Termin bei Beratungsstelle wegen Umgang

  • Hi Ihrs,


    es ist jetzt ziemlich knapp, aber ich wollte mir Weihnachten nicht durch Gedanken an den Besuch bei der Beratungsstelle vermiesen...


    Morgen früh um 10.00 habe ich dort meinen regelmäßigen Wir-laden-den-KV-zur-Mediation-ein-Termin.


    Wir führen dann dort ein gespräch, sie laden ihn ein, er kommt nicht und das war's dann wieder für ein Jahr.




    Mein Lebensgefährte meint, ich solle besser zum Jugendamt gehen und die Frau von der beratungsstelle hat das auch schon vorgeschlagen. Die könnten dort mehr Druck machen.


    Ich halte da aber nicht so viel von glaube ich. Wenn der KV Junior nicht holt holt er ihn nach eigener Aussage nicht "um ihn zu schützen". Die Next hat ziemliche Psycho-Ausfälle und die anderen (5!) Kinder haben häufig Läuse, irgendwelche Krankheiten etc.


    Also ist es mir ja eigentlich recht, wenn er ihn dann nicht holt. Und ich möchte das eigentlich nicht gerne über "Druck" ändern. Ich möchte gerne dass er einsieht, dass er sich ein bisschen mehr ins Zeug legen muss. Dass er ihn vielleicht an den ausfallenden Wochenenden wenigstens für ein paar Stunden holt oder auch einmal im Monat in der Woche. Er arbeitet ja hier in der Nähe.


    Ich denke, dass geht nur wenn er es irgendwann freiwillig tut, oder???

  • Hallo Hundi,


    grundsätzlich sagst du doch selbst, dass du "mehr Druck" nicht möchtest, die Begründung des Vaters kommt dir da grad recht, stimmts?


    Und wenn die LG deines Ex fünf Kinder hat, dann finde ich das erst mal nicht schlimm - bedenklicher finde ich dein Ausrufezeichen.
    Möchtest du wirklich euer Kind in die Familie zum Umgangswochenende geben, wenn eines der Kids Kopfläuse hat - hatten wir auch schon öfters; bedeutet das jetzt etwas?
    Bei fünf Kids im Haus ist es fast normal, dass öfters Krankheiten in der Familie sind.


    Was verstehst du unter Psycho-Ausfälle?


    Doch zu deiner Frage: ich würde Druck machen und dabei auch auf eine Lösung bei Krankheiten der anderen Kinder drängen, einfach deshalb, weil ich mich später nicht von unseren Kindern unangenehme Fragen anhören möchte. Z.B.: "Wieso hast du nicht mehr Druck gemacht?"


    lg
    maschenka


  • Und wenn die LG deines Ex fünf Kinder hat, dann finde ich das erst mal nicht schlimm


    Ne, so ist es nicht.


    Sie hatte drei, kaum war er hier weg bekam sie das vierte. Dann fing er dauernd an termine mit Junior abzusagen, weil er keine Zeit hätte, zuviel mit den vier Kindern zu tun hätte etc.


    Jetzt haben sie das fünfte (also zweite gemeinsame) Kind bekommen. Prompt häufen sich wieder die abgesagten Termine. Entschuldige bitte aber das muss ich ja wohl nicht logisch finden, oder?


    Wie kann ich denn noch mehr Kinder zeugen, wenn ich mir bewusst bin dass ich so schon nicht genug Zeit für die habe die da sind?????????????????

    weil ich mich später nicht von unseren Kindern unangenehme Fragen anhören möchte. Z.B.: "Wieso hast du nicht mehr Druck gemacht?"




    Nein, das muss er mal mit dem KV ausmachen. Es ist nicht meine Aufgabe ihm das Kind (in zweifelhafte Umstände) hinterherzutragen!


    Und wenn er selber sagt, er holt ihn nicht "um ihn zu schützen". Entschuldige bitte aber da stelle ich ihm das Kind doch nicht vor die Haustür!


    Edith: Dass er für einen angemessenen Ersatz für Junior sorgen müsste, wenn dauernd Termine ausfallen finde ich hingegen schon.

  • Wieso soll die KM jetzt eigentlich Druck machen, das der KV sich mehr und regelmäßiger kümmert? Damit die Kinder hinterher nicht fragen? Ich kann mir kaum vorstellen, das irgend ein Kind von sich aus auf die Idee käme, Mama nen Vorwurf daraus zu machen, das Papa mit seiner anderen FAmilie überfordert ist und ständig absagt. Die Vorwürfe werden später schon an die richtige Adresse gehen...


    Natürlich ist es für Junior nicht schön, ständig vor die Pumpe zu laufen. Und für Hundini dann nicht, ihn trösten zu müßen. Aber das ändert sich doch nicht wirklich, wenn sie jetzt zum Jugendamt geht und dem KV "Druck macht". (Zumal ich mal vermute, das er davon schon in seiner anderen Familie mehr als genug hat.)


    Seine Argumentation - wir haben hier kranke Kinder, ich will nicht, das er auch noch krank wird - ist ja auch erstmal garnicht so falsch gedacht.


    Natürlich könnte Junior sich die Erkältung oder die lästigen kopfbesucher auch woanders holen, z.b. auf dem Spielplatz. Aber wenn ich z.b. weiß, nachbars Jüngster hat gerade was ansteckendes, schick ich Junior da ja auch nicht hin. (Selbst, wenn Junior eigentlich mit dem ältesten spielen wollte.). Dann schick ich ihn allerdings auch GARNICHT dahin, weder für ein ganzes we noch für ein paar Stunden. Und das der KV mit 5 kindern, 2 davon noch sehr klein (ja, ich weiß, die anderen drei sin dnicht ovn ihm, aber sie leben mit ihm zusammen.) nicht unbedingt die Zeit hat, mit seinem ältesten mal ein paar Stunden alleine zu verbringen ist zwar unschön für den Junior... aber eben auch irgenwie, wenn man es mal aus der Sicht des KV sieht verständlich. Ganz besonders, wenn dann noch Krankheiten der Kids oder auch seiner LG mit reinspielen. Und da kann kein Jugendamt der Welt was dran ändern.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Was soll ich denn sonst machen? Mit mir redet er auch nicht und alleine würden wir wahrscheinlich eh nichts auf die Reihe kriegen.



    Wie wäre es mit einer konkreten Umgangsvereinbarung - die du ausarbeitest - als Gesprächsgrundlage beim JA und notfalls eine gerichtliche Klärung anstrebst. Wenn er sich dann immer noch nicht kümmert, kannst du zumindest mit ruhigem Gewissen sagen und beweisen, dass du alles versucht hast.



    Nein, das muss er mal mit dem KV ausmachen. Es ist nicht meine Aufgabe ihm das Kind (in zweifelhafte Umstände) hinterherzutragen!


    Und wenn er selber sagt, er holt ihn nicht "um ihn zu schützen". Entschuldige bitte aber da stelle ich ihm das Kind doch nicht vor die Haustür!


    Edith: Dass er für einen angemessenen Ersatz für Junior sorgen müsste, wenn dauernd Termine ausfallen finde ich hingegen schon.


    Du machst es dir zu einfach.
    Es ist deine Aufgabe, den Umgang zu fördern - auch wenn es sich zeitweise nach einem Hinterhertragen anfühlt. Sorge für eine wassedichte Umgangsvereinbarung - damit hast du deinen Teil des Jobs erfüllt und hast nicht mehr das Gefühl, das Kind hinterherzutragen.


    Wenn der Vater das Kind nicht holt, weil bei 5 Orgelpfeifen eine Dünnpfiff hat, dann ist dies verantwortungsvoll - und er kann dann nicht versprechen, dass nächstes Wochenende keines der Kinder krank ist. Das ist halt bei 5 Kindern in einem Haushalt so.
    Sollte eines der Kinder mit 38.5 Fieber zu hause sein, müßt ihr gemeinsam entscheiden, ob der Umgang stattfinden soll oder nicht. Auch hier gilt: wenn eines anfängt, kannst du darauf warten, dass die anderen auch krank werden.


    Welche komkreten Vorstellungen hast du unter den gegebenen Voraussetzungen von einem angemessenen Ersatz? - Das wäre auch etwas für eine Umgangsvereinbarung.


    Die drei Kids, deren Vater er nicht ist, haben diese Kontakt zu ihrem leiblichen Vater?

  • Dann schick ich ihn allerdings auch GARNICHT dahin, weder für ein ganzes we noch für ein paar Stunden.


    Er muss ihn ja auch nicht mit nach Hause nehmen. Er könnte ihn ja auch holen, mit ihm ins Schwimmbad fahren und dann wieder bringen. Dabei könnte er ja sicher auch das ein oder andere der anderen Kinder mitnehmen.


    Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass der Hauptgrund Krankheiten sind. Jedenfalls häufen sich die Absagen, wenn sie gerade wieder ein kind bekommen haben. Oder früher wenn ich wusste dass die Next durch den Wind war (SMS und nächtliche Anrufe von ihr)


    Es ist deine Aufgabe, den Umgang zu fördern - auch wenn es sich zeitweise nach einem Hinterhertragen anfühlt.


    Wenn der Vater das Kind nicht holt, weil bei 5 Orgelpfeifen eine Dünnpfiff hat, dann ist dies verantwortungsvoll


    Oder weil die Next Ausfälle hat...


    Und weil ich das im Grundsatz trotz allem auch so sehe kann ich doch nicht eine gerichtliche Einigung herbeiführen. Und nachher holt er ihn trotz Krankheit/Psychostress etc und Junior ist der Leidtragenede.



    Dass er mehr Kinder zu versorgen hat als er auf die reihe bekommt ist auch nicht MEIN Problem sondern SEINS. @maschenka: du hörst dich so an, als hättest du da ein bisschen Mitleid mit ihm. Aber das kann doch wohl nicht wahr sein! Wenn sich mein Nachbar den fünften Hund kaufen würde obwohl die anderen schon nicht rauskommen würde ich dem auch nene Vogel zeigen.


    Er muss doch einsehen, dass er Junior nicht einfach links liegen lassen kann!

  • Naja, zwischen "sich einen Hund anschaffen" und "ein Kind bekommen" liegt aber schon ein gewaltiger Unterschied.


    Und "abgeben", damit er sich mehr um euer Kind kümmern kann geht nunmal nicht. "Mal eben" mit "ein paar Kindern" ins Schwimmbad oder in den Zoo geht auch nicht so ohne weiteres. (Allein schon vom finanziellen Aufwand). Und das die Kids öfter krank sind ( oder auch Läuse haben) hast du ja selbst geschrieben.


    Scheinbar ist es ja auch nicht so, das er sich garnicht um euren Sohn kümmert. Und wenn er ihn nicht abholt, hat er ja immer eine Begründung. ( in wie weit du die jetzt glaubst ist dabei völlig irrelevant.).


    Nur, entscheide dich, was du möchtest. wenn du meinst, er hat sich gefälligst - ohne rücksicht auf seine anderen Kinder, seine LG und deren Kinder - mehr um euren Sohn zu kümmern, dann geh zum Jugendamt und arbeite eine Umgangsregelung mit ihnen und dem KV aus.


    Wenn du aber garnicht möchtest, das euer Sohn mit in den haushalt geht, wenn es der LG mal wieder psychisch nicht gut geht, oder ein oder mehrere der anderen Kinder krank sind... dann solltest du seine Situation auch ganz berücksichtigen, und nicht nur den Teil, der dir grad in den Kram passt. Er KANN nicht alles stehen und liegen lassen, um mit eurem Sohn ein paar stunden irgendwo außerhalb zu verbringen.


    Ich hab beides mitgemacht... erst jahrelang Einzelkind, später jahrelang eins von 4 Kindern in einer patchwork-familie. Da mußten sowohl mein Vater als auch ich umlernen. Dinge, die für uns beide selbstverständlich waren gingen einfach mit einer so großen Familie nicht mehr ohne weiteres. (Und das fängt eben mit sowas banalem wie einmal Eisessen oder schwimmen gehen oder einem Zoobesuch an).

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Hallo Hundini,


    ich denke ich würde in deinem Fall auch nicht noch weiter Druck machen. Du bist eh nicht soooo begeistert davon, wenn dein Sohn dort in diese chaotischen Verhältnisse kommt. Also lass es lieber wie es ist. Wünschenswert wäre sicherlich, dass der Vater die Möglichkeit durch seine Arbeit nutzt und mal ab und an im Anschluss daran 2-3 Std. was alleine mit ihm macht. Wenn er das nicht von selbst auf die Reihe kriegt - sorry. Mehr als anbieten und auch noch die Ideen vorkauen kannst du ihm nicht. Wenn er nicht will, dann wird ihn auch nichts umstimmen. Vielleicht tillt seine Frau zu Hause dann, wenn er mehrere Std. außer Haus ist - wer weiß?!


    Ich denke ebenfalls, dass dein Sohn später seinen Vater selbst fragen wird, warum er sich nicht mehr um ihn gekümmert hat und nicht dich, warum du ihn nicht einfach zum Papa gebracht hast. Bleib bei deinem Bauchgefühl.


    Eine Frage drängt sich mir allerdings auf: warum meint dein Mann, dass du das JA zu Rate ziehen solltest und mehr Druck machen?


    GLG Sha

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • Naja, zwischen "sich einen Hund anschaffen" und "ein Kind bekommen" liegt aber schon ein gewaltiger Unterschied.


    Eben!
    :D



    Er hat im durchschnitt drei von fünf Terminen abgesagt.


    Gerne durch eine SMS Freitag Abend wenn Juniors Tasche schon gepackt war und er voll Vorfreude im Bett war.



    Meint ihr im Ernst, das soll ich einfach hinnehmen und laufen lassen?



    Nochmal: Ich bestimme das nicht!


    Er kommt wann er kommt. Er kommt nicht wann er nicht kommt. Er entscheidet, ich nehme zur Kenntnis. Ihm fällt kurzfristig ein, dass er irgendwelche Termine hat, ich sage meine dann ab, weil Junior ja plötzlich hier ist.


    Wenn Junior unglücklich ist, weil ein besuch ausfällt habe ich versucht, einen Ersatz herbeizuführen. ich schreibe ihm eine SMS dass Junior versuchen wird ihn zu erreichen (weil die Next das "nicht ertragen" kann wenn ich da anrufe. Er geht nicht ans Telefon. Ich schreibe wieder eine SMS und bitte um Rückruf. Tut er nicht. Als er Junior das nächste Mal abholt sagt er er hätte "wichtigeres zu tun" gehabt als ihn anzurufen.


    Wenn ich Termine absagen muss, weil wir im Urlaub sind etc, biete ich ihm mehrere Ersatztermine an. EINMAL hat er einen solchen wahrgenommen.



    Mehr kann ich doch nun wirklich mit "Rücksicht" auf seine Situation nicht tun. Nicht, dass ich wirklich der Meinung wäre, ich müsste darauf Rücksicht nehmen. Vor zwei Wochen wollten wir mit allen Kindern zum Weihnachtsmarkt. Junior sollte um vier Uhr nach Hause kommen. das Zwergenkind war gestillt, die Kinder meiens LG scharrten mit den Hufen. Er kam um kurz vor fünf!



    @ Rovena


    Findest du das wirklich normal?



    @ Shanaja


    Hat sich überschnitten, ich lese deinen Beitrag gleich :-)

  • Zitat

    Es ist nicht meine Aufgabe ihm das Kind (in zweifelhafte Umstände) hinterherzutragen!


    Nein das ist es nicht.


    Ich bin auch nicht der Meinung, dass "Umgang fördern" gleichbedeutend mit Druck auf KV zur Umgangswahrnehmung ist. Mir ist schon in mehreren Fäden hier aufgefallen, dass das Gros der PosterInnen der Meinung ist, die Mutter sei für alles verantwortlich zu machen. Das ist doch absurd! Als alleinerziehende hat man oder frau doch wahrlich genug Probleme. Warum muss sie dann noch dem Vater hinterherrennen, der doch genauso erwachsen und genauso sorgeberechtigt ist??? Sorgerecht heißt auch Sorgepflicht. Diese Umgangsschluderei ist eine grobe Vernachlässigung in meinen Augen.


    Schreib alles auf! Ich führe Tagebuch - nenne es schon Kuriositätensammlung - da wird jedes Gespräch, jede Ausrede und Anfeindung notiert. Wenn das Kind so weit ist und sich eventuell gar vorwurfsvoll an die Mama wendet, dann kann man ihm die entsprechende Lektüre wohl zumuten.


    Früher war es wirklich schlimm. Trennungsväter und -kinder waren wirklich der Willkür ihrer Mütter ausgesetzt. Aber anstatt eine Balance zu finden, wird das Ganze jetzt dermaßen gekippt, dass ich es schon wieder als schlimm empfinde. Aber das ist wahrscheinlich Politik.


    Alles Gute, Hundini.

  • Hallo Hundini,


    nö, ich habe kein Mitleid mit dem Vater. Und um eines richtig zu stellen, bin ich auch nicht der Meinung, dass du das Kind hinterher tragen sollst oder neutraler: auch der umgangsberechtigte Elternteil ist in der Verantwortung.


    Unsere Große, 16, hatte mich übrigens gefragt, was ich in den Jahren, in denen der Vater sie und ihren Bruder nicht während der Ferien zu sich nehmen wollte, getan hatte, damit sie mehr Kontakt mit ihrem Vater haben konnte... so zwischen Junior-ins-Bett-bringen und ihre G8-Hausis machen... für mich völlig überraschend... Ein Umgangstagebuch, wie es MagNoona empfiehlt, ist bei uns glücklicherweise nicht nötig gewesen.


    Nochmal, was verstehst du unter "Ausfälle der Next"? Wenn sie krank ist, dann finde ich so eine Formulierung etwas daneben...


    Innerhalb einer Umgangsvereinbarung hast du die Möglichkeit auf Alternativen zu drängen, wenn der Umgang abgesagt werden soll - aus welchen Gründen auch immer. Wenn der Vater dann immer noch einen unregegelmäßigen und unbefriedigenden Umgang mit eurem Kind pflegt, kannst du dich zurück lehnen und mit ruhigem Gewissen sagen: "Schatz, ich habe alles versucht, ich weiss nicht, warum Papa sich so verhält."


    Bei einer Freundin wurde die Umgangssituation wesentlich besser, als der Vater merkte, dass er mit seinem Zuspätkommen, Absagen nur noch sich selbst ans Bein p... Sie plante nur noch zweigleisig. Das Kind erfuhr vom Umgang erst, als der Vater zum vereinbarten Zeitpunkt angerufen hatte, dass er auf dem Weg sei. Rief der Vater 15 Minuten zu spät an, hatte er Pech. Ihm wurde freundlich erklärt, dass aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit jetzt Plan B an diesem Wochenende gelebt wird. "Schade, so ist das jetzt eben. Wir wünschen dir eine schöne Zeit..."


    Ich wünsche dir eine gute Besserung!


    lg
    maschenka

  • Zitat

    Das Kind erfuhr vom Umgang erst, als der Vater zum vereinbarten Zeitpunkt angerufen hatte, dass er auf dem Weg sei. Rief der Vater 15 Minuten zu spät an, hatte er Pech. Ihm wurde freundlich erklärt, dass aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit jetzt Plan B an diesem Wochenende gelebt wird. "Schade, so ist das jetzt eben. Wir wünschen dir eine schöne Zeit..."


    Finde ich sehr vernünftig.

  • Normal ist relativ. Gerade bei Trennungen.


    Abgesehen davon haben mir deine Äußerungen schwer im Magen gelegen, von wegen " dann schaff ich mir keine Kinder mehr an" und ganz besonders dein Vergleich mit den Hunden. Der ist mir sehr sauer aufgestoßen. Und wirklich nachvollziehen, was für ein Stress das ist mit einer Großfamilie kann man eh nur, wenn man es selbst erlebt hat. Wenn diese Absagen wirklich mit der Begründung "ansteckende Krankheit" kamen, dann ist es durchaus logisch, das der KV danach so im Stress war, das er nicht mehr dazu kam, anzurufen. Zumal ja 2 noch sehr kleine würmer dabei sind.


    Ich habe nie gesagt, das das alles eurem gemeinsamen Kind gegenüber so richtig ist. Aber die Suppe muß der KV später auslöffeln, wenn euer Sohn älter ist. (Und vielleicht auch von seinen beiden anderen Kindern, die sich irgendwann mal fragen: warum war eigentlich unser Bruder nie oder so selten da? Und warum mag er dich nicht mehr?).


    Zitat

    Schreib alles auf! Ich führe Tagebuch - nenne es schon
    Kuriositätensammlung - da wird jedes Gespräch, jede Ausrede und
    Anfeindung notiert. Wenn das Kind so weit ist und sich eventuell gar
    vorwurfsvoll an die Mama wendet, dann kann man ihm die entsprechende
    Lektüre wohl zumuten.

    WIe grauenhaft. Fürs Jugendamt bezüglich Umgang vielleicht wichtig (und auch das teilweise) aber sowas schon mit dem Hintergedanken zu führen, das dem eigenen Kind später vor die Nase zu halten finde ich furchtbar.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Zunächst einmal zu Rovena:


    Wenn ich irgendwas geschrieben habe was dir weh tut tut es mir leid. Ich kenne deine Situation nicht.


    Aber ich finde es unglaublich, dass dieser vater vier Jahre lang achselzuckend vor meiner Tür steht und sagt "tut mir leid, mehr schaffe ich nicht" und dann NOCH ein Kind bekommt. Es tut mir leid, aber das finde ich verantwortungslos. Wenn sein Sophn ihn brauchte und die Kinder der Next zum Ballett mussten hat Junior in die Röhre geguckt und die Mädels hatten ihr Taxi zum Ballett.


    Das würde mein Lebensgefährte NIE machen. Wenn seine Kinder ihn brauche stehe ich alleine da und das finde ich auch richtig so! Und er hätte auch nie nie niemals mit mir noch ein kind bekommen wenn nicht klar gewesen wäre, dass seine Kinder dadurch nicht zu kurz kommen. Und auch das finde ich richtig.




    Ich habe doch nichts gegen Großfamilien! Aber ich denke schon, dass man noch genug Reserven haben MUSS um die emotionalen Bedürfnisse der Kinder zu erfüllem. Wenn das nicht mehr machbar ist ist es meines Erachtens zu viel des Guten!




    auch der umgangsberechtigte Elternteil ist in der Verantwortung.


    Meiner nicht...


    Ein Umgangstagebuch, wie es MagNoona empfiehlt, ist bei uns glücklicherweise nicht nötig gewesen.

    Ich habe das auch mal eine Zeitlang gemacht, aber das bündelt zu viele Energien an der falschen Stelle. Ich habe ja auch nicht vor irgendwas gerichtlich regeln zu lassen insofern ist es nicht nötig denke ich. Auch insofern nicht, da er ja nicht lügt oder so. Er würde jederzeit "zugeben" dass er absagt, zu spät kommt etc. Weil: Er kann halt nicht anders.


    Nochmal, was verstehst du unter "Ausfälle der Next"?


    Ich glaube ehrlich gesagt, dass sie psychisch ziemlich labil ist. Sie hat hier früher öfter Nachts angerufen und wirren Blödsinn geredet. Junior sagt, sie weint, wenn der KV zu lange weg ist. Sie saß bis vor ein paar Wochen IMMER im Auto, wenn er ihn abgeholt oder zurück gebracht hat. erst seit das neue baby da ist nicht mehr immer.


    Ich kenne jemand dessen Tochter mit dem einen Mädchen in die Klasse geht. ich weiß, dass die Lehrer mal überlegt haben, das Jugendamt einzuschalten, weil das Mädchen vernachlässigt und psychisch auffällig ist.




    Ich glaube insofern auch gar nicht, dass der KV es böse meint, wahrscheinlich ist er nícht mal ein A... Sie sind nur alle mit der Situation total überfordert


    Bei einer Freundin wurde die Umgangssituation wesentlich besser, als der Vater merkte, dass er mit seinem Zuspätkommen, Absagen nur noch sich selbst ans Bein p... Sie plante nur noch zweigleisig.


    Das mache ich schon seit Jahren. Als er sich mal eine Zeitlang gar nicht abmeldete habe ich Juniors sachen erst gepackt, wenn er sich morgens gemeldet hat. Wenn er das nicht tat musste er eben warten. Das hat dann zumindest geklappt und seither sagt er wenigstens ab. Wenn er zu spät kommt (s. Weihnachtsmarkt) sage ich ihm wo wir hinwollen und er bringt Junior da hin. Wenn wir etwas wichtiges vorhaben organisiere ich eine "Notfall-Unterbringung" für Junior und bitte ihn so früh zu kommen, dass eine halbe Stunde Verspätung noch eingeplant ist. Das reduziert Stress sowohl bei mir als auch bei Junior. Aber besser wird davon eben auch nichts!




    Ich meine er ist doch "nur" ein Weichei. Er muss doch einsehen, dass Junior traurig über so eine Schluderei ist und sich mehr Mühe geben!

  • So, wir haben heute morgen mal Gedanken sortiert.



    Irgendwie geht das besser, wenn jemand dabei ist der die richtigen Fragen stellt.



    Dabei herausgekommen ist eigentlich, dass er gar kein Interesse hat mehr mit Junior zu unternehmen und dass er es auch nicht schaffen wird, sich gegen die Next durchzusetzen und ihr Zeit abzuknapsen.


    Klar geworden ist auch, dass eine Einmischung von welcher öffentlichen Seite auch immer sein verhalten nicht ändern wird, weil: Er "kann ja nicht".



    Also macht es wenig Sinn ihn einzuladen zumal er ja eh noch nie gekommen ist und das wahrscheinlich auch jetzt nicht tun würde.



    Ich werde ihm also sagen, dass Junior sich bestimmt freuen würde ihn öfter zu sehen und ihm vorschlagen die Schulferien zu nutzen, sowie nochmal klarstellen. dass ich einer Ausweitung des anderen Umgangs nicht entgegen stehe.


  • :daumen