Kindsvater will Nachnamen des Kindes ändern lassen

  • Bei Einbennung bedarf es nur bei gemeinsamen sorgerecht oder bei nachnamen des Vaters der Zustimmung. Bei alleinsorge und Nachnamen der der Mutter muss Vater nicht zustimmen.


    nein, so ist es eben nicht! das GSR hat NICHTS mit dem namensrecht zu tun! es MÜSSEN zwingend immer beide elternteile zustimmen. ich habe auch GSR und der vater mußte zustimmen. so einfach ist eine namensänderung (auch z.t. gott sei dank!) nicht mehr.....auch zählen gründe wie familienzusammenführung, einbenennung und § nicht wirklich viel. da ist der gesetzgeber ziemlich streng- zum leidwesen meiner kinder z.b.: ich habe nun so mit dem namen kein problem, und dass ich anders heisse wie meine kinder ist für mich auch nicht schlimm- aber eben für die jungs!


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Hallo casha,


    doch, Nettchen informiert hier richtig.
    Für die Einbenennung müssen nicht zwingend beide Eltern zustimmen.


    Hat die Mutter das alleinige Sorgerecht und trägt das Kind den Nachnamen der Mutter, so kann sie das Kind bei Eheschließung in den gemeinsamen (neuen) Ehenamen einbenennen lassen. Dies hat für den neuen Ehemann der Mutter keinerlei rechtliche Konsequenzen und es zieht auch keine Unterhaltsverpflichtungen nach sich.


    Haben Vater und Mutter das GSR oder trägt das Kind (bei ASR der Mutter) den Nachnamen des Vaters, bedarf dieser Schritt der Zustimmung des Vaters.


    Eine Einbenennung ist ein anderer Verwaltungsakt als eine Adoption oder eine Namensänderung.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Ich hätte da mal eine Frage, unabhängig davon, dass ich hier den KV verstehen kann, der nicht möchte dass sein Kind wie der Ex-Mann seiner jetzt Ex heißt und dabei tut es nichts zur Sache ob er jetzt damals nicht in die puschen kam oder was auch immer. Wenn die TE jetzt keiner Namensänderung zustimmt und sie in zwei Jahren selbst wieder heiraten würde und dann möchte, dass das Kind ihren neuen Nachnamen annimmt...müsste da dann auch der KV zustimmen? Weil, dann würde ich persönlich mir das echt überlegen oder aber jetzt auf meinen Mädchen Namen zurück ändern und das Kind ebenfalls oder eben wie KV. Ich würde auch nicht wollen, dass mein Kind den Nachnamen meines - überspitzen wir das ganze mal etwas - Vorgängers trägt.

    LG N. :winken:
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    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Oh, das gab ja ne Diskussion hier :)


    Also eigentlich ist es egal ob ich oder das Kind jetzt meinen Ledignamen oder den des Ex-Mannes tragen. Er ist mit beiden nicht einverstanden. Meinen Ledignamen findet er auch nicht gut, da dieser für ihn nicht deutsch genug ist und den richtigen Stammbaum nicht fortführen würde, da mein Vater adoptiert wurde. Ihm ist das scheinbar enorm wichtig. Aber wie gesagt, er hat sich nicht gekümmert.
    Einzig wo ich zustimmen würde, wäre, wenn das Kind meinen Ledignamen erhalten würde wenn ich diesen wieder annehme.

  • Meinen Ledignamen findet er auch nicht gut, da dieser für ihn nicht deutsch genug ist und den richtigen Stammbaum nicht fortführen würde, da mein Vater adoptiert wurde. Ihm ist das scheinbar enorm wichtig. Aber wie gesagt, er hat sich nicht gekümmert.


    SO wichtig scheint es ihm dann ja doch nicht gewesen zu sein, wenn er sich nicht rechtzeitig gekümmert hat, oder? ;)


    Wie gut, dass unser Namensrecht nicht aus Wünsch-Dir-was besteht.

  • Für dich entscheidend: In der derzeitigen Situation mit alleinigem Sorgerecht, dem Getrenntleben der Eltern, Kind bei dir, Namensgebung vor längerer Zeit erfolgt - hat der Vater schlicht keinen richtigen Ansatzpunkt, um seinen Wunsch durchsetzen zu können.


    Also mach das gar nicht zum Streit- oder Diskussionspunkt, sondern sag ihm einfach: "Ich glaube, das geht rechtlich gar nicht. Darum mache ich mir darüber gar keine Gedanken. Das ist mir zu kompliziert. Sprich doch erst einmal alles auf dem Amt durch und frag auch mal nach den kosten. Sowas ist ja nicht ganz billig."


    Vielleicht hast du dann Ruhe ... ohne Streit.
    Wehrt man sich offensiv gegen solche Sachen, ist meine Erfahrung, wird das Thema vom Ex gern zum ganz großen Streitpunkt gemacht. Streit um des Streitens willen ... Und das ist nicht gut ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Zitat

    SO wichtig scheint es ihm dann ja doch nicht gewesen zu sein, wenn er sich nicht rechtzeitig gekümmert hat, oder? ;)

    Das denke ich eben auch. Zudem ist ihm der Einfall auch erst gekommen nachdem wir seine Familie besucht haben. Ich glaube, dass die hier die Finger im Spiel haben. Und jetzt soll es plötzlich sehr schnell gehen. Er hat mir auch eine Frist von 6 Wochen gesetzt, indem ich den Namen ändern lassen soll. Was ja sowieso kaum möglich sein wird :D

  • :hae: Ob es das Theater wohl auch geben würde wenn es ein Mädchen wäre :whistling:


    genau das habe ich mir auch gedacht.... :hae: bei uns wäre es bestimmt kein theater gewesen, wenn es sich um mädchen gehandelt hätte...traurig traurig :huh:


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Wie man bei diesem Thema auf Moral und Patriarchat kommen kann, ist mir allerdings auch ein Rätsel. Manche haben wirklich noch urzeitliches Denken.


    Mir ging es rein um das Recht und ich habe schon kapiert, dass sich das geändert hat. Richtig muß ich es deswegen noch lange nicht finden. Aus meiner Sicht wäre es richtig, wenn das Kind den Mädchennamen der Mutter trägt oder den des leiblichen Vaters. Alles andere ist für mich WischiWaschi.



    Kehren wir die Geschichte doch mal um:
    Mann und Frau heiraten und nehmen den Namen der Frau als Ehenamen. Mann zeugt mit anderer Frau ein Kind, das Paar lässt sich scheiden. Er behält aber den Ehenamen und das Kind heißt dann auch wie seine Frau? Und bei einer Wiederheirat?


    Was für ein Chaos.

  • @ kady, da wollte man wohl mal wieder was erleichtern und hat stattdessen alles verkompliziert.


    Danke dir!