Mal meine 2 Cents dazu:
Für alle die hier nach dem Kindeswohl schreien und Körperverletzung rufen: Überlegt mal was wäre, wenn die Eltern sich darüber einig wären, daß das Kind beschnitten wird? Wäre das dann absolut gegen das Kindeswohl und Körperverletzung, so das den Eltern das Kind entzogen gehört? Wohl eher nicht, sondern, in den Augen der Eltern, ein besonderer Tag für das Kind, zu dem es dann noch gratuliert wird und viele Geschenke bekommt.
Es ist also weniger ein Problem, daß der Vater es möchte. Was hier mehr das Problem ist: Die Eltern sind sich nicht einig darüber, was jetzt geschehen soll. KV möchte, KM möchte nicht. Es ist also mehr ein Problem der Sorgerechtsausübung, denn der Kindeswohlgefährdung.
Da beide das Sorgerecht haben (ob man das jetzt der Gesundheitsfürsorge oder Relionsausübung zurechnet sei mal irrelevant), darf der andere das nicht ohne das Einverständnis des anderen einfach machen, da dies ein (hier im wahrsten Sinne des Wortes) einschneidendes Ereignis im Leben des Kindes ist. Und diese Streiterei und Machtausübung sind doch das eigentliche Problem an der Sache.
Ich sehe das auch so, daß wenn ein Elternteil das nicht möchte, dies auch nicht geschehen darf. Die Argumente sprechen eine klare Sprache in Richtung körperliche Unversehrtheit. Von daher sollte schon eine klare Ansage an den Vater kommen, und evtl. eine richterliche Auflage zwecks Unterlassung dieses Vorhabens.
Aber zu 100% verhindern wird man es nicht können. Darüber sollte sich jeder im klaren sein.
Wenn dies ginge, dann hätten wir keinen Rechtsstaat mehr, sondern...keine Ahnung...da könnten so einige Modelle passen...Anarchie passt, denke ich mal, am ehesten.