Weiß nicht weiter...

  • Hallo erstmal zusammen. Ich weiß grade nicht wirklich weiter und würde mal gerne eure Meinung hören.Also ich habe mich ja im Februar von meiner Frau getrennt und bin zusammen mit meinem Sohn Fabian ausgezogen. Wir besuchen einmal die Woche seine Mama und bleiben dann meißt ca 2-3 stunden da. Nach anfänglicher freude kommen aber schon nach ein paar min die probleme. Er wird total aufgedreht...dann sehr frech ihr gegenüber bis er sie schließlich versucht ins gesicht zu hauen! Das macht er sonst nie...Mir ist aufgefallen das sie ihn garnicht richtig wahrnimmt wenn wir sie besuchen...würd schon fast gleichgültigkeit dazu sagen...da sie ihn total ignoriert! Ich weiß im moment wirklich nicht ob dem Fabian das so gut tut.Jetzt ist es halt so das sie ja auch noch ein 2tes kind hat der leander er ist 7 jahre alt und ich bin nicht der leibliche Vater.Er ist Authist und zu 100% behindert.Vor kurzem hat sich das Jugendamt in verbindung mir mir gesetzt und mich gefragt ob ich den Leander auch zu mir nehmen würde da sie denken das meine "frau" sich nicht richtig um ihn kümmert...weiß wirklich nicht ob ich das schaffe!!! Ich will keine falsche entscheidung treffen und habe zum ersten mal wirklich große angst das ich damit überfordert sein könnte!!! Aber ich will auf der anderen seite auch nicht das der Junge ins Heim oder in eine Pflege familie kommt. Das würd ich mir nie verzeihen können...wisst ihr n rat für mich? Danke im voraus

  • Hallo wuschel
    das ist ja sehr speziell. Kennst du dich denn mit der Pflege eines autistschen Kindes aus? Wer war denn vor der Trennung für Leander "zuständig"?
    Und dein Kleiner ist ja auch grade ziemlich durch den Wind. Da etwas von Ferne zu raten ist sehr schwer. Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist sich zuviel zuzumuten. Darunter würden beide Kinder leiden.
    Was für Hilfe hättest du denn, wenn du dich dafür entscheidest, Leander zu dir zu holen?
    Echt verzwickt. Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft. Und Hut ab vor einem Mann(oder einer Frau) der so etwas überhaupt in Erwägung zieht.
    LG
    Villette :wink

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Hi wuschel,


    erstmal willkommen hier (dann brauch ich's bei der Begrüßung nicht mehr schreiben ;) )!


    Ein behindertes Kind anzunehmen ist sicher noch schwieriger, wenn es nicht das eigene ist aber da du mit dem Gedanken schwanger gehst, ist es dir ernst :respekt
    Diese Frage von außen zu beantworten erinnert mich an die unsägliche Gewissensprüfung als Kriegsdienstverweigerer (vor 100 Jahren, oder so :crazy ) und halte ich persönlich für schier unmöglich.


    Also zählen nur Tatsachen:
    Dein Verhältnis zum Leander hast du schon beantwortet.
    Wie sieht deiner Meinung nach das Verhältnis Mutter - Leander aus?
    Das Verhältnis eures gemeinsamen Kindes zu ihm?
    Wie würde die Versorgung, grade auch finanziell!, aussehen?
    Wie kann dich das JA unterstützen und
    besteht die Möglichkeit der Adoption und welche Konsequenzen hätte das für alle konkret?


    Wenn das JA schon an dich herantritt, sollte es auch einige Antworten für dich parat haben.


    Liebe Grüße
    Volker

  • Hallo,


    habe noch einige fragen um das Bild abzurunden. Fabian ist jünger wie Leander?


    Wieso beachtet deine Frau Ihren Sohn nicht? Ist Sie abgelenkt oder ist Sie gleichgültig?


    Ein autistisches Kind braucht viel Pflege und Zuwendung? Vor allem einen festen Tagesablauf.
    Ich würde erst mal mit dem JA sprechen und hören was Die dir vorschlagen.
    Vollzeit arbeiten wird dann schwer möglich sein.


    Welche Art ist deine Beziehung zu Leander? Wie steht Fabian zu seinem Halbbruder?

    Hallo erstmal zusammen. Ich weiß grade nicht wirklich weiter und würde mal gerne eure Meinung hören.Also ich habe mich ja im Februar von meiner Frau getrennt und bin zusammen mit meinem Sohn Fabian ausgezogen. Wir besuchen einmal die Woche seine Mama und bleiben dann meißt ca 2-3 stunden da. Nach anfänglicher freude kommen aber schon nach ein paar min die probleme. Er wird total aufgedreht...dann sehr frech ihr gegenüber bis er sie schließlich versucht ins gesicht zu hauen! Das macht er sonst nie...Mir ist aufgefallen das sie ihn garnicht richtig wahrnimmt wenn wir sie besuchen...würd schon fast gleichgültigkeit dazu sagen...da sie ihn total ignoriert! Ich weiß im moment wirklich nicht ob dem Fabian das so gut tut.Jetzt ist es halt so das sie ja auch noch ein 2tes kind hat der leander er ist 7 jahre alt und ich bin nicht der leibliche Vater.Er ist Authist und zu 100% behindert.Vor kurzem hat sich das Jugendamt in verbindung mir mir gesetzt und mich gefragt ob ich den Leander auch zu mir nehmen würde da sie denken das meine "frau" sich nicht richtig um ihn kümmert...weiß wirklich nicht ob ich das schaffe!!! Ich will keine falsche entscheidung treffen und habe zum ersten mal wirklich große angst das ich damit überfordert sein könnte!!! Aber ich will auf der anderen seite auch nicht das der Junge ins Heim oder in eine Pflege familie kommt. Das würd ich mir nie verzeihen können...wisst ihr n rat für mich? Danke im voraus

  • Also ich kenne die Bearbeiterin...sie hat mich ja auch angesprochen wegen leander. Im großen und ganzen weiß ich ihn schon mit ihm umzugehen aber das ist nicht so leicht wie man das denken mag. Leider hat sie mir noch nicht gesagt wie die hilfe ganau aussehen würde aber ich vermute das ich dann eine Betreuerin bekomme die mich unterstützen wird...

  • Hallo Wuschel
    ertmal würd ich aus erfahrung sagen, dass das verhalten von deinem sohn seiner mutter gegenüber "normal" ist (für die situation). Er testet halt, was kann er mit ihr machen, wann setzt sie grenzen, kann er sie ernst nehmen, nimmt sie die mutterrolle ein usw... ist es denn wichtig, dass du immer die ganze zeit dabei bist? (hört sich schon so an, dass sie grad neben der spur is) vielleicht würde es beiden besser tun, wenn sie sich mal für sich allein haben, die mutter sich wirklich zuständig fühlen müsste/dürfte?


    Zu dem anderen Punkt habe ich beim lesen das gefühl gehabt, du hast dich schon entschieden, den anderen sohn aufzunehmen, du hast nur noch angst, ob du das schaffst. und das kannst nur du selber wissen, ob du arbeitest, und wenn wieviel, ob das kind tagsüber in guter betreuung ist, ob du zusätzliche unterstützung, zb. von der frühförderstelle o.ä. bekommst usw. aber das JA wird das ja dann auch begleiten und dir vielleicht ne familienhiolfe oder so organisieren


    überleg dir das genau, und habe keine schuldgefühle, wenn du zu dem schluß kommst, dass du das doch nicht kannst, denn eine andere pflegefamilie, die sich darauf freut sich um ein kind kümmern zu dürfen ist auch nicht das schlechteste

  • also Fabian und Leander verstehen sich prima.Das mit der Mutter ist schwierig zu erklären...sie ist schwer depressiv und ich weiß nicht warum aber sie kann irgendwie keine gefühle zeigen...was letzlich auch der Grund war warum ich mich getrennt habe! Sie sollte eine Therapie machen vom JA aus. Das ist voeraussetzung das sie den Lender weiterhin behalten kann. Aber sie war nur einmal da und hat sie abgebrochen...sie will sich einfach nicht helfen lassen...

  • hallo wuschel
    ich denke du gehst in der tat mit dem gedanken "schwanger" leander anzunehmen


    leander wird beschult? dann wäre er wahrscheinlich in einer förderschule , oder?
    die gehen meistens bis nachmittags..


    es ist sicher schwer ein beeinträchtigtes kind anzunehmen , also finde ich es gut , das du im vorfeld alles überlegst


    wie kommt fabian mit leander zurecht?


    wenn das JA auf dich zukommt , muß es doch einen grund dafür geben


    erkundige dich mal nach hilfen beim JA


    evtl zivi oder einen menschen im FSJ ( freiwilliges soziales jahr)


    ich wünsche dir alles gute
    und ein glückliches händchen bei dr entscheidung



    ja , auch eine pflegefamilie ist eine gute option


    lg rübli

  • Ich denke einfach das Fabian und ich für ihn die bessere Pflegefamilie wären...auch wenn ich nicht der "erzeuger" bin...aber ich hatte ihn schon als Baby auf m Arm, gefüttert, die ersten schritte mitbekommen und ich kann mich nicht damit abfinden ihn einfach so im stich zu lassen! Egal wie schwer es werden wird!!!

  • im grunde deines herzens hast du doch schon entschieden :knuddel
    jetzt heißt es , hilfen zu installieren...


    löcher das JA bis zum geht nicht mehr ;)


    ich wünsche euch alles erdenklich liebe


    gruß rübli

  • Hallo Wuschel,


    es wundert mich schon sehr, dass Dich das Jugendamt wg. eines Stiefkindes anruft, ob Du es nehmen willst, zudem das Kind auch noch Autist (frühkindlicher Autismus???) ist.


    Ich finde diesen Anruf stümperhaft. Der Sachbearbeiter lebt anscheinend im sozialarbeiterischen Nirwana!


    Lass Dich moralisch nicht unter Druck setzen, zumal Du für das Kind keine Verantwortung trägst.


    Wenn das Kind untergebracht wird (ob nun Pflegestelle, was ich bezweifel oder Heim) kannst Du ja immer noch Kontakt halten.


    Kopfschüttelnde Grüße


    Der Kater :brille

  • Also ich kenne die Bearbeiterin...sie hat mich ja auch angesprochen wegen leander. Im großen und ganzen weiß ich ihn schon mit ihm umzugehen aber das ist nicht so leicht wie man das denken mag. Leider hat sie mir noch nicht gesagt wie die hilfe ganau aussehen würde aber ich vermute das ich dann eine Betreuerin bekomme die mich unterstützen wird...

    Klär das mal genau ab und prüfe das.


    Und prüfe ob eine Heimunterbringung (fürs JA teurer) nicht doch besser ist. Es gibt sicher möglichkeiten den Jungen tagsüber zu betreuen und das er abends zu Dir kann.


    Du hast noch nicht erklärt wie dein Sohn zu seinem Halbbruder steht? Und wie ist es mit Dir?

  • Ja es ist Frühkindlicher Authismus...! Sie hat nicht angerufen sondern war bei mir da ich sie schon ne Zeit lang kenne! Sie ist ja schon sehr lange für den Leander zuständig und hat uns betreut über lange Zeit!

  • Hallo Stephan...im Beitrag oben erwähnte ich schon das sich die beiden prima verstehen.... ;)

    Sorry übersehen.


    Versuch dem JA einen guten Vorschlag zu entlocken.


    Eine Dauerpflege oder Adoptionspflege eines Kindes mit Autismus (für einen AE) ist sicher keine einfache Sache.


    Hast Du mit deiner EX schon darüber gesprochen? Das ganze sollte im Idealfall mit Ihrem Einverständnis
    ablaufen.


    Schreib Dir auf was Du als Randbedingungen brauchst (Wohnung/Schule/Betreung) und mit wem Du darüber sprechen willst.
    Dann prüfe genau.

  • also Leander geht seit einem Jahr auf eine Behindertenschule hier in wuppertal. Er wird morgens um 8 uhr abgeholt und gegen 15 uhr 45 wird er auch wieder gebracht. Also mit Fahrdienst.Ich habe am 31.08 n termin beim JA und da will ich dann auch genau wissen wie und in welcher form ich unterstützung bekommen werde!

  • ähm, grinsekatze, ich find das gar nicht so daneben von dem JA, wuschel ist doch eine langjährige bezugsperson, grade ein autistisches kind tut sich doch mit neuen situationen und leuten schwer, also endlich mal ne vernünftige überlegung einer sachbearbeiterin. schade nur, dass sie nicht gleich dafür gesorgt hat, dass wuschel in seine überlegungen einfließen lassen kann, welche hilfen er bekommen würde...

  • ich kann euch garnicht in zwei oder drei sätzen erklären was mir alles so durch den Kopf geht. Was wird die Oma sagen...? Wird die Mama den kontakt abbrechen? Schaff ich das alles? Werd ich jemals eine Frau an meiner Seite finden die damit zurecht kommt? Mute ich mir zuviel zu? Werd ich dabei auf der strecke bleiben?...und vieeeeeeeles mehr! :batsch