Jugendamt Hannover

  • Jetzt würde ich doche gerne mal hören, was Ihr darüber denkt:


    Im Oktober 2006 mußte ich von Hamburg nach Hannover ziehen :flenn:flenn , da ich in HH keine Arbeit gefunden habe. (Ich weiß, da bin ich der einzige Mensch in ganz Deutschland, der so rum umzieht...)


    Das hervorragende Hamburger Kitasystem gewöhnt wollte ich also hochmotiviert für meine Tochter (damals 2) einen Ganztagsplatz finden. :lach In Hannover :lach , Wohnortnah :lach , Bioessen :lach ,hochwertige Betreuung in kleinen Gruppen :lach:lach:lach .


    Zurück in der Realität mußte also eine Tagesmutter her. Die war auch schnell gefunden und sogar bereit zu den lächerlichen Sätzen des Jugendamtes Hannover meine Tochter zu betreuen.


    Das lief alles gut, das Jugendamt verlangte von mir jede Menge Gehaltsscheine und Mietnachweise, Versicherungsnachweise, also komplett einmal die Hose runterlassen und das wars dann erst einmal.
    Bis zum September 2007. Da war das Jugendamt langsam soweit und wollte jetzt sofort von mir 1800€ Betreuungskosten erstattet bekommen. Bei 1200€ Nettoverdienst inkl. KiGeld. :wow
    War natürlich kein Geld da, ich war von Hamburger Betreuungskosten ausgegangen und hatte nicht damit gerechnet, daß man mir auch das letzte Hemd noch ausziehen würde. Ich habe also eine Ratenzahlung beantragt. Zusätzlich zu den 220€ Betreuungskosten, ist klar.
    Darüber habe ich leider bis heute keinen Bescheid, habe aber schon im September 2007 mit Zahlungen von 30€ jeden Monat angefangen.
    Bis heute überweise ich jeden Monat 30€ an das Jugendamt Hannover. Das hat sie aber nicht daran gehindert mir Ende Januar 2009 eine Mahnung mit Androhung einer Zwangsvollstreckung zu schicken, falls ich nicht sofort die fälligen 780€ überweise.
    Als Hamburger an derartige Unarten nicht gewöhnt rufe ich also im Finanzamt an und bitte diesen Irrtum zu korrigieren, ich zahle ja.
    Das sah die Dame auch so, aber die Zwangsvollstreckung könnte nur das Jugendamt aussetzen, da sie von dort beauftragt wäre.


    Also rufe ich im Jugendamt an. Dort erklärt man mir, daß ich bitte einen Antrag auf Ratenzahlung stellen müßte (aha, zum viertenmal). Das habe ich dann gemacht.


    Letzte Woche war die Frist abgelaufen, da dachte ich mir, ruf doch mal an und frag ob vollstreckt werden soll. Ja, sollte. Nun gut, also wieder auf dem Jugendamt angerufen und gefragt, ob vielleicht der Antrag nicht angekommen sei.
    Da erklärt mir doch der Typ, daß der Antrag da wäre, er schafft es aber nicht das jetzt zu bearbeiten. Sicher wäre es nicht schön wenn vollstreckt würde, aber ihm wären die Hände gebunden, er hätte keine Zeit sich darum zu kümmern. :kotz
    Zum Glück hat die Frau beim Finanzamt eingelenkt und die Vollstreckung gestoppt (nachdem ich ihr den Namen des netten Mitarbeiters durchgegeben habe und ihr erklärt habe, daß dieser Mann leider keine Zeit hat).


    Das ist Hannover, ich hasse es.

  • Die Gleichgültigkeit, mit der einigen Leute auf ihren Ämtern ihre Arbeit "verrichten" ist schon erstaunlich. Du hast dem Typen vom JA darauf hingewiesen, welche Konsequenzen dass ganze für Dich hat, und ihn scheint dass Ganze gar nichts anzugehen.



    Da der JAMitarbeiter weiss, welche Konsequenzen seine Untätigkeit für Dich hat, würde ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim Vorgesetzten des JA-Mitarbeiters einreichen. Ich würde dort sachlich Dein Anliegen vortragen und dem Vorgestzten den Vorgang mitteilen. Nach Deinem Telefonanruf hätter der JA-MA selber beim FA anrufen können und den Vorgang stoppen müssen.


    In Kopie würde ich die Dienstaufsichtsbeschwerde der MA beim Finanzamt schicken. Vielleicht wacht der Typ dann mal aus seinen Büroschlaf auf, und bearbeitet seine anderen Vorgänge mal etwas schneller.