PKV / Beihilfe Frage...

  • Hallo zusammen,


    irgendwie habe ich ein echtes Problem mit meinen Zähnen...


    Ich gebe zu, ich hab's nach der Trennung von meinem Ex-Mann sehr lange verschusselt. Zum Einen, weil ich riesengroße Angst vorm Zahnarzt habe, zum anderen, weil ich mir eine echte Lösung meines Zahnproblems bis vor kurzem finanziell keinesfalls leisten konnte. Ein paar hundert € tun halt weh, wenn man nicht viel übrig hat.


    Nun hat es sich seit ca. 1 Jahr finanziell etwas entspannt. So habe ich mir dann im Juni 2017 ein Herz gefasst und bin zum Zahnarzt gegangen. Seitdem rödel ich immer wieder mit massivsten Zahnschmerzen rum. Heute Nacht hat selbst eine 800er Ibuprofen nicht mehr wirklich geholfen. Ich bin dann zwar trotzdem gegen 3 Uhr eingeschlafen, war aber um 8 Uhr wieder hellwach, weil mein linker Ober- und der Unterkiefer höllisch weh tun. Im Moment habe ich kein Ibuprofen intus, lenke mich mit Umräumen ab. Ab Montag wird unser Dach saniert und wir haben im Prinzip daheim einen kleinen Umzug. Ich hoffe, ich kann heute Nacht schlafen... Zum Notdienst mag ich eigentlich nicht wirklich?!


    Ein Problem ist ein im Herbst wurzelbehandelter Zahn, der keine Ruhe gibt. Das andere Problem ist eine letztes Wochenende herausgefallene Füllung in einem Weisheitszahn plus vermutlich ein weiterer, vor einigen Jahren überkronter Zahn. In Summe tut meine komplette linke Gesichtshälfte bis hin zu den Ohren echt weh.


    Ende Januar habe ich einen Termin, um abzuklären, inwiefern im rechten Unterkiefer ausreichend Knochenmasse vorhanden ist, um Implantate zu setzen. Der Zahnarzt überlegte laut, ob er 3 oder 4 Implantate setzt... wo ich dann nur noch dachte, wie ich das um alles in der Welt bezahlen soll! Aktuell habe ich eine Interimsprothese, mit der ich allerdings überhaupt nicht glücklich bin. Alleine nun bei dieser echt bescheidenen Interimsprothese zahle ich lockere 800 € zu :schiel . Ein Gutes hat es: ich habe, seitdem ich diese Prothese habe, ca. 10 kg abgenommen, weil Essen echt schwierig ist.


    Aber bis auf den wurzelbehandelten Zahn sind die bisherigen Behandlungen (2 Zähne wurden gezogen, einer wurzelbehandelt) abgeschlossen.


    Ich bin mit dem, was im letzten halben Jahr gelaufen ist, so gar nicht glücklich und überlege nun, mir eine zweite Meinung von einem anderen Zahnarzt (der mir von mindestens 5 Leuten im Bekanntenkreis empfohlen wurde!) einzuholen. Vielleicht gibt es auch andere Möglichkeiten als die, die mein aktueller Zahnarzt vorschlägt?!


    Nun meine Frage: Gibt es da bei der PKV bzw. der Beihilfe Beschränkungen, was das Wechseln oder das Fragen eines anderen Zahnarztes angeht? Weiß da jemand von euch irgendwas drüber? Ich wäre echt dankbar für Informationen. Im Moment habe ich ziemlich Panik wegen den Kosten und überhaupt.


    Und ich möchte endlich mal wieder keine Zahnschmerzen haben.... * seufz*. Ich versuche zwar, mich zusammenzureißen, aber es geht mir echt nicht gut. ;(:(


    Danke im Voraus und liebe Grüße!

  • den Arzt kannst Du jederzeit wechseln-
    du kannst Dir zur Zweimeinung auch noch eine Drittmeinung einholen ;-)


    Bei der Wahl des Arztes musst Du wirklich aufpassen-
    ich hab fast 25 Jahre lang immer beim ZA dazuzahlen müssen, bis ich meine jetzige Zahnärztin gefunden hab-
    da geht (fast alles) ohne Zuzahlung :frag
    und wenn, dann stimmt der Kostenvoranschlag immer zu 100%-


    aber bei Extras ists bei der Beihilfe echt schwierig

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Erstmal gute Besserung!


    Nee, da gibt es keine Beschränkung, soweit ich weiß. Zumindest bei meiner debeka nicht. Die PKV zahlt ja auch, wenn du z.B. zu einem Vertretungsarzt gehen musst.
    Obwohl ich auch schon Kronen habe und einiges habe machen lassen, musste ich noch nie was dazu zahlen. Bei der Beihilfe sind Kronen insoweit beschränkt dass man pro Seite und Kiefer jeweils 2 haben darf, die noch bezahlt werden.
    Die Beihilfe ist grundsätzlich geiziger als die PKV, um die würde ich mir eher Sorgen machen.

  • Zweitmeinung würde auch ich dringend empfehlen.
    Mein Zahnarzt ist auch Spezialist für Kieferchirurgie und setzt Homöopathie mit ein, z.B. zur Wundheilung. Man kann zu Letzterem stehen, wie man will, mir hat es geholfen.


    Größere Eingriffe lasse ich über einen Behandlungsplan vorab von der Beihilfe genehmigen. Bis dato wurde alles übernommen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)


  • Nee, da gibt es keine Beschränkung, soweit ich weiß. Zumindest bei meiner debeka nicht. .


    :daumen:daumen:daumen


    Kann über die Debeka auch nur Gutes berichten, auch in Bezug auf Zahnzusatzversicherung.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Natürlich ist eine Zweitmeinung drin.


    Dann bekommst Du einen Behandlungsplan, den Du von der Kasse und der Beihilfe prüfen lassen kannst.


    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Beihilfe manches nicht gezahlt hat, habe das dann aber über den Zusatztarif bei der PKV wieder bekommen (bis auf ein paar Euro, die nicht der Rede wert waren).

  • Ich habe deinen Beitrag noch mal überflogen... mit DEN Schmerzen wäre ich schon längst beim Notdienst. Kann ja nicht sein, dass du dir die Mega-Schmerztabletten reinpfeifst... gesund ist das nicht... und die Schmerzen könnten ja durchaus von einer Entzündung kommen. Am Kopf finde ich Entzündungen alles andere als gut.


    Mein Zahnarzt arbeitet übrigens immer "erhaltend", d.h. er überkront, er flickt, aber gezogen oder implantiert hat er bei mir noch nie was.
    Und er sagte mal zu mir: Dafür dass Sie privat versichert sind, könnten Sie deutlich mehr machen lassen...

  • Erst einmal ein ganz großes :thanks: für eure lieben und aufmunternden Antworten!!!


    Es ist für mich nicht einfach, mich da so "nackisch" zu machen und zu schreiben: "Hey, ich habe da echt ein Problem...!"


    Ich habe mit den Zähnen einiges durch. Als Kind wurde ich mal in einem Behandlungsstuhl fixiert. Diese Angst ist geblieben. Mit 16 wurde mir das erste Mal ein Zahn gezogen, Grund war eine Vereiterung und eine echt deutlich dicke Backe. Die habe ich jetzt (noch) nicht, werde aber Montag sofort anrufen und hoffe, dass man mich zwischenschiebt. Meinen Sohn und meinen Mann habe ich bereits dort bei diesem neuen, mir empfohlenen Zahnarzt untergebracht. Vielleicht drücken sie ein Auge zu.


    Der Zahn kam raus, das war es dann aber auch. Viel später wurde wieder ganz viel gemacht und ich dachte, nun hätte ich Ruhe. Pusteblume... die wurzelbehandelten Zähne im Unterkiefer gaben keine Ruhe, es ging bis zu einer Kieferknochenentzündung (?). Es gab Wurzelspitzensesektionen, bei denen die Betäubung nicht zog und ich anschließend zitternd mit dem Gedanken "lieber 2 Kaiserschnitte auf einmal als dieses Schlachtfest!!!" aufgestanden und erst mal zusammengesackt bin. Die Wurzelspitzenresektionen waren davon abgesehen sinnlos, da bei einer Wurzelbehandlung die Wurzel einen Riss bekommen hatte und man noch zig Resektionen ohne Ergebnis hätte durchführen können. Dies kam aber erst nach der Resektion raus. Und so verlor ich im Unterkiefer zwei weitere Zähne.


    Dann kam die Trennung und seitdem habe ich das Thema "Zähne" verdrängt. Ich war Anfang 2016 bei einem Zahnarzt, bekam aber damals nur eine Schiene - obwohl bekannterweise Löcher vorhanden waren. Erst einmal sollte die Schiene irgendetwas richten. Alles komisch, daraufhin war wieder Verdrängung angesagt - eben bis jetzt im Juni 2017. Und seitdem habe ich eigentlich permanent mehr oder weniger starke Zahnschmerzen - es nervt so gnadenlos...


    Mal sehen, ob ich es bis Montag noch aushalte, im Moment geht es ohne Schmerzmittel so halbwegs. Ansonsten gehe ich halt morgen doch zu einem Notdienst. Aber eure Beiträge haben geholfen. :thanks:

  • Eigentlich wird mir nachgesagt, dass ich ziemlich hart im Nehmen bin. Nach 30 Stunden Wehen wurde bei meiner Tochter wegen Geburtsstillstand ein Kaiserschnitt gemacht (PDF verstärkt), ich lag da auf dem Tisch, hab meine Witzchen gemacht, obwohl ich ziemlich alle war. Und natürlich bin ich kurz danach aufgestanden und herumgelaufen - wehe dem, der mich dann zu lachen brachte! :lach;):rolleyes3: Ich bin mit akuter Mittelohrentzündung bzw. frisch perforiertem Trommelfell in die Schule gegangen und habe mich, weil mir so schwindelig war, an den Tischen der Kinder festgehalten, trotzdem aber weiter unterrichtet. Letztes Jahr bin ich mit Krücken auf eine mehrtägige Klassenfahrt gefahren, weil ich die Kinder nicht hängen lassen wollte usw. usf. Das sind nur Beispiele...


    Aber spätestens wenn ich beim Zahnarzt im Behandlungsstuhl liege, kriege ich richtig Schweißausbrüche, zittere, teils heule ich sogar einfach und eigentlich ohne Anlass los - eben weil ich Angst habe. Obwohl ich wirklich versuche, mich zusammenzureißen und rational auch sehr genau weiß, dass mir mit einer Betäubung in der Regel nichts passieren kann, ist das einfach so...

  • Ich bin mit akuter Mittelohrentzündung bzw. frisch perforiertem Trommelfell in die Schule gegangen und habe mich, weil mir so schwindelig war, an den Tischen der Kinder festgehalten, trotzdem aber weiter unterrichtet.


    Na du bist mir ja eine schöne Kollegin... ;-) Ehrlich, du bist nicht hart im Nehmen, du bist ein "büsschen blöde" - wie man hier oben so schön sagt.
    Ich glaube, weder die Kollegen, die du dann angesteckt hast, noch die Eltern der Kinder, die du angesteckt hast, waren dir sonderlich dankbar. Und dein Ohr dürfte auch nicht schneller verheilt sein.
    Was du da mit dir machst, ist hochgradig unvernünftig.
    Ich bin ja auch nicht so eine, die sich bei jedem Niesen krankschreiben lässt (2017 habe ich ca. 3 Tage gefehlt), aber wenn es akut ist, bin ich weg.


    Deine Angst vor dem ZA kann ich verstehen, aber du solltest dir auch selbst sagen, abwarten macht es noch viel schlimmer. Es gibt auch ZÄ, die auf Angstpatienten spezialisiert sind.

  • Ich weiß, dass du Recht hast... die Geschichte mit der Mittelohrentzündung war 2005 oder 2006 und sowas mache ich heute auch nicht mehr... aber Fakt ist: ich hab's gemacht. Es war 2 Tage vor Weihnachten, wir hatten noch ganz viel geplant und auch da wäre es mit unseren Plänen und Vorhaben Essig gewesen, wenn ich ausgefallen wäre. Bei ansteckenden Sachen bleibe ich eh - wenn auch ungern - daheim. Die Mittelohrentzündungen waren aber nicht ansteckend ;) .


    Zum Notdienst muss ich nicht wirklich, das mache ich nur dann, wenn ich es gar nicht mehr aushalte. Aber nächste Woche sitze ich definitiv beim Zahnarzt, ich bin weichgekocht. :lach Notfalls muss halt einmal Mittagsschule ausfallen oder vertreten werden (ich habe nächste Woche an 3 Nachmittagen Unterricht bzw. Konferenzen).

  • Aber nicht, wenn man vorne sitzt ;) . Und? Sind die Kronen noch fest??? :lach:lach:lach


    Update: die Woche war knackevoll, die Vormittage sowieso aber auch 3 Nachmittage plus private Termine und der Hausumbau. Sprich: der ganz normale Wahnsinn - ich bin nicht wirklich zum Durchschnaufen gekommen. Mitte der Woche kam, nachdem wir noch unerwartet abends 2 Räume leer räumen mussten, der Gedanke, dass es nun doch so langsam an die Substanz geht ;) . Aber ich habe gleich am Montag beim Zahnarzt angerufen (stolz bin :lach8-) ) und hatte heute Mittag dann einen Termin. Und so wurde dann mal eben spontan noch ein Weisheitszahn gezogen.


    Aber der Arzt hat mir viel erklärt und macht auch so einen guten Eindruck. Da passt die Wellenlänge eher - was bei mir leider auch nicht unerheblich ist.


    Dann habe ich mir noch auseinandersetzen lassen, was und warum es die Beihilfe und auch die PKV nicht übernimmt. Der alte Zahnarzt hat teils mit dem 4,5 fachen Satz abgerechnet - ohne wirklich für die Beihilfe und die Debeka ersichtlichen Grund. Nun denn... Aber wechseln darf ich ohne Probleme.


    Nun ist Wochenende und ich hoffe, dass der linke Oberkiefer nun Ruhe gibt. Montag Nachmittag bin ich wieder dort.