Projektion der eigenen Gefühle auf die Kinder

  • Verstehe ich es richtig: Du glaubst, dass die KM einer guten Vater-Kind Beziehung im Wege steht?
    Vielleicht ist sie einfach aber nur sehr besorgt und meint, dass sie dir immer bestimmte Informationen über euren Sohn geben muss, da sie ihn mehr sieht? Trotzdem muss ihre Sorge doch nicht so weit gehen, dass sie eurer Beziehung im Weg steht?


    Ja, Du hast das richtig verstanden. Dem Protokoll des Hilfeplangesprächs entnehme ich, dass die KM überfürsorglich und teilweise überängstlich ist und unseren Sohn tendenziell überbehütet. Dass sie mir Informationen über unseren Sohn gibt, ist ja durchaus in Ordnung, denn wie sollte ich sonst aus ihrer Sicht wichtige Dinge erfahren? Ich bin mir nicht sicher, ob es ihre Sorge ist, die unserer Beziehung im Weg steht, oder ihre (lt. Gutachten) wenig ausgeprägte Bindungstoleranz. Vielleicht ja beides.


    Du schreibst, dass dein Sohn in sich ruht. Spricht das dann nicht dafür, dass einiges gut laufen muss?


    Doch, das versuche ich ja auch zu sehen und erkenne es auch der KM gegenüber an. Ich denke, er fühlt sich bei ihr sicher und gut aufgehoben.


    Könntest du ein Gespräch mit der KM führen, in der du ihr vermitteln kannst, wie gut dein Sohn bei dir aufgehoben ist?
    Dass ihr z.B. einen schönen Tag hattet, etc..?


    Da wäre sie dann mit ziemlicher Sicherheit eifersüchtig, wenn ich das so direkt anspräche. Ich gebe ihr immer eine kurze Rückmeldung zu unserer gemeinsamen Zeit, weil ich das wichtig finde.

  • Die Äußerung Nr. 2 habe ich schon öfters in anderem Zusammenhang gehört, z. B. wenn ich Sohn an die Hand genommen habe und dann von der KM geäußert wurde, er würde nicht gerne an der Hand von anderen Menschen gehen.


    ich kann verstehen, dass dich das ärgert.



    Insgesamt: Dein Verhalten, dich nicht mit der KM auseinander zu setzen, scheint dann ja richtig zu sein?


    Und deine Sorge zur Bindungsintoleranz:
    Vielleicht machst du dir da zu viele Sorgen?
    Dein Sohn freut sich dich zu sehen? Vielleicht gibst du der KM zu viel Macht, wenn du davon ausgehst, dass sie der Beziehung zwischen dir und Kind negativ gegenübersteht und einen so großen Einfluss auf euer Kind hat.
    Dein Sohn wird älter und er wird selbst ein Gefühl dafür haben und entwickeln, dass es ihm bei dir gut geht.

  • Dein Sohn freut sich dich zu sehen? Vielleicht gibst du der KM zu viel Macht, wenn du davon ausgehst, dass sie der Beziehung zwischen dir und Kind negativ gegenübersteht und einen so großen Einfluss auf euer Kind hat.
    Dein Sohn wird älter und er wird selbst ein Gefühl dafür haben und entwickeln, dass es ihm bei dir gut geht.


    Ich hoffe, dass er sich freut, und jedes Mal vielleicht ein bisschen mehr. Ich denke schon, dass sie insgesamt einen sehr großen Einfluss auf unseren Sohn hat und auch haben möchte (eine Maßnahme, um insgesamt unabhängiger von der Mutter zu werden, ist der Besuch des Kindergartens). Ich bin aber froh, dass die Umgänge - wenn auch in großen Abständen - regelmäßig sind, ich hoffe, das bleibt auch in Zukunft so. Ich denke, der KM fällt es insgesamt schwer, den Sohn "aus der Hand" zu geben, besonders wenn diejenigen, denen er anvertraut ist, andere Erziehungsvorstellungen haben als sie selbst. Vermutlich das Bedürfnis, vieles kontrollieren und reglementieren zu wollen. Der Sohn war eine Zeitlang bei einer Tagesmutter, die mit unserem Sohn wohl ganz anders umgegangen ist, als das nach Vorstellung der KM gut und richtig war. Daran ist die Zusammenarbeit wohl auch gescheitert.


    Als Gegenbeispiel: unsere Tochter war ein Jahr bei ihren Paten (Pflegefamilie), weil das nicht anders möglich war, und ist auch heute noch einmal die Woche dort. Unserer Tochter geht dort sehr gerne hin. Sicher gibt es das ein oder andere, was sie bzgl. Erziehung dort anders erlebt als bei mir. Aber sie haben mir voraus, drei Kinder großgezogen zu haben, und sie kümmern sich ganz liebevoll um meine Tochter, und das ist, was zählt - dass es ihr dort gut geht. Es entlastet mich sehr, ihnen ohne Probleme die Tochter anvertrauen zu können (so wie jedem anderen auch, der mir seine Unterstützung anbietet und dem ich vertrauen kann).


    Mir ist nicht klar, ob die KM fremde Hilfe und konstruktive Kritik annehmen kann und wie die Zusammenarbeit bzgl. Erziehung des Sohnes mit der Einrichtung tatsächlich ist. Sie hat ja keine andere Wahl, als sich darauf einzulassen, weil sie nicht freiwillig dort ist. Ob sie das eher als Unterstützung oder als Bedrohung ansieht? Ich weiß es nicht.


    Es ist eben schwer, auf Vermutungen angewiesen zu sein, wenn die Informationen fehlen.

  • Mich stört immer mehr, dass Du anscheinend mit Tochter alles richtig machst und die KM alles falsch mit Sohn.


    Nochmal, die KM steht unter Dauerbeobachtung in der Einrichtung, dann beäugst Du sie bei jedem Besuch - kommt es vllt. Dir und auch der Einrichtung auch mal in den Kopf das sie vor lauter Beobachtung schon gar nicht mehr weiß was richtig ist??


    Kümmert sie sich zu wenig, Rabenmutter, ist sie dolle hinter Sohn her - überbehütet, übervorsorglich.


    Tut mir leid, im Moment kommt es hier so an, egal was Deine Ex macht, Du findest immer was.


    Sag jetzt bitte nicht das Du nicht Eure Tochter behütest und schaust was sie macht, dass machst Du nämlich massiv, vorallem wenn die Lütte Kontakt zur Mutter hast. Da analysierst Du jegliches was Mutter und Tochter machen. Da biste kein Stück besser als Deine Ex, die schaut genauso was Du mit Sohn machst.


    Da nehmt Ihr Euch Beide nix, gar nix. Ihr schaut ganz genau wie der Andere mit dem jeweiligen Kind umgeht und findet immer was was in Euren Augen falsch ist.


    So wird das nie was.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Nein, es ist nicht ok, weil mich die KM eben als einen anderen ansieht. Und warum sollte sie dann zu einem anderen eine kommunikative Ebene suchen? Oder warum die Beziehung des Sohnes zu einem anderen fördern? Das verhindert aus meiner Sicht massiv, dass wir eine vernünftige Elternebene finden können, erschwert zudem den Beziehungsaufbau für meinen Sohn. Damit muss ich irgendwie zurechtkommen.


    Das ist bei den meisten hier nicht anders,mich eingeschlossen. Nur kannst du dies nie ändern
    wenn der andere nicht will. Mach du das beste was dir möglich ist.


    Das mit dem Hilfeplan,versteh ich hier nicht ganz, du erhälst alle 6 Monate Auskunft drüber, das ist doch okay.
    Der Hilöfeplan wurde doch mit KM abgeschlossen und alle Infos daraus,besonders die persönlichen, gehen dich
    einfach nix an.


    Es wird ja dran gearbeitet,also habe Geduld, die helfer wissen schon was die zu tun haben.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Sag jetzt bitte nicht das Du nicht Eure Tochter behütest und schaust was sie macht, dass machst Du nämlich massiv, vorallem wenn die Lütte Kontakt zur Mutter hast. Da analysierst Du jegliches was Mutter und Tochter machen. Da biste kein Stück besser als Deine Ex, die schaut genauso was Du mit Sohn machst.


    Da nehmt Ihr Euch Beide nix, gar nix. Ihr schaut ganz genau wie der Andere mit dem jeweiligen Kind umgeht und findet immer was was in Euren Augen falsch ist.


    Das ist nicht richtig. Wenn die Tochter mit der Mutter unterwegs ist, nehme ich überhaupt keinen Einfluss darauf. Danach frage ich höchstens, wie es denn mit der KM war, was das Schönste war usw., um mich dann mit ihr freuen zu können.


    Natürlich schreibe ich hier vor allem über Dinge, die ich bedenklich finde, so dass die Dinge, die gut funktionieren, etwas in den Hintegrund geraten (z. B. kognitive Förderung durch die Mutter).


    Ich muss zugeben, dass ich erstaunt bin über das, was mir hier unterstellt wird. Es geht nämlich gar nicht darum, welcher Elternteil besser ist. Es geht darum, das die Kinder (beide!) es gut haben. Ich habe den Eindruck, dass die Umgänge mit der Mutter der Tochter gut tun, und das ist es, was zählt.


    Ich kann ja nicht von Dir verlangen, dass Du alles zum Thema hier liest, aber Du kannst gerne gezielt Fragen stellen. Eine gute Antwort darauf zu suchen, hilft mir mehr weiter als vorschnelle Schlussfolgerungen Deinerseits.

  • Du kannst aber bitte Anderen zugestehen das sie ein bissl was im Kopf haben und was sie lesen auch einordnen.


    Und wenn Du mal ein wenig liest, es gibt etliche User die der Meinung sind das Du alles extrem kritisch und fragwürdig siehst was von der KM kommt und Dich da schon deutlich über sie stellst.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Das mit dem Hilfeplan,versteh ich hier nicht ganz, du erhälst alle 6 Monate Auskunft drüber, das ist doch okay.
    Der Hilfeplan wurde doch mit KM abgeschlossen und alle Infos daraus,besonders die persönlichen, gehen dich
    einfach nix an.


    Ganz einfach: es ist aus Sicht des Jugendamts normal, dass beide Eltern am Hilfeplangespräch teilnehmen. In Ausnahmefällen wird das anders gehandhabt, das war sicherlich in unserem Fall auch sinnvoll. Vordergründig gesehen gehen mich die persönlichen Informationen zu Zielen und Maßnahmen mit der Mutter tatsächlich wenig an. Da, wo es allerdings Zusammenhänge zwischen ihrer Situation und der Fürsorge des Sohnes gibt, ist die Grenze nicht so leicht zu ziehen. Das nächste Hilfeplangespräch wird deshalb auch in zwei Teilen sein: im ersten geht es um den Sohn (da bin ich dabei), im zweiten um die Mutter (da bin ich nicht dabei, und das ist vollkommen in Ordnung).


    Bei einem zweijährigen Kind nur alle 6 Monate Auskunft zu erhalten (und das nur in schriftlicher Form) halte ich definitiv für zu selten.

  • Du kannst aber bitte Anderen zugestehen das sie ein bissl was im Kopf haben und was sie lesen auch einordnen.


    Und wenn Du mal ein wenig liest, es gibt etliche User die der Meinung sind das Du alles extrem kritisch und fragwürdig siehst was von der KM kommt und Dich da schon deutlich über sie stellst.


    Mir hilft konstruktive Kritik immer weiter, dafür bin ich ja auch dankbar. Dass ich alles extrem kritisch und fragwürdig sehe, was von der KM kommt, ist so einfach nicht zutreffend, ambivalent aber schon. Hier schreibe ich - und ich wiederhole mich ungern - eben hauptsächlich über die für mich problematischen Punkte. Das tun aber andere auch so.


    Ich verstehe nicht, warum ich mich über die KM stellen sollte. Ein Kind braucht Mutter und Vater, und ich kann und will weder für die Tochter noch den Sohn die Rolle der Mutter mit übernehmen, sondern ich wünsche mir, dass die KM die Unterstützung erfährt, die ihr für sich und für die Kinder weiterhelfen kann, damit sie ihren Kindern eine gute Mutter sein kann (was sie ja auch möchte). Das ist für sie eine riesige Chance, aber wie sie diese für sich nutzt, weiß ich nicht.


    Ich habe ein wenig gelesen und mir ist die Meinung der von Dir erwähnten etlichen User durchaus bekannt, aber ich teile sie nicht. Diese Freiheit solltest Du mir zugestehen.

  • habe ich das jetzt richtig verstanden:
    auf der einen seite bist du mehr als zufrieden mit seinem entwicklungsstand(sprache,motorik usw),aber du hast sorge,dass sie ihn zu sehr überbehütet und denkst,dass sie ihn nur ungerne und schlecht "abgeben" kann?
    das hast du beobachtet und entnimmst diesem hilfeplan?
    da du wahrscheinlich in dieser angelegenheit,der reflektiertere und stabilere bist,hast du es glaube ich in der hand wie sich das bei euch weiter entwickelt.
    hast du ihr mal gesagt,dass du den kleinen als sehr fit wahrnimmst... ihr mal gesagt,dass sie da einen guten job gemacht hat?
    ich denke positive rückmeldung ist in 2 erlei hinsicht gut.
    sie bekommt mal bestätigung und nicht nur aufgezeigt woran es bei ihr hapert und sie merkt,dass du genau hinsiehst ,dir gedanken machst..
    das könnte vielleicht dazuführen,dass sie dir nach und nach mehr vertraut und dich nicht mehr als irgendjemanden sieht.
    wenn sie tatsächlich ein problem damit hat,das kind etwas loszulassen,wird die einrichtung das im blick haben und gezielt dagegensteuern.
    soviel musst du denen einfach vertrauen.
    die machen den job alle sicher schon ne weile.
    im moment hat sie sicher das gefühl ,dass immer alle augen auf sie gerichtet sind..
    alle wollen was von ihr,alle wissen es besser.
    der,der ihr am nächsten steht,ist der kleine ...der liebt sie bedingungslos..das dürfte in ihrem fall ein wahnsinnig wichtiges gefühl sein und erklärt,warum sie ihn so beschützt..sie will sicher alles richtig machen..von dieser grundhaltung musst du ausgehen..
    du musst da glaube ich hier und da mal durchatmen und nicht alles persönlich nehmen.
    sie kann sicher nicht anders..
    da musst du ihr wahrscheinlich etwas großmütiger entgegentreten und ihr die hand reichen auf elternebene und das funktioniert am besten,wenn du das gespräch suchst mit ihr über den kleinen und sie auch mal bestätigst...
    und ihr auch von eurer tochter berichtest,so dass es ausgeglichen ist und sie nicht das gefühl hat,sie muss alleine rede und antwort stehen..
    dieses gefühl hat sie sicher in der einrichtung schon andauernd,plus genaue beobachtung.
    da macht man schnell mal dicht.
    du könntest versuchen einen cut zu machen und den kurs zu ändern.
    step by step.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Danke, zozzy. Die KM bekommt von mir immer wieder positive Rückmeldung, das finde ich auch gar nicht schwer. Am letzten Wochenende z. B., als ich mit dem Kleinen unterwegs war, hat er die Automarken der parkenden Autos zum großen Teil fehlerfrei benannt - als Zweijähriger! -, das fand ich ganz erstaunlich, und deswegen habe ich die KM darauf auch angesprochen und ihr gesagt, dass ich das ganz toll finde. Sie sagt dann ab und zu auch, was sie dem Kleinen noch alles beibringt - teilweise Dinge, die ich selber nicht weiß, auf die sie (zu Recht) stolz sein kann.


    Falls sie sich in der Einrichtung (dauernd) beobachtet fühlt, weiß ich allerdings nicht, was ich dagegen tun kann oder sollte.

  • Hilfreich wäre es, einen Verweis auf den entsprechenden Thread zu kennen, das erspart dann wohl einiges Suchen, wie ich denke. Und vielleicht sind ja die Beiträge dort (wo?) auch für mich hilfreich?

  • Hallo Musicafides,


    die KM ist besorgt und du bist besorgt. Ihr beide habt Zweifel daran, ob es eurem Sohn beim anderen gutgeht.
    Wenn es deinem Sohn gutgeht, er sich gut entwickelt, kannst du im Großen und Ganzen bestimmt davon ausgehen, dass die KM nichts Grundlegendes falsch macht.


    Und du bist auch noch da. Auch, wenn du deinen Sohn nicht so oft siehst, würde ich den Einfluss, den der Umgang mit dir auf deinen Sohn hat nicht unterschätzen.


    Bestimmt werden Kinder auch durch die Unzulänglichkeiten ihrer Eltern geprägt. Aber die KM hat sicher auch Stärken. Zusätzlich erhält sie Hilfen.



    Ich verstehe deine Sorgen, auch weil die KM psychisch belastet ist. Aber dem Anschein nach ist jetzt erstmal doch alles gut.

  • Ihr beide habt Zweifel daran, ob es eurem Sohn beim anderen gutgeht.


    Aber was ist der Grund, warum die KM diese Zweifel hat? Weil ich anders mit ihm umgehe als sie? Weil sie grundsätzlich Zweifel hat, wenn andere mit dem Sohn umgehen (zumindest erst einmal)? Weil ich ihr (aus ihrer Perspektive) die Tochter weggenommen habe und sie Angst hat, dass ich ihr nun auch noch den Sohn wegnehmen möchte? Sind diese Zweifel nicht eher ihr Problem als meines?


    Meine Zweifel sind in den - auch vom JA und der Einrichtung benannten - Lernfeldern begründet. Ihre Stärken (in der Erziehung) kenne ich, weiß sie zu schätzen und teile ihr das auch immer wieder mit. An ihrem Selbstbewusstsein muss sie aber selbst arbeiten - oder sie lässt es eben.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Du machst es ihr aber auch nicht leichter, wenn du sie ständig mit Argusaugen bewachst sobald du da bist... koppschüddel...


    wie soll jemand sich entwickeln, wenn er so unter beobachtung steht???? Das hemmt mehr als alles andere...


    Lass mal fünfe grade sein.. und nimm dich etwas zurück... deinem Sohn wirds deswegen nicht schlechter gehen... seufz
    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

  • Aber was ist der Grund, warum die KM diese Zweifel hat? Weil ich anders mit ihm umgehe als sie? Weil sie grundsätzlich Zweifel hat, wenn andere mit dem Sohn umgehen (zumindest erst einmal)? Weil ich ihr (aus ihrer Perspektive) die Tochter weggenommen habe und sie Angst hat, dass ich ihr nun auch noch den Sohn wegnehmen möchte? Sind diese Zweifel nicht eher ihr Problem als meines?


    Ja, vielleicht hat sie grundsätzlich Zweifel daran, ob andere gut mir eurem Sohn umgehen. Du schriebst ja, dass sie überbesorgt ist.
    Es ist offensichtlich nicht ihr Problem, sondern auch deins, weil du dir aufgrund ihrer Überbesorgtheit wiederum Sorgen um euren Sohn machst.
    Du kannst versuchen ihr ein gutes Gefühl zu geben, was den Umgang mit eurem Sohn betrifft.
    Und sie wird schon merken, dass es eurem Kind gut geht mit den Umgängen.
    Wenn sie schon schnell besorgt ist, versuche du doch positiver zu denken und eurem Sohn zuzutrauen, dass er seinen Weg findet.

  • weil du dir aufgrund ihrer Überbesorgtheit wiederum Sorgen um euren Sohn machst.


    Mal angenommen, sie nimmt die ihr angebotene Hilfe an und arbeitet gut an den mit ihr vereinbarten Zielen mit. Was spräche denn dagegen, dass die Einrichtung mir diese Dinge entsprechend mitteilt? Keine Antwort ist nämlich auch eine Antwort. Zwar sind Entwicklungen langsam, gerade wenn es um Verhaltensmuster geht, die Teil der Persönlichkeit sind, aber ich würde schon vermuten, dass Entwicklungen in einer solchen Einrichtung beobachtet werden? Schließlich ist der Aufenthalt in einer solchen Einrichtung kein Dauerzustand, sondern soll die Bewohner fit machen auf ein eigenverantwortliches Leben.


    Naja, vielleicht werde ich ja in Zukunft besser über meinen Sohn informiert. Wenn es schon nicht durch die KM selbst ist, dann muss es eben andere Wege geben. Zum Beispiel über den Kindergarten.

  • da euer verhältnis ohnehin angespannt ist,wird die einrichtung deshalb keine infos über den aktuellen stand der entwicklung deiner ex rausrücken.
    sie sehen dich nicht als jemanden an,dem sie da rechenschaft schuldig sind,weil du schlichtweg zu involviert bist.
    und ich denke,das ist auch gut so.
    du wirst jetzt sagen,mir geht es nicht um sie,sondern um meinen sohn,aber da hängt sie nunmal unmittelbar dran.
    du wirst es beurteilen ,egal was dir zur ohren kommt und genau das wollen sie sicher verhindern,denn dieses urteilen,verurteilen ,ist nicht das was sie wollen.
    sie soll fit gemacht werden für ihr leben...für ein selbstbestimmtes leben ,ohne dass sie sich als rechtfertigen muss..
    sie soll ein gefühl für ihr tun bekommen...
    du forderst ja auch irgendwie indirekt,dass sie mehr selbstbewußtsein bekommen soll..aber gleichzeitig willst du alles haarklein wissen...
    über das was sie eben mit junior macht oder auch nicht..
    das ist kontraproduktiv ,wenn du das einforderst..
    wenn es die einrichtung als neutrale stelle aber wissen will,ist das was anderes.
    und du hast gefragt warum sie diese zweifel hat..
    und hast selbst punkte genannt,die es vielleicht sein könnten..
    es wird eine mischung aus allem sein.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...