Kind ist nun im Urlaub bei KV

  • Meine Tochter war d r e i Wochen weg und ich hab sie Dolle vermisst. Es war das erste Mal, dass wir so lange voneinander getrennt waren. Trotz Ablenkung hab ich viel an sie gedacht und michgefreut für sie, dass sie dank KV nunmehr etwas von der " Welt" sehen kann. Die ersteN 10 Tage Kopfkino, weil sie mit KV und Lg im Ausland war. Die 2. Woche Gedanken in anrühme sortiert und Entschlüsse gefasst. Mann, war ich cool. 3. Woche gefreut auf die Kleine und wieder Kopfkino vom Feinsten. Ja, es ist schwer, wenn unsere Mäuse so lange weg sind. Aber sie leben nun mal in "2 Welten" und das müssen wir akzeptiere, ob wir wollen oder nicht.....

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Klar müssen wir das akzeptieren und für die Kinder ist es eigentlich schön, beide Welten zu erleben. Aber es ist immer einfach gesagt "lenk dich ab" oder "dem Kind steht es zu".....aber es geht jeder anders mit dieser Trennung um. Jeder hat eine andere Bindung zum eigenen Kind und gerade das macht es schwerer für manche und vorallem auch schwerer für Außenstehende, weil man dies schnell unterschätzt.

  • ...aber es geht jeder anders mit dieser Trennung um. Jeder hat eine andere Bindung zum eigenen Kind und gerade das macht es schwerer für manche und vorallem auch schwerer für Außenstehende, weil man dies schnell unterschätzt.


    Es ist auch ein gutes Stück Erziehungsarbeit an sich selbst auch den Teilen des Lebens Beachtung zu schenken die nichts mit dem Kind zu tun haben.


    Anders formuliert: Es soll sich nicht alles nur ums Kind drehen .... es gab und gibt auch ein Leben unabhängig davon.


    Wir müssen auch lernen unsere Kinder frei zu geben und in die Selbständigkeit zu führen.
    Dabei sind solche Zeiten hilfreich

  • Es ist auch ein gutes Stück Erziehungsarbeit an sich selbst auch den Teilen des Lebens Beachtung zu schenken die nichts mit dem Kind zu tun haben.


    Anders formuliert: Es soll sich nicht alles nur ums Kind drehen .... es gab und gibt auch ein Leben unabhängig davon.


    Wir müssen auch lernen unsere Kinder frei zu geben und in die Selbständigkeit zu führen.
    Dabei sind solche Zeiten hilfreich


    Ja da stimme ich dir zu. Mir ging es vor dem Urlaub, gerade die letzten Stunden, ziemlich mies. Letztendlich hatte ich Hardcoreablenkung und hatte dann Phasen wo ich sogar froh war, dass ich alleine war. Wie zb das ich kein Essen machen muss abends oder morgens unter der Woche etwas länger zu schlafen. Auch wenn ich nach dem Urlaub gemerkt habe, es geht auch ohne nur den Fokus aufs Kind zu legen, aber es ist verdammt schwer und das ist total Menschenabhängig. Auch wenn ich den Urlaub gut überstanden habe, hab ich Horror vor der nächsten Trennung, aber die Erfahrung baut einen schon ein Stück auf.

  • mir geht es auch immer so - und in den Ferien sind es 2 Wochen - nach 5 Tagen wird das Gefühl deutlicher
    das schult bei mir immer das Verständnis für den anderen Elternteil - dem geht's ja das ganze Jahr ähnlich


    Naja, dass ist aber auch vom KV abhängig. Manche "wollen" auch gar nicht mehr, deshalb kann man das so nicht vergleichen.

  • Auch wenn ich nach dem Urlaub gemerkt habe, es geht auch ohne nur den Fokus aufs Kind zu legen, aber es ist verdammt schwer und das ist total Menschenabhängig. Auch wenn ich den Urlaub gut überstanden habe, hab ich Horror vor der nächsten Trennung, aber die Erfahrung baut einen schon ein Stück auf.


    Übung macht den Meister



    ... ich übe seit 9 Jahren :strahlen




    :tuschel und auch mir graut davor die Maus für 3 (!) Wochen gehen zu lassen :strahlen


    Aber ich werde in der Zeit auch tolle Sachen nur für mich unternehmen :tanz

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Meine Kinder gehen heute Abend bis nächste Woche Freitag zur Mutter ( wenn sie nicht wieder kurzfristig absagt).


    Dass ist in den 2 Jahren das erste mal dass die Kinder solange weg sind. Im letzten Jahr habe ich die Kinder morgens zu ihr gebracht in den Ferien und nach Feierabend wieder abgeholt. Mit Übernachtung wäre ihr zuviel gewesen. Dieses Jahr in den Osterferien kam eine kurzfristige Absage, weil sie angeblich krank war. Da die Mutter vor 2 Monaten ungefähr 80km weit weg gezogen ist, werden die Kinder natürlich die ganze Zeit da bleiben, auch wenn sie die Kinder am liebsten am Wochenende zurück gebracht hätte um auf ein Konzert zu gehen. (Schließlich ist alles andere wichtiger als die eigenen Kinder)


    Ich werde in der Kinderfreien Zeit viel arbeiten und so ein paar Überstunden anhäufen, ansonsten genießen dass die Wohnung nicht 5 Minuten nach dem aufräumen wieder so aussieht wie vorher. Nicht jeden Tag kochen, nicht ständig Wäsche waschen...


    Das ich abends einfach mal weggehen kann, daran werde ich mich wahrscheinlich nicht gewöhnen und es auch nicht ausnutzen. Bloß Samstag Abend, da bin ich auf einen Geburtstag eingeladen.

    Oh Gott, wurde bei euch eingebrochen? :|
    Ich habe 2 Kinder, das muß so aussehen :S


  • Das sind die Punkte, die ich auch "genossen" habe.
    Aber was mir zb auch auffällt, so Dinge wie sorglos weggehen oder Kino kann ich auch nicht. Ich könnte auch nicht einfach in der Zeit weiter weg fahren. Da sind für mich im Kopf immer die Gedanken der Erreichbarkeit und wie schnell ich im Notfall da sein kann.

  • Naja, ist das nicht normal? Ich mach mir auch immer Sorgen, wenn Junior mit anderen unterwegs ist, je nach Person mehr oder weniger.


    Mir hilft es sehr, wenn ich den Menschen, mit denen mein Sohn oder meine Tochter zusammen sind, vertrauen kann. Ich denke, je besser es mir gelingt, die Kinder loszulassen, desto mehr können sie sich freuen, wenn sie wieder bei mir sind. Und ich bin überzeugt: wenn man sein Kind nicht loslässt, dann spürt dieses das auch und kann nicht unbeschwert dort sein, wo es gerade ist.


    Kinder sind kein Therapeutikum für das Wohlergehen von uns Eltern. Sie sind uns anvertraut, damit wir sie - mit anderen zusammen - für das Leben vorbereiten.


  • Mir hilft es sehr, wenn ich den Menschen, mit denen mein Sohn oder meine Tochter zusammen sind, vertrauen kann. Ich denke, je besser es mir gelingt, die Kinder loszulassen, desto mehr können sie sich freuen, wenn sie wieder bei mir sind. Und ich bin überzeugt: wenn man sein Kind nicht loslässt, dann spürt dieses das auch und kann nicht unbeschwert dort sein, wo es gerade ist.


    Kinder sind kein Therapeutikum für das Wohlergehen von uns Eltern. Sie sind uns anvertraut, damit wir sie - mit anderen zusammen - für das Leben vorbereiten.


    Kann ich echt unterschreiben, man muss es für sich nur selbst lernen und sich dass immer wieder sagen.

  • Hallo Nava,


    ich schreibe jetzt doch ein paar Zeilen hier rein.
    Bei mir lösen deine Beiträge echt gemischte Gefühle aus. Es gibt Tage, da fühle ich so wie du, vielleicht nicht so extrem, aber ich bin seit der Schwangerschaft für meine Kinder da, begleite sie durch Höhen und Tiefen, habe mein Leben komplett um ihre Betreuung herum umgebaut und nach unserer Trennung wirklich für sie gekämpft. Sie sind ein Teil von mir. Und wenn ich sie nicht um mich habe, dann vermisse ich sie. Das sind dann wohl Vatergefühle
    Bei unserer Trennung war klar, dass niemand von uns die Kinder verlieren soll wie auch die Kinder niemanden von uns verlieren sollen. Daher die Entscheidung, unsere Kinder wechselseitig zu betreuen. Der Weg war lang, aber führte zum Ziel. Das heißt, ich sehe meine Kinder jede zweite Woche für 7 Tage nicht. Wobei immer mal wieder Termine wie Feiern etc. in die Zeiten des anderen fallen. Aber sieben Tage sind nun mal sieben Tage. Und das jede zweite Woche.


    Ich finde es mutig, dich hier so zu öffnen. Ich sehe aber auch an Hand deiner Zeilen, dass ich wirklich Glück gehabt hatte, dass wir uns letztendlich so geeinigt haben wie es jetzt eben ist. Denn die Gefühle eines Elternteils dem Kind gegenüber sind nicht zu unterschätzen.


    Ist denn jetzt alles wieder gut?


    Gruß


  • Ich weiß gerade nicht, ob ich deine gemischten Gefühle neg. oder pos. auffassen soll.


    Was soll ich sagen. Letztendlich macht es der Kampf mit dem KV nicht leichter, sie zu ihm gehen zu lassen.


    Wie du habe ich mein Leben um mein Kind gestaltet, heißt für mich im Kopf, ich "lebe" nur, wenn sie da ist. Durch das Forum habe ich gelernt, dass das falsch ist und ich in der Hinsicht an mir arbeiten muss.
    Das Wechselmodell würde bei uns nicht gehen bzw. würde der KV nicht wollen, letztendlich sind es harte 7 Tage ohne Kind. Ich schätze aber, mit der Zeit gewöhnt man sich dran und lernt damit zu leben.


    Der Termin im JA hat jetzt innerlich für mich Ruhe gebracht und ich hoffe, es kehrt generell Ruhe ein.

  • Wie du habe ich mein Leben um mein Kind gestaltet, heißt für mich im Kopf, ich "lebe" nur, wenn sie da ist. Durch das Forum habe ich gelernt, dass das falsch ist und ich in der Hinsicht an mir arbeiten muss.


    :daumen guter Vorsatz


    letztendlich sind es harte 7 Tage ohne Kind. Ich schätze aber, mit der Zeit gewöhnt man sich dran und lernt damit zu leben.


    Ihr könnt euch ja auch auf halbe Wochen einigen .... 3-4 Tage jeweils

  • Ihr könnt euch ja auch auf halbe Wochen einigen .... 3-4 Tage jeweils


    Kann und möchte der KV nicht. Wir haben uns jetzt geeinigt und darüber bin ich froh. Auch wenn mich einige Aussagen erschrocken haben seinerseits, aber er hat eben die Lebensprioritäten anders gesetzt.

  • musi, das stimmt. Problem ist ja nur, dass man eben definitiv nicht jedem Menschen gleich vertrauen kann. Wenn ich weiß, dass jemand regelmäßig mit 220 über die Autobahn donnert, oder öfter bei Rot über die Kreuzung fährt, vertraue ich demjenigen gerade nicht, wenn er mit Junior im Auto unterwegs ist. Wenn ich weiß, dass jemand ein Kind nicht immer im Auge hat, vertraue ich demjenigen nicht, wen er mit dem Kind auf den Jahrmarkt oder schwimmen geht. Leider sind nicht alle Menschen gleich vertrauenswürdig, und während ich bei einer erwachsenen Aufsichtsperson fröhlich hinterher winke und total beruhigt die Tür schließe, spuken bei einer anderen alle möglichen Szenarien im Kopf rum, und obwohl ich sicher bin, dass es nicht absichtlich geschieht, habe ich ernsthaft Sorge, dass Kind wieder unbeschadet auftaucht.
    Daher mal mehr, mal weniger.
    Und da Ex bei uns so ein Kandidat ist, bei Rot über die Ampel, uups, die Malariatabletten hätt ich ja schon seid 3 Wochen nehmen müssen, nun lass ich Kind ja auch nicht mehr im Auto, er kann ja jetzt schon gut mitlaufen, würde ich bei ihm vermutlich im Carre springen, sollte er jemals auf die Idee kommen, mit ihm in Urlaub zu fahren. Und das meinte ich. Ich kann nicht als Fremde beurteilen, dass ein Kind bei anderen immer bei beiden ET gleich gut aufgehoben ist, weil dem eben nicht immer so ist und guter Wille dafür auch einfach nicht ausreicht.