Angst vor Mitschüler...

  • Nachdem ich eben die ganze Diskussion gelesen habe--------erstmal vielen lieben Dank für Eure Meinungen :thanks: --------
    Allerdings bin ich über manche Einstellungen etwas geschockt- vielleicht fehlt da von mir auch ein bißchen Input...
    Ich hatte gestern ein Gespräch mit einer Lehrerin meines Sohnes.
    Dabei ist auf beiden Seiten Aufklärung entstanden:


    - Egal, wieviele Kinder sich dem Mitschüler entgegenstellen:alle haben Angst ihre Meinung ihm gegenüber zu vertreten
    (z.B. Thema Fußballspielen in der gr.Pause:der M. spielt brutal und beim verlieren rastet er aus- sie wollen nicht mit ihm spielen, aber trauen sich nicht, ihm das mitzuteilen!)
    - Mein Kind versteckt sich mit Freunden in der Bibliothek, damit sie erst gar nicht vom M. gefragt werden zwecks spielen
    :nixwieweg
    Und das sind Kinder, die sich am liebsten einen Ball schnappen und auf den Sportplatz pesen!!! Keiner der Kinder kommt mit einem
    geliehenen Buch nach Hause....
    - 50% der Klasse hat pure Angst vor dem Mitschüler(die anderen 50% sind noch nicht angegriffen worden....)
    - der M. fragt meinen Sohn, ob er nachmittags Zeit hat zum Spielen:mein Kind sagt erstmal ja, um ihn loszuwerden und damit er nicht wütend wird. Habe gestern die Situation beobachtet, als der M. bei uns anrief und mein Sohn sich Ausreden suchte.....


    Das Gute ist, das die Lehrerin unser Gespräch für die nächste Lehrerkonferenz nutzen wird! :-)

    Der Hinweis über die Wünsche der Klassenaufteilung für die nächste Schule ist klasse!! DANKE!!


    Eins noch: Mein Sohn und ich suchen uns nicht irgendein Kind aus, um es leiden zu lassen! Es waren massive Angriffe des M.!
    Soll mein Kind irgendwann so viel Angst haben, dass er nicht mehr zur Schule gehen will???????
    :hae:
    Er ist das Opfer!
    Und ganz ehrlich: nach 4 Schuljahren reicht die Quälerei und mir ist nun egal, auf welche Schule oder Institution der M. kommt- Hauptsache nicht auf die meines Sohnes.


    :-) Ich danke allen, die mir (und meinem Sohn) schriftlich zur Seite stehen... :-)

    "..live is very short, and there´s no time, for fussing and fighting,my friend..."

    C.deB."Footsteps"

  • Die Attacke des Jungen gegen den Sohn von Maikeirish ist 2 Jahre her! Die Kinder reagieren ja auch schon längst mit Ausgrenzen, wenn sie mit ihm nicht Fußball spielen und sich deshalb vor ihm verstecken (nicht aus Angst, sondern um ihn auszugrenzen).


    Das ist nicht richtig! :nanana
    Sie verstecken sich aus Angst!! Sonst würden sie ja Fußball spielen...keiner der Jungs verzichtet auf Fußball, um jemanden auszugrenzen!!
    Das ist ihr Lieblingssport!!
    Richtig, dass die Attacke 2 Jahre her ist....es war allerdings auf die übelste Art und Weise: mein Kind hat gegen den M. nicht die geringste Chance und lag schon auf dem Boden, als er die Tritte auf Bauch etc. bekam!!!

    "..live is very short, and there´s no time, for fussing and fighting,my friend..."

    C.deB."Footsteps"

  • - der M. fragt meinen Sohn, ob er nachmittags Zeit hat zum Spielen:mein Kind sagt erstmal ja, um ihn loszuwerden und damit er nicht wütend wird. Habe gestern die Situation beobachtet, als der M. bei uns anrief und mein Sohn sich Ausreden suchte.....

    In unserem Fall habe ich mit den Eltern des anderen (aggressiven) Kindes gesprochen und denen offen gesagt, dass mein Sohn Angst vor ihrem hat, auch warum er Angst hat und dass er sich deshalb nicht mehr mit ihm verabreden möchte. Da brauchte dann mein Sohn keine Ausreden mehr bei Anrufen zu suchen. Das wäre von Elternseite in den letzten 2 Jahren nach der Attacke gegen deinen Sohn doch sicher auch möglich und (wenn es dir um deinen Sohn geht) der bessere Weg gewesen. Das halte ich auch für ehrlicher und direkter als deinen Sohn nach Ausreden suchen zu lassen und stattdessen hintenrum den Weg über die Lehrer zu suchen.


    Viele Grüße
    Segelpapa

  • - Egal, wieviele Kinder sich dem Mitschüler entgegenstellen:alle haben Angst ihre Meinung ihm gegenüber zu vertreten

    Da sollte dann ein Erwachsener im Namen der Kinder mal mit dem Jungen reden und sagen, dass die Kinder Angst haben und deshalb nichts mit ihm zu tun haben wollen.
    Würde vielleicht zum Nachdenken anregen, denn ich glaube nicht dass der Junge DAS wirklich möchte.

    - Mein Kind versteckt sich mit Freunden in der Bibliothek, damit sie erst gar nicht vom M. gefragt werden zwecks spielen :nixwieweg

    Kann ich irgendwie verstehen, aber es hilft nicht weiter, denn es wird immer wieder Kinder wie diesen M geben im weiteren Leben eurer Kinder.
    Da wäre es doch nicht verkehrt, wenn ein Weg gefunden würde, um die Situation zu entschärfen.
    Da finde ich das was Segelpapa geschrieben hat ist ein guter Weg, nämlich das Gespräch der Eltern miteinander, am Besten mit einbeziehen der Kinder.

    - 50% der Klasse hat pure Angst vor dem Mitschüler(die anderen 50% sind noch nicht angegriffen worden....)

    Ok, ist verständlich, wenn da massive Angriffe waren.
    Doch ich finde, es muß eine Lösung gefunden werden, damit sowas NICHT passiert.
    Das heißt der Grund für die Angriffe sollte nicht mehr da sein! Womit wir wieder da sind, wo nach Ursachen gesucht werden sollte.....


    AUSGRENZUNG MACHT ES NUR SCHLIMMER.

    Das Gute ist, das die Lehrerin unser Gespräch für die nächste Lehrerkonferenz nutzen wird! :-)

    Das finde ich auch, denn dass was geschehen muß steht ausser Frage!


    Eins noch: Mein Sohn und ich suchen uns nicht irgendein Kind aus, um es leiden zu lassen! Es waren massive Angriffe des M.!
    Soll mein Kind irgendwann so viel Angst haben, dass er nicht mehr zur Schule gehen will??????? :hae:
    Er ist das Opfer!
    Und ganz ehrlich: nach 4 Schuljahren reicht die Quälerei und mir ist nun egal, auf welche Schule oder Institution der M. kommt- Hauptsache nicht auf die meines Sohnes.

    Klar, irgendwann ist es zuviel.......das kenne ich auch nur zu gut, doch ich schaffe es nicht, an einem Kind nur negatives zu sehen.....
    Auch mein Sohn war ein Opfer und wollte nicht mehr zur Schule (wo er eigentlich sehr gern hinging!), trotzdem denke ich, dass mit Hass und Ausgrenzung nichts erreicht werden kann.


    Meinem Sohn habe ich immer versucht zu erklären, dass die Kinder, die so gemein und/oder agressiv sind, das nicht wirklich wollen und er soll trotzdem immer freundlich bleiben.
    Wenn er mit einem Mitschüler "nicht so gut kann" dann soll er ihm eben aus dem Weg gehen und bei Problemen Immer zum Lehrer und sich um eine neutrale Klärung bemühen.


    In der Klasse meines Sohnes gibts einen "Klassenrat" , da hängt eine Liste, wo die Schüler eintragen können, was besprochen werden sollte (mit Namen oder anonym) dann wird in der Klasse unter Leitung von zwei Schülern darüber geredet und nach Lösungen gesucht. Die Lehrerin ist dabei, hält sich aber raus. Die Schüler können sie aber mit einbeziehen, wenn sie wollen.
    Damit läufts ganz gut und die Klassengemeinschaft ist trotz einiger "Problemfälle" recht gut.


    Dass M auf eine andere Schule kommt kann schon der richtige Weg sein, nur finde ich, das sollte nicht nach demn Motte "Hauptsache weg" geschehen, denn so wäre das Problem nur verlagert, aber nicht gelöst!
    Es kann doch nicht einfach "abgeschoben" werden mit dem Gedanken: sollen doch andere jetzt leiden, Hauptsache, hier ist Ruhe.....


    @Maikerish: das soll kein Angriff gegen dich sein!!!! Ich versteh dich sehr gut, nur bin ich der Überzeugung, dass es "böse" Kinder nicht gibt, die werden so durch äußere Umstände......
    Ich wünsch dir von Herzen, dass schnell eine Lösung gefunden wird und dein Sohn wieder gern zur Schule geht!


    Mein Sohn hat auch schon mal agressiv reagiert und ein Unschuldiger bekam das ab, bei ihm war es einfach der Knall, nachdem er sich jahrelang schweigend alles gefallen ließ.....
    war ne einmalige Sache, aber daran hab ich gesehen, wie leicht so was geschehen kann......keiner von uns hat ne Garantie, dass unsere Kinder sich immer richtig verhalten.


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

    Einmal editiert, zuletzt von Ingeling ()

  • In unserem Fall habe ich mit den Eltern des anderen (aggressiven) Kindes gesprochen und denen offen gesagt, dass mein Sohn Angst vor ihrem hat, auch warum er Angst hat und dass er sich deshalb nicht mehr mit ihm verabreden möchte. Da brauchte dann mein Sohn keine Ausreden mehr bei Anrufen zu suchen. Das wäre von Elternseite in den letzten 2 Jahren nach der Attacke gegen deinen Sohn doch sicher auch möglich und (wenn es dir um deinen Sohn geht) der bessere Weg gewesen. Das halte ich auch für ehrlicher und direkter als deinen Sohn nach Ausreden suchen zu lassen und stattdessen hintenrum den Weg über die Lehrer zu suchen.


    Viele Grüße
    Segelpapa


    Das halte ich auch für ehrlicher und direkter als deinen Sohn nach Ausreden suchen zu lassen und stattdessen hintenrum den Weg über die Lehrer zu suchen.


    Das halte ich auch für ehrlicher und direkter als deinen Sohn nach Ausreden suchen zu lassen und stattdessen hintenrum den Weg über die Lehrer zu suche


    Da finde ich das was Segelpapa geschrieben hat ist ein guter Weg, nämlich das Gespräch der Eltern miteinander, am Besten mit einbeziehen der Kinder.


    Guten Morgen,
    sorry, irgendwie bekomme ich die ganzen Zitate da nicht wieder weg....
    :kopf


    Beim letzten Elternabend in der vorigen Woche habe ich über die Angst meines Sohnes direkt mit dem Pflegevater des Mitschülers gesprochen.
    Der verdrehte nur die Augen, als ich ihm sagte, dass sich die Kinder sogar vor dem M. verstecken....
    Und wenige Tage später lässt er sein Kind bei uns anrufen...??....
    :radab
    Für meinen Sohn war der Anruf eine Quälerei und ich habe dabei mitgemacht, um zu sehen wieviel Angst er immer noch hat.
    Ich suche immer wieder das Gespräch mit meinem Kind, aber selbst mir erzählt er längst nicht alles.
    Darum bin ich froh, dass die Mathe-Lehrerin und ich uns gegenseitig "schlau gemacht haben", wie schlimm der Zustand ist.
    Seine Klassenlehrerin ist wirklich aus Passion Lehrerin- alle Schüler mögen sie- aber selbst zu ihr kommen sie bei Problemen mit M. nicht.
    (Obwohl sie genau das gerne möchte!)
    Vor einigen Monaten habe ich selbst dem M. gesagt, dass mein Sohn und ich keinen Kontakt wollen und er es einfach sein lassen soll, ihn zu fragen.


    Die Pflegeeltern "stellen alles mögliche mit dem M. an": er ist öfter nicht in der Schule, manchmal auch wochenlang nicht.
    Beim Elternabend wurde uns von der Lehrerin mitgeteilt, dass sie nicht sagen darf, was genau der Junge hat (Schweigepflicht).
    Aber vom Pflegevater, der ja auch anwesend war, kamen auch keine Erklärungen dazu....
    Der hat mir vor langer Zeit nur mal erzählt, dass seine leibliche Mutter während der Schwangerschaft Drogen nahm.


    Habe mir für heute vorgenommen, bei dem Pflegevater anzurufen und ein paar Dinge zu klären.... :devil:
    Ich werde von dem Telefonat berichten....


    Wünsche allen einen schönen Montag... :strahlen

    "..live is very short, and there´s no time, for fussing and fighting,my friend..."

    C.deB."Footsteps"