Umgangsrecht, Wohnrecht Unterhalt

  • Hallo,


    Ich habe mich vor 2 Wochen von meinem Mann getrennt und lebe im Moment mit unserem Sohn (2 Jahre) alleine im Haus!


    Er zahlt noch die hälfte der Miete und fängt bei jedem Treffen die gleiche Diskussion an warum er ausziehen, und jetzt erst mal bei seinem Onkel unter kommen musste obwohl er doch die Halbe Miete Zahlt? Ich habe mich getrennt weil der Umgang einfach nicht mehr möglich war mein Mann ist sehr schnell Laut/Aggressiv geworden und das war für unseren Sohn nicht mehr zumutbar (trotz Therapie, Eheberatung und Antidepressiva hat sich nichts verändert :flenn )


    Ich ermögliche Ihm mind. 3x wöchentlich den Kontakt mit unserem Sohn. Jetzt macht er Ziemlich druck weil Ihm das zu wenig sei! Ich möchte Ihn nicht von seinen Sohn fernhalten aber meine Arbeit lässt es nicht zu Ihm öfter den Umgang zu ermöglichen ich möchte aus den oben genannten Gründen nicht das er alleine mit Ihm ist!!!


    Ich möchte gerne mal etwas zur Ruhe kommen :rolleyes: und würde Ihm am Liebsten mal sagen das er froh sein kann das ich Ihm so oft den Umgang einräume. :angry



    also meine Fragen:


    Hat er das recht auch im haus zu Wohnen weil er die halbe Miete zahlt?


    Muss ich Ihm den Umgang öfter möglich machen weil er das so will?



    Lieben Gruß aus Bornheim bei Bonn

  • Letztlich hat er die gleichen Rechte wie du.


    Folge von so einer Trennung ist, dass man sich einigen muss, wer das Kind wie betreut.
    Und über alle gemeinsamen Dinge, auch den Wohnraum, muss man sich einigen, inklusive der Kosten. Haupt"kostenfaktor" ist sicherlich der Kindesunterhalt sowie - falls ihr verheiratet seid - der Trennungsunterhalt.
    In unserem Leitfaden findest du dazu jeweils grundlegende Erklärungen und über die Suchfunktion zahlreiche Threads, die das Thema behandeln.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo
    Ganz ehrlich? Ich kann ihn verstehen, warum soll er die halbe Miete zahlen,wenn er nicht mit im Haus wohnen darf. Ich würde an seiner stelle die Zahlung komplett einstellen. Was den Umgang angeht kann ich ihn auch verstehen, und nur weil du arbeiten musst, müssen doch nicht Vater und Sohn darunter leiden. Ich würde es aufjedenfall versuchen KV und Sohn alleine Umgang wahr nehmen zu können.

  • Ziel muss es sein, dass Umgang von Vater (=KV) und Kind ohne Dich stattfindet - zum Beispiel dann, wenn Du arbeitest.
    Das entlastet Dich und kann zum Vorteil des Kindes sein - wenn es funktioniert. Damit es funktioniert müssen KV und Kind die Chance haben zu üben und zu lernen.


    Wenn KV tatsächlich so krank und unberechenbar ist das es eurem Kind gar nicht zumutbar ist, dann sehe zu dass das attestiert wird und begleiteter Umgang eingerichtet werden kann.


    Er muss übrigens nicht froh sein dass Du ihm Umgang "gestattest" - es ist ein Recht eures Kindes.
    Aber vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem Du froh bist das Kind und KV eine gemeinsame Basis haben - denn kein Elternteil kann den anderen komplett ersetzen.


    Versuche das Positive darin zu sehen.

  • Glaub mir ich versuche schon das positive zu sehen aber ich kann ihn einfach nicht gut einschätzen! Es gab Zeiten da kam ich überhaupt nicht mehr an ihn ran und ich habe ängste ausgestanden weil er so emotionslos neben mir her lebte und einen leeren Ausdruck im Gesicht hatte. Meine Befürchtung ist das er sich und dem kleinen etwas antut! Also versuche ich alles um den Kontakt zu ermöglichen ohne das er mit ihm alleine ist mittwochs holt meine Schwester meinen Sohn ab dann kann KV ihn da besuchen und sich mit ihm beschäftigen und dann gebe ich ihm immer Freitag bis Sonntag die Gelegenheit zeit mit ihm zu verbringen! Mit dem Haus ist es so das es Eigentum meiner Eltern ist und sie nicht möchten das er drinn wohnt zumal wir eh den Mietvertrag kündigen mussten!



    Versteht mich hier auch jemand? :flenn

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  • Mit dem Haus ist es so das es Eigentum meiner Eltern ist und sie nicht möchten das er drinn wohnt zumal wir eh den Mietvertrag kündigen mussten!

    Na wie denn nu? Habt ihr den Mietvertrag gekündigt? Warum zahlt Jan dann noch Miete? So lange er Miete zahlt, darf er auch dort wohnen...

    Versteht mich hier auch jemand? :flenn

    Nicht wirklich. Das Kind ist nicht dein Eigentum. Jan und vor allem dein Kind haben das Recht ungestört Zeit miteinander zu verbringen. Ohne das du wie ein Wachhund daneben stehst!

  • Wenn das Haus deinen Eltern gehört und die nicht mehr wollen, dass er dort wohnt, dann können sie sich ja jederzeit auf eine Aufhebung des Vertrags mit ihm einigen. Dann fließt eben auch keine Miete mehr.
    Ihn einerseits nicht vor Frist aus dem Vertrag zu lassen und Miete zu kassieren, während ihm andrerseits verwehrt wird, dort zu leben, ist ein dickes Ding, finde ich...


    Hat er denn je zuvor versucht, sich etwas anzutun? Ist er oder war er je depressiv?


    Mit dem Argument er guckt so traurig, deshalb willst du nicht, dass er mit dem Kind alleine ist, wirst du nicht weit kommen.

  • Hallo Drea,


    wenn ich das richtig verstehe, dann hast du dich ja erst vor zwei Wochen getrennt und somit ist er dann auch vor zwei Wochen erst ausgezogen?
    Ich würde mal sagen, dass da noch alles relativ frisch ist und auch du diese Trennung ja erst verarbeiten und vielleicht auch deine Gedanken ordnen musst. Dass du keinen alleinigen Umgang zwischen KV und Sohn möchtest, hängt doch vor allem mit seinem Verhalten dir gegenüber zusammen, oder? Wie hat er sich denn gegenüber seinem Sohn bisher verhalten? Waren die zwei während eurer gemeinsamen Zeit mal alleine?
    So schwer es auch ist (und das kann ich sehr gut verstehen), die Beziehung zwischen dir und KV und zwischen KV und Sohn sind absolut getrennt voneinander zu betrachten. Das klingt im ersten Moment nicht umsetzbar, aber das ist es! Vielleicht setzt du dich mal hin und überlegst, wie "haltbar" deine Ängste in Bezug auf den KV wirklich sind?
    Dazu dass er die halbe Miete zahlt - da kann auch ich seinen Unmut verstehen. Wollen denn du und dein Sohn im Haus verbleiben? Dann musst du da einen anderen Weg finden - habt ihr denn über Unterhalt gesprochen? Und wie stellt er sich denn konkret eine Umgangsregelung vor?


    Liebe Grüße
    Jul

  • Hat er denn je zuvor versucht, sich etwas anzutun? Ist er oder war er je depressiv?

    Einen Suizid Versuch gab es bisher nicht die Depressionen sind nachgewiesen die Antidepressiva so meint er braucht er ja jetzt nicht mehr! Ihm ist unserem Sohn gegenüber schon einmal die Hand ausgerutscht! Er war generell sehr schnell aggressiv! Ich habe auch nie gesagt das es nicht mal anders wird wenn sich alle etwas beruhigt haben! Es steht ihm noch eine stationäre Therapie oder Tagesklinik bevor! Ich denke wer das nicht erlebt hat sollte das ganze nicht runter spielen ich bin dafür was in der Vergangenheit passiert ist sehr Human und daran interessiert das sich das alles zum guten klärt!

    Mit dem Argument er guckt so traurig, deshalb willst du nicht, dass er mit dem Kind alleine ist, wirst du nicht weit kommen.

    Von traurig gucken war nie die Rede! Er war einfach leer und lies keinen an sich ran so das einige inkl. Mir um ihn herum Angst hatten er würde sich oder uns etwas antun!


    Nochmal ich ermögliche dem KV von mir aus den Umgang weil ich weiß das unser Sohn seinen Vater liebt und umgekehrt liebt Der KV seinen Sohn! Wenn ich ihn als mein Eigentum sehen würde würde ich nicht in seinem sondern in meinem Interesse handeln! Und das tue ich weiß Gott nicht!!! Auch wenn ich einfach noch nicht in der Lage bin ihn mit ihm alleine zu lassen heißt das nicht das es nie so werden kann! Mit der Miete ist es so das wir 3 Monate kündungsfrist haben und ich mit unserem Sohn im Haus wohne. Wenn ich euch recht verstehe soll ich dann mit unserem Sohn vorübergehend woanders unter kommen um ihm seinen Willen zu gewähren?! Es kann sich keiner von uns die ganze Miete alleine leisten und die Räume sind nicht so das man dort getrennt leben kann ( Tisch und Bett trennen) ich bin in der Vergangenheit 2 x mit Sohn ausgezogen weil ich keinen anderen Ausweg mehr wusste was nie lange ging wie sich wohl jeder denken kann! Ich versuche zur zeit eigentlich nur meinem Sohn diese Spannungen zwischen mir und dem KV zu ersparen er hat schon genug mitbekommen! Und ich sitze nicht wie ein Wachhund dabei sondern ich versuche das so normal ablaufen zu lassen wie möglich das heißt ich unterhalte mich relative normal mit dem KV.


    Ich glaube das sich jede gute Mutter in meine Lage versetzen kann. Es sind glaube ich schon oftmals Familien Dramen passiert wo keiner mit gerechnet hat und das ist meine größte Angst! Da er die Antidepressiva abgesetzt hat und das von jetzt auf gleich ohne mit seinem Arzt zu sprechen weiß ich nicht wie sich das auf sein handeln auswirkt!!! Den Spruch "wenn du dich von mir Trennst kann ich für nichts Garantieren!" Will ich nicht auf die Probe stellen!!!

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  • Hallo Drea,


    kannst du dir Vorstellen, daß es Elternteile mit diesen Symptomen gibt, wo die Kinder bei leben? Das ist bei mir so. Ich weiß also was du meinst, aber trotzdem leben die Kinder dort. Mit diesem Argument wirst du also nirgendwo auf Akzeptanz stoßen, wenn du dies nimmst, um unbegleiteten Umgang zu verhindern.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Ich möchte das ganze nicht dauerhaft umgehen ich hoffe sogar das es irgendwann so wird das der KV ihn von der TaMu abholt und betreut wenn ich arbeiten bin! Ich habe einfach nur Angst jetzt wo noch alles so frisch ist! Er ist halt im Moment für mich nicht einzuschätzen! Ich ermögliche ihm wirklich den Umgang so oft es geht aber ich kann nicht meine komplette Woche nach ihm richten! Wenn ich arbeite ist Sohn bei meiner Schwester und da besucht er Paul sehr oft und das ist okay für mich!!! Ich bin ja froh das er sich für seinen Sohn so sehr interessiert!

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  • Hallo,


    ihr seid erst zwei Wochen getrennt und da finde ich den Umgang ganz okay geregelt. Ich würde mir auch Sorgen machen wenn vom Vater Sätze kommen wie "wenn du dich von mir trennst kann ich für nichts garantieren" Der Vater hat es sich selbst eingebrockt das die Mutter so vorsichtig ist. Wie sie aber auch sagt, muss das so nicht für immer bleiben.


    Eine Frage hätte ich wegen der Miete, bleibst du in dem Haus wohnen? Wenn ja, lass den Vater aus dem Mietvertrag raus! Er ist ausgezogen und wenn du bleiben willst bist du von nun an der alleinige Mieter. Falls du jedoch auch nach der Kündigungsfrist ausziehst sollte er schon noch die 3 Monate die Hälfte zahlen, denn du wirst dann vermutlich auch die Räumung der Wohnung übernehmen.


    Gruß
    Gwen

  • Hallo Gwen,


    Vielen Dank erstmal für dein Verständnis. Dachte schon mich möchte hier keiner verstehen!



    Der Mietvertrag ist gekündigt ich muss zum 01.09. eine neue Wohnung für mich und Kind suchen! Die Räumung des Hauses muss ich natürlich übernehmen. Er weiß noch nicht welche Möbel er möchte aber das muss bis dahin auch geklärt sein! Ich möchte weder ihm Schaden noch meinem Sohn und auch Finanziell möchte ich Ihm sicherlich nicht die Hosen ausziehen aber länger unter einem Dach wäre für mich nicht möglich gewesen! Und ich glaube man kann einem erwachsenen Mann eher zumuten vorübergehend woanders unter zu kommen als eine Mutter mit Kleinkind!!!!


    Liebe Grüße Drea :thanks:

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