wieviel Umgang muss man zulassen?

  • Huhu,


    mein Ex hat sich, seit ich vor 2 Monaten ausgezogen bin, nicht mehr bei mir gemeldet.
    Hab ihm gerade mal eine freundliche Email geschickt und ihn gefragt, wie er es sich zukünftig vorstellt. In erster Linie aber erstmal das Finanzielle. Alles andere dauert ja noch mindestens genauso lange....


    Er hat sich bislang überhaupt nicht für das Kind interessiert, weiß noch nicht, dass es bislang gesund ist, weiß nicht, was es wird.. eben einfach gar nichts.


    Ich gehe nicht davon aus, dass er sich kümmern will, wenn das Baby erst da ist - aber wenn doch?
    Von mir aus braucht er es nicht... und ich habe da auch Bedenken.
    Wie viel Umgang muss ich zulassen?
    Er wohnt etwa 1 3/4 h von mir entfernt, mal eben das Kind abholen und mit nachhause nehmen geht im ersten halben Jahr wegen Stillen schonmal gar nicht.
    Falls er aber anschließend auf die Idee kommt, was tue ich dann???
    Ich möchte das Baby eigentlich nicht mit ihm alleine lassen... er hat seine 1. Tochter zwar groß gezogen, aber da war die Situation auch anders. Weiß ich, ob er sich richtig kümmert??? :kopf


    So, wie er mich zuletzt behandelt hat, hab ich da Bedenken. Und mir gefällt auch sein Umgang mit seiner 14jährigen Tochter nicht. Ich finde nicht, dass sie dauernd bei ihm im Bett schlafen muss. Und ich finde auch, dass er sich mit dem Berühren da mehr zurückhalten sollte - denke, an / auf ihren Brüsten haben seine Hände nix verloren und auch Sprüche wie "Du hast schon ganz schöne Titten!" ihr gegenüber finde ich persönlich einfach zum Ko****...


    LG
    Lilja

  • Zitat

    Original von Lilja


    Und ich finde auch, dass er sich mit dem Berühren da mehr zurückhalten sollte - denke, an / auf ihren Brüsten haben seine Hände nix verloren und auch Sprüche wie "Du hast schon ganz schöne Titten!" ihr gegenüber finde ich persönlich einfach zum Ko****...


    Was:wwow:wwow Also das geht echt zuweit. Hast Du denn mal versucht mit dem Mädchen zu reden? Nicht das da noch mehr ist.



    Zum Umgang:wfrag Es gibt da nur Empfehlungen. Das müssen die Eltern unter sich ausmachen. Nur wenn das nicht geht entscheidet das Familiengericht.
    empfehlung ist jedes zweite Wochenende mit Übernachtung. Jedoch wenn die Kinder zu klein sind oder sonstiges dagegenspricht lieber kurze aber häufigere Kontakte zum anderen Elternteil.
    Wenn die Kinder älter sind und einen engen Bezug zum Vater hatten gibt es auch oft die Entscheidung jedes zweite Wochenende plus ein Tag in der Woche. Ausserdem die hälftigen Ferien.
    Übernachtung finde ich muss man individuell entscheiden. Dann wenn das Kind dazu bereit ist. Ich denke ein Säugling ist noch sehr an seine Umgebung und seine Bezugsperson gebunden da bringt eine Übernachtung in einer fremden Umgebung gar nix. Dem Kind und dem Vater nicht.
    Ich weiß wie Lina auf Veränderungen reagiert. Und mit dem Einschlafen und Durchschlafen hat sie sich sehr lange schwer getan. Da hätte sowas mit Übernachtung, keine Mama nur fremde Personen und Umgebung meine ganzen Bemühungen zunichte gemacht.

  • Hallo du


    am besten wendest du dich ans zuständige Jugentamt und vereinbarst das er das kind auf neutralem boden sieht das wäre eine stunde alle 14 tage und das erste jahr musst du ihm das kind sowieso nicht mitgeben stillen oder nicht.


    Dann hast du nochd ie möglichkeit das jemand vom amt raus kommt zu dir nachhause und anwesendt ist wärendt der besuchszeit und
    nach einem halben jahr den umgang beurteilt ob es dem kindeswohl wirklich dient den vate rum sich zu haben.Aber alle 14 tage hat er ein recht das kind zu sehen

    Am Ende wird alles gut, ist es nicht Gut! Dann ist es auch nicht am Ende

  • Hi Carmen,


    ja, ich denke auch, dass das deutlich zu weit geht. Und ich habe es mehrfach gesehen. Er hat sie nicht "ganz direkt angefasst", aber so leicht eben, mehr gestreift, oder beim Umarmen von hinten so fast "zufällig".
    Ich glaube nicht, dass da mehr war. Sie ist sehr lieb und anhänglich, machte aber nie den Eindruck, als hätte sie da irgendwelche Probleme.
    Man weiß es aber natürlich nicht.
    Ich hab mit ihr nicht darüber gesprochen. Habe ihm aber gesagt, dass ich in ihrem Alter etwas mehr Distanz für sehr angebracht halte.
    Davon wollte er nichts wissen. Wie auch überhaupt davon nicht, dass sie eben kein kleines Mädchen mehr ist.


    Nicht, dass das hier jemand falsch vesteht - ich will ihm nichts anhängen oder unterstellen, es war mir aber damals aufgefallen, ich fand es ungewöhnlich und nicht gut.


    Und: ich möchte auch meinem Kind nicht den Vater vorenthalten, generell. Aber ich habe da wirklich Bedenken!
    Und weiß, mein Kind wird mit mir und den Großeltern aufwachsen und bekommt natürlich auch regelmäßigen Kontakt zu anderen, wie meinem Bruder, so dass es nicht ganz einseitig "nur mit Mama" aufwachsen muss.


    LG
    Lilja

  • Zitat

    Original von Maya19
    Aber alle 14 tage hat er ein recht das kind zu sehen


    Auch hier hat das Kind ein Recht auf Umgang mit dem Umgangselternteil.


    Und zwar je häufiger je besser *für das Kind* in dem Alter. Lieber 3mal die Woche nur 'ne Stunde bis zwei, als alle 2 Wochen einen Tag.


    HTH,


    Tina


    P.S. An die Themanstarterin: Wenn du heute schon Missbrauch vermutest, dann zeig das bitte sofort an. Alles andere wäre jawohl unterlassene Hilfeleistung.

    Es ist zu fragen, wie stark Erwachsene sein müssen, um für Kinder einen Raum freizuhalten, damit diese ihre eigene Persönlichkeitsentwicklung haben können und nicht von Erwartungen und Repressionen deformiert werden.(Dörner&Plog)

  • Hallo Tina,


    nein, Missbrauch vermuten tue ich nicht. Ich denke, so weit geht es nicht - für meinen Geschmack geht es trotzdem etwas weit, wie er mit seiner Tochter umgeht.
    Würde ich denken, dass es noch mehr wäre, hätte ich mir das ja kaum angeschaut!


    Natürlich hat das Kind ein Recht, seine Eltern zu sehen. Die Frage ist nur: was hat es davon? Warum soll es für den Säugling gut sein? Klar, es könnte seinen Vater kennenlernen. Theoretisch. Um den Umgang dann später zu vermissen.. :schiel


    Und mehrmals die Woche eine Stunde... bei einer Entfernung von rund 170 km zwischen uns wird das wohl nichts. Man braucht ja für die Fahrt schon rund ein dreiviertel Stunden pro Weg, und er hat ja auch noch anderes zu tun. Ich für meinen Teil werde mich da ja auch nicht auf den Weg machen.

  • Lilia
    Also ich denke für einen Säugling ist es sehr wichtig seinen Vater kennenzulernen. Und da ein Säugling/Kleinkind noch kein Gefühl für Zeit hat, ist es besser das es den Vater öfter sieht. Es kann nichts damit anfangen "Papa kommt in zwei Wochen wieder". Für das Kind ist das eine Ewigkeit und gerade Säuglinge haben ein starkes Kurzzeitgedächtnis. Sie lernen nur aus vielen Wiederholungen und Erfahrungen.
    Ich merke bei Lina, wenn der Papa kommt strahlt sie und zappelt am ganzen Körper. Vor ein paar Wochen war sie noch sehr skeptisch und fing auch schon mal an zu weinen wenn er kam.
    Klar 170 Km ist dafür zu viel. Das stimmt. Aber zumindest versuchen sollte man es. Und sei es denn nur jedes zweite Wochenende ein Besuch. Immer noch besser als gar nix.
    Aber erst mal abwarten ob er das Kind überhaupt sehen will:wfrag

    :rainbow:

    Einmal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Hallo,


    ich bin entsetzt, das du ihn noch nicht beim Jugendamt gemeldet hast!!!! Eine 14 jährige hat schon sehr lange nichts mehr beim Vater im Bett zu suchen....


    Eine bekanntes Mädchen von mir ist von ihrem Vater jahrelang mißbraucht worden, zum Glück ist es der Oma aufgefallen, warum Vater und Kind nachmittags im Bett lagen? Das damals 14 jährige Mädchen war total erschrocken und überrascht warum man denn die Polizei gerufen hat, denn für sie war es ganz *normal* von Kindheit an das ihr Vater mit ihr solche Dinge treibt!!!!!!!!! Sie hätte niemals vermutet das es sooooooo schlecht sei.


    Also was sagst du dazu?? Und das angrapschen allein ist schon ekelig. Sie zu das du das Mädel nicht hängen läßt und beobachte es wenigstens weiter, wenn du nicht genug beweise hast ihn anzuzeigen. Ansonsten ist es Deine Pflicht nicht wegzuschauen.


    Gruß
    Apassio

  • @ Carmen: klar, wenn er das Kind sehen will, wird sich schon eine Möglichkeit für Treffen finden. Dann muss er sich eben auf den Weg machen.
    Ansonsten: das Kind wächst ja nicht nur bei / mit mir alleine auf. Meine Eltern sind da, meine Geschwister, Freunde.. alle werden regelmäßig vorbei kommen.


    @ Apassio: ich habe zum Vater meines Kindes und zu seiner Tochter keinen Kontakt und kann sie auch nicht "im Auge behalten", sie wohnen 170 km von mir entfernt. Das Mädchen hat ja auch eine Mutter und 2 Halbschwestern, sie ist ja nicht "alleine gelassen", sondern hat Ansprechpartner. Und natürlich hat sie auch meine Telefonnummer und könnte sich melden.
    Das Schlafen im Bett ihres Vaters geht i.d.R. von ihr aus. Ich fand es eben nur nicht richtig, dass er das nicht unterbindet, denn ich finde es in dem Alter wichtig, dass ein Loslösen stattfindet.
    Aber - zwingen kann ich niemanden und ich rede ihnen da auch nicht weiter rein, habe deswegen genug Ärger gehabt.
    Wie gesagt, ich vermute da keinen Missbrauch.
    Auch wenn ich auch die Berührungen eklig fand.


    Was soll ich also tun, das JA anrufen und denen davon erzählen? Und was passiert dann? Beide werden sagen, es wäre alles ok! Und dann kommen sie zu mir und machen mir Probleme, denn wer sonst soll das dem JA denn gemeldet haben??? :scared

  • Also um mal "dein Problem" aufzugreifen.... ich finde es sehr wichtig, dass auch ein Baby regelmässigen Kontakt zum Vater hat, bzw. der Vater auch zum Baby.


    Anfangs wissen die Babys garantiert nicht, das ist der Papa .... aber ein regelmässiger Umgang ist einfach wichtig. Und es ist ein Unterschied, ob es der Papa oder Onkel/Opa etc. ist. Es geht nicht darum, dass dem Kind möglicherweise ein "männlicher Einfluß" fehlen könnte... es geht darum, dass Beide (Kind und Elternteil) ein Recht auf Umgang miteinander haben und dies am besten von Anfang an... das erspart einem später eine Menge, denn wenn das Kind erstmal älter wird (1,2 oder 3 Jahre) ist es viel "schwieriger" dem Kind zu erklären, wer "der Mann" ist.


    Hast Du mal direkt mit ihm ein klärendes Gespräch geführt oder ihn schriftlich gefragt, wie er sich das weitere Leben so vorstellt?

  • Hi Sunny,


    :kopf


    wenn das so einfach wäre...
    Ich glaube nicht daran, dass es ihn interessiert, das Kind. Und ich glaube auch nicht, dass er es regelmäßig sehen will.
    Er fragt ja nichtmal.. weiß nicht, ob es gesund ist, weiß nicht, was es wird, oder irgendwas.
    Was soll das Kind mit einem Vater, der sich bestenfalls in unregelmäßigen Abständen mal blicken lässt, um sein Gewissen zu beruhigen oder weil seine andere Tochter ihre Schwester sehen will?
    Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Sinn drin.
    Ein klärendes Gespräch? Er hat seit Monaten nicht mehr mit mir gesprochen. Auf meine Email mit der Frage, wie er sich die Zukunft vorstellt, hat er lang und breit jammernd geantwortet er hätte ja kein Geld und könne ja nichts zahlen.
    Und letztendlich noch geschrieben, ich möge ihm bescheid geben, wenn unser Kind geboren ist.
    Na klasse, oder?
    Eine Entlastung wird das für mich alles nicht.
    Mir wäre es am liebsten, er würde erst gar kein Interesse entwickeln, denn das wäre für alle Beteiligten vermutlich die einfachste Lösung.

  • Hallo,


    ja, es gibt keine Regeln... Umgang ist, was Ihr daraus macht. Nur, wenn Du das Jugendamt informierst (hinsichtlich Deiner Bedenken mit der älteren Tochter), wird es definitiv aktiv.... Aber es gibt die Möglichkeit, dass der Umgang nur im Beisein des Jugendamtes ausgeübt werden kann.
    Und mach nicht den gleichen Fehler wie ich, gibt ihm nicht das Sorgerecht... Vaterschaftsanerkennung genügt völlig!


    LG, Simone