Ritalin oder etwas anderes???

  • Hallo Ihr, :wink:wink:wink


    bräuchte mal einen Rat von den Erfahrenen mit Ratilin!!!


    Mein Sohn (9) nimmt seit Sommer diesen Jahres Ritalin aufgrund seines ADS.


    Er hat eine Deutscharbeit mit 3 und eine Sachkundearbeit mit 1 geschrieben. Bin total stolz auf ihn.... Jedoch hat er die Mathearbeit mit 5 versemmelt. Eigentlich war er immer im Mittelfeld.... Er hat die Grundschule auch zum Sommer gewechselt, weil es auf der Alten nicht gut für ihn lief...Jetzt ist alles viel besser :D:D:D .


    Vorgestern hatten wir Elternsprechtag und er wurde dort vorher in Mathe gestestet. Sie meinten er sei auf Stand der 2. Klasse, geht aber jetzt in die Dritte.


    Nun meine Frage: Kann es sein, das eine Medikamentation mit Ritalin sich gegenteilig für das konstruktive Denken in der Mathematik auswirkt... Wir üben jetzt jeden Tag 10 min morgens und 10 min abends Mathe und heute fiel mir auf: Es klappte plötzlich viel besser und auch viel schneller. Da ich ihm in der Ferien- und Wochenendzeit nichts gebe. Kann es sein das er Mathe besser ohne Medikament könnte oder ist das meine Einbildung... :frag Ich war gerade völlig erstaunt, wie schnell er fertig war!!


    Müssen wir auf ein anderes Medikament umsteigen oder weniger Dosis geben? Was meint Ihr?? Werde natürlich noch am Montag beim Spatz anrufen um sicher zu gehen. Jedoch meine ich immer das die Erfahrungen der anderen "Betroffenen" genauso aussagekräftig sind!!!

  • Ritalin wird wohl kaum verschrieben, damit die Schulnoten sich verbessern. Das ist dann lediglich eine Folge der besseren Konzentration. Das Kind muß weiterhin lernen und üben und wird in manchen Fächern besser, in manchen schlechter sein. Ritalin macht keine Einsteins.



    Die Frage nach einer Alternative und insbesondere zur Dosierung eines hochwirksamen Medikamentes wie Ritalin finde ich in einem Forum fehl am Platze, das ist Sache des Facharztes.

  • Naja also in der Regel sollte besonders Mathematik besser klappen wegen der Konzentration Eine mathearbeit ist jetzt auch nicht so die Samplesize.
    Wie schnell war er den fertig vielleicht hat er das auch zu schnell runtergeratert?

  • @ si lence Es geht mir hier nicht darum, über die Höhe der Dosierung zu sprechen... Sondern darum, ob er vielleicht noch nicht richtig eingestellt ist und das können mir die Erfahrenen hier, so dachte ich beantworten....Er bekommt erst jetzt Noten!!


    Wir üben natürlich immer, das ist klar... Nur dachte ich heute, weil wir kein Medikament genommen hatten, ob es sich vielleicht auf die eine Art positiv und auf die andere Art negativ auswirken könnte, weil es ohne viel besser geklappt hat....


    Zat Leider war er nicht schnell feritg, er hat kaum was geschafft. Er hat irgendwie einen "Denkfehler". Er konnte die Matheaufgaben vor der Medikamentation besser... :frag:frag:frag

  • Wir üben jetzt jeden Tag 10 min morgens und 10 min abends Mathe und heute fiel mir auf: Es klappte plötzlich viel besser und auch viel schneller. Da ich ihm in der Ferien- und Wochenendzeit nichts gebe.

    Beobachten beobachten.


    Entweder ist bei den Matheaufgaben der Knoten geplatzt und Er kapiert es jetzt


    WE und Ruhe zu zweit ist auch anders als lernen nach einen Schultag wo man noch Erlebnisse vom Tag verarbeitet


    Gerade Mathe ist ein Bereich der je nach Stoff sehr unterschiedlich Anforderungen stehlt

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Hallo,


    die Frage der Dosierung und des Medikamentes musst du mit dem Kinderpsychiater besprechen.


    Dass das Matheverständnis durch das Medikament schlechter wird, habe ich noch nicht gehört, aber wer weiß.


    Bei uns ist es umgekehrt. Die Fähigkeit, mathematische Aufgaben zu durchdringen ist bei unserem Sohn unter Medikation deutlich besser.


    Nicht selten gibt es ja bei AD/H/S zusätzlich Dyskalkulie oder Legasthenie, die per se nicht durch das Medikament beeinflusst werden. In der 2. Schulklasse ist Dyskalkulie nicht so einfach zu testen, weil Kinder sich mit Abzählen an den Fingern noch durch den 20-er Raum mogeln können. Trotzdem lohnt sich vielleicht mal ein Test, der v.a. das mathematische Verständnis überprüft, wenn das bisher nicht gemacht worden ist.


    Du selbst hast ja vielleicht eine Vorstellung davon, ob Rechnen im Zehnerraum automatisch funktioniert oder nur mit Fingern, ob Mengen visuell rasch erkannt werden (7 Knöpfe auf dem Tisch etc.). Ob auf einem 10er Balken ohne Mühe abeschätzt werden kann, wo die 3 oder die 6 ist etc., ob Zahlen ohne Abzählen an den Fingern zerlegt werden können (7 = 5 + 2 oder 4 + 3, von der 6 fehlen 3 zur 9 etc.), ob mit zerlegen über den Zehner gerechnet werden kann (7 + 8 = 7 + 3 + 5 = 10 + 5 = 15 und entsprechend mit Minus). Wenn das alles sicher geht, dann wäre ich gelassen.


    Wenn das im dritten Schuljahr fundamental gar nicht geht, dann würde ich ihn vielleicht testen lassen.

  • Hallo,


    gegenteilig für das konstruktive Denken in der Mathematik auswirkt... Wir üben jetzt jeden Tag 10 min morgens und 10 min abends Mathe und heute fiel mir auf: Es klappte plötzlich viel besser und auch viel schneller. Da ich ihm in der Ferien- und Wochenendzeit nichts gebe. Kann es sein das er Mathe besser ohne Medikament könnte oder ist das meine Einbildung... :frag Ich war gerade völlig erstaunt, wie schnell er fertig war!!


    Müssen wir auf ein anderes Medikament umsteigen oder weniger Dosis geben? Was meint Ihr?? Werde natürlich noch am Montag beim Spatz anrufen um sicher zu gehen. Jedoch meine ich immer das die Erfahrungen der anderen "Betroffenen" genauso aussagekräftig sind!!!


    Verschlechterung in Mathe wegen MPh/Ritalin habe ich nie was von gehört. Die Erklärung mit einer Dyskalkulie scheint mir wahrscheinlicher. - Übrigens: Selbst eine Dyskalkulie sagt nichts über die Schulchancen des Kindes aus, weil sie sich nicht auf die höhere Mathematik auswirkt, nur auf das Kopfrechnen; und das kann man heute gut ausgleichen.


    Etwas anderes allerdings: Methylphenidat zu Wochenenden und Ferien abzusetzen, ist eine veraltete Empfehlung. Bei kontinuierlicher MPh-Gabe können sich die betroffenen Hirnnerven so verändern, daß man nach einigen Jahren (~7, aber zitier' mich nicht) ohne Medikamente vollkommen symptomfrei ist. Wenn MPh aber zwischenzeitlich abgesetzt wird, kann der Vorgang wieder von vorne anfangen. Deswegen sollte man MPh auch in den Ferien und am Wochenende geben, weil sich dadurch die Zeit, die man es überhaupt geben muß, verringert. (Quelle für diese Aussage kann ich bei Interesse per PN liefern.)


    Gruß
    diadem

  • Da ich ihm in der Ferien- und Wochenendzeit nichts gebe

    Das halte ich für schwierig
    Die jahrelange Erfahrung mit meinem Heimkindern war, dass es absolut ok und sinnvoll ist, eine pillenfreie Zeit einzuräumen.
    In den Ferien
    Aber nicht am Wochenende :hae:
    Meine bescheidene Meinung ..... denn der Körper wird zum/am/nach dem Wochenende durch das Absetzen und der erneuten Medikation durcheinander gebracht.




    Ich habe hier ein Nachbarskind, wo der Psychiater es auch so verordnete, dass sie am WE nichts nimmt (damit sie nicht so dünn wird)
    Ich begleitete die Familie und schilderte das schwierige Verhalten und die Folgen auf den Organismus ...... und nun:hae: wird die Medikation durchgegeben (also nicht mehr am Wochenende nicht)
    Für´s Wochenende erhält sie nun eine niedrigere Tagesdosis und das klappt wesentlich besser
    Ich will dich aber nicht irritieren



    Zum Thema Mathe:
    Das ist nicht jedermanns(Fraus) Sache :ohnmacht:
    Hier müssen wir auch üben, üben, üben
    und auch hier klappt es von Tag zu Tag besser und schneller, seit wir jeden Tag was machen
    Übung macht den Meister :idee



    Ich habe hier einen Thread mit tollen Tipps zum 1x1 gelesen und die Tipps setze ich um