Freizeitaktionen mit intakten Familien

  • Ich habe es mir abgewoehnt mit anderen AE's was zu unternehmen. Das dauernde Jammern ueber den Herrn EX und Hadern mit dem eigenen Leben war mir zu stressing. Ich bin Ich und mit Sohnemann eine klasse Familie; zumal Soehnchen ja auch Papa in seinem Leben hat, wenn auch nur ein Teilzeit-Papa. (Nicht boese gemeint. Ist halt so.) Unser engster Freundeskreis besteht fast zu 100% aus klassischen "Vater-Mutter-Kind" Familien. Macht doch nix. Ich bin da tolerant. :lgh:lgh Kommt Papa halt auch mit, oder Mama oder beide. So what?


    Ich denke es hat viel mit der eigenen Einstellung zu tun, wie man auf bestimmte Sachen reagiert. Wenn es so wichtig ist auch auf einer Bank zu sitzen, setz dich halt dazu. Ein freudiges: "Fuer zwei kleine Popos ist doch noch Platz" und setzen reicht meistens aus. Lass dir nicht die gute Laune vermiesen. Du machst mit Kind einen Ausflug und ihr habt Spass.


    Also, genies Dein Leben.


    LG
    Tinytom

  • In der Krippe war ich noch ein Exot - da waren noch alle ganz harmonisch.
    In der Kita-Zeit war mein Lebensmodell von den "anderen" akzeptiert.
    Zur Einschulung haben sich die ersten mit meinem/unserem Modell befaßt.
    Ende der Grundschulzeit - 1/3 der Eltern leben auch das AE Modell oder streben es an.


    Fazit - es ist eine Frage der Zeit.


    Problematisch waren Unternehmungen mit intakten Familien nur, wenn die GötterGattin
    das Gefühl hatte, ich würde ihren Mann mopsen wollen - und davon gibt es einige -
    aber waren die GG eher etwas was man mir nacht auf den Bauch usw...


    Meinen "Status" habe ich nie von einem Mann abhängig gemacht.
    In vielen Situatione und Begebenheiten wurde ich bestärkt für mich und Kind die
    richtige Entscheidung getroffen zu haben. Vieles was sich "intakte Familie" nannte
    war eher ein Schauspiel ala Soap-Drama.

  • Ach so - es geht gerade in eine neue Ära - Patchwork Weekends - bring alle deine Elternteile plus Nexten mit. Letzte Woche Kinderkommunion -
    für manchen Gast hätte es ein FlipChart gebraucht um die Kids zuzuordnen - die Tochter von A und B - die heute mit C und D zusammen sind und
    deren Kinder usw.... nicht ganz einfach - aber harmonisch...

  • Hi!


    Bei mir ist es so, dass ich den Kontakt mit Familien nicht suche. Nicht, weil ich die Menschen nicht mag, sondern, weil ich immer wieder das Gefühl habe, es wird gerade etwas vorgespielt, wenn ein Paar mit Kindern auftritt. Als wäre ich Teil einer Inszenierung. Und ich meine damit nicht, dass sich dahinter Abgründe verbergen, es fühlt sich einfach ganz oft danach an, als würde mir etwas "verkauft" werden. Ein Bild, Ein "Wir". Und ich interessiere mich dafür nicht.


    Dann, wenn jemand gerade seinen Status oder an der Außendarstellung feilt, werde ich davon innerlich müde und klinke mich eigentlich auch schon aus. Und das ist oft der Fall, wenn eine Familie "auftritt".


    Treffe ich dann ein Elternteil allein, sind die plötzlich anders. Authentischer. Und es gibt natürlich auch Einzelpersonen, die sich mir gegenüber so im Sinne eines Selbstmarketings verhalten. Dann habe ich die Unterhaltung eigentlich auch schon satt.


    Ich habe meine Freundinnen, mit denen ich mich nach wie vor am liebsten komplett solo treffe, also auch ohne unsere Kinder. Wir reden dann über alles was anliegt. Kinder, Beruf, persönliches, auch über Kochrezepte, sowie übers Rasen mähen, Umgang mit schwierigen Situationen etc.


    Das sind die Sozialkontakte, die mir wirklich was bringen.


    Ansonsten verbringe ich die Zeit gern mit meiner Familie. Schwestern, Eltern usw. Ich suche Kontakte, bei denen ich so sein kann, wie ich bin und mich nicht präsentieren oder ein Rollenbild verkaufen muss.


    Benachteilig fühle ich mich gegenüber den Vater Mutter Kind Familien nicht. Ich würde mich allerdings schon über offene und authentische Menschen freuen, die einfach so sind wie sie sind.


    Es stört mich grundsätzlich bei Paaren, dabei spielen Kinder keine Rolle, wenn Männer so ihre Blicke schweifen lassen oder einen so hilfesuchend und sehnsüchtig anschauen. Oder wenn Frauen argwöhnisch ihre Männer bewachen (müssen).
    Das ist so etwas, dass mir grundsätzlich missfällt. Sowohl als Partnerin eines Mannes, der meint, dass Gras auf der anderen Seite des Hügels müsste grüner sein, sowie auch als Frau, die der Blick dann trifft.
    Das sind dann alles Situationen, in denen ich mich zurückziehe.

  • Ich bin ja nur noch "Alltags-AE", da ich seit einem Jahr wieder vergeben bin, derzeit ist es aber eine WE-Beziehung mit Urlaub.


    Also es gibt soviele verschiedene Menschen!!! Ich habe alle möglichen AE´s kennen gelernt, gerade auch hier im Kiez, man kennt sich halt. Ich kenne die total gestressten, die eigentlich dazu neigen jederzeit tot umzukippen, weil sie nie nie nie nie Zeit haben. Ich kenne starke Frauen, die es geschafft haben sich aus einer schlimmen Ehe zu lösen. Ich kenne entspannte AE´s, die ein bisschen chaotisch sind. Tja ich wohne in Berlin, im gutbürgerlichen Kiez, wir sind hier garnicht so wenig. Man grüßt sich, man kennt sich.


    Dennoch bin ich mit Familien befreundet und was soll ich sagen: die haben auch Probleme!!! Die trennen sich auch irgendwann. Oder sie sind unglücklich wegen irgendwas.


    Eigentlich was mich wirklich gerade stört, niemand oder kaum jemand ist noch zufrieden mit seinem Leben, alle kämpfen sie nur so rum und jeder denkt, dem anderen geht es besser... hach es ist so... Wenn doch nur alle erkennen könnten, dass das Leben ein Geschenk ist.


    Ich rate dir, konzentrier dich auf dich selber, strahle etwas positives aus. Lächle mal! Dann kriegst du auch ein Lächeln zurück und genieß dein Leben.


    Denn ich kenne auch eine AE-Freundin, die gerade stirbt...