Kind ist 5 Jahre alt und im Kindergarten.
Im Kindergarten gibt es immer mehr Probleme, die sich in den letzten Monaten immer nach den Umgängen gesteigert haben. Kind wird sowohl motorisch als auch verbal auffällig und ausfallend. Kind zeigt Konzentrationsprobleme, Überreizungssymptome und emotionale Überforderung.
Kind braucht Struktur, Regeln und immer wiederkehrende Rituale, was sowohl durch den Kindergarten als auch durch mich beobachtet werden kann.
Der Umgang zum anderen ET ist unregelmäßig, unzuverlässig und für Kind sehr schwierig. Kind schiebt die Schuld für das Nichterscheinen des anderen ET mir zu.
Die Auffälligkeiten sind nach dem Umgang besonders extrem. Je weniger Umgang stattfindet bzw. je länger eine Umgangspause war, desto weniger Auffälligkeiten zeigen sich, bis hin zur völligen Stabilisierung als der Umgang über Wochen komplett ausfiel, so dass sowohl von mir als auch vom Kindergarten bestätigt wird, dass die Auffälligkeiten direkt dem Umgang zuzuordnen sind.
Beim Umgang selber passiert nichts Außergewöhnliches, ich vermute aber, dass diese Auffälligkeiten eher mit der Unzuverlässigkeit und der durch den Umgang unterbrochenen Tagesstruktur als mit dem Umgang an sich zu tun haben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es (für mich) keine Option, den Umgang komplett auszusetzen, sondern vielmehr einen geeigneten Umgang mit dem Umgang zu finden.
Da das Sicherheitsbedürfnis des Kindes bezüglich Struktur in Form von Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit beim Umgang nicht gegeben ist und dieser wenige Umgang wohl auch der einzige bleiben wird, überlege ich nun, wie ich meinem Kind die nötige Stabilität zum Ertragen dieser Situation geben kann. Wie kann ich meinem Kind helfen, das emotional auszuhalten und auszugleichen, ohne im Anschluss diese Auffälligkeiten zu zeigen?