Ist bei uns auch schon gute 3,5 Jahre her ( :winken: Annemie ..... ), aber da's ja doch
eher ungewöhnlich ist und vielleicht so manch Eine mit dem Gedanken spielt.... , hier ein
kleiner Mutmacher zu dieser althergebrachten Weise ....
Ich bin mit knapp 40 schwanger geworden und der Gedanke an eine Geburt im Krankenhaus
unter Fremden, womöglich noch mit Schichtwechsel dabei, in einer m.o.w. sterilen Umgebung
war mir irgendwie bedrückend. Bzw. habe ich mir ( bzw. wir als Eltern ) für meinen heißersehnten
Sohn einen tollen Start ins Leben vorgestellt, in einer schönen und harmonischen Atmosphäre.
Nun ja, so haben wir uns die umliegenden Geburtshäuser angeschaut ( Nürnberg hat da echt was
zu bieten !! ), aber auch dort gab*s Schichten und man konnte uns nicht sagen, wer uns zum
Termin dann betreuen würde. Mir war aber wichtig, das nur mir vertraute Personen dabei sind.
So sind wir dann bei "unserer" Hebamme gelandet, die quasi auf Abruf agiert ( ein Wahnsinn,
was diese Frauen leisten, nebenbei ).
Söhnchen war etwas über dem Plantermin und zum Schluss war ich gar nicht mehr bei der
Frauenärztin; dafür ist meine hebamme jeden Tag zur Kontrolle gekommen.
Eigentlich wollte ich in der Praxis entbinden, aber an einem bestimmten Tag im "Endspurt" habe ich mich dann
für die Hausgeburt entschieden. Wir haben an diesem Tag gleich das nötige "Zeug" besorgt ( große Laken,
Folie ), ich hab noch schnell die Waschmaschine angestellt, dann Hebammen-Kontrollbesuch ( dauert noch,
meinte sie ), und abends um 23°° Uhr die Wäsche noch im Keller zum Trocknen aufgehangen.
Um 24°° Uhr habe ich festgestellt, dass ich unmöglich schlafen kann, weil die Wehen begonnen
haben ( gleich sehr heftig, im 2-Minuten-Takt ), um 1.30 Uhr war die Hebamme da und
um 5.36 Uhr der Niki !! Die meiste Zeit war ich in der Badewanne, ich war keine Sekunde allein,
es war alles total ruhig und friedlich ( von den Nachbarn hat keiner was mitgekriegt und wir wohnten
in einem Mehrfamilienhaus ! ) und einfach wunderschön ( bis auf die Schmerzen, aber da muss frau durch .... ).
Nach der Geburt durfte mein Sohn erstmal eine halbe Stunde auf mir liegen, trinken und kuscheln,
dann hat ihn mein Mann angezogen ( er hatte Übung durch seinen Beruf ) und wir sind alle ins Bett
gegangen. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, werde ich ganz wehmütig ( denn leider ging*s danach
nciht mehr so harmonisch weiter..... aber das ist eine andere Geschichte ).
Voraussetzung war natürlich eine komplikationslose Schwangerschaft und stabile Werte vom Kleinen.
Aber ich würde - wenn es denn Thema wäre - es jederzeit wieder so machen !
Lieben Gruß,
Minzemaunz