KV möchte nach 3 Jahren "Papa" sein

  • Hallo,
    ich habe ein Problem und hoffe, ihr könnt mir dazu Tipps und/oder Ratschläge geben.


    Kurz zur Vorgeschichte:
    Ich bin durch einen One-Night-Stand zum Ende 2009 schwanger geworden, der Zwerg ist jetzt knapp 3,5. Es gab in der SS und der Zeit danach (bis zum Umzug von Thüringen nach Berlin) viele Probleme mit dem KV (Misshandlung in der SS, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Stalking, Einbruch, Diebstahl etc.), aber das ist hier nicht mehr von Interesse. Die Sachen wurden durch das AG geklärt, geahndet usw und spielen momentan keine Rolle mehr.
    Nach der Entbindung gab es seitens des KV die VS-Verweigerung und nach der gerichtlichen Anordnung den (positiven) VS-Test und die Anerkennung beim JA. Er zahlt auch 80 € Unterhalt immer im Voraus und das auch regelmässig seit der Anerkennung. Als ich im 6. Monat war, hat er seine Next kennengelernt, die in meinen Augen nicht viel taugt und von der ich nach Aussagen ihrerseits grad in Bezug auf unseren Sohn überhaupt nichts halte. Aber jeder soll machen wie er denkt und er scheint sein Glück gefunden zu haben. Das aber nur am Rande zur Grundsituation.


    Ich bin vor 2,5 Jahren (Juni 2011) aus Thüringen nach Berlin zu meinem jetzigen Lebensgefährten gezogen, er hat uns damals quasi "genommen" (Frau mit Kind) und den kurzen emotional zu seinem Kind erklärt. Der Kleine war 9 Monate alt und die ganze VS-Geschichte mit dem KV ja noch nicht offiziell geklärt. Wir haben uns hier in Berlin eingerichtet, ich bin in die Firma meines Freundes mit eingestiegen arbeitstechnisch (er ist selbständiger Innenausbauer/Trockenbauer und ich bin gelernte Bürokauffrau mit Finanzbuchhaltungskenntnissen, soll heissen wir ergänzen uns und es läuft gut). Der Zwerg wird von uns zusammen erzogen, mein "Mann" hat genauso viel zu melden wie Mama, da gibt es auch keine Unterschiede. Mini kennt ihn als vollständigen, sozialen Papa. ("Ich will einen Joghurt essen." "Das heisst nicht ICH WILL, sondern ich möchte bitte." "Papa, ich will BITTE einen Joghurt essen." "Wie war das? Frag ordentlich: Ich möchte." "Papaaa, ich möchte jetzt aber Joghurt essen." "BITTE heisst das!" "Joghurt BITTE!" "Ich MÖCHTE bitte!" und zu mir dann grinsend: "Frau? gib doch dem Kind endlich n Joghurt...." wer kennt das nicht? ich könnt mich kugeln bei solchen Sachen...)


    Im Oktober 2012 hat der KV (ohne mein Wissen) massiv beim JA Druck gemacht, da er Umgang wollte. Inkl. z.T. entarteten E-Mails dem SB gegenüber, so das dieser mir nach einem Beratungsgespräch empfahl, das Ganze mit Hilfe des EFB als begleiteten Umgang zu gestalten. Das Geschichte hat dann auch (nach einigen Startschwierigkeiten auf Grund der Arbeitssituation und der Next des KV) insgesamt 5 x für jeweils 30 Minuten im EFB in einem Spielzimmer statt gefunden. (Zu erwähnen ist hier noch, das KV weder Auto noch FS besitzt und immer mit dem Zug anreist) Das Ganze ging bis Anfang März 2013, als ich einen schweren Verkehrsunfall hatte. (14 Tage Koma, danach 2 Monate Krankenhaus mit immer wieder neuen Op´s und danach die REHA). Den Umgangstermin am 15.3. habe ich leider durch das Koma "verschwitzt". Der Kurze war bis zu meiner vollständigen Genesung bei meiner Mutter in Thüringen, ist dort auch zur Kita gegangen. Daraufhin konnte ich mir per E-Mail und SMS vom KV anhören, das ich den Unfall erfunden hätte um den Umgang zu boykottieren und hinauszuschieben, bzw. das Kind wieder zu entfremden. Er hat beim JA wieder massiv Druck gemacht, die kamen zum Hausbesuch um sich ein Bild zu verschaffen, ihn in die Schranken gewiesen und nach Sichtung der Krankenakte (die ich freiwillig zur Verfügung gestellt habe) den Umgang erstmal aussetzen lassen. Das Kind war zu der Zeit sowieso bei meiner Mutter, in demselben ORT in dem er (und ich bis zum Umzug nach Berlin) auch lebt (KV ist mir nach Bekanntgabe der SS zusammen mit der Next hinterher gezogen). Mini ist seit Ende August wieder zu Hause bei uns


    KV hat mich bedrängt die REHA nur 4 Wochen statt 8 dauern zu lassen, er ist auch die ganze Zeit dem SB auf den Keks gegangen, warum das alles so lange dauert. Ich habe dann beim EFB einen Umgangstermin vereinbart für den 4.10.13 um das Ganze weiter zu führen, bzw wieder aufzugreifen. Am 02. rief mich der Typ vom EFB (der den Umgang begleitet) denn an und sagte mir diesen Termin ab, weil KV "arbeitstechnisch und finanziell" nicht in der Lage sei, das Ganze wahrzunehmen. Desweiteren ist es ihm auch den Rest des Jahres nicht möglich, sich in irgendeiner Form um das Kind zu kümmern. War ich enttäuscht? Nein, eigentlich nicht. Ich würde lügen, wenn ich sage "der soll doch..." und "der muss doch...". Mir war es ganz recht so.


    Nun hat der Herr KV vor 14 Tagen beschlossen sein Kind wieder sehen zu wollen und das EFB darüber zu informieren. Mich natürlich nicht. Der Typ ruft mich an und fragt nach nem Termin, ich sage:"Sicher, kein Problem, wie wäre der 24.01.?" (KV kommt immer nur freitags zw 10 und 11 Uhr, später geht garnicht. Er muss seinen Zug um spätestens 14 Uhr kriegen, sonst macht Next Stress, schliesslich fährt er 3 Stunden.) Da meinte der EFB-Mann:"Oh, KV sagte erst ab März soll ich Termine vereinbaren, vorher ist es nicht möglich!"


    Darüber denke ich mir, wie so oft, meinen Teil selber!


    Nun kommt hinzu, das bei Zwergi´s letzter U ein massives Hörproblem festgestellt wurde und er deshalb sprachlich etwas hinter her hinkt. Die Sache wurde von der HNO-Ärztin ans Krankenhaus verwiesen, die am 07.03.14 bei ihm Paukenröhrchen legen, die Mandeln sowie Polypen rausnehmen. Kein soo schwerer Eingriff, 7 Tage KH-Aufenthalt und 2 Wochen Genesung mit Mama und "Joghurt" hinterher. Mein Mann und ich haben zeitlich alles schon eingeplant und dementsprechend alle Termine gelegt, damit ich in Ruhe mit dem Kurzen "krank sein" darf. Deshalb steht der nächste Umgangstermin (unter Vorbehalt zwecks Gesundheitszustandes des Kindes) für den 28.03.


    Nun zu meiner Frage: KV hat mir per E-Mail übermittelt das ich doch den Kurzen auf seinen Besuch vorbereiten möchte. Schliesslich kommt der "Papa" nach Berlin nur um ihn zu sehen.
    Ich habe Bauchschmerzen dem Kurzen nach dieser langen Zeit den KV als "Papa" zu präsentieren. Denn der Papa ist eindeutig mein "Mann". Als sozialen Vater gesehen. Ich kann mir vorstellen, das mich einige jetzt für kleinlich halten und viele auch ganz andere Sorgen haben. Aber ich weiss genau, wenn ich den Kurzen zum EFB bringe und ihm dann sag:"Da ist dein Papa." Der hält mich für völlig Banane, weil da eben nicht der Papa ist sondern nur der Typ, den er ab und zu schon mal gesehen hat und der mit ihm 30 Minuten lang spielt und dann wieder verschwindet.


    Ich schicke KV regelmässig Bilder vom Kind, damit er n Eindruck bekommt, wie das Kind sich so entwickelt, er bedankt sich auch, aber lässt doch oft genug durchblicken, ich solle doch bitte Bescheid sagen, bevor ich was schicke, da die Next wohl immer irgendwelchen Stress macht. Kontrolliert Handy und E-Mail. Den will er sich wohl ersparen. Aber das geht mich nichts an und ich schick es ihm nun mal einfach.


    Was kann ich tun, um den Kurzen nicht völlig zu verunsichern zwecks "Papa"? Ich will nicht das der Kleine denkt ich hab sie nicht mehr alle weil plötzlich noch n "Papa" auftaucht....


    Ich bin ratlos grad und will auch keinen Stress mit irgendjemandem haben...

    Wer für 50 Cent isst, kann nicht für 5 Euro kacken... :bldgt:


    Damit schönen Gruss an K. :wink


  • Was kann ich tun, um den Kurzen nicht völlig zu verunsichern zwecks "Papa"? Ich will nicht das der Kleine denkt ich hab sie nicht mehr alle weil plötzlich noch n "Papa" auftaucht....


    Ich bin ratlos grad und will auch keinen Stress mit irgendjemandem haben...

    Beim Jugendamt wird dann gerne die Bezeichnung "Bauchpapa" verwendet

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Was ist denn ein "Bauchpapa"
    Das hab ich noch nie gehört und kann das auch grad nicht einsortieren...

    Wer für 50 Cent isst, kann nicht für 5 Euro kacken... :bldgt:


    Damit schönen Gruss an K. :wink

  • Ah ja, ok...das kann ich nachvollziehen.


    Nur trifft das bei mir nicht zu, da der Kurze aus nem OneNightStand kommt. Zumindest nicht beziehungstechnisch.


    Aber bauchpapa find ich gut, kannte nur die Definition nicht dazu.
    Von mir aus soll er das ja auch sein, nur finde ich seine Umsetzung doch ziemlich denkwürdig.

    Wer für 50 Cent isst, kann nicht für 5 Euro kacken... :bldgt:


    Damit schönen Gruss an K. :wink

  • Würde der KV den Umgang regelmäßig wahrnehmen, wäre es sehr schön.
    Aber so wie er das macht, ein paar Termine und dann kann er ein Jahr lang nichts, das geht gar nicht und traumatisiert die Psyche des Kindes.
    Ich würde mich wehren und eine feste Umgangsvereinbarung durchsetzen, notfalls mit Gericht.
    Bis jetzt ist es ja so dass er will und du springst. Und dem Kind schadet es nur.
    Er kann natürlich auch bei einer gerichtlichen Umgangsvereinbarung Termine ausfallen lassen, aber dann ist es sein Problem, obwohl es natürlich auch dem Kind schadet. Aber wenigstens musst du dann in der gesamten restlichen Zeit nicht auf Abruf bereit stehen und kannst jede abweichende Anfrage ablehnen.


  • das ist der Mann der die Mama geliebt hat und aus dem Kern ist dann das Baby geworden


    und dann habt ihr den Papa kennengelernt


    Nur trifft das bei mir nicht zu, da der Kurze aus nem OneNightStand kommt. Zumindest nicht beziehungstechnisch.


    naja, das "GELIEBT" in diesem Fall eher auf heißen und hemmunsglosen SEX beschränkt war, kann man ihm ja in 13 Jahren
    erzählen - aber grundsätzlich stimmt das ja


    der Typ und du ihr wart im Bett und habt euch geliebt und da ist der Bauchzwerg entstanden


    Ich finde auch ein Bild -nett gerahmt - im Zimmer des Kindes ganz gut - für die eigenen Fragen des Kindes und auch für den
    Stolz vor den Kumpels, das man auch einen "richtigen" Papa hat - auch wenn der im Leben nur selten eine Rolle spielt.


    Der kleine Unterschied zwischen Papa und Lebensgefährte wird nämlich wahrscheinlich sp. als Schulkind zum Thema werden.

  • Nun die Sache ist folgende: der Lebensgefährte IST der Papa. Der andere könnte auch der Lidl-Verkäufer sein vom Erkennungswert des Kurzen gesehen. Und selbst den sieht er öfter als den eigentlichen....ich sträube mich "Vater" zu schreiben...Erzeuger trifft es eher, aber dafür werde ich wieder gesteinigt....


    Wenn ich jetzt hier schreibe, das ich keine Lust dazu habe den "biologischen Vater" in das Leben des Kindes reinplatzen zu lassen, kann ich mir von jeder Seite wieder anhören, was ich für ne schlimme KM bin und Umgangsboykott und was weiss ich nicht alles...


    Es geht ums "Reinplatzen"...er kann sich doch nicht nach nem knappen Jahr hinstellen (Unfallproblematik is ja bekannt) und sich dann als Papa präsentieren bzw darauf pochen, das er jetzt gefälligst ne Rolle im Leben des Kindes zu spielen hätte. Wie lange denn? Bis ihm das Ganze dann wieder arbeitstechnisch und finanziell keine Möglichkeit mehr bietet, sich zu kümmern?zdem
    Mit "Papa" assoziiert er doch meinen Freund, den sozialen Vater, der mit ihm spielt, ihm das Frühstück macht, in die Kita bringt, mit ihm schimpft, mit ihm kuschelt und der jeden Abend zu Hause ist. Derjenige, der einfach da ist!
    Und jetzt komm ich mit dem leiblichen Vater an, der den Zwerg alle 14 Tage (wenns beliebt) für 30 Minuten bespielt und erkläre Mini, das ist auch dein Papa? Nur in ner anderen Art und Weise? Manche Papas sind nicht so oft da wie eigentliche Papas? Aber sind trotzdem gleichwertige Papas vor dem Gesetz?
    So leid´s mir tut, aber da is bei mir Schluss. Zumal ich auch meinem Freund diese Gleichstellung nicht antun werde. Er kümmert sich um das finanzielle, das leibliche und das emotionale Wohl des Kindes. Ich würde ihm das Herz brechen wenn ich plötzlich "vorübergehend" n neuen Papa präsentiere. Der nichts dergleichen tut und sich nach Lust und Laune mal bemüht und den Rest als Zahlung ausgleicht? Geld haben wir selbst genug. Weiss ich ob der leibliche Vater nicht nach 3 Monaten mal wieder für n Jahr verschwindet?
    Ich weiss das ich das so nicht voraussetzen darf als KM, schliesslich kann sich der leibliche auch als der ultimative Superdad gestalten in Zukunft, aber mir gehts um meine Bedenken in Bezug auf den Zwerg.
    Ich möchte nicht das er den Begriff "Papa" als Bezeichnung für jedermann sieht, der mal fix Interesse hat. Sein Papa ist sein Papa!

    Wer für 50 Cent isst, kann nicht für 5 Euro kacken... :bldgt:


    Damit schönen Gruss an K. :wink

  • Du musst den leiblichen Vater auch nicht als Papa präsentieren. Würde ich auch nicht machen in so einem Fall.
    Sondern würde immer sagen, er wäre der biologische Vater, also ganz formell, und dem Kind dann erklären was es bedeutet. Altersgerecht natürlich.
    So kann er deinen Freund weiterhin Papa nennen.

  • Es geht ums "Reinplatzen"...


    ich verstehe, dass Du das als lästig und unangenehm empfindest...
    und eine gewisse Kontinuität sollte schon gewährleistet sein :troest


    Dennoch denke ich, dass es für euer Kind einfacher, und vorteilhafter wäre, zu wissen, dass da noch ein AndererPapa (oder Papa X) ist, der sein Kind gerne kennenlernen möchte-
    Ein Bild dazu wäre für das Kind bestimmt auch sinnvoll, damit sie zumindest eine Assoziation zu ihm aufbauen kann- ob, und welche Rolle er in ihrem Leben aktuell spielt, oder
    spielen sollte, sei mal dahingestellt-
    auf jeden Fall finde ich, es kann nur sinnvoll sein, wenn Kind auf ihn vorbereitet ist, weiss, dass es ihn gibt, und möglichst auch, wie er aussieht (Foto, oder so), und welche Interessen er so hat

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Es geht ums "Reinplatzen"...er kann sich doch nicht nach nem knappen Jahr hinstellen (Unfallproblematik is ja bekannt) und sich dann als Papa präsentieren bzw darauf pochen, das er jetzt gefälligst ne Rolle im Leben des Kindes zu spielen hätte. Wie lange denn? Bis ihm das Ganze dann wieder arbeitstechnisch und finanziell keine Möglichkeit mehr bietet, sich zu kümmern?zdem
    Mit "Papa" assoziiert er doch meinen Freund, den sozialen Vater, der mit ihm spielt, ihm das Frühstück macht, in die Kita bringt, mit ihm schimpft, mit ihm kuschelt und der jeden Abend zu Hause ist. Derjenige, der einfach da ist!
    Und jetzt komm ich mit dem leiblichen Vater an, der den Zwerg alle 14 Tage (wenns beliebt) für 30 Minuten bespielt und erkläre Mini, das ist auch dein Papa? Nur in ner anderen Art und Weise? Manche Papas sind nicht so oft da wie eigentliche Papas? Aber sind trotzdem gleichwertige Papas vor dem Gesetz?
    So leid´s mir tut, aber da is bei mir Schluss. Zumal ich auch meinem Freund diese Gleichstellung nicht antun werde. Er kümmert sich um das finanzielle, das leibliche und das emotionale Wohl des Kindes.

    Voll reinplatzen geht nicht , da gibt es auch andere und langsamere Methoden.


    Und leider musst deinen Freund verklickern das der leibliche Vater mehr Rechte hat als der soziale Vater.


    Auch wenn das für einen engagierten sozialen Vater ungerecht ist,
    mit der Vaterschaftsanerkennung ist der leibliche Vater auch offiziell der rechtliche Vater geworden.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg


  • Sondern würde immer sagen, er wäre der biologische Vater, also ganz formell, und dem Kind dann erklären was es bedeutet.

    Ganz formell? Wie soll ich das denn bei nem 3 Jährigen anstellen? "Fynn, das is dein biologischer Vater!" (Foto hin oder her), aber der Kurze wird mich ankieken als käme ich vom Mars und dann nach seiner Eisenbahn fragen....

    Wer für 50 Cent isst, kann nicht für 5 Euro kacken... :bldgt:


    Damit schönen Gruss an K. :wink

  • Hallole,


    Für meine leiblichen Kids bin ich der Papa.


    FÜr meine beiden Beutekids der Beutepapa (die sind beide mit 14 und 17 schon groß" und wir haben ein super Verhältnis).



    Ich finde schön, dass hier die Vokabel Erzeuger/Austrägerin aussen vorbleiben.


    Es geht drum, wer (leiblicher) Vater und (leibliche) Mutter ist.


    In Deinem Fall ist der aktuellen Lebensgefährte eben nicht der Vater, aber aufgrund seines Verhältnisses zum Kleinen ein super Papa.


    Trenn es doch einfach so.


    Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr - das Prädikat Mama und Papa sollten sich die Protagonisten bei den Kindern erst mal verdienen.



    :wink

  • @ cobra:
    Ich muss dich korrigieren. Mir geht es eben NICHT darum, wer hier leiblicher Vater ist oder nicht ist. Solche Spirenzchen spielen für mich keine Rolle. Ich betrachte das Leben und die Entwicklung meines Kindes und entscheide daraufhin, was gut ist und was nicht.
    Um es noch mal zu betonen: der KV "legt mir nahe" (O-Ton aus der E-Mail) "doch bitte den Jungen auf unser Treffen am 28.03. vorzubereiten. Papa kommt!" In einer darauf folgenden E-Mail wurde ich auf Folgendes hingewiesen: "Laut geltendem Recht und nach Absprache mit meinem Anwalt lege ich Ihnen nah, zu dem o. g. Termin zu erscheinen, bitte mit Kind. Es sei denn, die Gesundheit lässt es nicht zu und der Junge (!) ist noch verhindert. Dann ist Ihre Anwesenheit gefordert um weitere Umgangstermine zu besprechen und durch zu setzen."


    Ich liebe es ja, wenn Menschen versuchen, Amtsdeutsch zu schreiben. Aber die Lächerlichkeit dahinter bleibt bestehen. Sei´s drum. Auf sowas antworte ich nicht, denn das ist reine Provokation, wenn man erstmal den Sinn des Ganzen verstanden hat. Mit solchen Sachen ärgere ich mich seit der SS rum und habe da inzwischen ein dickes Fell bekommen.


    KV hat mir zu verstehen gegeben, das er nicht "Vati", "Vater" oder auch "Vorname" ist, sondern bitte vom Kind als "Papa" angesprochen werden möchte. Und das ist der Knackpunkt grad. Ich bring es nicht übers Herz, diesen ... (*räusper* Netiquette bewahren)...den Vater meines Kindes dem Wurzelzwerg selbst als Papa vorzustellen...dit jeht jarnich....


    OK das mag vllt an mir liegen, oder am verletzten Stolz, Eitelkeit oder gekränkter Mutterliebe, mir egal wie man es mir auslegt....aber ich kann ums Verrecken nicht den sozialen Vater mit dem biologischen gleichstellen...dazu müßte der KV wirklich mal gaaaanz viel nacharbeiten und aufbauen. Ich spreche ihm nicht ab, das er keine Vaterqualitäten hat oder auch entwickeln kann. Es ist sein 1. und einziges Kind. Und mir als Mutter wurde die Rolle der Erzieherin auch nicht in die Wiege gelegt. Ich übe und wachse rein. (Lieblingsspruch meiner Mutter:"Du hattest doch noch nie n 3-Jährigen, also woher sollst du es wissen? Versuch macht klug!") Ich geb mein Bestes in MEINEM Sinne, aber ob es im Sinne anderer ist, ist mir ziemlich egal. Der Zwerg zieht sich allein an und aus, putzt sich die Zähne, nervt und quängelt wie jeder 3-Jährige, damit Mama ihn auch nicht übersieht, kann die Farben und bis 3 zählen. Und alles andere was man sonst so kann in dem Alter. Also mach ich meinen Job doch schon ziemlich gut mithilfe meines Freundes.
    Soll heissen: ich lasse mir meine Mutterqualitäten nicht absprechen, aber genauso wenig werde ich das beim KV tun, er hatte nur noch nie die Chance dazu...ok, formulieren wir es anders, die ihm gegebenen Chancen hat er bisher nicht ausreichend genutzt...


    Aber mit solchen *sorry* bescheuerten Forderungen wie o.g. zwecks "Papa" finde ich, er übertreibt denn jetzt doch. Und meine Gutmütigkeit hat auch Grenzen.
    Oder sehe ich hier den Wald vor lauter Bäumen nicht?

    Wer für 50 Cent isst, kann nicht für 5 Euro kacken... :bldgt:


    Damit schönen Gruss an K. :wink

  • sondern bitte vom Kind als "Papa" angesprochen werden möchte. Und das ist der Knackpunkt grad. Ich bring es nicht übers Herz, diesen ... (*räusper* Netiquette bewahren)...den Vater meines Kindes dem Wurzelzwerg selbst als Papa vorzustellen...dit jeht jarnich...


    sorry, als was denn sonst - Onkel Hugo ?


    Pack mal deinen persönlichen Twist mit dem Kerl in einen Karton und Deckel drauf - es geht hier nicht um dich,
    sondern deinen Sohn und der hat nunmal 2 Papas - eine Situation an der du nicht unschuldig bist - und mit der alle
    Beteiligten leben müssen.

  • Ich bring es nicht übers Herz, diesen ... (*räusper* Netiquette bewahren)...den Vater meines Kindes dem Wurzelzwerg selbst als Papa vorzustellen...dit jeht jarnich....


    als was denn sonst? als Erzeuger? :kopf


    Immerhin warst Du daran mitbeteiligt, dass er der Vater, bzw. Papa ist :brille


    (und mal ehrlich... kein Kind spricht heutzutage sein Elternteil mit "Vater" an....
    wo ist das Problem mit Papa A und Papa B? :hae: )

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)


  • Wieso ist selbst Schuld?


    Der KV hat sich sporadisch gemeldet oder gar nicht. Die KM hat einen Partner der sie unterstützt. Soll jede AE Mutter wo der "PAPA" nicht weiß, ob er es sein will oder nicht, zu dem Kind sagen "Mein Partner ist Klaus oder was auch immer für dich. Du hast einen PAPA, keine Ahnung wo der ist und was er macht, aber der Mann der sich jeden Tag um dich kümmert und sich sorgt ist Klaus" Ähhhh???!


    Ich bin auch eine Verfechterin für ein Kind hat EINE Mama und EINEN Papa. Punkt.


    Was hätte sie deiner Meinung nach tun sollen?

  • @TS ich finde du steigerst dich da zu sehr rein.
    Wenn der leibliche Vater will, dass Kind ihn Papa nennt, muss ER daran arbeiten. Diese Bezeichnung muss man sich erstmal verdienen.
    Und ja, auch einem dreijährigen würde ich sagen dass "Vater" kommt. Und ihn auch so benennen. Und man kann auch erklären was biologischer Vater bedeutet, nämlich der, der dich gemacht hat, und der Papa ist der, der dich großzieht und immer für dich da ist.
    Wenn das Kind eines Tages den leiblichen Vater Papa nennen will, macht er es schon selbst, da soll man keinen Druck auf das Kind ausüben. Der Vater braucht nur regelmäßig den Umgang wahrzunehmen. Und wollen kann er viel, aber es ist nicht deine Aufgabe, nach drei Jahren Abwesenheit dem Kind zu verklickern dass "Papa" kommt und dass er ihn ausschließlich so nennen darf. Kinder machen es so wie sie wollen. Meine Nichte nennt ihren Papa immer beim Namen weil es im KiGa "Mode" ist. Und die Eltern sind nicht getrennt und leben zusammen.


    Und mit deinem LG würde ich an deiner Stelle auch reden. Dass auch wenn noch einer da ist, niemand nimmt ihm den Status Papa weg. Das Kind wird ihn so oder so lieben, weil er immer für ihn da ist. Enttäuscht sein hat da keinen Sinn.
    Und überhaupt wäre ich da vorsichtig, immerhin seid ihr nicht verheiratet und wohnt nicht mal zusammen wenn ich mich nicht irre. Also sollte man immer die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es auch auseinander gehen könnte.
    Und da ist es richtig, wenn das Kind weiß, dass er auch einen Vater hat. Denn der bleibt immer, zumindest rechtlich.