Und wieder Umgang: KV macht mich fertig!!!

  • Hallo ihr Lieben,


    ich möchte ganz doll weinen, KV hat nun Umgang mit Kind, ich hatte ihm ja einen Brief geschrieben, dass ich regelmäßigen Umgang wünsche. Nun ja er hat das Kind vollgeheult blablalba und dann letzte Woche mir gesagt, er will den Umgang regelmäßig haben, sie ist 4. Es war alles sehr holprig die letzten Monate.


    Nun also letzte Woche hatte er sie von Freitag zu Samstag. Er hatte dann gefragt, ob er sie diese Woche auch für 2 Übernachtungen haben kann, ich habe zugestimmt. Ja das hat er sogar dem Kind gesagt. Gestern hat er sie abgeholt, Kind sagt bis übermorgen. Heute rufe ich an, um Kind gute Nacht zu sagen und frage, wann er sie mir morgen bringt. Da ist er ausgeflippt und meinte, er hätte mir doch erzählt, dass er sie mir Sonntag erst wieder bringt und morgen eine Feier in diesem Restaurant von seinem Mitbewohner ist. Dann hat er einfach aufgelegt!


    Ich habe dann nochmals angerufen, ich dreh fast durch, ich habe gesagt: so hatten wir das nicht besprochen! Er behauptet einfach das Gegenteil, sagt aber dass er sie morgen bringt und ist natürlich, wie immer, sauer auf micht.


    Ich bin fix und fertig, es ist einfach NICHT wahr! Außerdem hat das kleine Mädchen nächste Woche Kindergarten und ich darf wohl nach einer Arbeitswoche vielleicht auch ein Tag mit meiner Tochter haben, wo ich einfach nur mal mit ihr spielen kann und sie sich ausruhen darf.


    Ich bin so fertig, dass ich ihm am liebsten morgen sagen will, dass das so nicht läuft und auf einen Termin beim JA bestehe. Ich habe ja schon Angst, dass er sie das nächste Mal einbehält, wenn er auf einmal sowas behauptet und einfach auflegen, das geht nicht. Ich habe gerade Angst, mir stehn die Tränen in den Augen. Weiß auch ist jetzt vielleicht überreagiert, aber wie WIE zum Teufel, kann er einfach so mich als Lügnerin darstellen und einfach behaupten, wir hätten was anderes besprochen!

  • Hallo


    So, wie Du es schilderst, wäre ich jetzt auch davon ausgegangen, dass er sie Sonntag zurück bringt und Du dem zugestimmt hast. :hae: Wo ist mein Denkfehler?


    Investier weniger Energie ins Aufregen. Du hast etwas erkannt: Eure Kommunikation bedarf der Verbesserung. Ab sofort vereinbart Ihr die Termine schriftlich. Entweder per Mail, oder Ihr führt einen Umgangskalender, den beide gegenzeichnen.


    Mal finde ich es in Ordnung, sein Kind zwei Wochenenden am Stück nicht zu sehen, wenn beim anderen Elternteil etwas außer der Reihe ist. Aber entweder wird das ausgeglichen (die nächsten beiden WE sind Deine) oder aber es ist klar, sowas ist eine Ausnahme, prinzipiell entsteht ein Rythmus. Weniger aufregen, mehr Sicherheit beruhigt die Nerven.


    Gruß

  • Weiteres Problem: ich denke, dass er während des Umgangs arbeitet. D. h. er hat mir erzählt, dass er "unter" der Hand (was natürlich selten dämlich ist, das mir zu erzählen) beim Mitbewohner im Restaurant arbeitet, das Restaurant kenne ich nicht, lt. Webseite ist das wohl ein Szenerestaurant, da wird auch gefeiert, Fußball geschaut usw. hier im Szeneviertel Berlin. Nun ist es so, dass ich heute Mittag angerufen habe, da waren sie gerade dort, Mittag essen, heute Abend, halb 8 war er gerade wieder auf dem Rückweg aus dem Restaurant mit ihr (wo ich gute Nacht sagen wollte und gefragt habe, wann er sie morgen bringt). Mir ist das garnicht so aufgefallen, aber dann war sie dort nun den ganzen Nachmittag dort (warum?). Das ist kein Umfeld für ein kleines Kind! Hat er dort in der Zeit gearbeitet? Die letzten Male waren sie auch immer im Restaurant, angeblich, weil sie dort umsonst essen können. Wie lange, keine Ahnung.


    Morgen soll dort eine große Feierlichkeit stattfinden, die angeblich heute stattfinden sollte (weil er mir das gestern so erzählt hat) und er hat mir dann gesagt bzw. zu ihr: da sind auch andere Kinder, mit denen kannst du spielen. Kann es sein, dass er dort arbeitet, während, sie dort im Restaurant ist? Das ist eine böse Vermutung, aber ich habe ganz dolle Bauchschmerzen!!!! Das ist vielleicht auch der Grund, warum er sie mir morgen nicht bringen will, weil er dort nicht weg kann!


    Was kann ich tun? Soll ich da morgen aufschlagen, eskaliert ja nur... aber ich will wissen, was das für ein Laden ist, wo meine vierjährige Tochter evtl. einfach mal alleine rumhängt! Zwischen Fremden Feiernden in einem Szenerestaurant!

  • Nee, Ulli lass das. Das bringt nur Ärger. Mach lieber einen Termin bei JA für einen verbindlichen UG-Plan und erstell nen Online-Terminkalender...

  • Warum rufst du dort eigentlich ständig an? Das sieht mir sehr nach Kontrolle aus und ob es dem Kind guttut, wenn die Mutter dauernd anruft, wenn es beim Vater ist, möchte ich mal dahingestellt lassen. Unterschwellig wird es spüren, dass der Mutter der Umgang (so wie er gerade ist) nicht passt. Das Kind wird dadurch verunsichert und gerät in einen Loyalitätskonflikt.

  • Sil_ence danke, du hilfst mir mal wieder (weil ich sie Donnerstag Abend und Freitag Mittag angerufen habe). Weil ich ein ungutes Gefühl habe, das stimmt. Wenn ich dem KV vertrauen könnte und mich in Sicherheit wiegen könnte, wärs was anderes.


    So aber gut, er bringt sie mir heute und für mich ist klar, da er sich nicht an Absprachen halten kann und sie da den ganzen Tag im Restaurant rumhängt: ich mach einen Termin beim JA, ich komm einfach nicht weiter.


    UND ich möcht euch noch was sagen: hier in Deutschland ist Schwarzarbeit verboten! Reicht mir jetzt langsam, ich soll immer Rücksicht nehmen. Wird er nun bis Frühjahr kein normalen Job sich gesucht haben (ich bekomm keinen Cent von ihm), werde ich tätig. Muss ich mir denn alles gefallen lassen????? Ich wette mein letztes Hremd darauf, dass die Kleine dort ist und er dort währendessen arbeitet.

  • Du vermischt hier mehrere Themen: einmal den Umgang und einmal die - vermeintliche - Schwarzarbeit.



    Dass du nur das lesen möchtest, was deine Meinung unterstützt, ist mir schon klar. Da bist du hier nicht alleine. Aber gerade kritische Gedanken bringen einem weiter.

  • Sil_ence ich bin einfach nur genervt und auch am Ende mit meinen Latein. Ich würde wirklich ganz gerne wissen, mit wem sie dort im Restaurant Umgang hat. Versteht mich nicht falsch, aber in meinen schlimmsten Vorstellungen, ist sie dort alleine zwischen biertrinkenden Männern, da sträuben sich mir die Nackenhaare. Das hat doch nichts mit einem vernünftigen Umgang zu tun.


    Aber gut ich werde da nicht vorbeifahren, aber ich bin auch nicht gewillt dieses Theater mitzumachen. Ich will Klarheit, Grenzen, Absprachen die gelten. Und ich will, dass er sich Zeit für seine Tochter nimmt, wenn er sie hat und nicht den ganzen Tag dort verbringt.

  • Mit den Übernachtungen hört es sich nach einem Missverständnis an. Da ist die Idee mit einem online-Kalender gar nicht so schlecht.


    Okay, insgesamt hast du dir ja gewünscht, dass Umgang stattfindet und ihm das mitgeteilt und anscheinend hat er Gefallen daran gefunden. Möchte also mehr euer Töchterchen um sich haben. Das ist doch was Gutes. Ich würde erst einmal nicht zum JA gehen. Ihr habt Startschwierigkeiten...es klingt ein bisschen so, als ob du erst Umgang haben möchtest, es aber dir dann doch nicht so recht passt oder nur zu deinen Bedingungen.
    Ich würde ihm entweder in einem Gespräch oder schriftlich mitteilen, dass klarere Absprachen wichtig für alle Beteiligten sind. Ich finde es immer gut, wenn man spontan bleibt. Wenn Tochter noch eine Nacht Lust hat, warum nicht?


    Klar, wäre es schöner, wenn er mehr Dinge mit eurer Tochter unternehmen würde, aber mit dem Lokal finde ich halb so wild. Ich bin in der Gastronomie großgeworden und habe es geliebt da sein zu dürfen. Ich würde eure Tochter einfach mal fragen, wie es war.


    Ob du ihn anzeigen möchtest wegen vermeintlicher Schwarzarbeit ist natürlich deine Sache. Aber euer Verhältnis wird es ganz sicher nicht verbessern, vor allem dann, wenn es sich als falsch herausstellen sollte.


    LG
    Friday

  • Friday er erzählt mir ja frech ins Gesicht, dass er dort schwarz arbeitet.


    Sil_ence du regst dich über rauchende Personen auf, die neben dem Kind rauchen. Denkst du das ist in einem Szenerestaurant besser, zwischen den Menschen.


    Ja ich wünsche mir Umgang, aber es wäre mir lieber, wenn er sie bei sich zu Hause betreut, sie ist 4! Und ja mein Kind hat mir schon heute erzählt, Papa arbeitet und ich kann solange Fernsehen schauen. Ok ich halt die Füße still, aber mir ist zum heulen.

  • Ulrike - trenn die angebliche Schwarzarbeit und den Umgang.


    Was willst Du erreichen, wenn Du ihn anzeigst? Kannst Du das beweisen? Wie glaubst Du, läuft es weiter, nachdem Du das Faß aufgemacht hast? Inwiefern betrifft Dich die Schwarzarbeit. Klar ist das verboten. Zeigst Du jeden an, von dem Du sowas hörst? Oder suchst Du ein Druckmittel?


    Bezüglich des Umgangs: Der Vater kann den ganzen Tag sonstwo rumhängen und Du kannst Magenkrämpfe haben. Es ist nicht verboten, mit einem Kind in einer Kneipe zu sein. Ich verstehe, dass Du es gerne wüßtest. Und dann? Bestimmst Du, wie es abzulaufen hat? Das geht nicht. Ich weiß nicht wo mein Kind mit wem während des Umgang ist. Ich weiß noch nicht einmal, wo das Kind ist, wenn der Vater im Ausland mit dem Kind ist. Und Aussage von JuA, Anwalt und Richter: Das geht Sie auch nichts an, lassen Sie den Vater. Oder läßt Du Dich von ihm bestimmen? Es fällt sehr schwer, das Kind an denjenigen abzugeben, dem man am wenigstens menschlich vertraut. Aber er ist der Vater, hat dieselben Rechte. Wenn Du auf den Pflichten pochst: Überleg Dir sehr gut, ob Du ihn wirklich immer und überall einbinden willst.


    Natürlich kannst Du Deine Bedenken anmelden. Du weißt jetzt schon, wie seine Reaktion aussehen wird. Beim JuA wird nicht viel rumkommen. Die werden das Gespräch unter typischen Paarkonflikt abtun und zu einem Umgangsplan raten.


    Gruß


    Und in Restaurants wird nicht mehr geraucht...

  • Hi,


    also das mit dem Restaurant sehe ich überhaupt nicht so eng.
    Meine Tochter ist auch immer mit, in die unterschiedlichsten Locations.
    Sie hat es geliebt, weil immer was los war. Ist von jedem betüddelt worden etc.


    Als ich noch Umgangsvater war, war es für Töchterchen normal, Samstags mit mir entweder in einer
    Sportsbar oder im Stadion zu sitzen. Hinfahrt mit einem Fan-Bus inclusive.


    Schwarzarbeit ist eine andere Baustelle. Ich würde da aber die Finger davon lassen, mit Anzeige o.ä.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Inwiefern betrifft mich die Schwarzarbeit: mich nicht. Inwiefern betrifft meine Tochter die Schwarzarbeit: kein Unterhalt, Verletzung der Aufsichtspflicht.


    Babbel: schön, dass du es gut findest, dass ein Kind in der Kneipe betuddelt wird/wurde, ICH finde das NICHT schön, in kener Weise. Fremde Leute haben unser Kind nicht zu betuddeln!


    Vielen Dank, ich merke keiner versteht das Problem, ich soll ducken und ja das Verhältnis zum KV nicht gefährden, er darf machen was er will. Ich gehe weiterhin arbeiten und ernähre unser Kind und er hält sich nicht an Absprachen, während ich hier wie kleinbravfrau hier zu Hause alles tue, damit KV ja nicht sauer auf mich ist.

  • Verletzung der Aufsichtspflicht? Jetzt lass doch bitte die Kirche im Dorf. Es gibt unzählige Kinder, die in Geschäftshaushalten aufwachsen, sind die alle unbeaufsichtigt? Und die berufstätigen Mütter, verletzten die alle die Aufsichtspflicht, weil sie nicht jede Sekunde um ihr Kind rumschwirren können?



    Du solltest etwas runterkommen, wäre vermutlich für die ganze Situation gut.

  • Mein lieber Scholli: wenn ich im Büro sitze und Kind ist im KIGA verletze ich nicht die Aufsichtspflicht. Wenn ich aber in der Küche vom Restaurant (oder Kneipe) arbeite und da lauter Fremde Leute sind, sehr wohl.


    Andere und berechtigte Frage: mache ich mich strafbar, wenn ich die Schwarzarbeit, von der ich weiß, weil KV es mir erzählt, NICHT zur Anzeige bringe?


    Nur ganz zur Info: ihr seit auf der Seite desjenigen, der sich strafbar macht. Ganz einfach. Und ich würde mich noch lange nicht so aufregen, wenn ihr das alles so harmlos abtun würdet.

  • Ulrike, ich kann Dich ja verstehen. Nur, mal realistisch betrachtet, was nutzt die ganze Aufregung? Bekommst Du mehr Unterhalt für das Kind ,wenn Du die Schwarzarbeit meldest? Sicher nicht. Wird der Umgang einfacher? Ganz sicher nicht. Wird er Dir Rechenschaft ablegen über den Umgang? Noch viel weniger. Du wirst nichts erreichen, egal, wie viel Adrenalin Du investierst.


    Gruß

  • Hi,

    Babbel: schön, dass du es gut findest, dass ein Kind in der Kneipe betuddelt wird/wurde, ICH finde das NICHT schön, in kener Weise. Fremde Leute haben unser Kind nicht zu betuddeln!

    von fremden Leuten habe ich nicht gesprochen, das ist deine Interpretation !


    Gut (bzw. schlecht) du bekommst keinen Unterhalt, aber das wird nix bringen, denke ich, wenn du ihn anzeigst.
    Euer Verhältnis, bzgl. eures Kindes, wird sich eher verschlechtern.


    Ich bin auf überhaupt keiner Seite. Nur du fühlst dich angegriffen. Ich schreibe so, wie ich das sehe.
    In den Umgang kannst du nicht reinfuchteln. Der Rest ... Anzeige etc. bleibt dir doch überlassen. :frag
    Nur das kostet dich mehr Nerven, als du eigentlich investieren willst.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Ich weiß Lucca, ich empfinde im Augenblick soviel Wut. Eine Art Ohnmacht überfällt mich... Es ist alles sehr ungerecht und ich habe Angst...


    Im Übrigen, mein Vater hat mich früher auch in Kneipen mitgeschleppt, ich saß auf fremden Männerschößen, das war sehr unangenehm für mich. Insofern... ich weiß nicht, es ist alles nicht ideal. KV ist einfach so oft verantwortungslos. Ich vertraue ihm nicht. Trotzdem möchte ich nicht, dass Tochter KV verliert, weil ich nicht vertraue. Er hat so oft gelogen und betrogen.

  • Ulrike - ich habe hier wahrhaftig lange getobt, geweint, geschimpft. Manches Mal bin ich aufgefangen worden, aber unter'm Strich war es so einfach wie schmerzlich: Der Mann ist wie er ist. Es wird sehr viel einfacher, wenn Du ihn eher behandelst, wie einen Nachbarn oder sowas. Er hat zu einem Kind Kontakt, welches Deines und seines ist. Er macht vieles anders als Du. Deine Tochter wird ihren Weg finden. Setze dann lieber da an, ihr Selbstbewußtsein zu stärken, dass sie "Nein" sagt. Kümmer Dich um Dein Kind und lass ihn sich kümmern. Solange es Mini nicht tatsächlich schadet (nicht nach meiner Interpretation und das ist manchmal sehr schwer auseinander zu halten) - übe Dich in Ruhe. Du läufst gegen Wände und haust Dir den Kopf blutig.


    *räusper* Ich habe mir sehr viele Schrammen holen müssen. Es ist ein Prozess. Inzwischen bin ich ruhiger, erst wurde er mir als Mann egal, dann als Vater (was ungleich schmerzhafter war, da ich mir für mein Kind einen für mich (!) idealen Vater wünschte) und inzwischen ist er mir auch als Mensch egal. Traurig, irgendwo. Aber so viel ruhiger im Alltag. Ich muß nichts mehr vorwerfen, erwarte herzlich wenig lass ihn.


    Gruß