Wiedereinstieg in die Arbeit

  • Hallo Antharia,


    meine Kinder waren oft krank, eines ist behindert und wir mussten oft zur Physiotherapie oder ins Krankenhaus. Wir haben keine Oma in der Nähe.


    Erst jetzt - sie sind 12 und 14 Jahre alt - fing ich an, zu arbeiten. Beide haben fast jeden Tag Training und kommen auch spät nach Hause. Ich hatte Glück, überhaupt Arbeit zu finden nach so vielen Jahren. In dem Sinne würde ich an deiner Stelle jetzt arbeiten. Aber ich bereue auch nicht, so lange bei meinen Kindern geblieben zu sein - sie haben das gebraucht. Wichtig ist jedenfalls, dass man in der kürzeren Zeit, die man jetzt zusammen hat, miteinander kommuniziert - also nix mit getrennt Fersehengucken.


    Liebe Grüße


    Yessica

  • Ich musste da ich noch in der Ausbildung war schon nach den 8 Wochen Mutterschutz wieder arbeiten gehen. Damals noch in Vollzeit bis zum ende der Ausbildung.
    Das war für mich auch sehr schwer, aber ich wusste das mein Baby bei meiner Mutter in guten Händen war. Wobei ich schon extrem viel verpasst habe.


    Nach meiner Ausbildung bin ich dann nur noch 20 Stunden die Woche arbeiten gegangen, da ich zu diesem Zeitpunkt bereits allein mit meiner Tochter war.


    Heute ist sie 10 Jahre alt und geht nach den Sommerferien in die weiterführende Schule. Ich gehe mittlerweile wieder 30 Stunden die Woche arbeiten und genieße das ganze auch.


    Aber bis man die Zeit zu schätzen weiss und auch entspannter wird dauert schon.
    Mir geholfen hat, dass ich von 2012 bis 2013 arbeitslos war. Ich hatte zwar durch Tochterkind einen geregelten Alltag, aber sie war im Kindergarten und hatte ihre Freunde. Bei mir hiess es Haushalt etc., zwar auch Freunde und Bekannte treffen.
    Aber ich hatte halt abgesehen von Tochterkind natürlich keine "Sinnvolle" Aufgabe was mir irgendwie extrem schwer gefallen ist.


    Daher ist es für mich mittlerweile fast Entspannung arbeiten zu gehen und der wahre Job fängt erst am Mittag an wenn ich nach Hause komme.