Neuer Partner - Fernbeziehung - Kinder aus ersten Ehen?!

  • Ihr Lieben,
    bitte jetzt keine Antworten nach dem Motto "Du hast dich doch gerade erst getrennt" etc. Ich möchte einfach gerne meine Sorgen von der Seele schreiben und habe hier niemanden, der zuhören kann.


    Es ist so, dass ich mich von meinem Mann getrennt habe und mit dem gemeinsamen Kind in einer Wohnung lebe. Tendenziell wollte ich gerne an einen Ort ziehen, aber mein Ex stimmt dem nicht zu. Es würde für mich eine Verbesserung im Job bedeuten, aber die Distanz zwischen Vater und Kind wäre recht groß.
    Wie das Leben so spielt, habe ich nun am "Zielort" jemanden kennen gelernt. Der Mann ist ebenfalls getrennt und lebt mit 2 seiner 3 Kinder zusammen. Verzwickte Situation - oder aber ich sehe die Lösung nicht.
    Mein Ex stimmt einem Umzug dorthin nicht zu weil er Angst hat, sein Kind weniger zu sehen. Verstehe ich...
    Der andere Mann hat allerdings dieselben Probleme: Entweder er nimmt die zwei Kinder mit und trennt sie von der Mutter oder er lässt sie da und sieht sie dann ebenfalls weniger.
    Ich habe schon darüber nachgedacht ob man sich in der Mitte "trifft". Es geht auch weniger darum, dass wir jetzt sofort zusammen ziehen - aber wir denken beide eben auch langfristig. Seine Kinder sind schon groß (7,10,12) - aber trotzdem ist die Situation verzwickt.
    War jemand in einer ähnlichen Situation und hat bitte einen Lichtblick für mich? Momentan ist meine ganze Wut auf meinen Ex gerichtet weil er den Umzug verbietet. Rational gedacht verstehe ich seine Gründe natürlich. Aber leider schaffe ich das derzeit nicht

  • Du bist wütend auf deinen Ex weil er EUER Kind in seiner Nähe haben möchte und deshalb etwas gegen Deinen Wegzug (mit Kind) hat.


    Objektiv betrachtet bleiben Dir (langfristig) drei Möglichkeiten:


    1. Kind beim Vater lassen, gehen, und den weiteren Weg bei Deinen Umgängen in Kauf nehmen
    2. bleiben wo Du bist, es auf eine Fernbeziehung ankommen lassen und sehen was draus wird
    3. die Beziehung bevor es richtig beginnt beenden


    Alles eine Sache der jeweiligen Prioritäten.


    Und ich finde auch nicht, dass die Kinder des fernen Mannes in dem Alter schon groß sind.


    Gruß
    Sticker

  • Als ich meine Anwältin gefragt habe wie weit ich wegziehen kann, hat sie gesagt das wenn die Begründung besserer Job und bessere Betreuungszeiten für das Kind sind, dem nichts, auch der Vater nicht, dem im Wege steht.

  • hei


    Von was fuer entfernungen sprichst du denn hier?


    Johann

    Ca. 400 Km...


    Ja, Sticker, stell dir vor - ich bin wütend. (Sorry, ist nicht pampig gemeint, kommt aber vielleicht so rüber)
    Groß ist viellieicht der falsche Ausdrück, aber größer zumindest.
    1. kommt für mich nicht in Frage, da das Kind keine gescheite Bindung zum Vater hat.
    2. hängt leider nicht nur von mir ab, ist aber wohl derzeit die einzige Lösung
    3. kommt für mich auch nicht in Frage.

    Als ich meine Anwältin gefragt habe wie weit ich wegziehen kann, hat sie gesagt das wenn die Begründung besserer Job und bessere Betreuungszeiten für das Kind sind, dem nichts, auch der Vater nicht, dem im Wege steht.

    Und allein ein besserer Job können das bewirken? Er hat hier Familie und kann definitiv bessere Betreuungszeiten außerhalb der Kita bieten als ich wenn ich wegziehe :(

  • Du musst aber ja die Betreuung außerhalb seines Umganges nicht mit ihm regeln. Ich frage auch nicht den KV ob er das Kind nimmt wenn ich arbeite oder weggehe obwohl er bestimmt öfters Zeit hätte. Würde mir im Traum nicht einfallen. Er lebt sein Leben, wir unseres. Er hat seine Zeiten und gut. Du musst Dir ja ein Leben aufbauen können ohne ihn. Wie gesagt, meine Anwältin rät mir auch dazu hier wegzuziehen damit Ruhe einkehrt.

  • Ja, Sticker, stell dir vor - ich bin wütend. (Sorry, ist nicht pampig gemeint, kommt aber vielleicht so rüber)
    Groß ist viellieicht der falsche Ausdrück, aber größer zumindest.
    1. kommt für mich nicht in Frage, da das Kind keine gescheite Bindung zum Vater hat.
    2. hängt leider nicht nur von mir ab, ist aber wohl derzeit die einzige Lösung
    3. kommt für mich auch nicht in Frage.


    naja, zugegeben, ich hab ja meinen Post auch leicht provokant abgefasst - war aber auch nicht böse gemeint, eher vielleicht ein bisschen Sarkasmus, der zu Nachdenken anregen sollte.
    Persönlich nehme ich es aber nicht :brille - ich hoffe wir sehen alle immer die Sachlichkeit hinter den Posts und die Sorgen, Ängste und Befürchtungen der oder des TS. (das war jetzt nicht sarkastisch gemeint!)


    zu 1) das ist Deine subjektive Meinung, evtl. sehen andere (etwas distanziertere Menschen) das anders
    zu 2) und 3) kann ich nicht viel beisteuern




    Du musst aber ja die Betreuung außerhalb seines Umganges nicht mit ihm regeln. Ich frage auch nicht den KV ob er das Kind nimmt wenn ich arbeite oder weggehe obwohl er bestimmt öfters Zeit hätte. Würde mir im Traum nicht einfallen. Er lebt sein Leben, wir unseres. Er hat seine Zeiten und gut. Du musst Dir ja ein Leben aufbauen können ohne ihn. Wie gesagt, meine Anwältin rät mir auch dazu hier wegzuziehen damit Ruhe einkehrt.


    Wilma: Ich kenne die individuellen Hintergründe nicht aber das entfernen eines Kindes aus seinem gewohnten sozialen Lebensumfeld kann durchaus dazu benutzt werden das ABR einzuklagen und dann kommt es darauf an, welche Gründe "für" und welche "gegen" KM und KV sprechen. Und eine Entfernung von >= 400km ist ja durchaus etwas ausserhalb des gewohnten sozialen Umfeldes - zumal KVseitig anscheinend auch noch Verwandschaft vorhanden ist die - so lese ich zwischen den Zeilen - (derzeit) durchaus Kontakt zum Kind haben


    Viele Grüße
    Sticker