Papa hat offensichtlich Alkoholproblem! Und nun?

  • Hallo zusammen!


    Meine Gedanken fahren noch immer Achterbahn, daher will ich mal versuchen, das geordnet zu Papier oder eher zu Forum zu bringen!*g*


    Ich bin seit 5 Jahren vom KV getrennt, unser Sohn ist 12 Jahre alt.
    Vor etwa eineinhalb Jahren erzählte mir der Sohn zufällig und wohl eher aus Versehen, dass Papa mit ihm betrunken Auto gefahren ist und dabei gegen einen Bordstein fuhr. Ich hatte den Eindruck, dass Sohni (damals 11) das auch noch irgendwie witzig fand.
    Darauf folgte der erste Versuch meinerseits dem Kind zu erklären, dass Alkohol UND Auto fahren gar nicht geht! Ich glaubte, er hätte das verstanden und das Thema kam dann nicht mehr auf den Tisch. Zudem glaubte ich auch, dass es eine einmalige Sache war und konnte oder wollte mir nicht vorstellen, dass KV das regelmässig macht! :kopf


    Vorletzten Sonntag brachte der Ex das Kind vom UmgangsWE nach Hause, als Beifahrer in seinem eigenen Auto! :hae:
    Als ich Sohni fragte, warum Papa nicht selber sein Auto fuhr, erzählte dieser mir die Geschichte, dass Papa angeblich seine Brille verloren hat und deshalb nicht Auto fährt. Sie waren an diesen Sonntag auf der Autobahn unterwegs und deshalb glaubte ich zunächst diese Geschichte.
    Am nächsten Tag eine Vereinsveranstaltung auf der auch mein Freund anwesend war, auch dort hatte KV jemanden dabei, der ihn durch die Gegend fuhr! :hae:
    Wiederum einen Tag später musste KV bei uns zu Hause vorbei kommen, um dem Sohn irgendwas zu bringen. Ich weiß nicht mehr, um was es ging, aber der Sohn hatte Papa beauftragt, eben dieses Irgendwas bei uns vorbei zu bringen. Papa kam, als Mitfahrer in einem mir fremden Wagen. Antwort vom Sohn auf meine Nachfrage: " Das war XY! Papa fährt doch nicht ohne Brille!"
    Dabei handelt es sich hier um schätzungsweise etwa 3 Km von seiner Haustür zu unserer, bei Tageslicht. Und meines Wissens nach ist Papa alles andere als maulfwurfblind ohne Brille! :hae::hae::hae:
    Ich äußerte meinem Freund gegenüber den Verdacht, man könnte ihm den Führerschein abgenommen haben. Und je mehr ich darüber nachdachte und 1 und 1 zusammen zählte, umso mehr war ich überzeugt, dass meine Vermutung, nämlich den Lappen wegen Alkohol verloren zu haben, richtig ist.


    Seit dem letzten Schultag am 02.04. weilt das Kind nun in den Osterferien bei Papa und kommt erst am kommenden Sonntag von dort zurück.
    Letztes WE aber kam Sohni kurz mal nach Hause, um irgendwas vergessenes zu holen. Ich hatte mir zu diesem Zeitpunkt ja schon tagelang Gedanken über diese Geschichten gemacht und als Sohn dann auch noch mit so nem Scooter-Roller die ca. 3 Km über einen Berg nach Hause gefahren kam, fragte ich spontan mal nach Papas Brille! :engel
    "Das dauert noch!", sagte Sohni, er habe an diesem Tag gerade Post vom Optiker bekommen, der mitteilte, dass die neue Brille noch etwas dauert! Aaaah ja, nee is klar! Ich versuchte noch zu stochern und so unauffällig wie irgend möglich irgendwas aus ihm rauszubekommen.....hat aber nicht geklappt.
    Ich habe also angeboten, ihn dann mit dem Auto zurück zu Papa zu bringen, da ich eh gerade auf´m Sprung war und die KV-Wohnung eh fast auf dem Weg lag.


    Wir gingen also raus zu meinem Auto und trafen auf dem Hof auf meine "Schwiegermutter". Sie fragte, ob er den ganzen Weg mit dieserm Rollerchen gefahren sei. Da sagte Sohn: "Ja! Papa hat doch seinen Führerschein abgegeben, weil er krank ist!"
    Ich: :wow:wow:wow:wow
    Aaaaahaaaa, hab ich´s doch gewusst. Ich war entsetzt über diese unvorhersehbare Aussage und die Tatsache, dass mein Verdacht ja nun offensichtlich wirklich stimmt!
    Leider war es aus ihm nicht rauszukriegen, was "krank" in diesem Fall bedeutet und ich bin mir nicht mal sicher, dass mein Sohn die Wahrheit überhaupt kennt. Papa war im Lügen und Geschichten erzählen schon immer ein ganz großer, was für mich Trennungsgrund war. Ewig belogen zu werden, konnte ich nach fast 10 Jahren einfach nicht mehr aushalten.


    Ich weiß inzwischen aus zuverlässiger Quelle, dass Ex ordentlich getankt hatte und dann ins Auto stieg. Lappen weg und so schnell und vor allem einfach kriegt er ihn auch nicht wieder.


    Ein Gespräch mit dem Ex kann ich mir sparen. Er würde mir ohnehin nicht die Wahrheit sagen, sondern mir wieder nur Lügen auftischen. Darauf kann ich verzichten.
    Habe ich ne Möglichkeit, z. B. durch das JA rauszufinden, wie groß sein Alk-Problem wirklich ist??
    Würdet ihr das Kind trotzdem zum Vater geben?
    Klar, er ist ja schon recht groß, aber eben auch sehr naiv und vor allem was Papa betrifft nicht lernfähig. Papa ist der Beste, alles was er macht ist super und richtig und toll. Wollte ich Sohni jetzt aufzeigen, dass Papa auch Fehler macht und in diesem Fall einen RIESEN Fehler gemacht hat, wäre ich am Ende aus Sohnis Sicht die blöde Kuh. Das steht fest!
    Versteht mich nicht falsch, ich will grundsätzlich den Kontakt nicht unterbinden oder gar meinem Sohn den Vater madig machen. Ich mache mir lediglich Gedanken um das Wohlergehen meines Sohnes während dem Umgang.
    Da ich die Ausmaße seines Alkoholproblems nicht kenne und auch nicht beurteilen kann, male ich mir so ziemlich alles aus, was man sich vorstellen kann. Ist er überhaupt in der Lage das Kind zu behüten, ggf. zu beschützen und es entsprechend zu versorgen?
    Und nochmal: Ich habe kein grundsätzliches Interesse daran, meinen Ex fertig zu machen. Es geht einzig und allein ums Kind und darum, die Wahrheit zu erfahren. Ohne Führerschein keinen Job, ohne Job keinen Unterhalt usw. Es wäre für mich kein Problem, für meinen Sohn eine Zeit lang alleine aufzukommen, aber es wäre doch eine enorme zusätzliche Belastung, wenn er sich nicht mehr am Unterhalt beteiligen kann. Wenn er dadurch jetzt den Job verliert, muss er dann nicht mehr zahlen?? Oder muss er am Tag X irgendwann nachzahlen??
    Wie verhalte ich mich dem Kind gegenüber richtig?? Sollte ich das Gespräch mit ihm suchen oder lieber schweigen?? Ich bin echt durcheinander!*seufz*


    Freue mich auf eure Antworten und sage schonmal :thanks:

  • "Ja! Papa hat doch seinen Führerschein abgegeben, weil er krank ist!"


    da hat der Vater doch die Wahrheit gesagt-
    das find ich sehr gut von ihm! und ich finde es auch gut, dass er nicht selber Auto fährt :daumen
    ich denke einfach mal, dass er sein Problem damit erkannt hat (oder andere ihn dazu gebracht haben, es zu erkennen :brille )


    worum geht es Dir jetzt genau?


    Sohni müsste inzwischen fast 13 sein- und ich würd ihm einfach sagen, dass er anrufen soll, wenn er meint, Papa hätte zu viel getrunken :frag

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Offensichtlich ist er verantwortungsvoll genug um nicht weiterhin betrunken(mit Kind)Auto zu fahren.
    Vielleicht hat er einfach ein ganz starkes Tief momentan und rappelt sich wieder.
    Solange es Kind beim KV gut geht, er weiterhin verantwortungsbewusst mit Kind umgeht, sehe ich da erstmal kein Problem.
    Es ist KV privates Ding, wie viel Alkohol er trinkt.
    Ich würde mich erst einmischen, wenn ich merke das er Kind gefährdet.


    Ach, und ich würde an deiner Stelle aufhören Kind auszuhorchen ;)

    Wenn du etwas wissen willst, dann frag doch KV direkt.


    "Denken ist wie GOOGLEN,...nur krasser!!"

    2 Mal editiert, zuletzt von Paradoxx ()

  • solange es für dich und für Sohn keine negativen Auswirkungen hat, ist es deren Ding.


    Für dich... solange er den Unterhalt bezahlt, ist es für dich zwar doof anzusehen, aber außerhalb deiner Regie.


    Für Sohn... solange er unter dem Konsum nicht leidet und für Sohn keine gefahren da sind. Dazu hab ich den EIndruck, das Papa sein Problem erkannt hat indem er selbst den Schein abgab. Das er damit nicht hausieren geht, kann ich verstehen.

  • Ich verstehe Deine Bedenken.... sehr gut sogar....


    Aber meine größte Sorge würde dem Autofahren unter Alkoholeinfluss gelten und da scheint er ja verantwortungsbewußt zu sein.


    Und auf den Rest bezogen hat Dein Sohn ein Alter, wo er "auf sich selber aufpassen kann". Versteh das jetzt bitte richtig, aber es ist kein Kleinkind mehr, das man bei jedem Schritt an die Hand nehmen muss.


    Ich denke, es ist wichtig ein offenes Ohr zu haben und zu gegebener Zeit vielleicht mal ein allgemeines Gespräch über Suchterkrankungen zu führen (aber das bietet sich in dem Alter ja allgemein mal an).
    Und dass er weiß, wenn was ist, kann er sich immer bei Dir melden, auch wenn Papa-Wochenende ist.


    Ansonsten denke ich, werden die beiden das schon machen.....

  • Hallo Nelly77,


    so sehr ich Deine Sorgen um das Wohl des Kindes und um den Unterhalt einerseits verstehe muss ich andererseits sagen: Was Du tust, ist nicht richtig.


    Seit Tagen und Wochen beobachtest Du den Vater.
    Du registrierst, mit welchem Auto der Kindsvater vorfährt, auf welchem Sitz er sitzt und merkst sogar an, einmal wäre es ein Dir unbekanntes Auto gewesen. Über Derartiges machst Du Dir tagelang Gedanken.


    Nun die Eskalation:
    Als das Kind kurz bei Dir mit dem Roller zu Gast war, wolltest Du es aushorchen.
    Nachdem Du dann aus Versehen vom Führerscheinverlust erfahren hast, hast Du das Kind nochmals befragt.
    In der Folge hast Du weiterhin den Sohn bedrängt:

    Leider war es aus ihm nicht rauszukriegen, was "krank" in diesem Fall bedeutet und ich bin mir nicht mal sicher, dass mein Sohn die Wahrheit überhaupt kennt.


    Wie gut, dass Du seither dann doch noch die Details in Erfahrung bringen konntest.
    (das war Ironie!)


    Das ist aber nicht genug. Du möchtest nun herausfinden, wie groß das Problem des Kindsvaters "tatsächlich" ist.
    Von einem Gespräch mit ihm hälst Du nichts, weil dieser Dir ja sowieso nur Lügen auftischen würde.
    Du denkst nun darüber nach, diese Information über das Jugendamt erhalten zu wollen und meinst, das Kindeswohl sei beim Kindsvater gefährdet und der Unterhalt sowieso.


    Soweit die Zusammenfassung.



    Nun mein Beitrag zum Thema:


    Offengestanden verstehe ich den Kindsvater ein bisschen.
    Dir würde ich von so einem Lapsus auch nicht offen heraus erzählen wollen.
    Man hat den Eindruck, Du möchtest jetzt den Weltuntergang heraufbeschwören oder doch wenigstens das Bundeskriminalamt auf den Vater ansetzen.


    Fakt ist:
    Der Kindsvater hat einen Fehler gemacht, wurde erwischt und trägt die Konsequenzen dafür.
    Offenbar hält er sich akribisch an die Auflagen. Er fährt nicht nur nicht betrunken Auto, er fährt gar nicht.
    Alles soweit in Ordnung würde ich meinen.


    Sehr viel wichtiger als der Vater ist jedoch das Kind - auf dieses möchte ich Deinen Blick lenken:

    fragte ich spontan mal nach Papas Brille!
    "Das dauert noch!", sagte Sohni, er habe an diesem Tag gerade Post vom Optiker bekommen, der mitteilte, dass die neue Brille noch etwas dauert!


    Fällt Dir auf, dass Dein Sohn Dich offenbar anlügen muss in seiner Not?
    Warum bist Du darüber nicht entsetzt?
    Viele Eltern wären hier erschüttert!


    Und hier ist auch schon die Ursache seines Problems:

    Wollte ich Sohni jetzt aufzeigen, dass Papa auch Fehler macht und in diesem Fall einen RIESEN Fehler gemacht hat, wäre ich am Ende aus Sohnis Sicht die blöde Kuh.


    Wie verhalte ich mich dem Kind gegenüber richtig?? Sollte ich das Gespräch mit ihm suchen oder lieber schweigen??


    Rat 1: Schweigen!
    Rat 2: Raushalten aus anderer Leute Angelegenheiten und ihnen nicht hinterher spüren wollen.
    Rat 3: Das Kind zukünftig nicht als Informationsquelle nutzen.
    Rat 4: Dem Kind vertrauen. Wäre der Vater betrunken oder unangenehm für das Kind könnte er jederzeit seinen Roller schnappen und heimkehren! Er ist alt genug!


    Eines solltest Du Dir unbedingt vor Augen führen:
    Im Moment ist der Sohn bemüht, den Vater vor Dir zu schützen und will auch sich selbst schützen vor Deinem Informationsbedürfnis.

    So wie Du Dich verhälst, wird sich Dein Sohn Dir niemals anvertrauen können falls der Vater eines Tages tatsächlich ein Problem hätte.


    Ist Dir das klar?


    Fragende Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Offengestanden verstehe ich den Kindsvater ein bisschen.
    Dir würde ich von so einem Lapsus auch nicht offen heraus erzählen wollen.
    Man hat den Eindruck, Du möchtest jetzt den Weltuntergang heraufbeschwören oder doch wenigstens das Bundeskriminalamt auf den Vater ansetzen.



    Ich kenne jetzt den genauen Hintergrund nicht und möchte niemanden in Schutz nehmen, weder Nelly 77 noch den Kindsvater, aber es kommt auf die näheren Umstände an.


    Die Frage ist, war es wirklich "nur" ein Lapsus und möchte er diesen verheimlichen, dann ist seine Sicht nachvollziehbar.


    Ist aber wirklich ein Alkoholproblem die Ursache, dann sieht die Sache wieder etwas anders aus und ich kann Nelly 77 sehr wohl verstehen.


    Ich war selber fast zwei Jahre mit einem Mann liiert, der ein Alkoholproblem hatte und habe lange gebraucht bis ich das wahr haben wollte. Ich wurde in der Zeit nach Strich und Faden belogen, da er dies vor mir verheimlichen wollte.... teilweise denke ich, hat er diese Lügen selber geglaubt, weil er auch sich selber gegenüber das Alkoholproblem nicht eingestehen wollte.
    Insofern verstehe ich die Einstellung, dass man sojemanden dann nicht auf bestimmte Punkte ansprechen braucht, denn man bekommt keine ehrliche Antwort.... es werden immer neue Lügengeschichten erfunden....


    Mir wurde z.B. beim Kennenlernen erzählt, dass er noch nie einen Führerschein hatte..... in Wahrheit hat er in irgendwann wegen Alkohol am Steuer abgeben müssen und ohne MPU hätte er ihn nicht wieder bekommen also war es einfacher zu sagen man hat keinen....

  • Ich würde versuchen mit dem Sohn zu reden und ihm möglichst neutral die Sorgen schildern, die du dir machst.
    Versuch mal nachzuhorchen was Dein Sohn über Alkohol, Auto fahren unter Alkohol etc. denkt.


    Problematisch sehe ich nämlich auch die Vorbildfunktion die der Vater für das Kind hat.
    Immerhin, dass er ohne Führerschein nicht fährt ist schonmal gut.
    Aber dass er alkoholisiert gefahren ist und es erst dadurch dazu kam ist ein sehr gefährliches Vorbild was er da abgibt.

  • Wollte ich Sohni jetzt aufzeigen, dass Papa auch Fehler macht und in diesem Fall einen RIESEN Fehler gemacht hat, wäre ich am Ende aus Sohnis Sicht die blöde Kuh. Das steht fest!


    Ich verstehe nicht, warum du überhaupt eurem Sohn aufzeigen möchtest, dass der Vater einen Fehler gemacht hat. "Fehler" finde ich auch nicht den richtigen Begriff.



    Ich mache mir lediglich Gedanken um das Wohlergehen meines Sohnes während dem Umgang.


    Wie verhalte ich mich dem Kind gegenüber richtig?? Sollte ich das Gespräch mit ihm suchen oder lieber schweigen?? Ich bin echt durcheinander!*seufz*


    Falls es zu in irgendeiner belastenden Erlebnissen wegen der von dir vermuteten Alkoholkrankheit kommen sollte, ist das, was du tun kannst, eine Vertrauensperson für euren Sohn zu sein.
    Wenn euer Sohn aber schon das Gefühl hat, er müsse den Vater verteidigen, weil du den schlecht machen willst, wird´s schwer.
    Dein Sohn ist 11 Jahre, der Vater verhält sich verantwortungsvoll, in dem er nicht selbst mehr Auto fährt.
    Ich würde sagen: Arbeite an deiner inneren Einstellung zum Vater und suche nicht das Gespräch mit eurem Sohn. Wenn der meint, mit dir über bestimmte Themen sprechen zu können, wird er das von sich aus tun.

  • Hallo Anmida,


    Ich war selber fast zwei Jahre mit einem Mann liiert, der ein Alkoholproblem hatte und habe lange gebraucht bis ich das wahr haben wollte. Ich wurde in der Zeit nach Strich und Faden belogen, da er dies vor mir verheimlichen wollte.... teilweise denke ich, hat er diese Lügen selber geglaubt, weil er auch sich selber gegenüber das Alkoholproblem nicht eingestehen wollte.


    Ein Alkoholiker fährt normalerweise trotz Führerscheinentzug weiterhin mit seinem Fahrzeug.
    Vor allem dann, wenn man gerade keine Möglichkeit sieht und dringend "wohin" muss, ist da die Hemmschwelle nicht allzugroß "ausnahmsweise kurz" dann doch schnell...


    Dieser Vater aber bittet Freunde und Bekannte um Dienste als Chauffeur (vermutlich wissen die alle von diesem Lapsus - er muss ja seine Bitte begründen).
    Selbst als der Sohn etwas benötigt, benutzt der Vater nicht das Auto.


    Ich habe in den alten Beiträgen der Themeneröffnerin nachgelesen:
    Der Vater kümmert sich seit Jahren zuverlässig um das Kind, von einem Alkoholproblem war bisher nicht die Rede.


    Wichtig ist aber:
    Selbst wenn der Vater dieses Problem hätte, dürfte die Mutter ihre Informationen nicht über das Kind beziehen wollen.


    Dass das Kind den Vater durch Lügen schützt, deutet schon stark auf einen Loyalitätskonflikt


    meint
    FrauRausteiger,
    die Alkohol ebenfalls kritisch gegenüber steht und am Steuer ganz sicher nicht goutiert.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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