Ab welchem Alter alleine wild campen?

  • Hi,


    meine Tochter habe ich gelassen, war aber nicht am See und ca. 2 km entfernt.


    Handykontakt und eingebleut das sie mir auf SMS antworten soll, wenn nicht, dann abholen.


    Die zweite Nacht wurde babbedeckel (nachts um 2) angerufen, weil es gewitterte :lgh
    ...gut war heftig.


    Allerdings habe ich mit anderen Elternteilen ausgemacht, das jeder mal hinschleicht und guckt.


    Dieses "Abenteuer" sollen sie ruhig haben. Ich fand es aber auch gut :D



    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Hei


    Ein lehrreiches wochenende fuer alle beteidigten. Mutter, lebensgefaehrte und tochterkind.


    Ja, ich gebe zu das es mit 13 sehr frueh ist so etwas erlaubt zu bekommen. ABER


    Es gibt manchmal erziehungstechnische gruende die ausergewoehnliche dinge erfordern. Wieder ruhe reinbringen und sichtweisen justieren koennen auch und gerade bei jugendlichen.
    Ich denke alle elternteile kennen das. Kind fuehlt sich mit 13/14 erwachsen, hat natuerlich nur rechte aber aus seiner sicht keinerlei pflichten bzw bedient diese immer ueber alle massen und regelmaessig.


    Jugendliche eben!!!


    Ich kann jetzt als elternteil hingehen und meine autoritaet durchsetzen und sagen basta, das ist so.
    Sicherlich fahre ich aus elternsicht damit besser kind nebenan im bett zu wissen und "ruhe" zu haben. Mit allen konsequenzen die so ein verbot mit sich bringen kann. Schlimmste eltern der welt, drohenden kollisionen von planeten deswegen und warscheinlich der untergang des abendlandes...


    Muss oder sollte ich das aber wirklich? Oder nehme ich mir ein paar tage zeit um mit kind die gefahren zu erlaeutern, dem kind meine sichtweise naeher zu bringen. Zu vermitteln wo meine aengste und sorgen als elternteil um ihr wohlergehen liegen.
    Kann ich auf ein kind vertrauen und es diesem auch vermitteln, lege ich wie in diesem fall ein enges verhaltenskorsett an, stelle regeln auf. Zeige dem kind das diese zwingend einzuhalten sind und es ganz allein in der verantwortung eben des kindes liegt sich in dem gemeinsam festgelegten rahmen zu bewegen.
    Das kind hat viel gelernt und versteht die elternsicht um einiges besser, hat aktiv mitgearbeitet damit alles klappt. Sich selbst noch regeln auferlegt und diese auch eingehalten.


    Jedes der teilnehmenden kinder wurde mit einer gemeinsamen telefonnummer versorgt und ich waere im fall der faelle in 5 bis 10 min vor ort gewesen. Sicher, kann auch das zu lange sein aber das ist es dann in anderen lebenlagen auch. Ich kann mein kind nicht in absoluter sicherheit wiegen.


    Das verhaeltniss von mutter und kind hat sich merklich verbessert, das kind eine tolle erfahrung gemacht und einen guten schritt in seiner entwicklung.
    Ich denke es war die sorgenreiche nacht wert.
    Kann mich dann etwas zuruecknehmen und es auf kind und mutter wirken lassen. Es hat meiner meinung nach toll hingehauen.


    sonnenstern
    Deinen hinweiss das ich es meiner eigenen tochter evt nicht so einfach erlaubt haette finde ich allerdings unterirdisch.
    Erstens habe ich es meiner tochter erlaubt, aus ganz aehnlichen gruenden wie oben beschrieben und auch noch einiges andere.
    Zweitens sugeriert dein einwand das mir das wohlergehen der tochter von meiner freundin weniger wert ist als das meiner eigenen tochter. Lass dir versichert sein das es das nicht ist und ich mich um das wohlergehen jedes kindes gesorgt habe das an diesem zelten teilgenommen hat, ganz besonders aber der tochter meiner partnerin. Denn sie ist genauso ein teil meiner familie wie meine eigenen kinder ohne wenn und aber. Jetzt brauchte sie einen erwachsenen der den weg zeigt und ein anderes mal eines der anderen kinder. Immer so dosiert wie es eben die umstaende verlangen aber immer mit der selben intensitaet fuer alle kinder der familie.


    in diesem sinne
    gruesse
    Johann

    Einmal editiert, zuletzt von Mareritt ()

  • ich kann die Rahmenbedingungen bei Euch schlecht einschätzen...
    aber, (ich trau mich kaum, es zuzugeben) habe ich es Tochterkind erlaubt, da war sie (etwa) 14, und Sohni als er auch so um die 13 war-
    Ich gebe sogar zu, daß ich mir noch nicht mal Sorgen gemacht habe :rotwerd


    wenn ich Euch so lese, dann bin ich echt eine wenig sorgenvolle Mutter-
    ich überleg schon seit Beginn des Threads, ob das mich jetzt besser, oder schlechter macht :brille

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich weiß nicht, ab welchem Alter ich meinem Jüngsten das Campen erlauben würde. Wild Campen jedenfalls gar nicht. Das ist verboten und man würde den Kindern ja auch nicht erlauben ohne Führerschein Auto zu fahren. Da ist für mich kein Unterschied.

  • Hi,

    Das ist verboten

    aha ...
    Also, an manche Verbote halte ich mich nicht.
    Ich bin da eher der Franzose, oder Italiener :D


    Luchsie, tja so ist das. Ich verfahre eher nach meinem Bauchgefühl, und lasse/ließ auch mal fünf gerade sein.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


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    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.


  • Du mußt mir nicht's versichern, ich glaube es dir auch so ;)

  • Das ist verboten und man würde den Kindern ja auch nicht erlauben ohne Führerschein Auto zu fahren. Da ist für mich kein Unterschied.


    îch denke, da könnte der Unterschied liegen...
    Ich halte mich nicht (immer) an irgendwelche Verbote :brille
    die müssen für mich Sinn machen ;-) es gibt auch bei mir "Verbote", die eigentlich gar keine offiziellen sind :tuedelue

    Lieber Gruss


    Luchsie


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  • Hallo,


    Hi,

    aha ...
    Also, an manche Verbote halte ich mich nicht.
    Ich bin da eher der Franzose, oder Italiener :D


    als Vater in einem Sorgerechtstreit halte ich mich natürlich akribisch an jede Art von Ge-, Ver- und Postboten.


    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das verbotene "wilde Campen" (irgendwohin fahren und dort 2 Wo. in Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen hausen) auch schon durch "Nacht am See verbringen, Zelt als Umkleidekabine aufgestellt haben und nach der Nacht wieder alles sauber hinterlassen" erfüllt wird. In meiner Jugendzeit habe ich genügend Parties/Rollenspielrunden erlebt, die über Nacht gegangen sind und irgendwann am frühen Vormittag hat man noch beim Aufräumen geholfen.


    Davon abgesehen ist es immer ein Va Banque-Spiel. Auch mit 13 werden Kinder schon auswärts bei Freunden übernachten und/oder länger weg bleiben. Mit dem richtigen Gruppendruck und/oder dem richtigen Jugendfilm vorher im Kino ("Schule"...) werden sie auch "draußen übernachten" wollen.


    Da wäre es mir einfach lieber, wenn ich weiß, wo das Kind ist; und evtl. eine "zufällige Angelnacht" als "Sicherheitsnetz" einbauen kann (bzw. wie jemand anders es gesagt hat, in Absprache mit anderen Eltern alle paar Stunden mal aus der Ferne nach dem Rechten sehen). SCHLIMMER ist auf jeden Fall, wenn jedem Elter etwas anderes erzählt wurde, wer wo schläft, und am Ende keiner weiß, wo die Jugendlichen nun sind; das wäre nämlich die Alternative.


    Gruß
    diadem