Kann man gegen Schulzeugnis des Kindes Widerspruch einlegen?

  • Man sollte vielleicht nicht vergessen, dass die TS aus ihrer Subjektivität heraus die Lage schildert. Keiner hier weiß, warum die anderen 3 Kinder wirklich aus der Klasse gegangen sind.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)


  • Die TS schrieb eindeutig, dass sie die Lehrerin auf ADHS hingewiesen hat, aber nirgendwo steht, dass auch ein ärztliches Attest darüber vorlag.
    Im übrigen bezog sich der von dir zitierte Beitrag meinerseits auf den deinigen Nr. 11.


    Ich lese viel von Zusammenarbeit mit ADHS-Ärztin. Wenn die Lehrerin ein Attest benötigt, wäre die Mutter sicher sofort bereit gewesen, eins zu besorgen.


    Und dann ist es so: Bei uns z.B. habe ich das Attest bereits zum allerersten Tribunal ("das Kind ist untragbar") auf den Tisch gelegt. Unsere Lehrerin meinte dann "aha, das glaube ich aber nicht. Das Kind kann ja, wenn's will."


    Ich musste ziiiiiemlich massiv werden, bis die Dame endlich die Tatsache als solche anerkannt hat - unter anderem habe ich der Dame im Beisein der Schulleitung angeboten, einen Vortrag einer ADHS-Spezialistin in der Schule zu organisieren.....


    Und wer sagt's denn? Auf einmal klappt das alles ziemlich gut mit Kind und Lehrerin in der Schule.
    Lehrerin nimmt meinen Rat und meine Bitten an, Lehrerin sieht den Erfolg und wir arbeiten inzwischen ziemlich gut zusammen.

  • Und was zeigt dir das, liebe Marlene?
    Lehrer sind lernfähig, man muss ihnen nur die Chance geben und sie nicht gleich immer in die böser-Pädagoge-hasst-mein-Kind-Ecke stellen.

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  • Ich lerne daraus: Und manchmal muss man als Mutter massiv werden, damit das Kind nicht den ursprünglich von der Lehrerin gewünschten Gang zur Sonderschule gehen muss.


    Nochmal: Bei uns war's im Beisein der Schulleitung, als die Dame dann endlich von ihrem kompetenten Urteil "Störenfried" abgegangen ist.

  • Oh je, was habe ich da bloß losgetreten? *Schluck*


    Kann euer aller Ansichten und Bedenken verstehen.


    Die Lehrerin hatte auch schon Kontakt zu unserer ADHS-Ärztin und auch zu unserer Logopädin, also ich sie
    auch von diesen Seiten weitgehenst über die Probs meines Kindes informiert gewesen. Daher hätte Sie vor
    allem für die ADHS-Problematik kein Attest gebraucht, bzw. hätte es dann ja über mich dort anfordern können
    oder selbst eines anfordern können.


    Wegen dem LRS konnte mir im November noch niemand ein Gutachten etc. ausstellen, da der Test ja nicht
    vollständig gemacht wurde konnte, aufgrund der kurzen Schulzeit (war ja da erst drei Monate in der Schule)
    und den noch nicht erarbeitetenden und fehlenden Buchstabenkenntnissen, die dafür aber von Nöten sind.
    Beide wollten ihn jetzt zum Schuljahresende nochmals endgültig testen, halt auch um die Ausgeprägtheit seiner
    LRS festzustellen. Eine LRS lag aber definitiv, von 2 Fachärzten unabhängig voneinander getestet,vor.
    Auch habe ich ihr den logopädischen Bericht unserer Logopädin, den ich ja benötige um eine Weiterverordnung
    zu erhalten, ihr in Form einer Kopie zur Verfügung gestellt. Auch dort steht alles wissenswerte über Diagnosen
    und Therapien drin. Mehr konnte ich wirklich nicht tun.


    Und Anfangs war ich auch bereit zu kooperatieren und habe ihr gar keine Vorschriften in irgendeiner Form
    gemacht. Da einzige was ich Sie vor der Einschulung gefragt habe (unter vier Augen - nach dem Elternabend)
    war, ob sie sich etwas mit der Problematik von ADHS auskennt. LRS war ja da noch nicht bekannt. Die Antwort
    war definitiv nein. Sie wollte diesbezüglich auch keine weiteren Schilderungen über mein Kind und seine Probs
    wissen. Lehnte dies konsequent ab, was ich ja auch respektierte. Gab ihr nur den Hinweis, das wenn es Fragen
    zu dem Thema gäbe sie mich fragen könnte oder sie sich an die Klassenlehrerin meines Ältesten (4. Schuljahr)
    wendet könnte, die hatte zwei betroffene Kinder in der Klasse und hatte nie Probs mit denen. War auch angagierter
    diesbezüglich und nahm Informationen darüber gerne an. Auch klappte das Lehrer-Eltern-Verhältnis mit ihr sehr, sehr
    gut. Auch mit mir. Mein Ältester ist genau das Gegenteil meines jüngsten. Er hatte anfangs wirklich Probleme in
    der Schule bezüglich seiner Schüchternheit und Zurückgezogenheit. Fand auch schlechter Freunde als mein Jüngster.


    Mein Jüngster ist allen Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen und dies nicht nur bei mir, sondern auch woanders.
    Er hat auch einen Kindergartenwechsel wegen Umzug hinter sich gehabt. Und hatte sich vom ersten Tag im neuen
    Kindergarten voll integriert und wurde von allen akzeptiert. Von wegen das er schüchtern und verschlossen wäre.
    Wäre er dies gewesen, so wie die Lehrerin es ja geschrieben hat, dann wäre es auch dort (ein Jahr früher) im neuen
    Kindergarten so gewesen. Auch wo er in den Kindergarten mit 3 Jahren gekommen ist gab es diesbezüglich keine
    Probleme. Er war von Anfang an ein sehr aufgeweckter und vorwitziger Junge. Und so ist er noch heute. Egal wo wir
    hingehen, überall hat er sofort neue Kontakte und Freundschaften. Er plappert dann einen regelrecht zu. Er ist weder
    agressiv, noch handgreiflich anderen gegenüber. Das ist auch in der Schule bis heute so, jedenfalls kam mir
    noch nicht zu Ohren das er jemanden grundlos einfach geschlagen o.ä. hätte oder in der Klasse aufspringt und den
    Unterricht stören tut. Auch in der neuen Schule ab Sommer hat er schon Freundschaften geschlossen und das an einem
    Kennenlernvormittag wo alle Neulinge ihre zukünftige Klassenlehrerin kennenlernte und einige Kinder sich hier aus
    dem Kindergarten bereits kannten. Das kann also kein Problem für mein Kind sein, so wie es im Zeugnis anfangs
    geschildert wurde.


    Auch hat die Schulpsychologin ihr mitgeteilt, als die 1. Probleme u.a. deswegen losgingen, das Sie sich gerne mit der
    ADHS-Beauftragte des hiesigen Gesundheitsamtes in Verbindung setzen könnte. Wurde selbst von der Beauftragte
    vorgeschlagen. Sie berät Lehrer, Betreuer und Eltern im Umgang mit ADHS-betroffenen Schulkindern. Aber auch dies
    wurde vollkommend ignoriert. Was sollte ich da noch tun um ihr unterstützend bei dem Problem zu helfen wenn Sie
    alle Hilfestellungen, auch von Ämtern ablehnte?


    Ich will der Lehrerin nicht ihre fachliche Kompetenz als Lehrerin anzweifeln, aber auch von der Betreuung hört man
    zur Zeit bezgl. der teilweise Vorgehensweise dieser Lehrerin, die übrigens zum Schulbeginn meines jüngsten ebenfalls
    neu an der Schule war, nicht viel Gutes. Die würden sich auch gerne einen anderen Umgangston von ihr gegenüber ihren Schülern und
    Kooperationsbereitschaft gegenüber den Eltern wünschen. Die haben einmal mitbekommen wie sie meinen Sohn in den
    Räumen der Nachmittagsbetreuung und im Beisein von anderen Schülern und den Betreuern regelrecht in den Boden
    geschrieen hat. Die Betreuer hatten mir das am nächsten Tag bestätigt, auch das sie regelrecht geschrieen hat.


    Sie hat auch meinem Sohn wortwörtlich gesagt "das er ja überhaupt nichts lernen will" und ein anderes Mal "das er
    ja überhaupt gar nicht hier auf die Schule gehöre, da wir ja in einem anderen Schulbezirk wohnen würden (nach unserem
    Umzug während des lfd. Schuljahres)". Dafür gibt es sogar Zeugen und ersteres hat sie mir sogar bestätigt. Sagt man
    aber sowas zu einem Kind das eh schon schulische Probleme hat? Ich denke aus pädagogischer Sicht mal nein! Damit
    fördert man eher die Frustration des Kindes und schürt nur noch mehr die Weigerung zum Schulbesuch. Was ich danach
    morgens für Probleme hatte ihn zum Schulbesuch zu überzeugen. Jeden Morgen der Kampf, bis er endgültig vor Ostern
    dann total blockierte.


    Aber wenn man sie auf solche Sachen dann anspricht um das klären blockt sie direkt ab und versuchte sich irgendwie
    rauszureden.


    Sogar die Schoolworkerin, die mich mal als Unterstützung zu einem Gespräch begleitete, hat ihr schon
    zu verstehen versucht zu geben das sie bezgl. der ADHS-Problematik und der Medikamentengabe deswegen, etwas
    kooperativer mit uns zusammenarbeiten müsste. Auch dem Kind nicht immer nur negative Rückmeldungen zu geben,
    sondern halt auch mal das positive hervorheben sollte. Dabei dachte sie an ein Diktat, das sie halt anstatt die Fehlerzahl
    aufzuschreiben, ihm lieber die Anzahl der richtig geschrieben Wörter notieren könnte. Halt um das Kind dadurch noch
    mehr zu motivieren. Ein positives Ergebnis motiviert mehr als die hohe Anzahl der falschgeschriebenen Wörter. Es ging
    ihr dabei darum die Frustration des Kindes zu stoppen. Er hatte durch die negativen Rückmeldungen und Äußerungen der
    Lehrerin vor den Osterferien sich dermassen in die Schulverweigerung reingesteigert das dies sich auch auf seine
    Gesundheit übertrug. Der Kinderarzt hat ihn dann, auch aufgrund der nahliegenden Osterferien, bis zu Beginn von diesen
    krankgeschrieben. Für das Wohl des Kindes vielleicht sinnvoll, nur für mich als Mutter ein unzumutbarer Zustand.



    Hm, jemand wollte wissen was die neue Schule wegen dem LRS tut. Das weiß ich nicht. Der Direktor jedenfalls wollte erst
    das Kind kennenlernen, was ja auch verständlich ist. Er will sich ein eigenes Bild vom Kind machen. Sollte er auch massive
    LRS-Probleme dann feststellen, will er einen Antrag auf Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarf beim Schulamt
    stellen. Aber erst so im November 09. Dann wird der Kleine nochmals getestet und festgelegt was für Förderungen für ihn
    am sinnvollsten wären (zusätzliche Förderstunden in der Schule o.ä.). Gut, die Schulpsychologin testet ihn nun am 17. Juli
    auf LRS. Diese Ergebnis wird auch offiziell anerkannt. Sie will dann zusammen mit mir, je was bei der Testung herauskommt,
    und der Schule überlegen was wir für Fördermöglichkeiten für ihn sofort beantragen könnten. Auch das JA wird dann wieder
    den Antrag auf § 35 von mir bearbeiten. Die neue Lehrerin ist jetzt schon kooperativer, weiß von mir von der Problematik
    ADHS und LRS, sowie der logopädischen Therapie (incl. der LRS-Therapie dort).


    --- TEIL 2 ----

  • Habe jetzt nur quer gelesen (zu lang für mich)


    Das Wort "Zeugnis" habe ich nicht mehr gefunden: Gut.


    Du beschäftigst dich noch damit, was in der ersten Klasse nicht gut gelaufen ist: Auch gut.


    Du gehst die Problematik zukunftsgerichtet mit der neuen Schule an: Sehr gut.


    Mach weiter so.