Umgang fällt aus, was danach?

  • Jetzt ist es mal wieder soweit.... Kind (9 Monate, noch in der Fremdelphase) wird seinen Vater frühestens in 2 Wochen wiedersehen. Für den Kleinen wird es eine lange Zeit sein und ich bin mir nicht sicher, wie der Umgang dann ablaufen wird, da er grad ziemlich in der Fremdelphase steckt. An die wöchentlichen Kontakte hat er sich anscheinend gewöhnt, zeigt allerdings keine Gefühlsregungen- er freut sich nicht, wenn er von seinem Vater abgeholt wird.
    Freunde haben mir geraten sofort zum JA zu rennen. :Hm Aber was soll ich der Dame erzählen?
    Die Situation ändern kann ich auch nicht, dass Herr Ex kein Geld für Sprit hat (obwohl er mehr Geld zur Verfügung hat, als normale GruSi- Empfänger).


    Jetzt stellt sich mir die Frage; Wie soll ich der Situation begegnen, wenn Mini abgeholt wird und beginnt zu schreien?

  • So, ich habe heute doch meine JA- MA angerufen. Helfen konnte sie mir im Moment auch nicht, außer, dass Herr Ex sie mal anrufen solle. Ihrer Meinung nach zerstört er nun alles, was während des begleiteten Umgangs aufgebaut wurde.
    Sie meinte ich solle ich die 3 Wochen (hatte mich verrechnet) bis zum nächsten Termin im November abwarten, ob was von ihm kommt. Ich bin es auch leid, ihm jedes Mal irgendwas anzubieten, damit er sich keinen Kopf machen braucht.
    Tja, was soll ich denn machen, wenn er nach 3 Wochen wieder aufschlägt und Kind, welches ihn dann mit größter Wahrscheinlichkeit nicht wieder erkennen wird, mitnehmen will?
    Termine bei der Dame zu bekommen ist überaus schwierig, eine Audienz beim Papst ist leichter ;) , es grenzt auch schon an ein Wunder, dass ich sie am Telefon erwischt habe.

  • Hi Siri2012,


    ich kann gut verstehen, wie schlimm das für Dich und Deinen Kleinen sein muss. :troest


    Aber es hilft nichts: Du musst die Zähne zusammen beißen und durch. Solange es keine objektive Kindeswohl-Gefährdung gibt, musst Du es aushalten. Mach Dir übrigens nicht all zu viele Sorgen. Väter haben zwar eine ganz andere Art, Kinder zu erziehen als Mütter, aber das ist weder besser noch schlechter, nur anders. Mütter können z.B. nach einem Misserfolg viel besser trösten, während Väter meist besser für den nächsten Versuch motivieren können. Usw. :daumen


    Die Art meiner Ex, mit den Kids um zu gehen, hat mich oft zur Verzweiflung getrieben und tut es noch. Aber die Kinder überleben's, also halte ich es aus. Es ist ja immer nur für kurz. :schwitz


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Wieso wurde denn begleiteter Umgang gemacht und wer war dabei? Muss ja einen Grund haben, was nicht unbedingt was mit dem Alter zu tun haben.


    Du musst da leider durch, am besten du hast immer jemanden bei Dir, sozusagen als Zeuge, wenn er sein Kind abholt, wenn dir irgendwas negatives auffällt, nachdem Umgang, schreibe es dir genau auf.
    Einfach den Umgang untersagen, das steht dir leider nicht zu. Du musst da in den sauren Apfel beißen und das Kind mitgeben. Die Fremdelphase machen alle durch, aber das Kind braucht durchaus mehrere Umgänge um sich an die Situation gewöhnen, vielleicht kann man den Umgang ja auch kurz halten und dann ggf. afstocken, das mache ich gerade eben mit dem Vater meines Kleinsten. Wir fangen 1 pro Woche 2 h an.....

  • Hallo Flo,


    danke erstmal für die tröstenden Worte. Ich kanns leider immernoch nicht fassen. Ex meint so lapidar, Kind würde ihn schon wiedererkennen. :radab Dabei wurde von jedem, der beim BU beteiligt war, eindringlich gewarnt, es einreißen zu lassen, da Kind ihn nach so langer Zeit nicht mehr erkennen wird.
    Der ganze Rhytmus ist erstmal fürn Ar...., der sich eingependelt hat. :kopf

  • Wieso wurde denn begleiteter Umgang gemacht und wer war dabei? Muss ja einen Grund haben, was nicht unbedingt was mit dem Alter zu tun haben.


    BU übers Jugendamt, da aufgrund von verschiedenen Problemen des KVs, es angebracht war. Dabei war immer eine speziell geschulte Fachkraft.


    Du musst da leider durch, am besten du hast immer jemanden bei Dir, sozusagen als Zeuge, wenn er sein Kind abholt, wenn dir irgendwas negatives auffällt, nachdem Umgang, schreibe es dir genau auf.
    Einfach den Umgang untersagen, das steht dir leider nicht zu. Du musst da in den sauren Apfel beißen und das Kind mitgeben. Die Fremdelphase machen alle durch, aber das Kind braucht durchaus mehrere Umgänge um sich an die Situation gewöhnen, vielleicht kann man den Umgang ja auch kurz halten und dann ggf. afstocken, das mache ich gerade eben mit dem Vater meines Kleinsten. Wir fangen 1 pro Woche 2 h an.....


    Das wird Ex nicht reichen, da er schon insgesamt 1 std Anfahrtszeit hat.

  • Wenn er jedoch weiterhin so reagiert, versuche erneut BU zu bekommen.


    Das Problem Du kannst nicht erzwingen wenn der Vater nicht öfters zu seinem Kind will.


    Wie schon gesagt versuche jemanden bei zu haben wenn die "Übergabe" stattfindet, die können dann auch notfalls bezeugen, wie der KV reagiert und am besten ihr wählt öffentliche Plätze.


  • Die einzige Person, die oft noch dabei ist, ist mein Vater, sonst hat keiner Zeit. Öffentliche Plätze gibts hier keine (Dorf) nur halt vor der Tür.

  • Ex meint so lapidar, Kind würde ihn schon wiedererkennen


    siri, ist es wirklich so schlimm ?


    Mein Kidn hat seine Großeltern in der Zeit auch nur alle 8-10 Wochen gesehen und auch nicht immer gleich vor Freude gejauzt - trotzdem ging es immer....


    Warte doch einfach ab - schick die beiden vor die Tür - ne Runde im Kiwa, das geht auch auf dem dorf.


    Vielleicht solltet ihr auf Dauer überlegen, ob die km zwischen euch reduziert werden können, sonst wird das nämlich nix.


  • Von mir aus kann er gerne umziehen, solange es nicht der gleiche Ort ist. Im letzten Gespräch, meinte er, er würde eine Eingliederungsmaßnahme für Behinderte oder psychisch Kranke machen in der Nachbargemeinde und sein Betreuer wolle, dass er umzieht. Naja, bevor da was passiert, regnets rosa Elefanten. :brille

  • Hi,


    nach langem Überlegen, werde ich es wohl drauf ankommen lassen und Kind dann beim nächsten Mal mitgeben. Ich werde auch morgen nochmal mit der Frau vom Jugendamt sprechen.


    Was ich auch befremdlich finde, er interessiert sich nicht für sein Kind, fragt nicht wie es ihm geht, usw.
    Lieber veröffentlicht er à la Selbstdiagnose, dass viele Symptome einer psychischen Krankheit auf ihn zutreffen würden (ink. Freude- Smiley). :crazy Ich finde das recht strange. Meine Freunde wundern sich schon, wie ruhig und gelassen ich so vieles aufnehme.

  • Das Papa nie fragt wie es seinem Kind geht kenne ich. Weißt du was ich immer höre: Das muss ich lt. Gesetz nicht :nawarte:



    Lt. unserem JA muss er es auch nicht.



    Wenn die Welt schon soweit ist, dass man alles nach Gesetz macht. Na dann. Sollte vielleicht auch den den Gesetzen drin stehen, dass man sein Kind liebt, weil das tut es ja nicht.




    Du weißt doch gar nicht, ob Ex wirklich kommt. Vielleicht reißt es wirklich ein, wenn es wieder der Fall ist. Ab zum JA. Papa hat den, den und den Termin sausen lassen.

  • Hallo Siri,


    es ist Quatsch, dass du dein Kind mit zum Umgang geben musst. Das trifft so lange nicht zu, wie es keinen Gerichtsbeschluss dazu gibt.
    Für das Jugendamt scheinen ja ebenfalls die Interessen des Kindes und nicht die des Vaters im Vordergrund zu stehen. Das ist ja erstmal gut.
    Vielleicht kannst du spontan nach Bauchgefühl entscheiden. Ich würde es davon abhängig machen, ob 1. mein Kind weint und nicht mit will und 2., ob ich so viel Vertrauen zum KV haben kann, dass der das Kind, wenn es sich garnicht von ihm trösten lassen kann, wieder zu dir bringt.
    Eine gute Möglichkeit würde ich darin sehen, dass der KV erstmal Zeit mit dem Kind in Wohnortnähe verbringt. Je nachdem, wie stark das Kind fremdelt, könnte dann der Umgang kürzer oder länger gestaltet sein.

  • Hi,


    danke für die Antworten!
    Ich weiß noch nicht, ob, wer, wie, was, wo macht. Ich mache nichts ohne Absprache mit dem Jugendamt.
    Fremdeln ist zwar besser geworden, aber dennoch klammert Mini sehr stark an mir.
    Er hat die Woche ne Erkältung ausgebrütet, die während des Wochendes ausbrach. Huste, verstopfte Nase, Fieber und auch noch Zahnungsschmerzen. Die Zahnungsschmerzen sind noch da, der werte Herr muss ja auch gleich unten 3 und oben 2 neue Zähnchen "machen" :ohnmacht:
    Das hat das Klammern noch mehr verstärkt. Ich hoffe, Herr KV meldet sich bis Mittwoch, sonst wird er zum Jugendamt bestellt.


    Vertrauen hab ich keins zu ihm, sonst hätte ich ja garnicht mit dem begleitenden Umgang angefangen. Wohnortnähe, bedeutet KiWa schieben, wir haben hier leider kein Cafe, wo Herr Ex hingehen würde. Man(n) ist ja wählerisch, auch wenn Man(n) kein Geld hat. Hauptsache die dämliche Ex zahlt.
    Sein Hauptargument war ja bisher, er war nach der Geburt ein paar Stunden alleine mit Mini im Kreißsaal. Jaaa.... da wo mind. 3 Hebammen und 1 Gynäkologe rumspringt. Da ist man auch alleine. :batsch:tot

  • So Montag war das Gespräch beim Jugendamt. Meine Güte, die Frau hat Herrn Papa, ganz schön in die Mangel genommen. Sie hat ihn nochmals eindringlich geschildert, dass es so nicht weitergehen soll und er auch mal in die Puschen zu kommen hat. Allein beim Absagen der Umgänge von seiner Seite her, sollte es nicht bleiben, er muss auch aktiv an einer Problemlösung zu arbeiten.
    Da Anträge zu den Umgangskosten laufen, mit fraglichem Ausgang, hätte er sich um eine aktuelle Finanzierung kümmern müssen. Schließlich habe ich über Wochen hin die Umgänge finanziert, er hatte garkeine Kosten = ergo hätte er ja das Geld, welches er nun im Idealfall angespart hat, zur Verfügung. Natürlich hat er nichts zurückgelegt. Auch hat sie ihm aufgezeigt, dass er lediglich die Fahrtkosten zu tragen brauche, da die KM (ich) ihm alles mitgibt, wie Nahrung, Trinken, Spielzeug.
    Sie hat ihm ebenfalls nahegelegt, mal einen Haushaltsplan mit seinem Betreuer zu erstellen. - Ich gehe davon aus, bevor so ein Termin stattfindet, regnets rosa Schweine. Geht mich allerdings nichts an. -


    Ende vom Gespräch war; Papa holt Kind alle 2 Wochen 1- mal ab von 10:00 - 14:30 Uhr. Die Frau vom Jugendamt versucht sich mit dem Betreuer vom KV in Verbindung zu setzen, einmal wegen den Anträgen (geht um Aufgabenkreis des gesetzl. Betreuers) und zum anderen um sich über einige Aussagen des KV's kundig zu machen- dieser soll wohl bald umziehen und an einer Maßnahme teilnehmen für irgendwas auf einem Reiterhof. - Alles ist ziemlich vage, sie möchte dem auf den Grund gehen, auch um im Vorfeld Lösungen anzubieten für KV. Da ich angekündigt habe, fällt nun wieder sowas vor, werde ich keine Lösungen mehr präsentieren, sondern es einfach nur noch registrieren und nach Schema F weiter machen.
    Will er eine größere Änderung, soll er sich beim Jugendamt melden und um einen gemeinsamen Termin bitten. Da der Gute mir einfach das Gefühl vermittelt, zwischen uns mündlich abgemachte Vereibarungen nicht ernst zu nehmen. Natürlich war er angepisst, doch was soll ich machen? Mich weiterhin von ihm vergaukeln lassen und Kind behandeln lassen, als wäre es eine Puppe/ Marionette, die keine Gefühle hat und die man mal eben einpacken kann, wie, wann und wo man will.

  • Tja, es kommt, wie es kommen muss. Reicht man den kleinen Finger, ist ganz schnell der Arm ab.


    Minimoy ist gestern halbwegs in guter Verfassung heimgebracht worden. Und, was sehe ich heute? KV meinte, Kind wäre gegen Tisch und Schrank gefallen (ist jetzt an der Tagesordnung, dass er sich überall hochzieht und ggf runterfällt). Doch so krass sah der Kleene aber noch nie aus. Im Gesicht hat er richtige dunkle Flecken- blaue Flecken- Ich hab gedacht, mich tritt ein Pferd. :tot:mussweg Wenigstens gehts ihm so gut, dass er nur Dummheiten macht.
    Allerdings bin ich schon gefragt worden, ob das Kind misshandelt wird. :nixwieweg


    So, dann gings um den nächsten UG, der lt. Vereinbarung in 14 Tagen wäre, dem steht ja nichts entgegen. Jetzt fragte KV mehrmals (auch per whats app) ob wir uns nächste Woche wieder bei der Eltern- Kind- Gruppe sehen würden. Antwort fiel natürlich genauso aus, wie am UG- Tag; nein. Wenn er hinwolle, dann soll er sein Kind abholen und alleine hingehen. Ich hole es dann ab, da wir mit Freundinnen aus dem GVK verabredet sind. Ich will ja keine 2 Stunden mit ihm verbringen, da ich das Gefühl habe, er will mehr Kontakt zu mir und seinem Kind, weil ihm die neue Freundin abgehauen ist (von wegen, bekannte Gewässer sind besser als unbekannte :ohnmacht: ).