Kann ich meinem Sohn noch helfen?

  • Hallo Kaj,


    ja genau so, die Versetzung in die IGS soll, falls er sich nicht bessert nach der 6. Klasse erfolgen, im Schuljahr 2015/16.


    Das der Klassenlehrer die Störenfriede am liebsten auf den Mond schießen würde ist mir auch klar.


    Nur das Verhalten das mein Sohn zeigt gefällt mir überhaupt nicht. Meine Mutter und ihre Familie waren nach dem Krieg so arm, dass sie ohne den Care-Paketen vielleicht verhungert wären. Meine Mutter ist außerdem hörgeschädigt.


    Der Kindesvater ist zwar Jurist, aber Alkoholiker. Mein Sohn kann einen Mitschüler aus dem Grund nicht erniedrigen. Die können sich eigentlich die Handreichen.


    Das ist meinem Sohn auch alles bewusst, aber er hält immer noch zu seinen Freunden.


    Falls jemand mich beschuldigen würde etwas von ihm gestohlen zu haben und es anzeigt, obwohl ihm bewusst ist, dass der Gegenstand schon immer mir gehörte. Den würde ich :amok::nawarte: und ihn nie wieder als Freund bezeichnen. Oder mit meinen Whatsapp Nachrichten Schindluder treibt. Was passiert weiter? Noch ist er Mitläufer, aber … mit Unterstellungen (auch ohne) kann sich das schnell ändern.


    Mein Sohn hat in diesem Schuljahr mit Karate aufgehört, um besser mit dem Schulwechsel klar zu kommen. Nimmt ab den Ferien wieder teil. Er spielt ein Instrument, ist sogar sehr gut. Kann super singen, könnte sogar in die Schulband. Spielte Handball, Fußball, ging reiten…


    Er war jetzt mit der Stadtjugendpflege bei einer Gruppenveranstaltung, mit fremden Kindern. Er ist wie immer vorbildlich,hilfbereit aber wehe er trifft seine Freunden :devil: .

  • Mein Sohn hat in diesem Schuljahr mit Karate aufgehört, um besser mit dem Schulwechsel klar zu kommen. Nimmt ab den Ferien wieder teil. Er spielt ein Instrument, ist sogar sehr gut. Kann super singen, könnte sogar in die Schulband. Spielte Handball, Fußball, ging reiten…


    Er war jetzt mit der Stadtjugendpflege bei einer Gruppenveranstaltung, mit fremden Kindern. Er ist wie immer vorbildlich,hilfbereit aber wehe er trifft seine Freunden



    Vielleicht laufen jetzt meine Gedanken in die falsche Richtung, aber ich erinnere mich gerade an meine Jugendzeit. Wie sagt man so salopp ich war ein "GUTES" Kind, habe gelernt guter 1er Durchschnitt, ehrenamtlich geholfen und mich in Freizeitaktivitäten betätigt. Aber weißt du, irgendwann sah ich über den Tellerrand und erkannte, dass es auch noch eine Welt gibt wo es "BÖSE" Kinder gibt. Und das zog mich magisch an.


    Meine Mom hatte dann die Idee wo ich meine "Böse" Seite rauslassen konnte. So simpel und doch half es mir. Ich spielte Schultheater und nur die fiesen, gemeinen Rollen wo ein Mädchen auch mal häßlich sein konnte. In geordneten Rahmen. Konnte ich also eine neue Facette an mir entdecken ohne Menschen in Tränen zu stürzen.


    Vielleicht fehlt deinem Jungen hier die Balance bzw. die Erfahrung auch mal "auszubrechen"?

  • ErKe,


    jetzt sind ja gleich Ferien, d.h. 6 Wochen ohne die von dir ungeliebten Freunde deines Sohnes.
    Ich finde es gut, dass er wieder mit Karate anfängt. Das sollte er auch in der Schulzeit weiterführen.


    In 6 Wochen entwickeln sich Kinder enorm. Vertrau darauf. Belehre deinen Sohn nicht ständig, rede am besten gar nicht über die Freunde. Die Note in SV kommentierst du auch nicht. Er orientiert sich gerade. Die Freunde kamen in dem Moment ins Spiel, als er sich in der neuen Schule endlich eingelebt hatte.
    Du hast Sorge, dass er so richtig vor die Wand läuft - das wird er wohl auch, wenn er sich nicht vorher besinnt. Aber falls er nicht gerade mit Drogen handelt oder Alkohol auf dem Schulhof verkauft, kann er wirklich nicht mal eben auf die IGS versetzt werden. Außerdem kannst du dem auch noch widersprechen.
    Ich würde ihm - sofern vorhanden - das Smartphone abnehmen und durch ein einfaches Prepaid-Handy ersetzen. Damit signalisierst du Konsequenzen, wenn er sich nicht an Regeln hält, und gleichzeitig unterbindest du WhatsApp-Kontakte. SMS schreiben kostet nämlich.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


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