Nicht nur Mutter, sondern auch Frau sein!

  • Hallo, meine Freundin mit 10jähriger pubertierender ( :hilfe ) Tochter hat folgendes Problem:


    Die Tochter mußte schon viele Enttäuschungen durch den KV hinnehmen (Absage von gemeinsamen Wochenenden etc. und seit 2 Jahren keinerlei Kontakt mehr von ihm aus). Sie ist sehr fixiert auf ihre Mutter und wie oben schon geschrieben jetzt in die Hormonphase gerutscht und damit auch sehr kritisch und hinterfragend geworden.


    Nachdem ihre Mutter vor einiger Zeit eine zweite Riesenenttäuschung durch einen neuen Lebensgefährten erfahren mußte, hat das die Tochter wohl nur bestätigt in ihrem Denken.


    Sie sagt z.B. zu ihrer Mutter, wir brauchen doch keinen Mann/Partner, wir sind doch auch alleine glücklich, wir reichen uns doch... :hae:
    Sind das Verlustängste der Tochter?


    Darüber denken die Mutter (meine Freundin) und ich allerdings anders. Einmal Mutter immer Mutter kann ja nicht alles gewesen sein. Sie wünscht sich schon mal wieder einen neuen Partner kennnenzulernen und sich auch als Frau zu fühlen. Damit meine ich nicht nur das körperliche, sondern das Komplettpaket.


    Wie kann sie ihrer Tochter dies begreiflich machen, mit welchen Argumenten? Habt ihr da eine Idee? :idee:idee:idee

    Ich bin und bleibe - hoffentlich - eine Kämpfernatur. Dazwischen bin ich mal schwach... :bigkiss

  • Ehrlich?


    Ich würde es ihr dann begreiflich machen wollen, wenn auch Anlass dazu besteht.
    Vielleicht hat sie dann ihre Hormone besser im Griff und die Sorgen waren gar keine.


    :frag

  • Hi,


    gut, daß Deine Freundin da aufmerksam ist. Vielleicht sollte sie ihrer Tochter erklären, daß zwei schlechte Erfahrungen noch nicht bedeuten, daß alle Beziehungen grundsätzlich schlecht sind. Nur weil man sich möglicherweise zweimal die Finger verbrannt hat, ist der Backofen als solcher ja nicht schlecht, oder?


    Zudem wird die Tochter irgendwann in wenigen Jahren ihre eigenen Wege gehen und dann froh sein, kein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn sie die Mutter "zurückläßt".


    Das alles, wird aber für ein 10jähriges Mädel nicht einzusehen sein, da das alles sooooo weit weg ist. Trotzdem sollte sie aufpassen, daß diese extreme Nähe keine "ungesunden" Züge annimmt.


    Viele Grüße
    :winken:

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler


  • Einmal Mutter immer Mutter kann ja nicht alles gewesen sein.


    Wahrscheinlich meinst Du das anders, aber ganz klar ist ja wohl das Deine Freundin- wie alle Mütter- immer Mutter sein wird.


    Nur muss sie sich nicht alleine auf diese Rolle beschränken. Die "rolle" der Partnerin, Frau, Freundin etc auch noch leben zu wollen ist ihr gutes Recht.


    Vielleicht will die Tochter die Mutter auch vor neuen Enttäuschungen "schützen" indem sie ihr signalisiert, das sie keine "Vaterfigur" braucht?


    Deine Freundin sollte bzw könnte ihr vielleicht versuchen klar zu machen, das ein neuer Partner ausschließlich für die Mutter wichtig ist- natürlich ist da bedingt auch Töchterleins Meinung zum neuen wichtig bzw wird gehört. Ein neuer Partner wird ja nicht als Vaterfigur gesucht, sondern wie schon gesagt als Partner für die Mutter.


    Wichtig finde ich auch, ihr klar zu machen, das man trotz Enttäuschungen immer offen bleiben sollte für andere Menschen, das man auch mal das Risiko des "Einlassens" eingehen muss, weil man sonst nicht unbedingt sein Glück finden kann.

    Man sollte aufhören, seine Zeit mit der Suche nach Problemen zu verschwenden- es könnten mal keine da sein.