Nun ist es vorbei.....

  • Hallo ihr,


    so nun bin ich eine geschiedene Frau.


    Manche kennen ja meine Geschichte, aber zum Verständis für die anderen.


    Ich war sieben Jahre mit einem Mann zusammen. Der nun mein Exmann ist. Vier jahre haben wir versucht Kinder zu bekommen. Nichts hat funktioniert. Im siebten Jahr haben wir geheiratet und von diesem Tag an ging alles kaputt.


    Er veränderte sich, wurde gemein und nichts war mehr wie vorher. Als er schließlich gekündigt wurde (er hatte zwar gleich wieder ein Angebot und eine Stelle) war alles aus. Er hat seinen Frust komplett an mir ausgelassen. Als er Arbeit wieder hatte, hatte er keinen bock mehr darauf und wollte lieber studieren. Okay, dachte ich, hauptsache er wird wieder so wie früher, aber es wurde nicht so. Ich glaube, der Kinderwunsch hat uns den Rest gegeben.


    Nach unserer Trennung, flüchtete ich mich zu einem ehemals besten Freund, der mir den Himmel auf Erden versprach und ich war so froh wieder nette Worte zu hören.
    Seltsamer Weise wurde ich bei diesem Mann sofort schwanger. Der freute sich geschlagene sechs Wochen auf das Kind und dann hatte er keinen Bock mehr darauf. Wollte keine Verantwortung übernehmen. Egal. Wir trennten uns und er zweifelte die Vaterschaft an. Fast hätte ich meine Motte verloren. (Mittlerweile ist das Thema ja durch und er zahlt, aber er hat noch nie sein Kind gesehen. Er schickt zu Weihnachten und Geburstag eine Karte und ein kleines Geschenk. Nachtragen werde ich sie ihm nicht. Aber das ist ein anderes Thema.)


    Mein Exmann tat das leid und er konnte den KV nicht verstehen, denn der hatte ja nun das, was er nicht bekommen konnte. Und er hat mir damals gesagt, sein Benehmen hätte ihm sehr leid getan.
    Er half mir beim Umziehen und bei ein paar anderen Sachen. Ich war ja hochschwanger.


    Aber als er mit seiner Freundin zusammenkam wurde alles anders. Das er mir nicht mehr helfen konnte habe ich verstanden, aber sie wollte auch, dass er komplett den Kontakt mit mir abbricht. Ich habe ihm gesagt, dass ich das verstehe, da es für sie bestimmt unangenhem sei und ich ihm auch wünschen würde, dass er glücklich sei.


    Von da an wurde er unfair. Vor allem in Geldangelegenheiten. Tja, so habe ich einiges verloren. Hätte ich mir nun auch einen Anwalt genommen, hätten die Anwaltskosten schon ziemlich viel gekostet und das erstrittene Geld , wäre eben beim Anwalt gelandet. Und außerden wollte ich es vorbei haben und meine Lebensenergie nicht mit unzähligen Termin bei Gericht verschwenden. Das Leben ist so kurz. Und ich brauche doch meine Kraft für Mottchen. Und ich bin einfach so müde.


    Unsere Beziehung war zwar schon lange aus, aber vor ein paar Tagen war nun unser Scheidungstermin. Es war trotzdem ein entsetzliches Gefühl.
    Er kam mit seiner neuen Freundin ins Amtsgericht und sie saß zwischen uns auf der Bank vor dem Zimmer. So konnten wir nicht oder kaum miteinander reden. Dauernd haben sie Händchen gehalten und gefummelt und ich weiß, dass es mir nichts ausmachen dürfte, aber es tat trotzdem weh.


    Er sah so leidend aus und ständig haben sie geflüstert.
    Sie hat ihn getröstet und das fand er toll. Keine Ahnung warum. Gelitten hat er ja schon immer gut und gern. Das mochte ich nie an ihm.


    Und trozdem fand ich es heftig und respektlos mir gegenüber.


    Die Verhandlung an sich hat nur 15- 20 Minuten gedauert und der Richter war sehr nett zu mir, vor allem, da ich ja ohne Anwalt da war. Ich habe ihm die Rente geschenkt (Versorgungsausgleich), da ich immer mehr verdiente als er. Und habe einfach allem zugestimmt, damit endlich dieses Kapitel abgeschlossen ist und ich neu anfangen kann.


    Am Ende der Verhandlung bin ich zu ihm hin, noch im Zimmer. Vor seiner Freundin wollte ich nicht mit ihm reden. Und ich habe ihm die Hand hingestreckt und gesagt: "Leb wohl und alles Gute." Er wünschte mir auch alles Gute und dann bin ich schnell gegangen. Ich habe so gezittert. Seine Freundin sah ich nur aus den Augenwinkel grinsen.


    Ich wäre froh gewesen, wenn sie nicht da gewesen wäre. Es war so belastender für mich und er braucht doch keinen Babysitter. Ich gönne ihm doch sein neues Glück, aber wozu muss er dann damit provozieren?


    Und ich weiß, es dürfte mir nichts ausmachen, aber dennoch hat es wehgetan und ich wäre froh, ich könnte heulen. Alles kam wieder hoch. Die glücklichen Jahre vorher. Die wunderbare Hochzeit. Sein fieses Verhalten danach, sein Frust, seine üble Laune. ............


    Egal, nun ist es vorbei und ich bin nun geschieden. Tja, eine Baustelle weniger.


    So wird eine Lebensplanung neu geschrieben. Und obwohl ich gerade traurig bin, bin ich eigentlich froh, dass diese Beziehung nun auch auf dem Papier nicht mehr existiert.


    Danke fürs Lesen, dies musste ich loswerden.


    Mia

  • Ich gratuliere Dir zu Deinem neuen Leben. Finde es auch nicht gerade fair das er seine neue Freundin mit genommen hat, aber er scheint nicht die Strke in Person zu sein.
    Genieß das es vorbei ist und ich wünsche Dir alles Gute für Deine neue Zukunftsplanung.


    Liebe Grüße fühl Dich gedrückt


    Tina

  • Huhu


    Duhast den Schritt zum Glück hinter Dir - ich habe ihn vor mir, ich weiss noch nicht wann, aber bestimmt bald, die Scheidung ist von seiner seite eingereicht.


    Ich will da gar nicht dran denken, und wenn steigen die Tränen hoch oder doch der hass? Ich weiss es nihct. Seine Neue ist ja auch schwanger, ich weiss gar nicht ob sie ihn dann begleiten wird, oder ob er den Anstand haben wird, allein zu kommen, ich mag an diesen Tag gar nicht denken.


    Wiederum, siehe mein anderes Posting, müste ich voller Stolz dahin gehen und auch wieder so rauskommen, denn ich habe ihn dann endlich los, aber, es gibt ja immer ein aber, wir wollten vor 2 Jahren auch noch ein Kind und es ist schon ein komisches Gefühl, wenn die Neue den mitkommen sollte, das ich die beiden da glücklich sitzen sehen und alles gut oder auch nicht.


    Ich würd mich für diesen Tag am liebesten verkrümeln