Wie reagieren auf schlechtrederei und Manipulation vom KV?

  • Mein ex macht es ja schon länger. Wenn das Kind zu Besuch ist redet er nicht positiv über meinen Partner oder mich im Beisein des Kindes. Das Kind ist wenn es nach Hause kommt dann erstmal nur am weinen, zetern oder giftig gegenüber mir und meinem Partner. Nach einer Weile ist dann aber alles gut, oder es wird an mir geklammert. Munter erzählt das Kind dann meinem Partner und mir "Papa hat gesagt" und dann kommt blöd, langweilig, gemein etc. Nach dem letzten Umgang nun wieder, nun aber dazu "Papa hat gesagt ich wohn bald bei ihm. Da krieg ich ein neues Zimmer und Bett und dann wohn ich nicht mehr bei dir und komm dich aber besuchen.", auf die Frage warum das so ist meint das Kind dann es möchte das so, außerdem ist Papa ja sonst traurig hat er gesagt weil er allein ist. Oder "Papa will mal in die wihnung, er sagt du lässt ihm nicht" (hat gute Gründe)
    So wie reagiere ich auf solche Sachen? KV reagiert Null auf Ansprache, nöö hab ich nicht gesagt. Mich stört es immer deeskalierem zu müssem, das Kind mit mir bzw sich selbst nach Umgang erstmal nix anzufangen weiß. Kann ich nur auffangen oder erklären das es nicht alles ernst nehmenuss ohne KV unglaubwürdig zu machen?


    Lg

  • Wie alt ist das Kind? Nicht immer muss das, was ein Kind gesagt hat, wirklich das sein, was es vom anderen Elternteil tatsächlich gehört hat. Manchmal kann das Wunschdenken des Kindes sein, manchmal äußert das Kind vielleicht auch das, was es beim anderen Elternteil spürt. Da hilft eigentlich nur, den anderen Elternteil darauf anzusprechen, wie Du es ja auch getan hast. Wenn das nichts hilft, erst einmal zur Kenntnis nehmen.


    Dass Du nicht möchtest, dass der KV in Deine bzw. Eure Wohnung kommt, ist Deine Entscheidung, die nicht zu hinterfragen ist - das ist eben so, keine Diskussion. Kein Grund, sich dafür zu rechtfertigen. Ist bei uns genauso. Natürlich möchte KM dann auch nicht, dass ich ihre Wohnräume betrete, aber da finde ich selbst, dass ich dort nichts verloren habe.


    Dass das Kind erst einmal nach dem Umgang rebelliert, kenne ich auch, das legt sich aber nach ein, zwei Tagen wieder. Ist zwar nicht schön, aber geht vorbei. Du musst die Verhaltensweisen des KV auch gar nicht erklären, kannst es ja auch eher nicht, denn Du warst ja nicht dabei. Außer wenn das Kind Dich fragt, warum der Papa sich so und so verhält. Dann würde ich aber dem Kind sagen, dass es den Papa fragen muss, wenn es kindgerechte Themen sind.


    Man muss den Kindern je nach Alter wirklich nicht alles erklären. Und oft gibt es verschiedene Erklärungen, die alle richtig sind, aber unterschiedlich komplex.

  • Hallo
    Ich kann dir nur aus eigener erfahrung dir den rat geben, unbedingt das Gespräch persönlich mit dem Vater zu suchen. Nicht alles was heiß gekocht wird, wird auch heiß gegessen.


    Ich will um Gottes Willen nicht stänkern, aber ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass von KV angesprochen wird, immer kommt: Stimmt nicht! Habe ich nie gesagt etc.



    Letztens habe ich unser Kind gefragt, ob Papa das wirklich SO gesagt. Sie wurde dann wütend und hat gesagt "Mama, ich flunker nicht. Papa hat gesagt, dass du mir nicht glaubst" und hat dann geweint. :flenn War nicht schön die Situation.

  • [quote='Karainina',index.php?page=Thread&postID=1745947#post1745947] Kann ich nur auffangen oder erklären das es nicht alles ernst nehmenuss ohne KV unglaubwürdig zu machen?


    Lg [/quote


    Ein vergleichbares Problem habe ich auch: Wie etwas den Aussagen des Vaters etwas entgegensetzen, ohne ihn dabei schlecht zu machen.
    Im Augenblick bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass das einfach nicht geht.

  • Wie etwas den Aussagen des Vaters etwas entgegensetzen, ohne ihn dabei schlecht zu machen.


    Was meinst Du denn damit, den Aussagen des Vaters etwas entgegenzusetzen? Es reicht doch, für sich zu sprechen, oder? Ich versuche, soweit möglich, das Verhalten des anderen Elternteils durch andere Regeln zu erklären, ohne zu werten. Wenn das Kind etwas über den anderen Elternteil sagt, dann frage ich nach, wenn ich das Bedürfnis habe, besser zu verstehen. Ich kann selbst sowieso nur alles tun, was aus meiner Sicht möglich ist, um das Kind nicht einem Loyalitätskonflikt auszusetzen. Wenn der andere Elternteil das nicht kann oder will, dann kann ich das nicht ändern, also muss ich mir darüber auch keine Gedanken zu machen.

  • Ja, das stimmt schon. Du hast wirklich einen guten Ansatz, mit dem Problem umzugehen.
    Manchmal ist nur die Umsetzung so schwer.




    Bei Schlafenszeiten, Fernsehen, naschen etc geht es wohl, aber was sagt man, wenn Kind wieder kommt und sagt "Papa sagt, bald wohn ich bei ihm und du besuchst mich?"



    Diese Aussage ist sehr schwer zu erklären. NEUTRAL gesehen!

  • was sagt man, wenn Kind wieder kommt und sagt "Papa sagt, bald wohn ich bei ihm und du besuchst mich?"


    Dann würde ich nachfragen, um zu verstehen, wann der Papa das in welchem Zusammenhang gesagt hat, um diese Äußerung erst einmal zu verstehen und dem Kind dann erklären, warum es bei mir lebt (z. B. Nähe zu Kindergarten, Freunde, Bezugspersonen). Alle Vereinbarungen, was Wohnort des Kindes angeht (Aufenthaltsbestimmung) ist zwischen den Eltern zu regeln, da sollte das Kind nicht mit hineingezogen werden (Loyalitätskonflikt!)

  • Ich bin mir leider ziemlich sicher das der Kv das Kind in diese richtung beeinflusst die ich mitbekomme oder zumindest mit anderen Personen im beisein des Kindes nicht gerade löblich über mich redet, da der Kv es in der vergangenheit bereits tat, manchmal offensichtlich aggressiv mir gegenüber, oder "versteckt", wo es andere stellen mitbekamen.
    Ich sehe ja das ich dem nicht soviel entgegensetzen kann, aber muss ich mir sorgen machen das, das Kind eventuell groß negativ beeinflusst bzw in eine richtung getrieben werden kann? Momentan ist es zwar so das sie, als beispiel genommen, meinen Lebensgefährten total liebt, aber wenn ich sehe wie sie zb kurz nach einem Papabesuch dasteht habe ich angst das es irgendwann zu einer grundeinstellung wird, auch wenn es schnell verfliegt momentan. Das jetzt nur ein beispiel für weitere dinge. Ich kann ja nicht sagen wenn Papa sagt der xy ist blöd erzählt der nur quatsch. Versucht man das Kind in einer eigenen meinung zu bestärken oder ist das Hetze wenn ich sage wenn du was nicht willst oder das nicht gern hörst dann sag das ruhig dem papa?

  • Das hier finde ich am erschreckensten:


    außerdem ist Papa ja sonst traurig hat er gesagt weil er allein ist.



    Das arme Kind! Das ist emotionale Erpressung und versetzt das Kind in ein äusserst missliches loyalitätsdilemma...


    Da müsst Ihr auf alle Fälle ansetzen, am besten mit einer Erziehungsberatung

  • Dann würde ich nachfragen, um zu verstehen, wann der Papa das in welchem Zusammenhang gesagt hat, um diese Äußerung erst einmal zu verstehen und dem Kind dann erklären, warum es bei mir lebt (z. B. Nähe zu Kindergarten, Freunde, Bezugspersonen). Alle Vereinbarungen, was Wohnort des Kindes angeht (Aufenthaltsbestimmung) ist zwischen den Eltern zu regeln, da sollte das Kind nicht mit hineingezogen werden (Loyalitätskonflikt!)



    Naja, ich sage da meistens nur zu, dass "Mama und Papa das erstmal in Ruhe besprechen müssen", aber dein Ansatz könnte jetzt im zunehmenden Alter auch nicht verkehrt sein. Werde das nochmal bedenken, wenn es nächstens wieder zur Sprache kommt.



    Ich kann ja nicht sagen wenn Papa sagt der xy ist blöd erzählt der nur quatsch. Versucht man das Kind in einer eigenen meinung zu bestärken oder ist das Hetze wenn ich sage wenn du was nicht willst oder das nicht gern hörst dann sag das ruhig dem papa?



    Ich stelle da meistens Gegenfragen: Ich habe eher die Probleme, dass Kind ankommt "Papa sagt Twix (Westihund) ist böse und will mich beissen" Dann frage ich immer, hat Twix dich schon mal gebissen oder geknurrt? Dann kommt meistens "nein, Twix ist mein bester Freund" und dann ist auch wieder gut und die Beiden knuddeln.



    Weiß euer Kind, was das Wort DOOF bedeutet oder "plappert" er nur nach? Bitte nicht falsch verstehe? Ich hatte das Alter nicht gelesen. Wenn er weiß, was das Wort doof bedeutet, würde ich sagen, dass es ein "schlechtes" Wort ist und das man Menschen die man lieb hat nicht so bezeichnet.

  • Ich bin mir leider ziemlich sicher das der Kv das Kind in diese richtung beeinflusst die ich mitbekomme oder zumindest mit anderen Personen im beisein des Kindes nicht gerade löblich über mich redet, da der Kv es in der vergangenheit bereits tat, manchmal offensichtlich aggressiv mir gegenüber, oder "versteckt", wo es andere stellen mitbekamen.
    Ich sehe ja das ich dem nicht soviel entgegensetzen kann, aber muss ich mir sorgen machen das, das Kind eventuell groß negativ beeinflusst bzw in eine richtung getrieben werden kann? Momentan ist es zwar so das sie, als beispiel genommen, meinen Lebensgefährten total liebt, aber wenn ich sehe wie sie zb kurz nach einem Papabesuch dasteht habe ich angst das es irgendwann zu einer grundeinstellung wird, auch wenn es schnell verfliegt momentan. Das jetzt nur ein beispiel für weitere dinge. Ich kann ja nicht sagen wenn Papa sagt der xy ist blöd erzählt der nur quatsch. Versucht man das Kind in einer eigenen meinung zu bestärken oder ist das Hetze wenn ich sage wenn du was nicht willst oder das nicht gern hörst dann sag das ruhig dem papa?


    Nein, das würde ich nicht tun. Aber Du und Dein Lebensgefährte könnt Dein Kind immer wieder vermitteln, dass es bei Euch geborgen ist, dass es ihm dort, wo es ist, gut geht. Dazu ist es überhaupt nicht nötig, das Kind ausgiebig zu verwöhnen, sondern es wird schon merken, dass es bei Euch angenommen ist. Mehr braucht es eigentlich nicht. Bei einem guten sozialen Netz und entsprechenden Bezugspersonen würde ich mir da gar keine Sorge machen.


    Wenn solche Äußerungen vom Kind kommen, kannst Du ja außerdem immer nach seiner Meinung dazu fragen. Dann wird es schon selbst sagen, ob es das gut findet oder nicht.

  • Da müsst Ihr auf alle Fälle ansetzen, am besten mit einer Erziehungsberatung


    Hat aber nur Aussichten auf Erfolg, wenn da beide wirklich mitmachen. Wenn der KV eh sein Ding durchzieht, dann nützt auch eine Erziehungsberatung wenig.


  • Hat aber nur Aussichten auf Erfolg, wenn da beide wirklich mitmachen. Wenn der KV eh sein Ding durchzieht, dann nützt auch eine Erziehungsberatung wenig.


    ... Das Thema ist recht heikel.. und in meinem näheren Freundeskreis hat sich dieses Verhalten eines Elternteils recht negativ auf den weiteren Umfang des Umgans ausgewirkt.....

  • Ich würde die Äußerungen des Kindes ernst nehmen. Der Vater liebt wohl nicht so sehr die Einsamkeit und möchte gern das Kind bei sich wohnen haben. Und nun plant er eine Strategie. Es ist doch gut, dass Du es weisst. So kannst Du Dich dementsprechend verhalten. Dein armes Kind tut mir leid, denn es selbst hat ja den Schaden aus dem Verhalten seines Vaters und wird in Zukunft emotional hin- und hergezerrt.

  • Ich würde die Äußerungen des Kindes ernst nehmen


    Das auf jeden Fall, aber wie verhält man sich als Mutter gegenüber dem KV, ohne dass das Kind darunter leiden muss? Wie schützt man das Kind vor dem kindeswohlgefährdenden Verhalten des KVs?

  • Leider ist es wohl weniger die einsamkeit die der Kv nicht nag, als den machtverlust, immerhin ist er plötzlich ganz dicke mit bekannten von mir die er vorher nicht mochte und redet sehr mit denen über mich.
    Ich denke ich werde die genannten strategien anwenden und sehen ob das etwas hilft und da wir nächste woche eh einenTermin beim Jugendamt haben um zu sehen wie der Umgang die letzten 3 Monate lief, werde ich das dort wohl auch nochmal ansprechen das ihm eventuell von anderer stelle nochmal gesagt wird das, das nicht gut fürs Kind ist, sage ich was ist es nämlich angriff pur.
    Also nochwas auf meine "meckerliste", kann ich überhaupt soviel vortragen? Oder komme ich dann nicht irgendwie rüber als hätte ich eine negative grundhaltung?
    Bis jetzt liegt mir folgendes drauf :


    - Kv sagt Umgang ab, bzw bricht Wochenenden ab und meldet sich erst nachts um 1-2 uhr vorher bei mir
    - Kv drohte mit Polizeiabholung aus dem Urlaub
    - kv pöbelt mehrfach das ich ihm und die Familie das Kind entziehen will, reagiert aber auf Umgangsvorschläge meinerseits null (im urlaub ist urlaub ausgefallen den wollte ich ihn nachholen lassen)
    - Kv verschickt abschiedsbriefe, meldet sich nicht, taucht dann plötzlich auf und alles soll wieder ok sein
    - Kv redet schlecht mit oder in gegenwart von dem Kind über mich oder den lebensgefährten
    - Kv "manipuliert" das Kind

  • hmm


    bei sätzen wie papa sagt der it doof usw fragte ich nach zb hmm ok das ist seine meinung und was meinst du? wie findest du xy?


    auch bei sätzen bald wohn ich bei papa kam die frage hmm davon weiß ich noch gar nichts was möchtest du denn?


    kinder wollen auch ernstgenommen werden. gefragt werden und das gefühl haben gerade in solch bescheidenen situationen ich bin wichtig auch meien meinung zählt. bzw ich kann selber denken und darf eine meinung haben.


    hatr bei meinen zwerg ganz gut funktioniert. vor allem erleichtert es das kind weiß ich darf aber dadrüber reden auch wenn papa mir droht.


    hatten wir alles schon. frei nach dem motto aber mama darfste das nie erzählen sonst bekommt die ein herzinfarkt und ihr gehts dann sehr schlecht.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken