Lernen, Arbeit und Schlafentzug

  • Zitat

    Original von Lovrel
    Was denkt ihr darüber?
    Wie würdet ihr Euch selber sehen, wenn ihr auf der Arbeit nichts schafft, weil Babymaus mal wieder die Nacht zum Tag gemacht hat?


    Manchmal denke ich ich sollte fairer Weise den Job kündigen... weil ich es einfach nichts bringe in meinem Momentanen Zustand...


    Wie würdet ihr mit so einer Situation umgehen?


    Keine Ahnung. Bei mir ist es ganz anders und doch ähnlich. Ich muß nichts dazu lernen, also nicht massenhaft. Das was ich jetzt arbeite konnte ich schon "vorher".


    Aaaaber, trotzdem komme ich an meine Grenzen. Nämlich dann, wenn ich in ner T-Conf hänge und auflegen muss, weil ich meine Tochter abholen muss.... dann habe ich ein schlechtes Gewissen. oder eben, meine Tochter ist krank, bzw. war es und ich weiss nicht genau wie es ihr morgen gehen wird und ob ich arbeiten kann, daher habe ich eine Korrketur, die mein Chef morgen haben möchte, eben gerade am Sonntagabend gemacht. Erst stand ich unter Druck, da es so aussah als ob meine Tochter nie schlafen wollte und dann weil ich evtl. nicht ins Büro kommen kann. Ich habe sie ihm zugemailt bin ins Bett gehopst und fing an zu lesen...und mittendrin, ein Geistesblitz: Ich habe einen Teil der Korrektur total vergessen. Also um 23 Uhr nochmal Rechner hoch, Rest auch noch korrigiert, einen automatischen Widerruf der 1. Email gestartet, neue Email gesendet und jetzt sitze ich hier und hoffe der Widerruf der Email hat geklappt und warte auf die automatische Bestätigung. Und ich habe wieder mal ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht mehr in der Lage bin irgendetwas auf anhieb richtig zu machen. Meine Schultern sind chronisch verspannt. Ich spüre richtig solche "Druckwellen" auf mich zu kommen. Keine Ahnung wie lange man soetwas aushalten kann. We will see.


    Edith: massenhaft neues Lernen? Keine Ahnung ob ich das schaffen würde. Ich wage es zu bezweifeln, aber der liebe Gott verteilt ja bekanntlich nur Aufgaben, die man auch schaffen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Paulina Panther ()

  • ja.. irgendwie hast du recht... er verteilt nur Aufgaben die wir schaffen können...
    das Problem ist nur, herauszufinden was die Aufgabe ist.


    Kann ja sein, er will mir beibringen, dass ich endlich mal rausfinde was ICH eigentlich will....
    Oder er will, dass ich herausfinde wie ich mit dieser Situation einstellungsmäßig klar komme...
    oder er will, dass wir lernen was eigentlich Priorität hat ??????
    sfz... man weiß das im besten Fall glaub ich immer erst hinterher wozu etwas gut war.....
    aber man muss vorher Entscheidungen treffen....


    Manchmal wünsche ich mir das Leben liefe rückwärts ab... dann hat man das schönste, nämlich die Kindheit am Schluss....g
    Und man wäre ausnahmsweise mal vorher schlauer...g..


    Vielleicht fehlt mir auch ein vernünftiges Arbeitskonzept ???
    irgenwie bin ich gerade völlig verwirrt...


    Ich grübel nun auch schon seit letzter Woche an ein und derselben blöden Aufgabe rum.
    Der Unterschied zu früher ist einfach, dass ich mir früher nie Gedanken um die Zeit gemacht habe die ich gebraucht habe. ... ich hatte ja beliebig Zeit.... aber jetzt???


    Paulina
    Das muss eicht Hammer hart sein....brrr
    bei mir ist es zum Glück bisher nur hauptsächlich ich selber die mich stresst...
    wenn dann noch Kunden und Chef richtig stress macht...oh je..

  • Du hast ne mords Belastung am Hals, soviel ist klar.


    Einen neuen Nachdenkaspekt möchte ich hier noch einbringen:


    Müdigkeit KANN eine Form der Realitätsflucht sein.


    Mein Kleiner hat mich in den ersten beiden Lebensjahren 5-15 mal pro Nacht aus dem Bett geholt, ich hab pro Nacht max.3 Stunden geschlafen, und das nicht am Stück, auch am WE. Müdigkeit? Ne! Ich war zwar nicht so ganz leistungsfähig wie früher, war aber zu der Zeit zufrieden mit meinem Leben und (deshalb?) fühlte ich mich fit.


    Vor einiger Zeit dann konnte ich die Ansprüche, die ich an mich selber stellte, nicht mehr erfüllen, das schlechte Gewissen wurde immer größer......dasselbe, was du gerade erlebst. Folge davon war Müdigkeit, sowohl als Flucht vorm Hingucken als auch als Selbstschutz. Ich konnte schlafen, soviel ich wollte, ich war immer gerädert.


    Vielleicht ist es wirklich an der Zeit für dich, umzudenken. Guck genau da hin, wo du eigentlich garnicht hingucken willst :scared, dann findest du die Lösung, die du auch dauerhaft leben kannst.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen