Das Statistische Bundesamt hat jetzt erste Daten und Zahlen des sog. „Mikrozensus“ veröffentlicht. Dafür werden jedes Jahr 1% aller Haushalte befragt (während im sog. Zensus alle Jubeljahre alle Haushalte ihre Angaben machen müssen). Die seit 1958 (EU-weit seit 1968) durchgeführte Befragung soll vor allem Hintergrundinformationen zur EU-Arbeitsstruktursteuerung geben.
Hier die aktuellen Daten zu Familie und vor allem Alleinerziehende:
Mehr als Zweidrittel der erwerbstätigen Mütter mit Kindern unter 18 Jahren haben einen Teilzeitjob. Nur sechs Prozent der Väter.
Guckt man genauer hin, gibt es folgende Differenzierung: 71% der erwerbstätigen Mütter, die in einer Partnerschaft leben, arbeiten in Teilzeit. Bei den alleinerziehenden Müttern sind es 58%.
Alleinerziehende erwerbstätige Väter sind zu 12 % in Teilzeit.
In Ostdeutschland sind bei den erwerbstätigen Müttern 49% in Teilzeit beschäftigt (51% in Vollzeit). Und es macht keinen Unterschied, ob die Mütter alleinerziehend sind oder in einer Partnerschaft leben. (Im reinen Blick auf den Westen erhöht sich die Teilzeitquote der erwerbstätigen Mütter auf 76%, also nur 24 % der erwerbstätigen Mütter geht einer Vollzeitbeschäftigung nach.)
72% aller 18-64jährigen leben ganz oder teilweise von ihrer eigenen Erwerbstätigkeit (0,7% vom eigenen Vermögen.)
Die Zahl der Alleinerziehenden wird aktuelle mit 1,549 Mio. angegeben. Das sind 18,9 Prozent aller Haushalte (West: 17,5%, Ost: 24,9%)
In den AE-Haushalten leben im Schnitt 2,57 Personen. (West: 2,59 Ost: 2,51)