Alleinige Sorge beantragen.

  • Das sind dann halt Väter, die sich auf Dauer selber entsorgen mit ihrem Verhalten.


    Ich finde es richtig, daß du ihm da nicht mehr so viel hinterherläufst. Um den Umgang kümmern muss er sich, du musst es nur fördern.


    Wenn er sich nicht beim JA meldet, und kein Gespräch zustande kommt, dann kannst du den betreuten Umgang bei Gericht einklagen (nein beantragen, klagen tut man im Familienrecht nicht).
    Dokumentiere, wenn nach dem Umgang was nicht in Ordnung ist, lass es ärtzlich Bescheinigen oder fotografiere die Windeln, wenn Kind sie ausgezogen hat. Dann hast du nachher was verwertbares in der Hand. Tonbandaufnahmen taugen nichts.


    Um ie Übergaben erträglicher zu machen: Wenn er anfängt auf dem unteren Nivieau zu reden, einfach rumdrehen und gehen. Dann kann das auch nicht groß eskalieren.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Wenn jemand anderes dabei ist, würde er sich solche verbalen Ausfälle nicht erlauben.


    Naja, deswegen in Zukunft Zeugen bei Übergabe dabei haben. Schon ein Problem weniger.


    Naja auf jedenfall hat mich auch der KV darauf angesprochen das er nicht möchte das wie er sagt "Zeugen" dabei sind. Sein Wortlaut "Wenn ich die kleine hole, dann nur du, ich und die kleine. Und wenn es was zu besprechen gibt dann unter 4 Augen ohne das ein Nachbar (Wohnen in einem großen Mehrfamilienhaus) oder irgendein Zeuge was mitbekommt".


    Klar gefällt das KV nicht,aber deine Wohnung deine Sache wer dabei ist. Also immer einen dabei haben bei
    Übergabe. Und wichtige Sachen gemeinsam beim Jugendamt besprechen. Ob das KV nun passt oder nicht
    würde ich so machen.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Ja das mit dem ärztlichen Bescheinigungen nehm ich mir auf jedenfall zu Herzen!
    Bisher war der erster Ansprechpartner (wie so oft bei solchen Dingen) meine Mutter.
    Seit Geburt steht sie mir immer mir Rat und Tat zur Seite besonders auch bei medizinischen Fragen oder Problemen.
    Bisher habe ich es eigentlich nie für nötig angesehen wegen soetwas ins Krankenhaus zu fahren oder einen Arzt aufzusuchen. Was nicht heißen soll ich würde mit meinem Kind nicht ins Krankenhaus oder zum Doc. fahren wenn was ernstes ist!
    Aber als sie so schlimm wund war wusste man sich dann mit Hausmittelchen zu helfen. Und als sie kurz vorm Hitzschlag stand haben wir sie langsam herunter gekühlt. Wären allerdings Probleme wie Schwindel, Erbrechen oder sonstiges dazu gekommen hätten wir ruck zuck im Auto gesessen und wären auf dem Weg in die Notaufnahme gewesen. Es war Feiertag und wir hatten die Situation ja unter Kontrolle.
    Aber es stimmt schon was Hucky gesagt hat. Meine Eltern sind keine neutralen "Zeugen" man muss ja davon ausgehen das bei einem (wenns denn soweit kommen muss) Sorgerechtsstreit die jeweiligen Großeltern voreingenommen sind.
    Das kann natürlich jeder behaupten aber meine Eltern sind da nicht so eingestellt. Sie würden also nichts behaupten was nicht stimmt nur mir oder dem Kind zuliebe. Ich habe Gott sei Dank Eltern die sich aus dem ganzen herraus halten wenn es geht und die auch mir in der Vergangenheit geraten haben ich soll dran bleiben, den Vater unterstützen so weit es mir eben möglich ist. Wenn nicht dem Vater zuliebe, dann wenigstens dem Kind zuliebe. Sie würden mir auch sagen wenn ich mich dem KV gegenüber nicht richtig verhalten haben sollte.
    Sie sind gute Menschen... aber langsam ist selbst MEIN Vater an einem Punkt das er vor Wut schäumt. Ich musste ihn nach der Geschichte mit dem Wunden Genitalbereich sogar zurück halten bei dem KV am selben Abend noch einen Besuch abzustatten. Er ist einfach fassungslos darüber was sich momentan abspielt und es macht ihn fertig das sich die kleine in solchen Situationen nicht selbst helfen kann. Es wäre böse geendet wenn ich meinen Papsch hätte zu ihm fahren lassen. Es ist auch nicht Lösung des ganzen... das ist klar. Aber ich kann ihn irgendwie auch verstehen. Das erste Enkelchen... seine Prinzessin... sein ein und alles wird so behandelt, da kam/kommt er nicht mit klar.
    Bevor mein "neuer" Partner in unser Leben trat, war mein Papsch unser Fels in der Brandung. Er hat sich über 2 Monate mit mir jeden Tag noch nach der Arbeit den Buckel krumm geschuftet um uns aus der schwer renovierungsbedürftigen Wohnung in der wir jetzt wohnen eine gemütliches Heim zu schaffen.
    Er hat mit mir die Behördengänge erledigt und war auch auf irgendwie Emotionale Stütze. Immer wieder Hut ab was er für uns getan hat bis jetzt und auch sicher in der Zukunft tun wird. :anbet
    Nun ja .... ich schweife ab.
    @ Hucky: Das mit den Bescheinigungen von Arzt und Krankenhaus werd ich mir zu Herzen nehmen. :thanks:
    @ Jenpa: Auch deinen Vorschlag Jenpa nehm ich an... ich kam mir bisher dumm dabei vor selbst Kleinkram über das JA zu klären weil ich mir einfach dachte "Es kann doch nicht sein selbst den kleinsten Mist nicht normal zu besprechen". Aber ich muss wohl einsehen das es nicht anders geht. Also werde ich ab sofort ab sofort nur noch mit einem Mitarbeiter des JA über Auffälligkeiten sprechen. Denn auf meine Frage wie es dazu kommen kann das die kleine dermaßen wund ist, wurde mir ja garnich richtig zugehört. Teilweise ignoriert er mich auch obwohl ich direkt vor ihm stehe,als wär ich Luft, reagiert garnicht auf die Frage und lenkt vom Thema ab. Also aufgeklärt oder Besprochen bekommt man im 4 Augen Gespräch leider garnichts.

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Dann werde ich ja ab sofort viel Zeit bei JA verbringen... es sei denn das Blatt wendet sich aus irgendeinem Grund schlagartig. Aber das kann ich mir nicht so recht vorstellen.
    Meine Mutter hat mir damals bei der Geburt schon gesagt das man garnichts in seinem Gesicht gesehen hat was man in dem Gesicht eines frisch gebackenen Papa sehen sollte. Ich wollte da noch nichts davon wissen denn wir waren ja noch "glücklich" zu dem Zeitpunkt... oder besser gesagt ich.
    Irgendwann hab ich es dann auch gesehen. Er hatte die kleine auch in unserer Beziehung damals wenig auf dem Arm. Sie bekam selten Zuneigung. Zeit mit dem Kind verbringen, während ich auf nen Kaffee zu einer Freundin gefahren bin oder ähnliches, sah für den KV so aus das Kind neben sich auf den Schreibtisch zu stellen und sie beim zocken zusehen zu lassen. Irgendwann sind in Streitgesprächen Dinge gefallen wie "ich wünschte die kleine gäbe es nicht" "Ihr nervt mich" "ich will meine Ruhe haben" usw usw. Und ich denke mittlerweile auch das er garnicht weiß was aufrichtige wahre Liebe ist wie die zwischen Vater und Kind...
    oder das er soetwas garnicht empfinden kann. Ich weiß ja nicht.
    Dann folgte ja irgendwann der Rauswurf durch ihn. Er ist auf Fortbildung gefahren und hat mir vom Hotel aus geschrieben "Bis ich Heim komme seid ihr verschwunden".
    Hätte er uns nicht rausgeworfen, denke ich, hätte ich noch 1 oder 2 Monate durchgehalten und hätte dann von mir aus einen Schlussstrich gezogen und wäre ausgezogen.

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Das Kind ist fast 3 - das Windelthema also wahrscheinlich nur noch von kurzer Dauer und das Kind auch in der Lage, sich den Pulli auszuziehen.
    Ansonsten hilft das ASR, ABR und Co. dir relativ wenig. Ich würde dringend versuchen die Umgangssituation zu klären - vielleicht kann er das Kind im Kindergarten abhoeln und bringen ?
    Dann entsteht keine Schusslinie ? Auch sind Abstände von 6-8 Wochen nicht toll - aber für Kinder meist kein Drama - die freuen sich einfach.


    Für dich und die Situation der Trennung, Vergangenheit, Verletzungen und deinem heutigen Selbstbewußtsein würde ich eine Therapie empfehlen. Was er gesagt hat, hat er gesagt und es hat sich in deinem Kopf festgebrannt, aber irgendwie musst du es schaffen dich davon zu lösen und positiv in die Zukunft zu schauen und diese Vorwürfe an dir abprallen zu lassen.

  • Lena 1977


    Das Windelthema ist schon nicht mehr aktuell. Sie ist trocken... zumindest Tagsüber. Die kleine braucht noch Hilfe beim an und ausziehen also käme sie noch nicht allein zurecht. Ich packe für das Wochenende immer einen Rucksack mit Klamotten die locker für einen Woche reichen würden. :lach
    Selbst wenn es sehr warm ist, packe ich noch eine Sweatshirt Jacke mit ein und eine lange Jeans... man weiß ja nie was kommt. Ich will einfach immer auf alles vorbereitet sein. So bin ich halt. :-D
    Diese Klamotten werden aber nicht genutzt. Der Rucksack ist Sonntags noch genauso gepackt wie er es am Samstag morgen gewesen ist als die kleine das Haus verlassen hat. Und sollte tatsächlich (ist bisher 2 oder 3 mal passiert) nasse Wäsche in einer Tüte mit heim kommen wird vom KV behauptet das Kind hätte sich Saft übergegossen. Wenn ich dann allerdings die Tüte aufmache riechen die Anziehsachen nach Pipi.


    Er hat ja "keine Zeit" das Kind in den Kiga zu bringen oder abzuholen. Das habe ich ihm ja auch schon vorgeschlagen.
    Für ihn gehen die Besuchszeiten von Samstag 10 uhr bis Sonntag 19 Uhr und keine Minute länger. Wenn sie denn stattfinden... das ist ja auch so eine Sache. Zusätzliche Tage sind vom KV nicht gewollt. Er hat sich von der Richterin, in der Gerichtsverhandlung ums geteilte Sorgerecht, einiges anhören müssen. Auf die Aussage vom KV er müsse nach der Arbeit duschen und könne sein Kind deshalb Nachmittags nicht wenigstens noch für 2 std. oder so abholen, hat ihn die Richterin wortwörtlich gefragt "wollen sie mich eigentlich veräppeln?" und ihm wurde mehrfach gesagt er solle mal an das Kind denken und sich mehr beteiligen unter anderem auch um mich ein wenig zu unterstützen. Bei Gericht hat er der Richterin das versprechen gegeben sich zu bemühen (ich weiß das zählt nicht). Aber nachdem dem GSR statt gegeben wurde, sagte mir der KV wir hätten uns darauf geeinigt das die 2 Wochen Regelung bestehen bleibt und zu mehr hätte er sich nicht verpflichtet. Er hätte lediglich gesagt er könne sich mal melden wenn er evtl. außer der Reihe Zeit hätte. Im Schreiben von der Gerichtsverhandlung steht es allerdings ganz anders geschrieben. Auch das dreht er sich so wie er es gerade braucht.
    Als wir uns von der Richterin verabschiedeten, sagte diese zu dem Kindsvater "Sie haben mir ihr Wort gegeben. Denken sie nocheinmal drüber nach. Ich hoffe nicht das wir uns bald wieder sehen müssen weil sie sich nicht daran halten".
    Um ehrlich zu sein lief es zwischenmenschlich um einiges besser zwischen mir und dem KV als ich noch das alleinige Sorgerecht hatte. Warum das so ist, weiß ich nicht.


    Das Kind distanziert sich Gefühlsmäßig immer weiter vom Vater. Ich habe mir damals nach den ersten enttäuschungen angewöhnt dem Kind nicht zu sagen das ihr Vater kommt. Damit sie nicht wieder in Tränen ausbricht wenn er kurzfristig absagt. Ich sage es ihr seitdem ca. 10 min. bevor er kommt.
    "Früher" war es so das die kleine dann völlig aus dem Häuschen war wenn ich gesagt habe "gleich kommt dich der Papa abholen, freust du dich?".
    Seit ein paar Monaten kommt kaum mehr eine Reaktion. Wenn ich sage "komm hilf mir beim Tasche packen, gleich kommt dich der papa abholen!" fängt sie bereits da an mit mir zu verhandeln, Ob ich mit komme, Ob sie Abends dann wieder bei mir ist. Was ich in der Zeit mache oder ob wir stattdessen zu meinem Freund fahren können. Ich fang also da schon an sie zu überreden. Wenn er dann da ist, gehen wir zur Tür sie sagt "mama ich will noch einen Kuss" ich nehm sie hoch und sie hält sich wie ein Klammeräffchen an mir fest. Wenn ihr Vater dann "hallo" sagt, dreht sie sich weg. Ist kurz vorm weinen. Wenn er sie dann zu sich nehmen will, schlägt sie seine Hand weg und sagt "lass mich!" oder "ich will nicht". Also die Übergabe zieht sich immer etwas hin, weil ich ihr die Zeit bei ihrem Vater schmackhaft machen muss und ich sie überreden und beruhigen muss, damit es kein Drama und Tränen gibt.
    Für ihn ist sie ein Fremder geworden habe ich so das Gefühl. Die kleine hat zu meinen Eltern ein besseres Verhältniss als zu ihrem Vater... oder zu den Nachbarn meiner Eltern (die für mich sowas wie der Großeltern ersatz sind.)
    Aber was soll sich auch jemals daran ändern wenn sie so wenig Möglichkeit hat eine Bindung zum Vater aufzubauen oder die Zeit die sie mit ihrem Vater hat mit negativen Erfahrungen überschattet wird? Also es muss sich was tun.
    Ich will kein Schwarzseher sein, aber ich glaube nicht das der Termin uns weiter bringen wird. Er wird wieder sagen "ja klar.. ich sehe es ein. Daran wird sich was ändern" wie in der Verhandlung. Und dann kommt wieder nichts. Die Vergangenheit hat mir einfach gezeigt das ich mich auf sein Wort nicht verlassen kann. Es müsste schon ein Wunder geschehen das sich was verändert. Denn er hat seine Meinung.
    Als ich ihn damals gefragt habe ob er mit mir zur Familienberatung geht, obwohl er die Auflage bekommen hat einen Termin zu machen weil wir viel aufarbeiten müssen, meinte er nur "Egal wer da kommt und mir was erzählen will Jugendamt oder ein Futzi von der Familienberatung... ich hab meine Meinung und dabei bleib ich. Da kannst du machen was du willst".




    Grüße,


    Zora ^^

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • KV hat seine Zusage für das gemeinsame Gespräch gegeben. Gerade den Anruf vom JA bekommen. Am Mittwoch soll es stattfinden. Begeistert von dem ganzen war er wohl nicht hat die Frau vom JA gemeint.. aber das ist mir erstmal egal. Anders wars ja leider nich möglich hier irgendetwas zu klären.
    Ich denke ich schreibe mir eine Liste damit was ich ansprechen möchte und mit eventuellen Lösungsvorschlägen damit im Gespräch nichts unter geht oder vergessen wird. Endlich habe ich die Möglichkeit ihn auf all die Geschehnisse anzusprechen und vllt. sogar eine Antwort zu bekommen. Diesmal kann er nicht ausweichen oder mich ignorieren. Naja... erstmal nicht all zu viele Hoffnungen machen was das ganze betrifft.
    Wobei mir echt ein wenig der Ar*** auf Grundeis geht. Ich weiß er kann mir nichts wenn jemand dabei ist. Aber ich habe Angst vor den Wochen nach dem Gespräch. Wenn er jetzt schon nicht begeistert ist, dann nach dem Gespräch erst recht nicht. Ich kenn es aus der Vergangenheit einfach zu gut von ihm. Das wird er mich büßen lassen.
    Ich habe keine Angst vor ihm selbst. Das nicht, wieso auch. Aber er und seine Familie sind Meister der Intrigen. Und was das angeht, geb ich offen zu bin ich nicht "schlagfertig" genug. Ich lasse mich von blöden Sprüchen, Kommentaren oder sogar Beleidigungen zu schnell verunsichern und reagiere in manchen Situationen echt nicht richtig weil ich einfach denke wenn ichs hinnehme und eben nicht darauf reagiere wird es nicht wieder eskalieren.
    Aber auch was das angeht wird sich hier was ändern. Ich lass mich nicht mehr länger rumschubsen. Das ist vorbei. Ich habe so lang versucht mich zu verbiegen und hab mir selbst damit geschadet. Ich litt die letzten Wochen sehr unter der Situation und habe mir das alles zu sehr zu Herzen genommen (aber wie auch nicht, es geht um mein Kind). Ich war oft angespannt, wurde Nachts von Herzrasen und Atemnot geweckt (laut meiner Mum war es eine Panikattacke). Ich litt über Monate an Durchfällen und starken Magenkrämpfen, der Arzt vermutete erst ein Magengeschwür. Aber bei einer Magenspiegelung wurde nichts gefunden. Meist reagierte ich nur wenige Sekunden nach einem Telefonat mit dem KV in dem ich beleidigt wurde (ein mitgrund warum ich ihm diese Möglichkeit genommen habe, also mich anzurufen) mit Magenkrämpfen, Erbrechen und Durchfall.
    Mein Freund hat mir da sehr weiter geholfen, er ist einfach jemand der sich durch nichts aber auch gaaarnichts aus der Ruhe bringen lässt und seine "coolness" fährt mich wieder etwas runter. Wir verbringen sehr viel Zeit bei ihm. Das ist für mich fast wie Urlaub. Eine Möglichkeit abzuschalten. Seitdem geht es mir zumindest körperlich deutlich besser. Und damit es in Zukunft besser läuft werde ich wahrscheinlich wirklich eine Therapie beginnen und auch in Zukunft mit dem JA zusammenarbeiten.
    Damit es meiner Tochter aber hoffentlich auch mir bald besser geht.

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Der Termin beim JA war heute!! :-)
    Er hat auf völlig überrascht getan als wisse er nicht woher mein "plötzlicher" Wunsch kommt mit ihm zu sprechen.
    Als ich allerdings die Liste ausgepackt habe auf der ich mir einige Stichpunkte notiert hatte (damit einfach nichts untergeht im Gespräch), bekam er vor Nervosität rote Flecken am Hals ich denke ihm ist einfach da erst so wirklich bewusst geworden das er nun nicht mehr um die Aussprache herum kommt.
    Auf solche Dinge wie (wunder und nässender Genitalbereich) kam er ins schleudern. Er hat sich in jede Menge Widersprüche verstrickt. Erst sagte er es wäre bei ihm Zuhause noch alles in Ordnung gewesen. Daraus wurde dann mit der Zeit "Sie war zwar Wund aber nicht schlimm" und endete dann mit dem Eingeständniss das es ihm nicht bewusst gewesen wäre wie schlimm es ist und er sich trotzdem immernoch nicht erklären kann wie es nun genau zu stande kam.
    Auf das Thema Hitzschlag wurde erstmal ganz still und musste einige Zeit überlegen was er dazu sagen soll. Laut ihm wäre das Kind bei ihm Zuhause ohne Jacke oder dicke Hose herum gelaufen. Allerdings konnte er auch nicht erklären warum er sie danach wieder zu dick angezogen hat. Als ihm die JA Mitarbeiterin dann sagen musste das es zu solchen Geschichten definitiv nicht mehr kommen darf, weil sich das JA sonst gezwungen sieht einzugreifen um sich ein genaueres Bild der Lage zu verschaffen, lenkte er ein und hat tatsächlich zugegeben nicht nachgedacht zu haben in diesem Moment. Ihm wäre nicht bewusst gewesen wie ernst die Lage gewesen sei und das er besser darauf achten wird. Es geht vorwärts. :thumbsup:


    Auf das Thema Umgang hat er reagiert wie sonst auch "ich kann nicht" "ich würde ja gern aber es ist wirklich unmöglich".
    Laut ihm konnte er das Kind während der Woche 2 mal nicht zu sich holen und wollte mir heute sagen er könne das Kind absofort nicht mehr Dienstags holen!? Ähm waaas? 8o Das wurde mir doch schon vor Wochen geschrieben!? :schiel
    Naja... egal.
    Als ihn die Dame vom JA dann darauf hingewiesen hat das er seine Prioritäten einfach anders zu setzen, hat damit das Kind nicht völlig den Bezug zu ihm verliert, hat er sich dann vom JA überreden (ja fast schon drängen) lassen wenigstens zuzusagen das die Besuchswochenenden nun von Freitag nachmittag bis Sonntag Abend gehen! :tanz
    Soooo oft habe ich das schon mit ihm besprechen und endlich hat er zugesagt. Nun hat die Kleine wenigstens ein bisschen mehr Zeit mit ihrem Vater. Darüber bin ich sehr froh. :)
    Er hat auch ansonsten versprochen sich in Zukunft häufiger zu melden wegen Umgangs. Ob er es nun diesmal endlich wahr macht werden wir dann sehen. Ich zwinge mich im Moment dazu optimistisch zu sein.
    Er wurde durch das JA auch angehalten sich doch mal im Kindergarten der Kleinen vorzustellen. Begeistert war er davon nicht wirklich aber hat zugesagt.
    Was er allerdings noch gesagt hat wo ich mir wirklich ein wenig das lachen verkneifen musste, war: "Wissen die im Kiga etwa nicht das ich das geteilte Sorgerecht habe?" Ich habe ihm dann erklärt das ich der Leiterin bescheid gegeben habe. Er meinte dann nur "Und wieso werde ich zu so etwas wie Sommerfest nicht vom Kindergarten eingeladen? Vllt. hätte ich ja auch kommen wollen"
    Beim letzen Elterngespräch wurde ich gefragt ob der Vater denn überhaupt noch Kontakt zu uns hätte, weil man ihn noch nie gesehen hat und auch das Kind nichts von ihm erzählt. Darüber das ein Sommerfest für Kind und Eltern statt findet hatte ich ihn informiert.. aber scheinbar hat er sich bei "für Kinder, Eltern und Familie" nicht angesprochen gefühlt. :frag


    Wir haben uns dann jetzt mit der Dame des JA darauf geeinigt das Kind langsam wieder an den KV heran zu führen um sie nicht zu überfordern. Heißt eine Stunde auf dem Spielplatz und sehen wie es läuft. Sollte sie ihn ablehnen, kommt sie wieder mit mir und wir machen ein nächstes Treffen aus bis sich die Kleine wieder etwas öffnet und man sie ohne Probleme mit ihm schicken kann. Er und ich waren damit einverstanden.


    Mal sehen ob er es sich wirklich zu Herzen genommen hat oder ob es wieder Show war.




    Zora

    Liebe Grüße,
    Zora


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  • Das war ja dann sehr positv. Jetzt heißt es beobachten, inwieweit er alles einhält. Hoffentlich klappt es.


    Gut finde ich vom KV, daß er alles eingeräumt hat, was nicht in Ordnung war. Das ist der Erste Schritt, damit es sich zum Positiven entwickelt.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hucky


    Das werde ich tun! :)
    Ich gebe mir wirklich größte Mühe ihm zu glauben... aber das werde ich vermutlich erst wenn ich sehe das sich wirklich etwas zum positiven verändert hat. Ich habe das alles einfach schon zu oft gehört... er erzählt viel wenn der Tag lang ist und vorallem das was die anderen in diesem Moment von ihm hören wollen damit er schnell aus solchen Situationen wie Gerichtsverhandlung oder der Termin heute entlassen wird. Er lenkt ein, stimmt zu, zeigt sich verständnissvoll um in Ruhe gelassen zu werden.


    Ich habe heute kein Blatt vor den Mund genommen und einfach alles angesprochen was mir wichtig war/ist auch für die Zukunft.
    Ich habe auch angesprochen das die kleine sich immer weiter zurückzieht und ich wirklich angst habe das sich das mit den beiden irgendwann nicht mehr kitten lässt und das mein Freund momentan all die "Aufgaben" erledigt die seine Sache wären oder die ich mir von ihm wünschen würde. Das mein Freund (aufgrund der mangelnden Teilnahme von KV am Leben des Kindes) der Mann im Leben der kleinen geworden ist der ihr Gefühlsmäßig am nächsten steht. Natürlich geht es nicht darum ihn zu ersetzen... das habe ich im Gespräch auch mehrfach gesagt. Wie es mit der kleinen und ihm nun weiter geht liegt nun in seiner Hand. Ich werde mich etwas zurückziehen und ihn machen lassen. Wenn er sich meldet gehe ich gern auf Vorschläge ein... allerdings werde ich was den Umgang angeht nichts mehr anbieten. Es ist seine Sache sich darum zu bemühen. So ähnlich hattest du es mir ja schon gesagt... und auch das JA teilt diese Meinung.



    Zora

    Liebe Grüße,
    Zora


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  • Ein anderes Thema:


    Da die Mutter des KV´s mir vor 1 1/2 Jahren
    schon nach einem Monat Beziehung mit meinem "neuen" Partner am Telefon
    eine Kassette ins Ohr gedrückt hat von wegen: Ich solle es nicht wagen zuzulassen dass das Kind "Papa" zu meinem Next sagt (was für mich
    sowieso nicht in Frage käme). Oder das ich nicht zulassen soll das ein anderer Mann den Platz des Vaters einnimmt usw usw.
    Im Gespräch ist auch gefallen "Nachher heiratet der dich und nimmt uns das Kind weg"
    oder "Er drängt sich dann vielleicht zwischen die kleine und den Vater".


    Ich muss dazu sagen, die Frau ist sehr schwierig. Wir haben vorher im selben Ort gewohnt und sie ist im Dorf auf Grund ihrer Art nicht sehr beliebt (nett ausgedrückt :pfeif ).
    Auch ich bin immer wieder bei ihr angeeckt. Ich habe Ihr schon so oft erklärt das es sicher nicht dieAbsicht meines Freundes ist sich hier zwischen IRGENDWEN zu drängen, ich aber auch nicht verhindern kann das die beiden eine Beziehung zueinander aufbauen.
    Wie auch!? :schiel
    Sie
    ist in dieser Hinsicht etwas wahnhaft obwohl sie sich selbst mehr schlecht als Recht für das Kind interessiert und das Verhalten des KV´s
    sogar noch unterstützt hat. Viel negatives wäre in der Vergangenheit garnicht passiert wenn sie bei ihrem Sohn nicht immer wieder Öl ins
    Feuer geschüttet hätte.


    Nun die Frage:
    Ist es möglich das der KV (getrieben von seiner Mutter) meinem Freund den Umgang mit meiner Tochter untersagt? Darf er das? Und sollte eine solche Aussage von Seiten des KV´s kommen (was ich nicht hoffe), wie verhalte ich mich da am besten? Ist das Rechtens? Verstoße ich bei nicht beachten gegen irgedwelche Auflagen, Gesetze oder sonstiges?
    Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen!? :hilfe




    Liebe Grüße,



    Zora

    Liebe Grüße,
    Zora


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    Einmal editiert, zuletzt von Rote_Zora ()

  • Ist es möglich das der KV (getrieben von seiner Mutter) meinem Freund den Umgang mit meiner Tochter untersagt? Darf er das? Und sollte eine solche Aussage von Seiten des KV´s kommen (was ich nicht hoffe), wie verhalte ich mich da am besten? Ist das Rechtens? Verstoße ich bei nicht beachten gegen irgedwelche Auflagen, Gesetze oder sonstiges?


    Das könnte er nur, per Gericht, wenn dein Freund sich kindeswohlgefährdend verhält. Sonst hat er dazu keine Handhabe. Wenn das Kind bei dir ist, bestimmst du, mit wem das Kind Kontakt hat. Andersherum bestimmt er, wenn das Kind bei ihm ist, mit wem es dort Kontakt hat. Ob dem anderen das passt oder nicht, spielt keine Rolle. Erst wenn diese Person sich kindeswohlgefährdend verhält.


    Ist genau wie in dem anderen Thread, wo Uroma auf's Kind aufgepasst hat.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hucky


    Da war es aber ein Familienmitglied die sowieso das Recht hätte das Kind zu sehen. Hier ist es ein "außenstehender" zumindest für den Vater.
    Und mit der Begründung das er sich zu sehr in das Leben des Kindes einmischt auch nicht? Was er in meinen Augen nicht tut... aber vllt. sieht der KV das anders. Wie weit er mit Vorwürfen gehen würde weiß ich nicht... ich schätze ihn eigentlich nicht so ein das er meinem Partner Kindeswohlgefährdung vorwirft obwohl es keinen Grund dafür gibt. Aber wer weiß... :S


    Wäre es dann ähnlich wie bei anderen größeren Entscheidungen bei geteiltem Sorgerecht das bis irgendetwas entschieden ist der andere nichts unternehmen darf?
    Sprich: KV will nicht das mein Partner Umgang hat und bis irgend ein Gericht entschieden hat darf mein Freund das Kind nicht mehr sehen?
    Oder können wir einfach weiter machen wie bisher?



    Zora

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Das ist egal, ob eine Bezugsperson oder ein "Außenstehender". Es kann dir keiner vorschreiben, wer mit dir Kontakt hat. Auch der KV nicht. Und da dein Freund wohl bei dir wohnt (oder zumindest ihr euch regelmäßig besucht), wird es praktisch unmöglich, daß er keinen Kontakt zum Kind hat.


    Und wenn eine Gerichtsentscheidung herbeigeführt wird, wird sich solange nichts ändern, bis das Gericht eine Entscheidung gefällt hat (diese kann z.B. auch vorläufig erfolgen bei der ersten Anhörung). Heißt dann hier: Er darf das Kind erst nicht mehr sehen, wenn das Gericht das beschließt.


    Anderes Beispiel dieses Prinzipes: Das Kind geht auf eine Schule, und KV möchte einen Wechsel auf eine andere Schule, du möchtest das nicht. Das Kind bleibt solange auf der Schule, bis Gericht entscheidet, daß dem Antrag des KV entsprochen wird. Erst dann wird Kind die Schule wechseln, vorher nicht.


    BtW: Dein Freund ist kein Außenstehender. Es geht immer um den Blickwinkel des Kindes, nicht den der Erwachsenen.

    Nicht Fleisch und Blut,

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    Friedrich Schiller


  • Hucky
    Ich dank dir für deine Antworten! Ich will mich, sollte die Situation so eintreffen, nicht falsch verhalten und einfach wissen was wir "dürfen".
    Mal abwarten ob überhaupt was kommt diesbezüglich.








    Zora

    Liebe Grüße,
    Zora


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