Da finde ich es grundsätzlich richtig, sich bei Tod des einen Elternteils sind zunächst einmal an den verbleibenden Elternteil zu wenden. Dies sollte meines Erachtens auch immer die erste Anlaufstelle sein.
Da stimme ich dir zu!
Was der verbleibende Elternteil dann macht, wie Umgänge mit eventuell existierenden sozialen Eltern/Großeltern oder leiblichen Verwandten geregelt werden, das muss dann gesehen werden.
Ich sehe da auch nicht, dass nicht auf das Kind geschaut wird, wenn es zum verbleibenden Elternteil kommen soll.
Und dieses "das muss dann gesehen werden" ist mir einfach zu...ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll...
Ein Kind das einen Elternteil verliert gehört für mich ganz besonders geschützt und unterstützt!
Da zu sagen der andere Elternteil wird das schon machen, blind zu vertrauen ohne drauf zu schauen wie gut das Verhältniss wirklich ist, wie es bisher lief mit dem Kontakt, ob dem wirklich nachgekommen wird was das Kind braucht, welche Wünsche und Bedenken der andere Elternteil zu Lebzeiten vielleicht schriftlich fixiert hat, finde ich nicht richtig, denn das Kind kann sich selber meistens nicht das holen was es braucht.
Mir geht es hier nicht um Kontrolle oder pauschales Misstrauen dem Elternteil gegenüber, sondern um Unterstützung, einen objektiven Ansprechpartner und Vertreter für das Kind und seine Bedürfnisse.
Ja, das sollte der Elternteil sein, ist es aber leider sehr oft nicht, selbst wenn der Elternteil es total gut meint!
Und ja, sowas passiert auch im Alltag immer wieder, dass da falsche Entscheidungen getroffen werden, aber der Tod eines Elternteils ist nichts alltägliches, da gehören für mich dann auch nicht alltägliche Maßnahmen hin die ggf. greifen, ohne dass ein trauerndes Familienmitglied noch in seiner tiefsten Trauer anfangen muss um etwas zu kämpfen.