Umgangsrecht beim beim Säugling

  • Die Zeitdauer lässt sich dann anpassen, wenn z.B. die Stillpausen planbar sind und das Kind älter wird.


    Man könnte es ja einfach machen das er mit dem Kind dann eine halbe Stunde oder eine Stunde raus geht oder so (ich weiß ja nicht wie das mit dem Stillen klappt). Dann ist er vielleicht nicht ganz so präsent, und der Mama tut die halbe bis eine Stunde dann vielleicht auch gut


    Ich kann verstehen wie sich die TS fühlt aber wie alle schon sagen das hilft dem Kind und dem Papa nichts.


    Gruss Angela

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."

  • friday: Mir geht es nicht um eine Machtdemonstration. Das ist meiner Meinung nach vorschnell argumentiert. Ich denke, dass ich auf die Füße kommen muss, sodass ich eine gute Mutter sein kann. Ich will meiner Tochter ihren Papa nicht vorenthalten. Darum geht es mir nicht.

  • Ich denke, dass ich auf die Füße kommen muss, sodass ich eine gute Mutter sein kann. Ich will meiner Tochter ihren Papa nicht vorenthalten.


    So hart es für dich (nachvollziehbar) ist. Man muss klar trennen:
    a)
    - Du musst auf die Füße kommen
    - Du willst eine gute Mutter sein


    b)
    - Das Kind sollte kontinuierlich Kontakt zum Vater haben, am besten ab heute.



    - Ich unterstelle es dir nicht, dir geht es verständlicher Weise nicht gut, aber manchmal ist der Übergang von einer solchen Pause des Zur-Ruhe-Kommens in ein "Mutter und Kind geht es besser, wenn der Vater nicht da ist" fließend. Das wäre für die Vater-Kind-Beziehung nicht gut.

  • Hallo zusammen,... :winken:


    eigentlich wollte ich hier nur lesen, aber das:


    Da wird (wieder mal)eine Macht der Mutter demonstriert, bei der ich nur allzu gut verstehen kann, daß dem anderen ET die Lust am Umgang flöten geht....


    sorry wenn ich es so direkt raus sage,... find ich nicht ganz fair!!! :hm...:hm...
    Ihre Tochter scheint 8 Wochen alt gewesen zu sein, als die beiden sich getrennt haben!!
    So ein kleiner Zwerg, man selber ist in's absolute Loch gefallen und steht alleine da!!!
    Da finde ich es absolut verständlich, das Gespräch zu suchen und sich nach Absprache für kurze Zeit zurückzuziehen!!
    Wenn Danaide nicht mit ihrem Ex gesprochen hätte, sondern auf eigene Faust und still und heimlich sich die Auszeit genommen hätte,
    vielleicht noch irgendwo verständlich,.. aber so nicht!! Ihr Ex ist damit einverstanden gewesen,
    was hat das dann mit Macht ausspielen zu tun?? :hae: Sie ist fair in meinen Augen gewesen und hat das Gespräch gesucht!!


    @ Danaide,.. für mich ist es ok, wie Du gehandelt hast,..!! Und so etwas hat nichts mit Macht demonstrieren zu tun!!
    Ich habe so ein Exemplar als Ex,.. der hatte noch nie Interesse, in keinster Form!!
    Liegt nicht alles nur an Müttern die ihre Macht ausspielen,.. gibt auch Väter die kein Bock haben!!!! :kotz


    Probier die Zeit zu nutzen um für dich und deine Zwergin wieder da zu sein und dann
    klappt auch der Umgang wieder,.. denke mal, merkt die Lütte auch!!
    In der Zeit wo mein Ex ab und an mal hier war und den Umgang noch pflegte (wenn er dann mal Bock hatte!!),
    ging es mir auch oft nicht gut,.. hatte oft dann was mit Theater von meiner kleinen zu tun!!
    Denke merken die Zwergis auch wenn es Mama nicht gut geht!!


    Liebe Grüße!! :blume:knuddel

  • Ganz ersichtlich war es nicht,...
    jetzt hab ich es aber verstanden!!


    Aber bleibe da trotzdem bei meiner Meinung,.. fair ist das nicht!!!
    Irgendwie sollte man auch mal jede Seite betrachten und jeder hat so seine "Geschichte"!!!
    Finde wenn sie die Auszeit benötigt und es fai abgesprochen ist total ok!!!


    Grüße und sorry noch mal @ Friday!! :blume

  • Also ich kenne das auch,
    und Sonnenschein hat das sehr schön ausgedrückt:


    Ich kann dich total verstehen. Nimm dir erstmal ein wenig Zeit, dein Ex, versteht das ja, also gönne dir die Pause, sammle dich, tanke selbst Kraft und dann arbeite an einer Lösung.


    Dabei solltest du aber auch auf das achten, was Segelpapa sagt:


    manchmal ist der Übergang von einer solchen Pause des Zur-Ruhe-Kommens in ein "Mutter und Kind geht es besser, wenn der Vater nicht da ist" fließend. Das wäre für die Vater-Kind-Beziehung nicht gut.



    Es ist manchmal verdammt schwer.
    Dein Kind merkt es aber auch, wenn du dich in seiner Gegenwart nicht wohlfühlst.


    Unseres in Kurzfassung


    Ich hab damals deshalb die beiden alleine in einem anderen Zimmer gelassen und spätestes nach 10 min fing Junior an zu brüllen und Vater kam angerannt.


    Ab einem bestimmten Zeitpunkt habe ich ihn nicht mehr zu uns reingelassen.


    Wir haben dann eine kleine Pause gemacht, und uns dann an einem neutralen Ort, da es Winter war Café getroffen, oder bei ProFa oder seinen Eltern.


    Irgendwann konnte ich dann wieder ihn besuchen. Dann bin ich jeden Samstag morgen bei ihm gesessen und hab für Umgang gesorgt.


    Mittlerweile bleibt Junior einen ganzen Tag alleine dort.


    Es wird ein langer Weg werden, aber du schaffst es. Ich gebe zu, dass hab ich auch gedacht, bis Junior kapiert hat, dass andere Familien anders aussehen und es da Papas gibt. So konnte ich ihn sagen, dass er auch einen hat, den er halt einmal die Woche sieht. (Er ist jetzt 2 Jahre)


    Liebe Grüße,
    Finegirl

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • Hi!



    Habt ihr es denn mal versucht ob es klappt wenn er mit dem Zwerg spazieren geht? Jetzt im Sommer könnt er ja vielleicht auch ne Stunde in den Garten/Park? Oder geht das ohne Dich nicht?


    Ansonsten eben wirklich so, dass Du in nen anderen Raum gehst?


    Noch was zum betreuten Umgang beim Kinderschutzzentrum: Der ist eben nicht nur dafür da wenn die Kinder gefährdet sind. Die meinsten Fälle sind eben soche Fälle in denen die Eltern den Umgang in nem privaten Umfeld in der Form nicht "schaffen" "ertragen" "meistern" (find kein richtiges Wort dafür). Dabei wird schlicht ein neutraler Ort geboten an dem eine neutrale Person dabei ist und bei der Stück für Stück der Umgangselternteil an seine Aufgabe beim Umgang herangeführt wird. Diese Form des Umgangs wird bis zu einem Jahr gewährt. Vielleicht wär das nicht mal der schlechteste Weg wenn ihr euch für den Anfang darauf einigen könntet. Da werden normalerweise eine bestimmte Anzahl Treffen gemacht und dann folgt ein Elterngespräch bei dem das weitere Vorgehen besprochen wird. Mit ein Wenig Glück findet ihr dann vielleicht schneller eine Ebene auf der ihr als Eltern miteinander könnt.


    In welcher Form vielleicht auch eine Familienhilfe euch was bringen würde kann ich nicht sagen, da kenn ich mich nicht aus. Ich weiß nur dass bei einem AE Papa der seit 8 Wochen mit den Kindern alleine ist eine Familienhilfe während dem Umgang dabei ist.



    Ich versteh Dich auf jeden Fall voll, dass es sehr weh tut und schwer ist nach so kurzer Zeit alle eigenen Gefühle und Verletzungen hinten anstehen lassen zu müssen um als Eltern zu funktionieren. Und ich glaube auch, dass es nicht gut gehen kann wenn Du alles an schmerz schluckst nur um das "Richtige" zu tun. Ich denk auch jeder der sagt dass Du es wegen Deinem Kind "ertragen" MUSST sollte sich mal selber fragen wie heftig es ihm selbst gehen würde. Vor Allem wenn alles (Geburt mitsamt der nachfolgenden Hormonlage ;-), Trennung...) noch so frisch ist. Klar ist der Idealfall dass der KV sein Kind mehrmals wöchentlich kurz sehen kann, nur ist das vielleicht ein Wenig viel verlangt denn man sollte nie vergessen, dass auch Mamas leben und Gefühle haben und dass manches einfach zu viel verlangt ist. Also lieber nur 1 oder 2x die Woche kurz sehen als gar nicht und dann einen Weg finden wie es auf Dauer klappen kann. Es muss nicht alles von Anfang an Ideal sein. Eine kurze Auszeit ist nichts Schlimmes aber sie ändert halt auch nicht viel. So eine Auszeit wie Du bräuchtest müsste schon länger sein, und dass das nicht ok ist für Kind und Papa ist klar.


    Holt euch Hilfe, das ist keine Schande und auch kein Versagen vielleicht aber eine Chance auch für Dich drüber weg zu kommen und für euch alle einen Umgang zu finden mit dem alle leben können. Das ist z.B. etwas was mir die Mitarbeiter vom Kinderschutzzentrum klar gemacht haben: Sie sind nicht dafür da einen Umgang zu erzwingen oder einen vorgegebenen Rahmen voll zu erfüllen, sie wollen helfen einen Umgang zu schaffen bei dem niemand das Gefühl hat übern Tisch gezogen zu werden oder damit nicht klar zu kommen. Jeder muss Kompromisse eingehen aber jeder darf auch Forderungen stellen.


    lg


    Mone

  • Danke für eure Beiträge. Ich bin tatsächlich erst einmal weggefahren, um einen klaren Kopf zu bekommen. Meine neue Situation kommt so langsam bei mir an. Es tut mir schrecklich Leid für mein Kind aber ich denke, dass es nur dann möglich ist für sie eine gute Situation zu schaffen, wenn ich halbwegs geradeaus schauen kann. Nächste Woche werde ich Kontakt zu dem KV aufnehmen und mir ihm eine Lösung suchen.



    Liebe Grüße