Will nicht am Tisch mitessen

Zitat von Lilly3

Mein problem ist halt das ich das so nicht durchziehen kann, weil mein Ex da nicht mit spielt.
Sie geht drei mal die Woche zu ihm, da bekommt sie viel Plätzchen.
Habe ihm gestern mein problem gesagt da sagt er zu mir ist doch nicht schlimm das sie Plätzchen und so isst.
Hat doch nur vier stück bekommen.
Sie macht ja nur bei mir das theater, bei ihm bekommt sie Nudeln, Pizza, Pommes oder Plätzchen ohne sauce.
Ich denke wenn wir das nicht zusammen durchziehen, wird es nicht klappen.

nochmal: mach das essensproblem nicht an deinem ex fest! kinder haben einfach phasen und das ist bei deiner tochter nunmal jetzt so. aber nicht unbedingt deswegen, weil sie dreimal die woche bei papa ist

lg casha

Ich finde schon, dass Eltern hier zusammen arbeiten müssten. Läßt Papa das durchgehen und Mama steuert dagegen heißt es irgendwann mal von Kind, bei Mama bekomme ich nie was zu essen und dann. Hat TS den Salat.

Am Besten beim KA abklären lassen und KV mit nehmen zum Termin. Sagt KA, Kind kann sich Jahrelang zu ernähren ist doch alles tutti. Kind krieg Plätzchen und Nudeln. Sagt KA aber, oh da sollte man aber ... das und das machen. Ist Papa mit in der Pflicht.

Kinder gewöhnen sich an unterschiedliche Regelungen. Bei den Großeltern gibts ja vielleicht auch mal mehr Kekse, im Kindergarten dann vielleicht gar nix süßes.
Wenn du willst das bei dir Zuhause etwas so oder so gemacht wird, wirst du das schon selbst durchsetzen müssen. Dann isst Kind halt nix, oder pickt sich raus was es mag.

Ist auch einfacher wenn noch ein Kind am Tisch sitzt, das als Vorbild fungiert.

Mein Sohn war auch nicht unbedingt der beste Esser. Gerade "neue" Lebensmittel wurden argwöhnisch abgelehnt. Obst ging allerdings immer.
Gebessert hat sich das im Kindergarten, als er mit allen anderen Kindern am Tisch sass. Er kam zwar manchmal heim und berichtete schockiert: "Mama, es gibt Kinder, die mögen Frischkäse!". Inzwischen issst er bedingungslos alles und ist überhaupt nicht heikel.

Warum weint sie denn am Tisch? Weil sie doch Hunger hat und es nicht die von ihr gewünschten Speisen gibt?

Abends gebuttertes Brötchen ist ja schon einmal prima, dazu noch einen Teller mit Obst- und Gemüsestückchen für alle, irgendwann greift sie dann schon zu.

Mittags würde ich für mich und die Große normal kochen, die Kleine kann ja gerne Nudeln ohne alles haben. Die würde ich vorkochen und bei Bedarf aufwärmen.
Das Euer Essen prima schmeckt, darf sie ruhig sehen. :brille

Bloss kein Stress, das ist leicht gesagt, ich weiss.

Den Unterschied zwischen Mama und Papa zu begreifen, wird einfach noch ein wenig dauern. Dass sie in einer Familiengemeinschaft nicht das ganze Nahrungsmittelangebot bestimmen kann, muss sie halt noch lernen. Mit zwei Jahren ist sie noch recht klein.

Der Kleine meiner Tochter (ebenfalls zwei Jahre) bleibt auch nicht am Tisch sitzen, was er genau isst, ist jedem ein Rätsel :hae: , jedoch gedeiht er prächtig und nimmt auch kontinuierlich zu.
Wir haben beschlossen, das "auszusitzen", nur konsequent keine Süssigkeiten anzubieten, er darf aufstehen aber nicht den Rest der Familie beim Essen stören. Obst, Gemüse und Ziegenmilch kann er immer haben. Seitdem ist meine Tochter viel ruhiger und macht sich auch keine Sorgen mehr, dass er verhungern könnte.

Wünsche dir ganz viel Kraft, diese Phase (ommmm) durchzustehen.

Liebe Grüsse

Schneeule

Das Problem haben wir damals mit der Großen gehabt. Die wollte dann auch nur Süssigkeiten und nichts vernünftiges essen. Im Griff bekommen haben wir das echt, als es nichts anderes gab. Nach 3 Tagen war die so ausgehungert, daß sie freiwillig gegessen hat. Danach hatten wir nie mehr Probleme damit.

Ich würde da nichts extra kochen. Entweder sie ist das, was auf den Tisch kommt oder es gibt nichts. Fertig. Verhungern wird sie nicht. Nur für ausreichend trinken muss gesorgt werden. Aber dann nur Sprudel.

Einfach Konsequent so machen und das wird schon.

Hi,

mein Töchterchen hat es um Weihnachten herum geschafft, sich echt lang quasi nur von Süßkram zu ernähren. An Weihnachten hats eben angefangen. Sie hat sich quasi mit Keksen und Süßem den Bauch vollgeschlagen, und bei den Hauptmahlzeiten hatte sie dann natürlich keinen Hunger :rolleyes2: . Hat echt lang gedauert, bis das wieder "normal" lief... Bei meiner Tochter ist es auch so, daß sie sich durchaus mal einen Tag richtig "voll" stopft (weils schmeckt) und dann am nächsten Tag so gut wie nichts isst (und wenn Dein Töchterchen beim Papa alle 2 Tage ist/isst und dann bei Dir Lilly3, dann hört sich das so an...).

Und hier noch mein ultimativer Tip, der sich hier immer bewährt hat, wenns mit den Essensmäkeleien zu viel wird: ordentlich für Hunger sorgen. Also viel frische Luft und Bewegung!!! Dann schmeckt hier sogar das Vollkornbrot. Und dann nichts zwischendurch - auch keine kalorienhaltigen Getränke, und auch nix rumliegen lassen und auch die Leute mit einbinden, die das Kind füttern könnten (Oma, Opa, Nachbarn, beim Einkaufen...).

Ich würde auch sagen, einfach aussitzen und nicht mehr drüber aufregen. Wenn sie erst bemerkt, dass sie dich damit ärgern kann wird es nur schlimmer.

Meine kleine ist sieben. Sie ist dermasen stur was essen angeht, man glaubt es kaum.

Sie bekommt nie extrawürstchen, muß probieren, darf ach dem mittag nichts anderes wenn sie nicht isst. Wenn ihre schwester und ich nachmittags mal kuchen, kekse oder eis haben, muss sie zuschauen.

Sie erträgt das ohne worte, so stur ist sie. Diese phase dauert jetzt ca vier jahre an.

Ich schick sie auch nicht vom tisch weg. Das hätte sie manchmal gern um zu spielen. Und schon gar nicht zur strafe ins bett!

Das sie es beim vater bekommt ist natürlich blöd, wirst du aber nicht ändern. Dann dauert es halt etwas länger bis sie versteht wie es bei dir läuft.

Du Arme,

das mit den Plätzchen bei Papa ist natürlich weniger schön.
Ein Gespräch, damit ihm einmal klar wird, dass er -das von ihm bemängelte!- Essverhalten fördert, wäre natürlich prima.
Aber wenn das nicht geht, muss man es wohl so hinnehmen.

Trotzdem, Plätzchen würde ich von ihrem Speiseplan komplett streichen.
Ist halt so, muss sie lernen zu akzeptieren, da DU möchtest, dass sie gesund bleibt.

Unnötige Kämpfe ... sollte KV jedoch Dich nochmal negativ auf die eingeschränkte Speisenauswahl ansprechen, würde ich seinen Part schon ansprechen.

Gar nicht gross forcieren, Obst, Brot und Gemüse .. vielleicht Würstchen bereitstellen, ansonsten Nudeln

Weinen bei Tisch finde ich schwierig ... ist ja auch für die Große nicht schön. Da muss ich aber ehrlich gestehen, weiss ich auch nicht, was ich machen würde.
Essen soll ja auch ein entspannter Mittelpunkt der Familie sein.
Vielleicht hat ja Deine Grosse hierzu eine Idee?

Ich habe immer gerne mit dem Belohnungssystem gearbeitet .... vielleicht kämst du damit bei ihr weiter?

Viel Kraft!

Schneeeule

Keine Angst!

Wenn du dazu befragt wirst, gib ehrlich Antwort zu dem Essverhalten Deiner Kleinen.

Ich würde auch anfangen, mir zu notieren, was Du gekocht und angeboten hast.

Sag, du würdest dir einen Konsens mit dem KV wünschen, um in der Ernährungsfrage gemeinsam an einem Strang zu ziehen.

Du hast nichts falschgemacht, Du musst Dich jetzt nicht verrückt machen lassen.

Liebe Grüsse

Schneeeule