Brauche einen Rat - Zähne fallen aus

  • ja, so wie die Überschrift heißt...


    Diverse Zähne brechen bei mir ab, ohne nachvollziehbarem Grund, drei in den letzten drei Monaten, der dritte heute Nachmittag. Ich fühle gerade mit der Zunge ein bisschen herum und merke, dass sich noch ein kleines Stückchen wegbröckelt. Sie sind, naja sie waren als sie noch ganz waren, gesund - keine Entzündungen, keine Karies, keine Paredontose (schreibt man das so?), nix auf den Röntgenbildern zu sehen...
    Nun habe ich zwei provisorische Füllungen, Angst, überhaupt mal zuzubeißen, und keine Ahnung, wie ich weiter
    vorgehen soll. Die Zahnärztin fand ich bisher immer ganz gut, aber jetzt ist sie mit ihrem Latein am Ende, ditto ihre zwei Partner. Sie wissen garnicht, was sie mir vorschlagen sollen, ob Krone oder Implantate, die kann ich mir nicht sowieso nicht leisten aber wenn das so weitergeht brauche ich ein komplett neues Gebiß. Das letzte mal als ich da war, sagte die eine, "dieser Zahn bricht doch nie ab, sowas habe ich in 20 Jahren noch nie gesehen"...
    Nicht wirklich hilfreich. Hat einer von Euch schon von sowas mal gehört? Oder selber gehabt? Irgendein Ratschlag? Ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Habe wirklich Angst hier mit mitte Vierzig ohne eigenen Zähne zu sitzen, und das ohne überhaupt mal im Leben nur eine Plombe gehabt zu haben, Mist, alles ... :(


    Blue

  • kann es sein, dass du unter massivem calcium-mangel leidest? das würde ich an deiner stelle mal zuerst testen lassen. dann kann es wohl dazu führen, dass der körper aus zähnen calcium entzieht bzw. diese eben dann nicht mehr damit versorgt sind. des weiteren kann es zum entzug von calcium kommen, wenn man zum beispiel oxalsäurehaltige speisen zu sich nimmt, da diese dem körper und somit den knochen und zähnen das calcium entziehen.


    man hört ja auch öfter von dieser redensart: eine schwangerschaft - ein zahn. auch das ist ein grund, warum ein zahn auf einmal zerbröseln kann, nämlich wenn das heranwachsende baby von der ernährung der mutter her nicht genügend calcium bekommt, dann wird es eben aus den ressourcen der mutter gezogen, und das bedeutet: zähne und/oder knochen werden in mitleidenschaft gezogen.


    außerdem gibt es wohl auch eine vererbbare zahnkrankheit, die als symptom dann dieses zahnzerbröseln zeigt, aber darüber kann ich dir jetzt nichts näheres erzählen.


    wichtig ist, falls es wirklich auf calciummangel zurückzuführen ist, dass du jetzt nicht einfach irgendwelche calciumtabletten zu dir nimmst, in denen meistens das vom körper nicht verwertbare calciumcarbonat verarbeitet ist, sondern wenn calciumtabletten, dann welche mit calciumsulfat, die allerdings preislich etwas höher liegen. eine andere möglichkeit, um knochen und zähne zu stärken, ist die aufnahme von chlorophyll, z.b. aus alfalfa, gerstengras o.ä. ... da gibt es ganz gute produkte, zum teil auch welche, die nicht nur "grün" schmecken (kann per pn mehr dazu sagen).


    so, das war jetzt mal das, was mir momentan zu deiner frage einfällt.

  • Danke Euch vielmals!!!


    auf die Idee wäre ich, ganz ehrlich, gar nicht gekommen. Ich kenne den Spruch mit dem "ein Kind, ein Zahn", da mein Kind aber inzwischen schon 8 ist, hätte ich das Zahnproblem nicht darauf bezogen..


    Aaaber, bei mir wurde vor ungefähr einem Jahr eine Unverträglichkeit gegen Milchprodukte (Laktose) festgestellt und ich dumme habe seitdem nicht wirklich dafür gesorgt, dass eventuelle Calciummangel ausgeglichen werden. Werde auf jedem Fall nach dem morgigen Zahnarzt besuch nochmal zum Hausarzt gehen und ihm berichten. Vielleicht liegt es wirklich daran, das wäre das einfachste.
    Trotzdem alles ätzend irgendwie.


    Blue

  • Huhu und Hallo Blue,


    kenne das mit der Laktoseintoleranz, habe selber eine (seit meiner Geburt) und daher ist ein Calciummangel schon möglich. Knochen und Zähne können darunter leiden. In den meisten Gemüsesorten wie z.B. Spinat, Brokkoli, Pilze, Grünkohl,Tofu usw.... ist Calcium in größeren Mengen vorhanden. Sinnvoll wären auch die zusätzliche Zufuhr Calcium und anderen Vitaminen.


    Es gibts auch Joghurt auf Sojabasis die mit Calcium angereichert wurden, so wie laktosefreie Milch; Käse und Co. Genauso gibt es in der Apotheke "Laktase", ein Medikament das bei der Spaltung des Milchzuckers hilft.


    Ein Thema über das man Stundenlang diskutuieren kann, wenn du Fragen hierzu noch hast, kannst mir gerne eine PN schicken, ansonsten spreche deinen Hausarzt darauf an.....

    liebs Grüßle Caitlin
    _________________
    Es gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.
    Friedrich Hebbel

  • Als ich mitten in der Scheidung und im Aufenthalsbestimmungsrechtkrieg gesteckt habe, war das bei mir auch so.... meine ZAn meinte, ich würde im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne permanent zusammenbeissen, um nicht durchzudrehen... - ich habe eine Beisschiene bekommen, dann wurde es besser... ich würd Dir auf jeden Fall empfehlen, einen (zweiten) ZA aufzusuchen, evtl. einen mit einem etwas weniger konventionellen Hintergrund!

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallole,


    sprich mal die Zahnkliniken der UNI Bonn an, die sind ganz fit .... echt !


    .....oder waren es zumindest vor gut 10 Jahren.


    U.U. wissen Deine Dentisten um deren Fachkönnen ....vielleicht hilfts.


    Bzgl. Calcium muss es kein Milchprodukt sein - Spinat ist herrleich reich an Calcium und soll irre Muskelpakete produzieren ;)


    Gruss


  • Bzgl. Calcium muss es kein Milchprodukt sein - Spinat ist herrleich reich an Calcium und soll irre Muskelpakete produzieren ;)


    Gruss


    bitte keinen spinat bei calciummangel, genausowenig wie z.b. rhabarber und andere gemüse, die oxalsäure enthalten. diese entzieht nämlich den knochen calcium, wäre also äußerst kontraproduktiv. aber ansonsten ist richtig: viel grünes gemüse wegen dem darin enthaltenen chlorophyll, welches wiederum zur stärkung der zähne und knochen beiträgt.

  • ich berichte mal kurz ... Ich war heute früh in der Sprechstunde. Die Ärztin meinte, eine Vitaminmangel wäre unwahrscheinlich, ich werde das aber trotzdem checken lassen. Meine Zähne würden sich zum Teil beim kauen und beißen an ungünstigen Stellen zusammentreffen, manche Zähnen müssten deswegen zu viel "Arbeit" übernehmen, und würden deswegen an den Ecken abbrechen... Ich kann das nicht fachmännisch wiedergeben, es klang aber einigermassen einleuchtend. Naja. Ich soll erstmal Nachts auch so eine Beißschiene tragen und in ein paar Monaten wiederkommen. Es gibt wohl eine permanente Schiene, die angeklebt werden kann, und die alle Zähne wieder gleich hoch macht ... klingt eklig und teuer, mal sehen ...


    Auf jeden Fall, danke für die Ideen und Antworten! Mir ging's heut morgen schon schlagartig besser, als sie sagte, es muss nicht gebohrt werden :D

  • Hi, ich hatte das gleiche Problem aber beim ersten Zahn hatte mein Zahnarzt gleich richtig getippt. Ich habe jahrelang im Schlaf mit den Zähnen geknirscht, was diese schlicht und einfach "überarbeitet" hatte. Ich denke, die Erklärung Deines Arztes ist einleuchtend. Sie könnte auch ganz einfach einige Zähne schleifen, um das Niveau auszugleichen (ich bin auch nicht Fachmann, hat man aber bei mir auch gemacht) und ich habe keine Probleme mehr, auch wenn ich noch manchmal knirrsche...