Bisher habe ich noch keinen Anwalt aufgesucht. Ich kann auch noch einigermaßen gut mit meinem Ex reden. Aber dennoch - irgendwie habe ich immer unterschwellig das Gefühl, dass der dicke Knall noch kommt.
Aktuell geht es sich um den Unterhalt. Mein Mann rechnet ihn aus, ich kann seine Rechnung auch nachvollziehen und sie stimmt in etwa mit dem ein, was ich aus dem Internet so herausgefunden habe. Aber ist es wirklich so?
Zudem geht es sich um unser Haus. Mein Mann will es behalten, ich möchte es lieber verkaufen. Er möchte mich auszahlen, ich soll mir aktuell eine Summe überlegen. Aber weiß ich, ob er mich über´s Ohr haut. Wo sind die rechtlichen Haken? Das Haus ist rund 230.000 EUR wert. Da werde ich doch sicher arm, wie eine Kirchenmaus, wenn ich da einen Anwalt einschalte. Ist es da nicht besser wirklich auf die Milchmädchenrechnung meines Mannes (Wert des Hauses, was wir im vergangenen Jahr noch für das Haus bezahlt haben - Schulden - rund 10.000 EUR Abzug wegen Finanzkrise und Vorschusszinsen, die wir bei Verkauf zu zahlen hätten : 2) einzugehen und das angebotene Geld von ihm zu nehmen. Würde ich es drauf ankommen lassen und das Haus muss am Ende verkauft werden, kommt nämlich genau der Punkt Finanzkrise und Vorschusszinsen auf mich zu! Und evt. bekomme ich dann noch viel weniger! Oder halt auch mehr - wenn das Haus doch gut weg geht. Kostet mich der Anwalt womöglich mehr, als ich von ihm provitieren könnte?? Und ich wäre bei vorzeitigem Hausverkauf an meinem Mann vor der Scheidung sauber aus der Sache und müsste keine Vorschusszinsen für 9 Jahre zahlen, weil mein Mann das Haus behält und diese nicht anfallen. Ja und das Haus würde nicht zum Streitwert bei Scheidung.
Ja, und dann der Punkt Kinder. Wir haben uns geeinigt. Aber haben wir das wirklich?? Er sagt immer, dass wir das "erstmal" so machen. Aber mir macht gerade dieser Punkt sehr viel Angst. Vielleicht kann mir diese ein Anwalt nehmen?? Vielleicht mache ich Fehler? Fehler, die ich mal bereue, indem ich sie z.B. zu viel zu ihm lasse, obwohl ich sie niemals ihm überlassen würde (bitte keine Diskussion hierüber). Ich sitze hier quasi mit gewetzten Messern, aber richtig Streit haben wir nicht. Ich habe aber Angst, dass sich das Fähnchen schnell dreht.
Nur - es kommen viele Kosten auf mich zu! Ich muss umziehen, Kaution zahlen, Möbel kaufen........ Die Scheidung kostet auch.
Ja, aber was kostet mich das alles? Wie berechnet sich das?? Wie berechnet ein Anwalt seine Gebühr??
Könnt Ihr mir da weiterhelfen? Vielleicht kann ich mir ja doch sinnvollerweise einen leisten?? Eben jemand, der mir die Angst nimmt, aber mich entgegen vielgesprochener Meinung mich völlig ausnimmt.
Danke!!!!!!!!!