Tagesmutter als Alternative?

  • Hi,
    vielleicht weiß jemand von euch das:
    Ich habe bei 'neu hier' ja schon darüber geschrieben, dass ich sämtliche Kitabörsen abgeklappert habe. Bis jetzt kamen mehr oder weniger Absagen... also es sieht sehr schlecht aus...
    da ist mir eingefallen: ich könnte doch für den Übergang (also bis die Kleine einen Kitaplatz hat) eine Tagesmutter einstellen? Oder geht das nicht so einfach? Kann ich einen Zuschuss beantragen, wenn ich noch studiere?
    Wir wollen ja bald nach Berlin ziehen, also müsste ich erstmal dem Jugendamt in Berlin 'beweisen', dass wir für dieses Jahr keinen Kitaplatz bekommen haben? Wo wir gerade noch wohnen, hätte sie schon einen (wie gesagt, sie ist z.Z. in einer U3- Gruppe und würde automatisch in eine 'normale' Gruppe kommen diesen Sommer), oder spielt das gar keine Rolle?


    Kann mir da jemand von euch weiterhelfen? Soviel wie ich gelesen habe ist das rechtlich nicht geregelt, wieviel Zuschuss man überhaupt bekommt... aber sie müsste staatlich anerkannt sein...


    danke schonmal,
    Billie

  • Bei uns in HH haben die Tagesmütter bis zu 5 Kindern und mann muss Kind hinbringen. Die sind auch billiger als eine Kita.


    TIP: wenn im August eingeschult wird, werden oft plätze frei in den Kita's.


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • Meine Kleine kam mit 1 Jahr überhaupt nicht in der Kita zu Recht, sie war mit der Gruppe überfordert. Hat geweint, Eingewöhnung klappte nicht. Alpträume nachts. Hab sie kurzer Hand wieder rausgenommen aus der Kita und nach einer Tagesmutter geschaut. Ich musste ja wieder arbeiten gehen.


    Ich hatte so ein Glück und die liebste Tagesmutter ever gefunden, sie war so toll, die Gruppe bestand aus 3 Kindern, sie hat sich rührend um die Kinder gekümmert. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, wenn ein Kind neu kam, hat sie z. B. es in den Buggy durch das Wozi gefahren, damit es schlafen kann, zur Eingewöhnung. Sie hat mit den Kleinen gespielt, ist mit ihnen rausgegangen und einmal die Woche zum Kinderturnen. Meine Tochter und ich haben ihr voll vertraut, wir hatten viele schöne Gespräche, außerdem war sie flexibler als der Kindergarten.


    Mit 2,5 habe ich sie in einen Kindergarten gegeben, da der Kindergarten mich mit den Worten, es ist nur noch jetzt ein Platz frei, unter Druck gesetzt hat. Ich hätte sie gerne ein Jahr länger bei der Tagesmutter gelassen.


    Ich kann es absolut empfehlen. Schau dir die Tagesmutter an, es gibt auch schlechte Beispiele, aber es gibt einfach auch solche, die es aus Berufung machen.


    LG
    Ulrike

  • Hallo,
    als wir nach Oberhausen gezogen sind, bekam mein jüngster Sohn , damals 2 Jahre , auch kein Kitaplatz .Bin dann zur Kindertagespflegebörse beim Jugendamt .Die vermitteln Tagesmütter. Bei uns ist es ein Pärchen und mein Sohn und ich sind begeistert. Zwischen uns hat sich mittlerweile eine Freundschaft entwickelt.


    Lieben Gruß Nicki :-)

  • In Berlin musst du nichts beweisen ;) Du kannst dich auch direkt für eine Tagesmutter entscheiden. Allerdings sollte diese natürlich mit dem JA zusammenarbeiten.


    Für mich war Tagesmutter nicht nur eine Alternative, sondern mein 2. Junior wird wohl auch erst mal dahin gehen. Zwar wäre es theoretisch bequemer, beide Kinder aus einer Kita abzuholen, aber gerade wenn ich bereits in einem Jahr wieder arbeiten gehen möchte, ist mir das familiäre Umfeld irgendwo lieber.

  • Erstmal danke für die Antworten!


    Dann weiß ich jetzt, was in diesem Fall zu tun ist: ab nach Berlin zum JA. Am besten vorher anrufen und gleichzeitig für den Tag noch eine Wohnungsbesichtigung. Wir wohnen gerade noch 500 km von Berlin an der holländischen Grenze.


    Ihr scheint echt gute Erfahrungen mit Tagesmüttern zu haben, das gibt Hoffnung :sonne


    Nana,
    vielleicht wäre es einfacher einen Platz zu finden, wenn der ganze Umzug nicht so plötzlich gekommen wäre. Aktuell ist die Kleine noch hier angemeldet (sie geht zz in eine U3-Gruppe und würde dann im August automatisch ohne weitere Anmeldung in eine große Gruppe kommen), da muss ich auch erstmal mit der Sprache raus.
    Bis jetzt habe ich nämlich noch kein Wort davon gesagt, andererseits sollte ich das schnell tun, weil wir dann ja sozusagen einen freien Platz besetzen würden.


    Merkwürdig das alles, ich dachte, mich hält hier eh nichts und jetzt kommt mir hier alles so geregelt vor, also ich reiße die Kleine einfach aus ihrer gewohnten Umgebung heraus... um mich mache ich mir da keine Sorgen, im Gegenteil, ich bin in meinem Leben von Norden nach Süden nach Westen (und dann bald in den Osten) in Deutschland rumgezogen und liebe diese Art Veränderungen. Aber für die Kleine wird das bestimmt ziemlich krass.


    Deswegen versuche ich gerade einen klaren Kopf zu bewahren und alles so gut und entspannt wie möglich zu regeln. Dabei weiß ich nicht einmal, wo ich am besten anfangen soll. Bin also echt grad leicht überfordert. Ist eben was ganz anderes mit einem Kind umzuziehen, das habe ich noch nicht gemacht.

  • Weißt du denn, in welche Ecke ihr ziehen wollt?


    Das JA ist bei der Suche an sich nicht besonders hilffreich (meine Erfahrung). Aber es gibt eine Tagesmutterbörse. Da hängen freie Plätze aus. Ansonsten würde ich die Kitas direkt anschreiben.

  • Ok, noch zwei gute Tipps, danke dafür.
    Bisher habe ich die Kitas angeschrieben (allerdings 'nur' per mail), die in Kitabörsen freie Plätze ausgeschrieben hatten. Von ca 15 kamen bisher zwei mehr oder weniger klare Absagen... aber auf jeden Fall bleibe ich auch da dran.


    Da ich in Kreuzberg arbeiten werde, schaue ich natürlich verstärkt in diese Richtung, habe aber mittlerweile schon festgestellt, dass ich mich da nicht so versteifen sollte. Ich sehe das so: Selbst wenn es täglich erstmal zwei Stunden für die Fahrten (Kita oder Tamu, Arbeit, abholen, nach Hause) dauern würde, wäre das für die erste Zeit ok. Ich denke, wenn wir erstmal da sind, lassen sich Feinheiten besser regeln. Gerade bin ich nämlich noch wirklich viel zu weit weg, um uns zb einfach mal eben in einer Kita vorzustellen oder kurzfristig einen Besichtigungstermin wahrzunehmen. Deswegen nehme ich auch erstmal gerne das, was kommt. :-)