Chaos bei Schuleinschreibung....

  • Hallo Forum,


    diese Woche war Schuleinschreibung....


    Ich erzähle mal von den örtlichen Gegebenheiten.


    Wir haben hier in unserem Wohnort eine (neue) Grundschule. 1.-4. Klasse. Alles da.


    Unsere Schule (A) ist in einem Schulverband mit einer anderen Dorfschule (B), die aber nur 2 Klassenzimmer hat. Dort werden auch 2 Klassen unterrichtet, jedoch sind diese Schüler dort von deren Ort und noch einem anderen (der unserer Gemeinde angehört).


    Beim Infoabend im März wurde uns gesagt, die Kinder unseres Ortes gehen (natürlich) in die Schule (A) hier. Und die anderen Kinder in die andere (kleine) Schule (B). Soweit alles wie beim alten.
    Da die Schülerzahl - wie aber schon bekannt war - sehr zurückgegangen ist, werden wir wohl nur 1 Klasse bilden können - ok. Soweit auch kein Problem.


    Jetzt kommts aber: bei der Schuleinschreibung haben die Eltern unseres Ortes (Schule A) nun erfahren - beiläufig sollten wir wegen der Busfahrkarte was unterschreiben - dass auch unsere Kinder dann in die andere Schule (B) kommen sollen... es ist zwar noch nichts entschieden, aber sehr wahrscheinlich.


    Ich finde die Vorgehensweise skandalös! Unsere Kinder waren in dieser Zeit - während die Eltern die Formalitäten erledigten - im Schulgebäude hier unterwegs - ihnen wurde die Schule gezeigt! Die andere kennen sie gar nicht - ich auch nicht.
    Ich fühle mich absolut verarscht.


    Dazu kommt, dass ein Teil des Unterrichts ohnehin hier im Ort ist, weil einfach die Möglichkeiten da sind (Sport, Werken usw).
    Derzeit ist das so geregelt, dass die Kinder die im anderen Ort in der Schule (B) sind von Montags bis Donnerstags im anderen Ort unterrichtet werden und am Freitag findet dann Sport, Werken sowieso hier (Schule A) statt.


    Als nächstes kommt, dass, sobald dort ein Lehrer ausfällt, der andere Lehrer der 2. Klasse nicht mehr allein unterrichten darf (warum weiss ich auch nicht), dann findet der Unterricht für beide Klassen (von der Schule B) sowieso hier in Schule A statt. Bei dem Lehrerausfall ist dies mit Sicherheit keine Seltenheit.


    Die Schule dort (B) war schon geschlossen - jetzt haben sie sie wieder aufgemacht - absoluter Blödsinn, denn in absehbarer Zeit ist das ohnehin vorbei, wegen der Schülerzahlen ganz einfach, dann kommen alle sowieso hierher. 3. und 4. Klassen sind sowieso komplett hier am Ort, weil es ja dort nur 2 Räume gibt.


    Abgesehen erstmal von der psyhologischen Seite für die Kinder und Eltern- sie gehen ja davon aus, dass sie in unsere Schule gehen (Vorschule findet hier statt, Hausaufgabenbetreuung alles geregelt und angemeldet) müssen die Eltern nun (nach der Anmeldung!!!!) erfahren, dass eigentlich noch GAR NICHTS geregelt ist!
    Die Logik des ganzen erschließt sich mir in keinster Weise!
    Es war niemals davon die Rede, das unsere Kinder fort müssen - es war andersherum, falls es nur zu einer Klasse kommen sollte, was ja dieses Jahr wohl der Fall sein wird. Das ist auch in sich logisch.


    Ich möchte für mein Kind eine stabile Schule! Ich möchte für mich und mein Kind Kontinuität. Es ist alles geregelt gewesen und gebucht (Hausaufgabenbetreuung hier im Ort). Ich möchte nicht, dass mein Kind vom 1. Schultag an hin- und hergekarrt wird! Und das nicht nur 1 x am Tag.
    Ich habe mein Kind am Donnerstag hier in der Schule angemeldet und weiss gar nicht, ob es diese auch dann beim Schulanfang betritt. Ich finde die Vorgehensweise eine bodenlose Unverschämtheit. Das kann keine Pädagogik sein. Wie man mit den Eltern und den Kindern umgeht, ich bin einfach nur entsetzt. Mein Vertrauen ist sowas von dahin. Wir haben hier eine sehr gute Schule - zumindest war das bisher mein Eindruck.
    Das beste ist dann, dass auch noch so überrascht getan wird, warum wir uns so aufregen - is doch net schlimm...


    Wer weiss, wie man vorgehen kann?
    Wir haben schon Termine bei Schulleiter und Bürgermeister (es ist noch nichts entschieden).
    Irgendwie brauch ich aber noch was..


    Ich fühle mich absolut hintergangen, verarscht, ja sogar betrogen. Ich habe mein Kind hier angemeldet. Ich bestehe auf Beschulung hier!
    Geht das auch bei einer Verbandsschule? Kann die Schule wirklich einfach bestimmen, in welchen Ort das Kind dann geht obwohl hier im Ort eine Schule ist?
    Weiss jemand bescheid?


    :kotz


    Vielen Dank schonmal.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

    Einmal editiert, zuletzt von tanimami73 ()

  • Möglichkeit: suche dir eine andere Schule, die deinen Vorstellungen nahekommt. Ich fahre deshalb auch jeden Tag etwa 30 km, obwohl ich sonst 2 "um die Ecke" hätte. Du wirst immer unzufrieden sein- und die Schulzeit ist lang... :hae:

  • Bei uns ist das auch so, wir haben eine Verbandsschule mit dem Nachbarort. Als mein Sohn letztes Jahr eingeschult wurde, sollte es bei uns eine Klasse geben und im Nachbarort eine. Da wir jedoch 30 Schüler waren und die anderen nur 20, mussten 5 von uns dort eingeschult werden. 2 hatten sich freiwillig gemeldet, die anderen wurden ausgelost. Auch diese Kinder waren bei der Schuleinschreibung hier bei uns in der Schule.


    Nächstes Jahr zur 3. Klasse wird es bei uns jetzt eine Ganztagsklasse geben, die bei uns im Ort sein wird. D.h. die normale Klasse wird dann im Nachbarort sein, also muss mein Sohn auch mit dem Bus fahren, weil er in die normale Klasse geht und hinterher in den Hort.


    Wie die Kinder das auffassen, hängt ganz von den Eltern ab. Wenn die Eltern sich darüber aufregen, dass die Kinder in die andere Schule müssen, werden die Kinder auch mit einem unguten Gefühl dort hin gehen. Ich habe meinem Sohn gesagt, dass er ab der 3. Klasse mit dem Bus fahren darf und zum Teil neue Klassenkameraden bekommt, jetzt ist es für ihn ok.


    Einfach so in eine andere Schule einschulen ist gar nicht so einfach, da muss man einen Gastschulantrag stellen, der nicht immer ohne weiteres genehmigt wird - zumindest bei uns in Unterfranken auf dem Land.

    Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
    warte ich lieber darauf,
    bis ich das bekomme, was ich haben will!!!
    :tanz

  • Hallo Tanimami73,


    hat die Schule B auch eine Hausaufgabenbetreuung?


    Wenn nicht und Du als AE auf eine solche angewiesen bist, hast Du ein berechtigtes Interesse, dass Dein Kind in Schule A eingeschult wird.
    Es dürfte in diesem Zusammenhang unzumutbar sein, wenn Schule B keine Hausaufgabenbetreuung bietet, diese dann in Schule A wahrzunehmen.


    Wünsche Dir viel Glück.
    LG WEE

    Einmal editiert, zuletzt von WEE ()

  • Einerseits verstehe ich deine Gefühle. Nur kannst du nichts machen.


    Die Verband-Schule plant den Stundenplan etc. bis zu den Sommerferien. Dann fallen die Würfel.
    Sollte dein Kind in die Schule B kommen, wird es einen Bus zur Nachmittagsbetreuung geben, falls nicht, kannst du an diesem Punkt für dich argumentieren.


    Was soll der Bürgermeister ausrichten?
    Der hat doch darauf gar keinen Einfluss.


    Andererseits ist es psychologisch und pädagogisch für euer Kind besser, wenn du offener versuchst mit der Situation umzugehen.
    Sollte das Kind deinen Ärger und deine Gedanken mitbekommen, könnte es tatsächlich (Start-)Schwierigkeiten bekommen.

  • Ganz ehrlich, ich denke du mußt dir klar sein das die Schulpolitik nicht mehr die selbe ist wie früher, udn ad es keine bezirksgebundenheit mehr gibt und die schülerzahl zurück geht, müßen sie schauen das limit das vom Schulamt hergibt zu erfüllen.


    Und wen sie sagen, das a genügend hat und man nach B ausweichen muß , dann ist es so.Das ist keien Verarsche an den eltern oder den Kindern.Das Schulamt gibt ein limit an,udn ads muß die Schule erfüllen, gibt es zu wenige gibt es sogar ein aufnahme Stopt.das heißt in dem schuljahr gibt es keine 1 klasse und wen es schlimmer kommt kann es sogar zur Schließung führen.In meiner Stadt werden dieses Schuljahr 17 Schulen geschlossen,die"gute" schulen überfüllt und die schlechten schließen....


    ich denke, man kann sich argarieren.Man kann organisieren,man muß doch aus sowas kein Probelem machen.

  • Hallo


    Flocke


    Was ist denn der Unterschied zwischen einer Ganztagsklasse und einer normalen Klasse ?


    Vertsh ich nicht ganz.


    jp

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale


  • ich bin zwar nicht flocke , aber ich antworte mal:


    eine "normale" klasse hat bis mittags unterricht und dann haben die kinder schulfrei und gehen nachhause


    eine ganztagsklasse hat übermittag betreuung und geht in der regel bis 16 uhr ( 17 uhr)


    ich arbeite an einer OGS ( offene ganztagsschule) bei uns ist es folgendermaßen: wir haben keine reinen ganztagsklassen ( also , das alle kinder bis nachmittags in der schule bleiben)
    bei uns sind in jeder klasse sowohl ganztags als auch halbtagskinder


    lg rübli

  • Ein großer Teill von den 17 sind Hauptschulen(wobei echt gute darunter fallen mit 1a Föderprogramme,nicht alle Hauptschulen sind Mist) und der rest Grundschulen. In mein Stadtviertel sind es 2 grundschulen die richtige Probleme haben und vor dem Aus stehen und der rest bekommt gerade die Klassen voll,wobei die richtig Guten, heiß begehrten, am Platzten überfüllt sind.


    Das liegt daran weil man wählen kann....


    Ich habe gerade den horro durch mit Schulanmeldung für Grundschule und weiterführende Schule, wobei ich die für die Weiterführende wirklich verdammt schwer war und ich heile froh bin das mein Sohn(eine Besonderheit und ist somit noch schwerer als für normale Kinder ein Platzt zu bekommen)ein Platzt in eine 1 A schule bekam,war die für die Grundschule auch nicht ohne. Mein kleiner Sohn wurde sogar für eine Grundschule "ABGELEHNT" und mußten nach was anderem schauen,die begründung:weil das Mädchen Jungen Mischverhältnis sonst nicht stimmte,sind keine Grade zahl für die Klassenstärke sonst hätten und Knatsch mit dem Schulamt bekämen,weil sie besondere Auflagen jetzt bekommen haben wegen der neuen schulreform *blablabla*,die jetztige Schule ist zum schluß das bessere ergebniss ,wobei mein sohn "keinen" kindergartenfreund auf dieser schule haben wird und er von null anfangen müßte...was sehr trauig ist, den alle andere Kinder im kindergarten wurden von der anderen Schule genommen...*schweinerrei*aber,mir ist es so jetzt lieber, weil ich weiß mein sohn kann in dieser schule niemals sitzenbleiben beziehungsweise muß niemals die Klasse wechseln, da es eine Alterüberschreitende Schulform ist

  • hallo feli ,
    das mit den HS ist wirklich ein dilemma, da geb ich dir recht...


    magst du mir mal schreiben ( evtl pn) an welcher grundschule ihr nun gelandet seit? ich arbeite ja an einer grundschule(in essen) und kenne recht viele davon...


    lg rübli

  • Huuhuu Rübli,


    Sohnemann ist auf der herderschule gelandet,und die Meinungen darüber sind sehr sehr Positiv da sie altersüberschreitender Unterricht bieten,die Lehrkraft ist bis jetzt auch sehr nett und Kompitent entgegen gekommen,haben mich auch mehrfach "gewarnt" was für eine Schulform sie Praktizieren und wie es funkktioniert(anscheindend kommen nicht alle Eltern mit neue lernmethoden zurecht), ist halt nicht das 0815 Lernprogramm wie üblich. Klasse 1-4 in getrennte Klassen und druck ..Sogar das Jugendamt ist da recht positiv gepolt.(was selten vorkommt weil sie eigentlich immer was finden)..


    Ich bin zufrieiden...aber bis dahinzukommen war echt nicht einfach, und die Pysche von mein Sohnemann hat auch nicht so mitgemacht,weil kein verständnis da war warum alle andere in die eine Schule dürfen und er nicht.

  • Hi,


    allgemein kann ich dir nur raten, deinen gegenwärtigen Frust nicht gegenüber deinem Sohn zu zeigen.
    Nichts ist (für mich) schlimmer als Eltern, die Schule oder Lehrer vor den kids (zumal in diesem Alter) schlecht machen. Ist fast so, wie mit dem Ex ;) .



    Du hast geschrieben, das alle Kinder in der Schule B eingeschult werden sollen....
    ..Somit gibt es dann keine 1. Klasse an Schule A !? :hae:


    Wenn dem so ist, bleibt dir doch eh' nix anderes übrig, als dich damit anzufreunden... wie wäre es, Gepräche zu suchen, um einen Besichtigungstermin für die kids zu ermöglichen?


    Ansonsten ist der Wunsch nach guter Beschulung nat. nachzuvollziehen- geht mir ja auch nicht anders.
    Oft denke ich jedoch, das die kids in unserer Realschule mit einer Klassenstärke von +/- 15 kids einen riesigen Vorteil ggüber der Kinder (auch meiner) haben,
    wo mind. 25 kids im Klassenzimmer sitzen + Unterrichtsausfall..... aber das ist ein anderes Thema...


    Will sagen:
    In jedem Fall würde ich mich an deiner Stelle engagieren.
    Unzufriedenheit darf/sollte/muß man äußern....
    Auf jeden Fall sollten die kids auch die andere Schule "beschnuppern" können und eine zeitnahe Info sollte man wohl auch erwarten dürfen.
    Das alles aber unter Berücksichtigung, das dein Sohn sich auf die Einschulung freuen kann.
    Informieren, aber nix mies machen ;)


    Alles Gute
    Rotkäppchen