Bilingualer Unterricht

  • Ab dem nächsten Schuljahr wird an unserer Schule bilingualer Unterricht angeboten (erst einmal Erdkunde).


    Eine,wie ich finde,wunderbare Sache.


    Die Zettel zu Anmeldung kamen rum und mein liebes Töchterchen: "Kein Bock!".....


    Na schön ,dachte ich,mit Gewalt bringste keine Ziege.... :brille


    Sie ist außerordentlich sprachbegabt-liebt englisch,schwedisch...


    Heute rief mich ihre Fachlehrerin an und fragte warum sie sich denn nicht angemeldet hätte.


    Lange Rede-kurzer Sinn:


    Ich habe ihr erzählt was Sache ist und sie will dann noch mit ihr reden..(Viel Spaß :ohnmacht: )


    Was haltet ihr von bilingualem Unterricht?

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Grüße


    Annemie


    And now for something completely different......


    (M.Python)

  • Meine große ist seit der 7. Klasse im bilingualen Zweig der Realschule. Sie würde normal dieses Jahr Abschluss haben.


    Bilingual....nun ja....man muß lernen. Lernen lernen lernen...Vokabeln ohne Ende. Nach dem Erdkundebereich kommt dann ja noch Geschichte dazu...und auch das Fach Englisch an sich ist fordender als im nichtbilingualen Zweig.


    Sicher keine schlechte Errungenschaft, aber auch da gilt, wie bei allen Kindern....jedes Kind ist anders.


    Ich habe seit 2 Jahren versucht, meine Tochter zu überreden, den bilingualen Zweig zu verlassen (sie ist lernmüde), letztes Jahr hat sie wiederholt, und wenn sie Pech hat, geht sie ohne abschluss runter....nach der 9.....da Mathe 5, und Geschi und Erdkunde auch mistig....


    Unser Ziel nun: Mathe 4, die beiden anderen Fächer 4, und dann Versetzung, und raus aus dem bilingualen Zweig....weil Geschi und Erdkunde kann man sehr viel leichter habe in Deutsch ...unser Problem....sollte sie versetzt werden....heißt es nun nicht mehr, das wir sie aus dem bilingualen Zweig raus bekommen....so einfach ist das nicht


    Ich sage ganz klar...bei Töchterlein ist es eine Fleiß sache....mittlerweile seit 3 >Jahren aber auch nicht mehr, sie hat den Anschluss verpasst.


    Sohni kommt nun in die 7. und er wirde den bilingualen Zweig nicht besuchen. Er wählt zwar französisch....aber <Erdkunde und Geschichte hat er beschlossen, funzen in Deutsch vermutlich noch etwas besser

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Bilingualer Unterricht wird bei uns inzwischen an allen Gymnasien praktiziert und sogar an einer Realschule.
    Ich finde es okay - eine Sprache muss leben, damit sie gelernt werden kann.

  • Bei uns soll(t)en eher nur Kinder teilnehmen,die eh ziemlich gut in Englisch sind.
    Das reduziert natürlich die Abwahlen im darauffolgenden Halbjahr..


    Ich wußte gar nicht,dass es das mittlerweile auch an Realschulen gibt!


    Wie gesagt: Ich finde es prima-aber das werte Kind hat im Moment wohl andere Dinge im Kopf :crazy:brille

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    Annemie


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    (M.Python)

  • Bilingualer Unterricht wird bei uns inzwischen an allen Gymnasien praktiziert und sogar an einer Realschule.
    Ich finde es okay - eine Sprache muss leben, damit sie gelernt werden kann.


    Hm...Bilingualer Unterricht wird hier seit Jahren schon an Realschulen praktiziert.....und natürllich nicht nur dort.


    Und auf den Realschulen hier ist Französiche mittlerweile in der 6. Schulklasse Pflichtfach für alle, kann aber abgewählt werden.


    In den Gymnasien hier stehen die alten Typen, wie bei mir damals schon: Englisch, Französisch, Italienisch, ab der 9 Wahlweise russisch


    Marlene, Du müßtest mittlerweile auch so viel mitgelesen haben, das grad was die Bildung/Schulform etc. von Bundesland zu Bundesland, selbst innerhalb von Kommunen sowas von unterschiedlich ist.


    Ach ja....meine kleinste bekommt ab Januar 2011 Englischunterricht...1. Klasse, 2.Halbjahr

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  • Marlene, Du müßtest mittlerweile auch so viel mitgelesen haben, das grad was die Bildung/Schulform etc. von Bundesland zu Bundesland, selbst innerhalb von Kommunen sowas von unterschiedlich ist.


    Ich habe geschrieben: "Bilingualer Unterricht wird bei uns ...." .... damit dürfte klar sein, dass ich von uns hier in unserer Gemeinde, unserem Landkreis, unserem Bundesland geschrieben habe.


    Englisch ab der 1. ist bei uns Gang und Gäbe. In der vierten halten sie bereits kurze Referate auf Englisch. So what? :frag


    Du, ich finde bilingualen Unterricht trotzdem okay. ;)


  • Ich wußte gar nicht,dass es das mittlerweile auch an Realschulen gibt!


    Mein letztes Posting fand wohl zeitgleich mit Deinem statt.


    Also meine große wiederholt nun die neun, also eigentlich 10 Klasse, seit der 7. Bilingual, Realschule also 4 Jahre bereits, und es waren nicht die ersten Bilingualen Realschüler hier am Ort (Bundesland NRW)

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  • Englisch ab der 1. ist bei uns Gang und Gäbe. In der vierten halten sie bereits kurze Referate auf Englisch. So what? :frag


    Habe ich auch gar nix gegen gesagt, oder`? :anbet


    Aber jede Grundschule hier vor Ort praktiziert das anders, und das finde ich so sehr irritierend.


    Ebenso wie wir hier 2 Gymnasien haben, die völlig unterschiedliche Lernziele etc verfolgen, bei den Realschulen das gleiche....


    boah ne, war ich froh, das ich damals nur die Wahl zwischen 2 Gymnasien hatte....und ehrlich?


    Ich würd mir wünschen, das all unsere Kinder weniger unter Druck, Lernen etc gesetzt würden, und sie ein paar Jahre einfach Kind leben dürften...wir erziehen doch keine Kinder mehr....max. 5 Jahre ....dann ist vorbei mit Kind sein


    Ich persönlich fände es toll, wenn ich meinen Kindern das etwas spielfreiheit von damals mit auf den Weg geben dürfte, gerne gepaart mit dem technischen Fortschritt....

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  • Nöö..hat sich nicht überschnitten..habe nur vor dem Absenden am Telefon gehangen :-)


    Ich weiß jetzt nicht,wie lange das schon an den Gymnasien in NS /oder Realschulen bilingualen Unterricht gibt.


    Nur meine ich auch,dass es wirklich nur Sinn macht,wenn der Schüler eh schon ziemlich gut in Englisch ist.


    Ansonsten wäre das Lernvolumen vielleicht zu groß.

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    Annemie


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    (M.Python)


  • Ansonsten wäre das Lernvolumen vielleicht zu groß.


    Das denke ich auch. Und wenn man dann dan denkt, das oftmals die lernunwillige Phase erst etwas später Eintritt...sollte man schon versuchen, einigermaßen vorher abzwägen, ist das Kind sprachlich begabt, so das es ihm die Vokabeln ( und in Erdkunde und Geschichte ist es sehr mühsames Vokabular) fast von alleine zufliegt?


    Und was will das Kind später mal( klar, ist es nicht festzusetzen), aber wenn ich sehe, das meine Tochter da 3 schlechte Noten rumschleppt, um im sozialen Bereich was zu machen? :wand


    Wenn Kind es möchte, würde ich es testen und machen lassen...., aber wenn man merkt, die Pubi haut so sehr dazwischen, dann halt vielleicht auch in den normalen Zweig setzen (sofern es dann noch geht, das scheint ja auch wieder überall anders gehandhabt zu werden)

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  • Es gibt hier sogar bilinguale Grundschulen. Eine wirkliche Meinung hab ich nicht dazu, für eine bilinguale Schule hab ich die falschen Kinder. *g*


    Ist das Kind aber sprachbegabt oder Muttersprachler - da wäre das nicht schlecht. Es sollte m. E. aber immer die Möglichkeit bestehen, das Kind ohne Probleme in eine "normale" Klasse/Schule wechseln zu lassen. Denn es würde auch eine längere Krankheit reichen, und ein Kind hat viele Vokabeln verpasst. Dann den Anschluss wiederzufinden ist schon ohne Fremdsprache nicht leicht.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Ich finde das klasse :daumen


    Hier geht mein Sohn ja schon in den dänischen Kiga und soll auch in die dänische Schule. Wenn wir nach Ägypten gehen, gehts in den internationalen Kiga. Da wäre das Ganze dann sogar dreisprachig. Aber nie würde ich auf die Idee kommen ihn in die Deutsche Schule dort zu stecken.


    Schön, das es jetzt die Möglichkeit für die Kinder gibt rechtzeitig andere Sprachen kennenzulernen. Zu meiner Zeit gab es das leider noch nicht.


    Kiki

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

  • Meine hat bilingual Englisch seit der 5. Klasse, und inzwischen (9. Klasse) auch Erdkunde, Geschichte, Politik und Chemie auf Englisch-


    ich denke, dass das super sinnvoll ist- sie musste nie mehr Vokabeln lernen, als ihr kleiner Bruder :frag eher weniger, da sie es inzwischen einfach fliessend spricht-
    es ist unglaublich, wie gut das Mädel Englisch kann, "ohne" dies extra lernen zu müssen... ich finde es phantastisch, sowas quasi "gratis" zum normalen Stoff mitzubekommen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • In unserer vierten teilen sich die Kinder grad auf.


    "Ooooh, ich will aber mit der Emma in die gleiche Klasse"
    "Super, dann kommst Du auch in die bilinguale?"
    "Neiiiiin, bist Du verrückt?"


    Süß ist das.
    Der Witz ist: Den meisten dieser Kinder würde das vermutlich nicht mal ein Problem machen. Viele der Eltern können sehr gut englisch und könnten dadurch im Alltag auch Englisch begleiten. Ausserdem haben die Kinder seit 4 Jahren englisch, viele haben außerdem bereits seit zwei Jahren Französisch, Aber neiiiin, sie haben keine LUst. :D

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • DAs ist ja klasse. Wusst ich garnicht. Waere aber noch besser, wenn es frueher los gehen wuerde. Ab 6 ist eine neue Sprache wie "neue Sprache lernen". Vorher lernen die Kinder das wie Muttersprache. Also sehr viel einfacher. Ich sehe das bei meiner Tochter, die in zwei verschieden sprachige Kindergaerten geht. Da ist nichts mit Vokabeln pauken o.ae. Sie saugt das einfach auf, uebernimmt die Worte und Bedeutung, ohne sich das reinzupauken.


  • Da ist nichts mit Vokabeln pauken o.ae. Sie saugt das einfach auf, uebernimmt die Worte und Bedeutung, ohne sich das reinzupauken.


    Dem kann ich nur beipflichten!Meine Tochter hat innerhalbvon drei Monaten schwedisch gelernt und das ohne Akzent! :ohnmacht:


    In der Zeit war ich nicht einmal ansatzweise so weit-jetzt allerdings auch nicht... :brille

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Grüße


    Annemie


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    (M.Python)

  • Aber neiiiin, sie haben keine LUst. :D


    Hm....man kann natürlich nicht wissen, wie es dann in 3 ? Jahren, während der <pubiZeit aussieht. Dann geht ja eh alles anders.


    Einige lassen die Schule ja nicht drunter leiden während der Pubizeit, einige aber schon.


    Das muß man dann beobachten, ob der Bilinguale Zweig die richtige Wahl war..und sich wenn nötig, rechtzeitig drum kümmern und informieren, bis wann man das Kind dort wieder rausholen kann, weil vielleicht dem Kind nicht mehr alles so leicht fällt, oder halt einfach Schulmüde oder oder oder...


    Wie gesagt, in NRW kann man das Kind nicht einfach mal aus dem bilingualen Zweig nehmen...zumindest ab der 9 nicht mehr...da, wo es richtig drauf ankommt für die Zukunft.


    Und das ist halt mir mein Erfahrungsrat:


    Gut beobachten, und bei evtl. Schwierigkeiten frühzeitig genug die Keine ziehen.


    Ich habe NICHT gewußt, das meine Tochter nächstes Schuljahr da nicht mehr rauskommt.

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  • Hier kann man nach jedem Schulhalbjahr den bilingualen Unterricht wieder abwählen!
    Das stand aber schon in der Anmeldung dazu.

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    Annemie


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    (M.Python)

  • Hier kann man nach jedem Schulhalbjahr den bilingualen Unterricht wieder abwählen!
    Das stand aber schon in der Anmeldung dazu.


    Hier kann man das bis zur 9. Klasse...und sorry, da unsere Tochter damals bei ihrem Vater lebte, und da alles entschieden wurde, und ich außen vorgelassen wurde, ist mir nie eine Anmeldung in die Hand gekommen.


    Unser Leben ist täglich wie ein Ü Ei


    Edith sagt: Das sind die Lehren, die rausgemobbte Elternteile zu ziehen haben. Erst haben sie bitte die Klappe zu halten, und später sollen sie sehen, wie die den eingefahrenen Karren aus dem Dreck ziehen. Und wenn das nicht gelingt, haben sie halt versagt :wand (sorry, ist nicht pauschal gemeint, aber evtl denkt der ein oder andere BT mal drüber nach)

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    Einmal editiert, zuletzt von Iceshine ()

  • Ich gehe davon aus, dass Emmas Vater die Mama miteinbezogen hat bei der Entscheidung. :daumen


    Ansonsten kann nun mal keiner vorhersehen wie die Zukunft wird.