Ob die Richterin der TS in aller Deutlichkeit gesagt hat, was sie falsch gemacht hat bzw. welchen Anordnungen sie zu folgen hat und welche Konsequenzen ggf. drohen, vermag ich nicht zu sagen. Ich habe selbst schon eine Erfahrung machen dürfen, dass es auch Richter gibt, die kein Freund großer Worte sind.
Selbstverständlich ist die TS nicht komplett unschuldig an der momentanen Situation, aber ich sehe aus ihren Ausführungen eindeutig die schlechten und kontraproduktiven Ratschläge ihrer Anwältin als deutliche Ursache des momentanen Dilemmas. Diese scheint so ziemlich alles falsch gemacht zu haben, was man falsch machen kann.
Daher schlage ich für die TS folgende weitere Vorgehensweise vor:
1. Nach sofortigem Anwaltswechsel solltest Du konkret mit einem Fachanwalt für Familienrecht offen besprechen, was bisher alles passiert ist, welche Anträge und Beschwerden eingereicht wurden, und welche Beschlüsse/Vergleiche es gibt. Dann würde ich konkret mit dem Anwalt überlegen, welche Klagen/Beschwerden Du ggf. zurückziehen solltest, weil die meiner Meinung nach eventuell null Aussicht auf Erfolg haben.
2. Als 2. Schritt würde auch ich Dir raten, kooperativ mit allen offiziellen Stellen (Gericht, Jugendamt, Verfahrenspfleger, etc.) zusammenzuarbeiten. Unter Umständen kann dabei helfen, dass man eigene Fehler auch eingesteht. Das solltest Du aber auch alles mit dem neuen Anwalt besprechen.
3. Versuche, zusammen mit Deinem Ex, Lösungen für die momentan anstehenden Probleme für die Kinder zu finden, denn um diese geht es. Den Kindern soll ermöglicht werden, dass sie gehört werden und dass es ihnen gut geht. Vermittle dem Vater, dass dies für Dich der Hauptpunkt ist. Denn bei allen, was Ihr als Eltern gerichtlich schon angestrebt habt, es ist immer besser, wenn man konstruktiv schnell die reine Elternebene findet und dort zum Wohle der Kinder eine Lösung zwischen Euch als Eltern finden kann. Erst wenn das absolut nicht möglich ist (und damit meine ich, dass Du auch bereit sein solltest, die eine oder andere "Kröte" zum Wohle der Kinder zu schlucken), dann würde ich mit dem neuen Anwalt zusammen ein weiteres rechtliches Vorgehen besprechen.