Problem der Therapie wird sein, dass eine (zu) starke Einbeziehung des Vaters die Verlustängste und Klammerimpulse der Mutter wieder verstärkt.
Nun, die KM hat zumindest die Möglichkeit, therapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, ob sie dies tatsächlich tut oder nicht, weiß ich nicht und darum kümmere ich mich auch nicht, obwohl es mittelfristig natürlich schon einen Einfluss darauf hat, wie gut sie für den gemeinsamen Sohn wird sorgen können. Trotzdem geht es mich erst einmal nichts an.
Aber ich muss schon fragen: Geht es hier eigentlich primär um die KM, oder geht es vor allem um das Kindeswohl? Wird versucht, die KM mit Hilfe des Sohnes stabil zu halten ("Aufbewahrung"), oder wird an einer positiven Entwicklung gearbeitet, deren Ziel es ist, dass die KM eigenverantwortlich leben kann? Das ist mir völlig unklar.
Im Übrigen geht es wohl nicht darum, dass die KM mir gegenüber Krankheitseinsicht zeigt, sondern erst einmal grundsätzlich. Das hat also mit mir überhaupt nichts zu tun. Und bei allem Verständnis für die Sichtweise der KM, nach der sie mich als räuberischen Konkurrenten wahrnimmt (damit kann ich leben, es wird vermutlich auch so bleiben), hoffe ich zumindest, dass sie wahrnimmt, dass meine Perspektive eine andere ist. Aber mein Verhalten meinem Sohn gegenüber darf nicht abhängig davon sein bzw. bleiben, was die KM denkt, fühlt oder wahrnimmt bzw. wie sie handelt. Darum will ich mich gar nicht kümmern müssen.