Einfluss der Eltern auf das Verhalten ihrer Kinder

  • Ich hab auch meine Theorie dazu... alle Extreme in der Erziehung sind nicht gut - zu sehr auf Kumpel und immer liebevolles?/ruhewollendes? Nachgeben an das Kind kann genau so zu einem nicht sozialen Verhalten führen wie ständiges in starre Regeln "pressen" der Kinder. In beiden Fällen lernen die Kinder in der eigenen Familie nicht, wie ein soziales und produktives Miteinander funktioniert.


    Insofern stimme ich denen zu, die in der Erziehung einen Hauptanteil im Verhalten liegt. Trotzdem gibt es auch verschiedene Verhaltenstypen (hab ja 3 Kinder und die Verhalten sich durchaus von Natur aus sehr unterschiedlich).



    Ich erlebe das grade hautnah bei meiner Schwester. Ein immerwährendes inkonsequentes Nachgeben, auch wenn es mit den allerbesten Absichten war, hat hier den
    Supergau ausgelöst.


    Wichtig ist es meiner Meinung nach den Kindern Werte zu vermitteln wie Verantwortung, Pflichtgefühl, Verständnis, Rücksicht, Weltoffenheit .... mit diesen Werten gibt es ein solches Verhalten, wie
    von Mela beschrieben garnicht.

  • Hallo Mela,



    Bei der Sache mit den Genen tue ich mich schwer. Ich sehe dies eher (nicht ganz) als Ausrede an mit der man einen "Freischein" ausstellt, dass dieser Mensch ( Kind) nicht anders sein kann.


    Sehe ich nicht ganz so. Man weiß heute zeimlich genau, daß zb der Grundcharakter in Bezug auf zb Extraversion - vs- Intraversion und einige andere Attribute eben sehr wohl zum größten teil genetisch bestimmt ist. Man wird also aus einem in der Grundtendenz schüchternen Kind kein extrem Extrovertiertes machen können durhc Erziehung.


    Auch solche Dinge wie ADS/ ADHS sind genetisch mit determiniert - und damit kann auch hier der Mensch sind ncith anders verhalten.


    Und je älter die Kids werden desto wichtiger wird der Einfluß des Umgangs..( Peer-group Orientiertheit der Teenies besonders in der heißne Phase der Pubertät). Und da hat man als Elternteil eben immer weniger Einfluß - im Gegenteil: je weniger man die Selbstbestimmtheit des Kindes akzeptiert desto mehr treibt man sie eigentlich dahin wo man sie nicht hinhaben will...


    Aber das ist bei nicht Pubis noch kein Thema.... Werden aber die allermeisten am eignen Leib erleben wenns in die Pubi geht.


  • Sehe ich nicht ganz so. Man weiß heute zeimlich genau, daß zb der Grundcharakter in Bezug auf zb Extraversion - vs- Intraversion und einige andere Attribute eben sehr wohl zum größten teil genetisch bestimmt ist. Man wird also aus einem in der Grundtendenz schüchternen Kind kein extrem Extrovertiertes machen können durhc Erziehung.


    Quatsch!

  • Schön das Du schlauer bist als die Forscher die solche Dinge untersuchen...


    Eine kleinen Einblick in die Tendenz solcher Studien gibt zb diese Quelle


    Lesen kannst Du ja selber nicth ?

  • Auch solche Dinge wie ADS/ ADHS sind genetisch mit determiniert - und damit kann auch hier der Mensch sind ncith anders verhalten.


    Auch Quatsch.
    Gerade das Verhalten kann man beeinflussen.

  • Laetitia, wenn deine Argumente durchweg stimmen würden, dann gäbe es ja weder Grund noch Notwendigkeit für jegliche Jugenhilfemaßnahme... und da muß ich dir dann eben aus meiner beruflichen und Lebens-erfahrung sagen: Es lohnt sich in jedem Alter zu erziehen, vorallem durch gelebtes Vorbild!
    Warum sonst gibt es z.B auch bei psychiatrischen Einrichtungen selbst für Erwachsene das Modell der "Nacherziehung"???

    Einmal editiert, zuletzt von Schlotterlotte ()

  • Habe ich irgendwo gesagt , daß es um konkretes Verhalten ghet das vererbt wird ? Nöö - es geht um Grundeingenschaften. Und da ist auch das ADS mit dabei . Denn es bestimmt wie eine person sich selber und seine Umwelt erlebt. Das man da nichts ändern kann habe ich nirgends gesagt... Es geht um tendenzen. Und da weiß man heute aus der Zwillingsforschung das etwas über 40 % der Grundcharakterzüge vererbt sind. Natürlich können die beeinflußt werden und verändert.. aber nie völlig. Man wird aus einem immer schüchternen Kind keinen extrem Extrovertiertn Menschen machen können. Best. Grundzüge sind damit genetisch angelegt.


    Und : Nein - das ist nicht meine Argumentation , sondern heute gängige Lehrmeinung ...


    Das ist genau dasselbe wie die Struktur des Denkens und Erlebens bei Männern und Frauen durch den Einfluß der Hormone gesteuert ist ( letztlich also auch genetisch bedingt ist.) Das weiß man zb aus der Forschung mit Transsexuellen, die sich umoperieren ließen und alle von einer durch die Hormoneinnahm völlig anders geartetem Denken, Handeln und Erleben berichten... Die kenne n schließlich beide Seiten und können daher beurteilen was sich da verändert -- Darüber kam gerade vor ein paar Wochen ein toller Bericht im fernsehen..

  • Jetzt bist also schon bei den Transsexuellen. Nix gegen Transsexuelle. Aber worum ging's nochmal hier im Thread? :hae:

  • Schön das Du schlauer bist als die Forscher die solche Dinge untersuchen...


    Eine kleinen Einblick in die Tendenz solcher Studien gibt zb diese Quelle


    Lesen kannst Du ja selber nicth ?


    So, so, jetzt ruderst du also schon zurück und schreibst nicht mehr "zum größten teil genetisch bestimmt ist" sondern schon Tendenz. Solche Dinger geistern immer mal wieder durch die Presse, auch durch populärwissenschaftliche Organe und Fernsehsendungen. Der gesunde skeptische Geist wartet da ab bis die Herren Vererbungsforscher, die ja nicht die einzige Disziplin ist die dazu was zu sagen haben, ihre Ergebnisse so stabil bekommen haben, das sie in Lehrbüchern stehen. Bei der (falschen) Vermessung des Menschen sollte man immer im Hinterkopf haben, das die Erbdeterministen zu Datenselektion und Datenverfälschung neigen und das bisher recht peinlich zahlreiche ihrer Bemühungen gescheitert sind. Was hab ich schon für einen Unsinn über erbliche Neigungen zu Dummheit, Selbstmord, Alkoholismus oder was du sonst möchtest gelesen.


    Normale Wissenschaftler basteln so was allenfalls mit selbstimunisierenden Formulierungen in ein multifaktorielles Modell rein, weil sie sonst ruck Zuck ein Opfer der Falsifizierung werden. ((Wenn du zwei mal um die Ecke denkst, ist dir klar was das für die Wissenschaftlichkeit einer These bedeutet.))


    Übrigens hab ich in solchen Fernsehsendungen aufgrund von Zwillingsforschung schon erbliche Tendenzen zu bestimmten Zahnpastamarken oder runden Parkbänken die um einen Baum gebaut waren als erblich vorgesetzt bekommen. Locker bleiben, die verkünden seit über 150 Jahren immer wieder den Durchbruch.

  • Darf ich mal böse sein: das ist logisch, wenn man Mannschaftssport auf Leistung betreibt. Die Kinder vollziehen da nur die Logik der Sache (wer schwach ist fliegt) nach.


    Als langjährige Mannschaftssportlerin muss ich dir da einfach widersprechen: Ohne, dass man seinen Kameraden vertraut kann man nicht gewinnen.
    Alle Mannschaften sind nur so gut, wie die Spieler intuitiv die Laufwege der Anderen erfassen können und entsprechend den Ball spielen. Daran arbeiten die Trainer mit.


    Wie Kinder sind und werden, liegt letztlich nicht in meiner Hand. Ich kann alles falsch machen - und es werden "trotzdem" Pfundskerle.
    Ich kann alles richtig machen - und es werden trotzdem Hallodris.


    Ich kann durch mein Tun und Handeln aber unterstützen, dass es in die richtige Richtung läuft. Und durch meine Unterlassung dafür sorgen, dass es in die "falsche" Richtung geht.



    Ich denke es geht ganz viel um Wertschätzung, Wertschätzung von anderen Menschen und auch deren Eigentum.


    Darauf habe ich einen Einfluss, indem ich versuche meinem Kind diese vorzuleben und auch beizubringen.


    kinder kopieren die Personen, die ihnen am meisten bedeuten.


    Leider können Erfahrungen die gemacht werden, wieder zunichte gemacht werden (durch das Umfeld), und auch die Gene sind beeinflussbar, wie neurobiologische Forschungen zeigen.


    Genauer muss ich mich da erst noch mit beschäftigen, bevor ich da was zu wiedergebe.

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • Beispiele aus anderen Gebieten darf man jetzt nicht mehr bringen ? Es geht um den Einfluß der Eltern - und die können aus einem genetischen Jungen kein Mädchen machen ! es ist einfach geneitsch bedingt das er ein Junge ist , entsprechend denkt und handelt (unter Hormoneinfluß) So und damit sind wir sehr wohl beim Thema ,


    Best persönlichkeitseingeschaften haben einen hohen Anteil an Vererbung - Nartürlich kann ich auch da verändern . Aber eben ncith komplett. sondern nur innerhalb eine best. Bandbreite. Dh ich kann aus einem tendenziell stillen zurückgezogenen Kind keinen Klassenclown machen. Aber Du kannst ihn schon ein wenig offener und weniger schüchtern machen durch Erziehung.
    Und das ist es worum es mir geht das klarzumachen..

  • Nööö - ich rundere nicht zurück _ für mich sind 42 % immer noch der größte teil von 100... Rechnen kann ich noch.


    Und noch mal : das ist nicht ( nur ) meine Meinung sondern gängige Lerhmeinung und anerkannt.


    Also informiert Euch da erst mal bevor ihr auf mir rumhackt weil ihr das einfach noch nicht gehört habt.


    Ich habe übrrigens nicht von Fersehnsendungen zur Zwillingsforschung gesprochen ( musst Du eben noch mal lesen ) da habe ich nur von wiss. Untersuchungen gesprochen mit denen ich mich ua im Studium beschäftigt habe. Die Fersehsendung bezog sich nur auf die Transexuellen und war nur interessant weil die ihr eigenen Erleben, denken ; handlen vor und nach der Hormongabe zeimlich exakt beschrieben und gewertet haben und die Unterschiede von männlich und weiblich dargelegt haben..


    Natürlich kopieren Kinder Verhalten ! ich habe ja auch nirgends gesagt das Verhalten vererbt wäre - sondern best Grundtendenzen der persönlichkeit .

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Aus gegebenem Anlass hole ich die zentrale Frage von Mela wieder in's Bewusstsein:


    Mir hat neulich eine Mutter von 3 Kindern in dieser Altersgruppe erklärt, dass man eben nicht auf alles Einfluss hat und je älter die Kids werden umso weniger Einfluss hat man darauf.
    Das mag grundsätzlich schon stimmen, aber ist es denn "normal" wenn massives Mobbing schon im Grundschulalter stattfindet, die Kids (sogar Mädchen!) sich Prügel androhen, Erpressungen aussprechen und andere Kinder damit wirklich in Angst versetzt werden?


    Schlechte Manieren und egoistisches Verhalten mit Transsexualität oder ADHS vergleichen zu wollen finde ich nun mal unangebracht.

  • Upps... peace :Flowers


    Wo manchmal Satzbauten moniert werden, wird hier heftig auf wissenschaftlich nicht eindeutig belegten Quellen rumgeritten.... :schiel


    Wir sind hier nicht in einem Psychotherapeuten Fachforum- die Toleranz die hier gerade bzgl unserer kids diskutiert wird, darf und sollte sich doch gerne auch in unserem Dialog wieder spiegeln.


    Danke
    Rotkäppchen

  • ich habe ´kein schlechtes verhalten bzw Manieren mit ADs verglichen. Sondern grundtendenzen im Erleben und Verhalten best Persönlichekeitsprofile.


    Natürlich sind schlechte Manieren nicht ok -


    Aber sorry - ich würde hier gern mal Mütter oder Väter von Pubis hören wie viel Einfluß die noch auf das verhalten ihrer Kinder haben. Da werden die Gleichaltrigen vieeel wichtiger als mama un Papa - Und diese Abgrenzung ist normal.


    Beispiel: meine Tochter wird eigentlich draußen immer als still , lieb, höflich beschrieben. Sie ist das bei anderen auch. Aber hier bei uns geht ztz die Luzie ab, weil sie eben stark pubertiert und sich an best Dinge einfach nciht hält. Auch das ist letztlich ( auch wiss . bewiesen durch die neueste Hirnforschung ) genetisch ( hormonell ) bedingt. Das gesamte Hirn wird sozusagen umgebaut.


    Es geht hier eben nciht nur um Grundschulkinder . Sondern auch um ältere.

  • ich habe ´kein schlechtes verhalten bzw Manieren mit ADs verglichen. Sondern grundtendenzen im Erleben und Verhalten best Persönlichekeitsprofile.


    Du kannst nicht Apfel mit Birnen vergleichen. Ganz einfach.
    Ausserdem geht es um die Altersgruppe bis 14 - nicht (nur) um Pubis.


    Ich darf an das Thema oben erinnern?

  • Es ist wirklich interessant, wie zu diesem Thema sich hier (für mich) genau das entwickelt, um was es auch geht. Parteilichkeit.
    Ist nicht locker lassen können genau das, was Kindern (siehe Thema) fehlt? Um was wird sich da eigentlich genau gestritten? Und mit welchem Ziel? :hae::frag


    Jetzt noch nach Symphatie und Wellenschlag mitlaufen und dann entwickelt sich hier genau das, was wir diskutieren wollen.


    Vielen Dank für dieses lebensnahe Beispiel
    Rotkäppchen

  • Ok - wenn Eure nicth vor dem Stichtag 14 Pubertiert haben....


    ich habe übrigens nirgends gesagt das es nur um Pubis geht. Sondern auch... das ist ein immenser Unterschied,,