40 Milliarden an Banken zu bezahlen, wäre das Geld besser bei Schulen, Ausbildung, Forschung aufgehoben oder (genau so wichtig) zur Vorsorge für die bevorstehenden Finanzierungslücken für Renten und Pflege für die kommenden Generationen. Diese verdeckten Schulden unserer Kinder und Enkel werden ja gern ignoriert.


    Es ist auch nicht so kompliziert. 40 Milliarden werden an Zinsen gezahlt. Dieses Geld kommt aus Steuern, egal, welche Querfinanzierungen es gibt. Der Mittlestand bezahlt dafür (nur Zinsen!) pro Kopf 1000 - 2000 Euro pro Jahr (nicht 500).


    - Angesichts einer flächendeckenden Verarmung (bei allen, ob berufstätig, nicht berufstätig oder Rentner), die in den kommenden Generationen ansteht, sind die bisher vorgenommenen Einschränkungen Peanuts, wenn nicht jetzt Ausgaben massiv gekürzt werden.


    Nein, bisher gab es keine Sparvorschläge, die angesichts der Schulden irgend eine Bevölkerungsgruppe über Gebühr belastet hätte. Die Sparvorschläge sind ingesamt zu gering ausgefallen. Es gibt viele Ausgaben, die unnötig sind (da gebe ich dir völlig recht) und es gibt viel Finanz-Potential im Steuersystem. Bisher hat die Regierung ihre Hausaufgaben zur Konsolidierung nicht ordentlich gemacht. Ein solider langfristiger Entwurf ist das noch nicht, eher eine Flickschusterei unter Druck am Wochenende.

  • Das Gros der "Schulden" hat der Staat in Form von Bundesanleihen und ähnlichem.


    Und die werden zwar oft von Banken und Versicherungen verwaltet, letztlich gehören sie aber Sparern, Lebensversicherten und Anlegern.
    Das Geld kommt also tatsächlich zum großen Teil von der deutschen Bevölkerung (zunehmend allerdings auch von der chinesischen, China hortet seine Kohle wohl gerne in fremden Staatsanleihen).
    Klar verdienen Banken immer kräftig mit, aber ganz so dramatisch ist es nun nicht.


    Zudem ist Sparen um jeden Preis ganz sicher falsch.
    Ein Staat ist nun mal keinen 4-Personen-Haushalt, sondern ein sehr komplexes Unternehmen.
    Und nur sehr wenige Unternehmen kommen ohne Fremdkapital über die Runden.

  • Klar verdienen Banken immer kräftig mit, aber ganz so dramatisch ist es nun nicht.


    Mag sein, dass einige sich einen Teil des Geldes wiederholen.


    Das derzeitige Finanzierungssystem der Banken ist jedenfalls genial, sicher und einfach.


    Die Banken leihen dem Staat Geld für 3% Zinsen. Dieses Geld holen die Banken von der EZB und Zahlen 1% Zinsen. Das Geld für die EZB kommt von dem Staat, der sich das Geld von den Banken für 3% leiht. :hae:

  • Das Geld ist doch da, bzw es wird vom Staat verzichtet ihm zustehende Steuern einzutreiben. In Berlin sind es z.B. in Finanzämtern rund 1000 Stellen nicht besetzt, das macht Mindereinnehmen von 500 Mill aus. http://www.morgenpost.de/berli…llionen-Euro-Steuern.html


    Laut Tagesschau sind es 30 Milliarden Euro an Mindersteuereinnahmen/Jahr. http://meta.tagesschau.de/id/3…lust-durch-personalmangel


    Und das ist so gewollt.


    Noch mal 30 Milliarden schätzt der BUnd der Steuerzahler die Ausgaben für unsinnige Projekte 2009 ein. http://www.focus.de/finanzen/s…-noch-nie_aid_445070.html



    Mal ein paar Beispiele für Geldversschwendung:
    http://schwarzbuch09.steuerzah…/topten.php?idarticle=215
    http://schwarzbuch09.steuerzah…/topten.php?idarticle=306
    http://schwarzbuch09.steuerzah…/topten.php?idarticle=291
    http://schwarzbuch09.steuerzah…/topten.php?idarticle=218
    Um mal in RLP zu bleiben, das Arp Museum ist eine einzige Verschwendung.


    So, absichtliche Mindereinnahmen und unabsichtliche Geldverschwendungen in der Höhe des "Sparpaketes" ich sehe da nicht ein, das irgendwo gekürzt werden muss wo das Geld einem sinnvollen Zweck dient.

  • es wird vom Staat verzichtet ihm zustehende Steuern einzutreiben.


    Halte ich auch für inakzeptabel. Die haben ihre Hausaufgaben bisher nicht sorgfältig gemacht, das sehe ich auch so. Das ist meiner Meinung nach auch das Hauptproblem der Regierung.


    Hätten sie sofort nach der Bundestagswahl eine langfristig geplante und sorgfältige Haushaltssanierung zum Programm erklärt und alle Bereiche handwerklich solide einbezogen (Mehrwertsteuer, Subventionen, Steuereintreibung, etc.) dann wäre die Akzeptanz in der Bevölkerung vermutlich viel höher gewesen. Wenn sie das alles jetzt noch nacharbeiten wollen, ist es sachlich zwar richtig, ist aber kaum noch postiv vermittelbar. Im Moment sieht es alles handwerklich schlecht übers Wochenende zusammengeschustert aus.



    Von Schuldenabbau spricht nebenbei kein Mensch.